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Veröffentlicht am 26.09.2016

Norwegen 1895 und ein gehütetes Familiengeheimnis

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Olaf Ordal der in Übersee die rechtlichen Interessen der Deutschen Handels - und Plantagen - Gesellschaft der Südsee - Inseln auf Samoa vertreten soll, steckt gerade in den letzten Vorbereitungen für ...

Olaf Ordal der in Übersee die rechtlichen Interessen der Deutschen Handels - und Plantagen - Gesellschaft der Südsee - Inseln auf Samoa vertreten soll, steckt gerade in den letzten Vorbereitungen für die Überfahrt. Gemeinsam mit einer jungen Frau Clara und deren gemeinsamen Sohn Paul, soll es in eine neue Zukunft gehen. Doch dann erreicht ihn eine Nachricht aus seiner Heimat Norwegen. Diese Nachricht veranlasst Olaf noch einmal in seine alte Heimat zu reisen. Vielleicht gibt es nach all den Jahren doch noch eine Aussöhnung mit den Eltern die ihm nie gezeigt haben das sie ihn lieben.
Dort angekommen, schlägt das Schicksal zu und Clara steht mit ihrem kleinen Sohn ohne jede Hilfe in einem fremden Land da.
Anfänglich trifft sie nur auf Abneigung und böse Blicke. Aber Clara ist eine junge starke Frau die sich nicht so leicht unterkriegen lässt.
Dann trifft sie Sofie Svarstein, dessen Vater der große Berwerksbesitzer in Roros ist. Die Ordals und Svarstein's sind seit Ewigkeiten verfeindet, umso erstaunlicher ist diese Freundschaft. Nach und nach fühlt sich Clara und ihr Sohn in Norwegen immer heimischer fassen Fuss und fühlen sich wohl. Es werden ihr Steine in den Weg gelegt , auch eine zarte neue Liebe scheint keine Zukunft zu haben. Es liegen Geheimnisse in der Luft die, so scheint es, nicht gelüftet werden können. Doch was wäre es für eine Geschichte wenn der Leser im Dunklen gelassen werden würde.

Meine Meinung:
Wie von Christine Kabus gewohnt fühlte ich mich gleich von Beginn an in Ihrer Geschichte gefangen. Die Protagonisten, bis auf wenige Ausnahmen, sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich habe mich mit ihnen gefreut aber auch mit ihnen gelitten. Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön und bildlich geschildert so das ich diese richtig vor Augen hatte.
Interessant fand ich auch die damalige politische Lage und deren Glaubensgesinnung. Manches fand ich unfassbar wenn man überlegt das die Jahre um 1895 man grad 120 Jahre her sind. Die Autorin versteht es einem auch dieses Wissen interessant zu vermitteln.
Für mich ein rundum gelungener Roman um Liebe, Freundschaft Hass und Intriegen.



Vielen Dank das ich an der LR teilnehmen könnte. Aber ein großes Dankeschön an dich Christine........ schön das wir dir Fragen stellen konnten und du uns begleitet hast.

Ich werde die Rezi auf
Thalia, Lovely books, was liest du, Amazon, Hugendubel, Weltbild veröffentlichen, es dauert nur ein bis drei Tage bis ich die Links hier mit angeben kann.
Gerne würde ich die nächste LR mit dir mitmachen.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 19.09.2016

Eine Liebe die zum scheitern verurteilt ist

Das Haus über den Klippen
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Vorweg möchte ich sagen das diese geheimnisvolle und rührende Familiengeschichte mein absolutes Highlight für dieses Jahr ist.
Victoria hat ihren Vater seit 19 Jahren nicht mehr gesehen und dann bekommt ...

Vorweg möchte ich sagen das diese geheimnisvolle und rührende Familiengeschichte mein absolutes Highlight für dieses Jahr ist.
Victoria hat ihren Vater seit 19 Jahren nicht mehr gesehen und dann bekommt sie plötzlich einen Brief von ihm, weil er sich mit ihr aussprechen möchte. So begibt sich Vicky auf eine Reisen nach Neuseeland wo sie nicht weiß was sie erwartet.
Als sie in Neuseeland bei dem Haus über den Klippen ankommt ist es leider zu spät , denn nicht ihr Vater begrüßt sie, sondern eine Freundin ihres Vaters. Diese wollte gerade zur Beerdigung von Mike Tancredi aufbrechen.
Von diesem Moment an wird Vicky's Leben nicht mehr so sein wie es war. Obwohl sie voller Wut und Enttäuschung ist, werden diese nach und nach weniger bis hin zur Liebe für ihren Vater.
Die Geschichte ist in zwei Erzählstränge gegliedert was mir gut gefallen hat, denn dadurch erfährt man immer mehr von dem was geschehen ist.
Der erste Erzählstrang beginnt im Jahr 1982 , wo wir Mike Tancredi und Nile Mc Farlane kennen lernen. Sie sind von klein auf an beste Freunde. Mike ist der Sohn eines Arbeiters auf der Kiwiplantage und Nile ist der Sohn vom Plantagen Besitzer Mc Farlane. Während ihrer Freundschaft entwickeln sich bei den beiden mehr Gefühle und Zuneigung füreinander. Jeder für sich versucht irgendwie damit umzugehen. Doch die Liebe ist stärker als irgendeine Vernunft. Denn Homosexualität wurde zu der Zeit in Neuseeland unter Strafe gestellt bis hin zur Todesstrafe. Wie es weiter geht werde ich nicht verraten, da es viel zu spannend ist.
Der zweiten Erzählstrang findet in der Gegenwart 2016 statt. Hier geht es um Victoria die jetzt nach dem Tod ihrers Vaters entscheiden muss was aus ihrem Leben wird. In dem Haus von ihrem Vater wohnen auch Fiona und Heather die ihr eine Hilfe sind und Vicky die beiden bald als Familie ansieht die Sie nie richtig gehabt hat. Sie lernt James Mc Farlane kennen. Dieser war der beste Freund von Mike Tancredi schon fast ein Vater Sohn Verhältnis. Er ist der Sohn von Isabel Mc Farlane und diese ist eine hinterhältige integrate Frau. Kann Vicky ihm vertrauen? Das ist die Frage, denn im Laufe der Geschichte erfahren wir als Leser immer mehr über die Familie Mc Farlane. Auch über die Liebe zwischen Mike und Nile und warum diese zum scheitern verurteilt war.

