Es ist noch nicht vorbei!
Relight My FireEs geht weiter mit der Stranger Times — und es wird noch weitergehen. Zum Glück!
Vorweg sei gesagt: Die Stranger Times ist keine Buchreihe, deren Teile man unabhängig voneinander lesen kann, wenn man jede ...
Es geht weiter mit der Stranger Times — und es wird noch weitergehen. Zum Glück!
Vorweg sei gesagt: Die Stranger Times ist keine Buchreihe, deren Teile man unabhängig voneinander lesen kann, wenn man jede — z. T. auch handlungsrelevante — Anspielung auf vorherige Bände verstehen möchte. Am besten wäre es vermutlich, wenn man alle Bücher hintereinander in einem Rutsch lesen würde, um wirklich auf alles klarzukommen, was dort passiert. Es lohnt sich definitiv!
Zum Buch selbst:
Im Buch trifft man wie gewohnt auf bereits bekannte Figuren der Redaktion und bekannte Nebenfiguren (inklusive einiger Cameo-Auftritte weiterer Nebenexistenzen). Hinzu kommen neue Figuren, die (wie ich finde) gerne mehr Sendezeit verdienen — Stichwort "Schwestern".
Im Fokus stehen dieses Mal hauptsächlich Stella und Banecroft im Fokus, was einerseits Hoffnungen darauf macht, endlich zu erfahren, was es mit Stellas "magischer Kraft" auf sich hat. Andererseits hat man wieder den Banecroft-Spaß (falls man das so bezeichnen möchte).
Hinzu kommt die Perspektive der Antagonisten des Buches, was natürlich dafür sorgt, dass Leser mehr wissen als die Figuren der Redaktion. Aber das macht die Angelegenheit alles andere als langweilig. Es bleiben weiterhin genug Fragen offen, auf die man sich dringend eine Antwort wünscht.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es von mir, weil die Handlung ungewohnt durchschaubar war. Leider gab es (so mein Eindruck) — anders als bei den vorherigen Bänden — keinen tatsächlichen "Wow-oha-krass"-Moment, der tatsächlich überraschen konnte.
Zusätzlich fand ich eeeeeetwas schade, dass bis zum Schluss nicht wirklich klar war, was eigentlich das tatsächliche Motiv der "bösen Wissenschaftlerin" war. Ich kann mir hierbei aber vorstellen, dass dies in den folgenden Büchern noch aufgegriffen wird.
Zum Schreibstil:
Der Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm zu lesen. Selbst nach einer längeren Pause zwischen Buch 3 und diesem, fiel es nicht schwer, schnell in das Geschehen zu finden. Im Vergleich muss ich allerdings gestehen, dass ich die vorherigen Bände deutlich lustiger/amüsanter fand — was nicht bedeutet, dass dieses Buch nicht mit Humor spielt, denn das tut es definitiv. Mir persönlich waren die hier eingebauten Witze stellenweise etwas zu viel des Guten.
Spoiler an alle, die sich wegen der angedeuteten Zombie-Sache unsicher sind:
Die Zombies werden erst im letzten Drittel (wenn nicht sogar Viertel) des Buches tatsächlich relevant. Andeutungen gibt es schon vorher, doch der Fokus liegt eher auf der Drogen-Thematik. Fand ich persönlich super, weil ich Zombies wirklich nicht leiden kann, hier war es aber definitiv gut gelöst.
Mein Fazit:
Das Buch ist definitiv gelungen. Es wirkt in sich geschlossenen deutlich durchdachter als die vorherigen Bände — aber nicht weniger verrückt — und ist sehr angenehm zu lesen.
Im direkten Vergleich fand ich Band 1 und 3 deutlich stärker, das Buch hier würde ich etwa auf die Stufe von Band 2 stellen.
Dennoch ist es ein 1000% empfehlenswertes Buch! Wer die Stranger Times mag, wird hier definitiv Spaß haben!