Meine Meinung:
Das Haus über den Klippen wurde von dem Autoren Ehepaar Daniela und Stefan Krüger unter dem Pseudonym " Danielle Stevens " geschrieben.

Dies ist mein erste Buch von Danielle Stevens gewesen und ich bin so begeistert, dass dem mit Sicherheit noch andere folgen werden.
Warum???? Das ist ganz einfach zu beantworten. Dieses Buch ist mit so viel Hingabe und Gefühlen geschrieben worden das man es förmlich spührt. Es sind nicht nur die Landschaftsbeschreibungen sondern vor allem die Schilderungen der Gefühle der Protagonisten. Ich habe mit den Protagonisten mit gefühlt, mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.
Der Schreibstil baut gleich von Beginn an einen guten Spannungsbogen auf, so das ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. An manchen Stellen bin ich von den Gefühlen der Protagonisten so überwältigt gewesen, das mir die Tränen kamen. Ich habe aber auch mit gefiebert wenn es hart auf hart kam. Fand es interessant wie Menschen sich verhalten wenn es um Macht und Intriegen geht. Und wie es ist wenn eine Familie eigentlich kaputt ist und nur nach aussen hin der Schein bewahrt wird. Für mich ein absolut lesenswertes Buch. Und ich betone es noch einmal......ein Highlight für mich.
Ich durfte das Buch in einer Leserunde mit Autorenbegleitung worüber ich mich sehr gefreut habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nordische Mythologie spannend erzählt

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
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Magnus Chase " Das Schwert des Sommers" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy Reihe von Rick Riordan.
Es ist mein erstes Buch von diesem Auto gewesen somit habe ich auch keinen Vergleich zu einen seiner ...

Magnus Chase " Das Schwert des Sommers" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy Reihe von Rick Riordan.
Es ist mein erstes Buch von diesem Auto gewesen somit habe ich auch keinen Vergleich zu einen seiner anderen Romanen wobei es bei Percy Jackson um die griechische Mythologie geht, wird der Leser hier in die nordische Mythologie entführt.
Vor zwei Jahren hat Magnus auf tragische Weise seine Mutter verloren. Seid dem lebt Magnus als Obdachlose auf den Straßen von Boston. Doch sein Leben so wie er es in den letzten zwei Jahren kannte soll sich schlagartig ändern. Kurz vor seinem 16. Geburtstag bekommt er gesagt das er sterben wird aber vorher soll er noch das Schwert des Sommers finden. Dieses soll für die Götterdämmerung eine große Rolle spielen.
Magnus hat seinen Vater nie gesehen und erfährt nun das er der Sohn des nordischen Gottes Frey ist. Für ihn unfassbar und ehe er sich versieht ist er in Walhalla. Seit diesem Zeitpunkt beginnt eine Odyssee in der Magnus immer mehr Prüfungen bestehen muss. Er muss rausfinden wer Feind und wer Freund ist.
Auf dieser Reise lernt der Leser die nordische Mythologie mit all ihren Göttern und Wesen kennen. Was sehr interessant und humorvoll vermittelt wird. Zu Beginn musste ich mich erst ein mal mit all den Gottheiten und deren Namen sowie wo wer sein Reich hat zurechtfinden, da ich noch kein Buch mit nordischen Gottheiten gelesen habe.
Da der Schreibstil aber flüssig und spannend zu gleich ist, findet man sich schnell ins Geschehen. Auch fließt viel Humor und Ironie mit ein die Magnus zum besten gibt. Der Hauptprotagonist Magnus ist mir sofort ans Herz gewachsen, auch seine Gefährten sind sehr sympathisch. Und eigentlich möchte man alle nur begleiten um sie zu beschützen. Denn Magnus ist nicht so einer der Schwert schwingend durch die Gegend rennt und alles kann. Vieles muss er auf seiner Reise lernen, vor allem wie man mit dem Schwert des Sommers umgeht. Es ist nämlich ein ganz besonderes.
Aber lest selbst, es lohnt sich allemal. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Ich glaube das es auch den Percy Jackson Lesern gut gefallen wird.

Mein Fazit:
Ich habe mich beim lesen super gut unterhalten gefühlt. Sicher werden für mich weiter von Rick Riordan Folgen. Darum gebe ich auch die volle Punktzahl

Veröffentlicht am 15.09.2016

DDR Geschichte aus Honnis Sicht

Hier ist alles Banane
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Erich Honecker ist tot, so zumindest lässt er es im Mai 1994 aussehen. Er glaubt wirklich fest daran das die BRD kurz vor ihrem Ende steht und er aus dem Exil als Held zurück kehrt.
Aber nun, ganz so ist ...

Erich Honecker ist tot, so zumindest lässt er es im Mai 1994 aussehen. Er glaubt wirklich fest daran das die BRD kurz vor ihrem Ende steht und er aus dem Exil als Held zurück kehrt.
Aber nun, ganz so ist es nicht gewesen, er lebt und zwar nicht schlecht. Er ist nach Chile mit seiner Margot geflüchtet. Dank Margot, die ihn gebeten hatte diese Tagebücher zu schreiben, bekommen wir einen Einblick in Honeckers Gedankenwelt in der Zeit von 1994 - 2015.

Da ich aus der ehemaligen DDR komme hat es mich interessiert dieses Buch zu lesen.
Entschuldigung"Honni" , so nannten wir ihn immer, schreibt seine Gedanke über die damalige Zeit und sein jetziges Leben nieder. Dies ist stellenweise sehr belustigend, denn daran kann man sehen das er doch nicht allzuviel von seinem Land mitbekommen hat.
Denn wie er seine Einstellung zu nicht sozialistischen Ländern äussert ist schon sehr makaber.
Witzig fand ich als Margot ihre Rente noch nicht auf dem Konto gewesen ist und die beiden ernsthaft die Rechnung Mielkes Namen an die Rechnungsadresse zu schicken oder sogar Krenz zu fragen. Da kann man sehen in was für einer Welt sie selbst 2004 immer noch lebten.
Ich bin vor vier Jahren in Wandlitz gewesen und habe mir das alles angeschaut. Ich muss zugeben, in so einem Überfluss haben sie wohl nicht gelebt. Keine goldenen Wasserhähne oder dergleichen. Sie haben zwar alles bekommen aber sie haben nicht so wie ich dachte im Prunk gelebt.
Zu dem Inhalt möchte ich nicht viel wiedergeben, da sich jeder der dieses Buch liest eine eigene Meinung bilden sollte.
Gut das diese Tagebücher erhalten geblieben sind, denn auch Honni gehört zu der Geschichte Deutschlands dazu ob wir nun wollen oder nicht.
" Hier ist alles Banane" besser hätte der Titel nicht gewählt werden können. Der Schreibstil ist flüssig und nicht langweilig. Das Cover passt Hagenau, denn so wie wir Honni darauf sehen kannte ich ihn von den Paraden und Fernsehbildern. Es wurden auch Einblicke in die DDR gegeben, natürlich nicht aus der Sicht eines normalen Arbeiters.
Alles in allem ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwölf Wasser

Zwölf Wasser, Buch 1: Zu den Anfängen
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Das Cover ist sehr ansprechend und als Leser würde ich auch im Buchladen danach greifen um es mir anzuschauen.

E.L. Greiff versteht es den Leser mit zu reißen, und die Untergliederung in Abschnitte und ...

Das Cover ist sehr ansprechend und als Leser würde ich auch im Buchladen danach greifen um es mir anzuschauen.

E.L. Greiff versteht es den Leser mit zu reißen, und die Untergliederung in Abschnitte und Kapitel hat E:L: Greiff gut gelöst. Die Gruppe ausgewählter Frauen, macht sich auf dem Weg um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Hierfür müssen sie die zwölf Quellen aufsuchen. Aber so einfach ist es nicht wie sich herausstellt. Und dies macht das Buch so spannend.

Die Undae, die hohen Frauen können mit dem Wasser reden, wenn man sich das schon mal vorstellt ist es sehr mystisch und hat für mich ein Geheimnis über mich schweben lassen. Wenn man sich nur mal das Wasser als Element vorstellt. Die Welt kann nicht ohne Wasser bestehen bleiben und so Mischen sich das erste mal überhaupt die Undae ein. Der Lese begleitet die drei auserwählten Frauen auf ihrem Weg. Auf dem es um Freundschaft, Kämpfe, Freude und Hoffnung geht.

Fazit: Mir hat es außerordentlich gut gefallen, der Schreibstil und die Aufteilung des Buches ist super gestaltet. Ebenso kommt die Spannung gut hervor. Aber auch gefühlvolle Abschnitte sind mit eingefügt und das machte es für mich interessant. Da die der erste Teil gewesen ist, freue ich mich schon auf den zweiten. Wieder ein Autor,