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Veröffentlicht am 22.02.2021

Bewegend!

Die Brautflüsterin
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Die VOX-Sendung Zwischen Tüll und Tränen ist mir ein Begriff, aber es ist wirklich schon ewig her, dass ich da mal eine Folge geguckt habe.
Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Heiraten an sich total schön ...

Die VOX-Sendung Zwischen Tüll und Tränen ist mir ein Begriff, aber es ist wirklich schon ewig her, dass ich da mal eine Folge geguckt habe.
Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Heiraten an sich total schön und heule sowieso immer, wenn ich da über emotionale Videos im Internet stolpere. Deshalb fand ich Die Brautflüsterin von Sanna Lindström sehr interessant und wollte gerne in die Geschichte von ihr eintauchen.

Sanna Lindström hat nicht nur über ihre Auswanderung von Schweden nach Deutschland geschrieben.
Sie nimmt uns auch mit in ihre ganz privaten Gedanken.
Sehr bewegt hat mich, dass sie unter einer schweren depressiven Erkrankung gelitten hat.
Dieser Abschnitt ist eingehend, authentisch und ich fühlte absolut mit.

Auch wusste die Autorin zum Beispiel nicht schon immer, dass sie Brautmodendesignerin werden möchte. Sie hat länger gebraucht, um genau ihren Weg zu finden. Sicherlich war dieser Weg steinig, holprig und von Zweifeln geprägt, aber es laß sich mit Hoffnung. Hoffnung darauf, dass man seine persönlichen Leidenschaften nicht immer auf dem geraden Weg entdeckt.

Der Weg von Sanna Lindström, ihre Tiefschläge und ihre großen Momente haben mich nachhaltig beeindruckt.
Ihr Buch Die Brautflüsterin offenbart den beeindruckenden Weg einer Frau, die ihr Glück und ihre Passion gefunden hat. Und die dennoch nie aufgehört hat, sich neue Ziele und Herausforderungen zu suchen.
Wie gesagt, ich bin sehr beeindruckt, was Sanna Lindström geschaffen, erreicht und an Erkenntnissen gewonnen hat.
Die Brautflüsterin ist nicht nur empfehlenswert, wenn ihr Fans von Zwischen Tüll und Tränen seid. Ich kann es euch auch nur sehr ans Herz legen, wenn ihr den Weg einer sehr erfolgreichen Unternehmerin nachverfolgen möchtet.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Insgesamt nicht schlüssig

Hexenjäger
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Vom Autor Max Seeck habe ich bisher noch nichts gehört.
Aber das Cover von Hexenjäger sah spannend aus und bei einem Thriller bin ich auch sofort neugierig.
Das hat also sehr gut gepasst.

Ich muss sagen, ...

Vom Autor Max Seeck habe ich bisher noch nichts gehört.
Aber das Cover von Hexenjäger sah spannend aus und bei einem Thriller bin ich auch sofort neugierig.
Das hat also sehr gut gepasst.

Ich muss sagen, es beginnt sehr spannend.
Eine Mordserie beginnt, die die fiktive Handlung einer Bestseller-Trilogie nachstellt.
Die Idee hat mich sofort gehabt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Die Szenen aus der Gegenwart werden teilweise aus wechselnden Perspektiven der Ermittlerinnen erzählt.
Manchmal schiebt sich eine Szene aus der Vergangenheit von Kommissarin Jessica Niemi dazwischen.
Etwa zwei Drittel des Buches musste ich einfach immer weiterlesen. Kleinere Längen gingen auch vorbei und ich war sehr gespannt, wie sich alles zusammensetzen und auflösen würde.

Ich muss zugeben, dass ich im Laufe der Handlung keinen Bezug zur hauptsächlich ermittelnden Kommissarin Jessica Niemi herstellen konnte. Sie ist sehr distanziert und weder Kolleg
innen, noch ich als Leserin durfte sie wirklich kennenlernen.

Als sich die Handlung dem Showdown nähert, da war ich einfach nur noch verwirrt.
Ich möchte nicht spoilern, aber für mich war das alles viel zu sprunghaft, durcheinander und insgesamt kein wirkliches Motiv. Ich hatte auf dem Höhepunkt der Spannung absolut keine Ahnung vom Warum!
Gefühlt wird alles in wenigen Sätzen an den Haaren herbeigezogen und als Leserin kann ich mein Gefühl wirklich nur mit umfassender Verwirrung beschreiben.

Achtung, dieser Absatz spoilert:
Die Rückblenden in die Vergangenheit sind absolut unrelevant für die Handlung! Eine einzige Beziehung wird hergeleitet, aber das ist wirklich so gar nicht für das Geschehen von Bedeutung.

Das Ende vom Hexenjäger hat das gesamte Buch für mich in der Bewertung runtergestuft.
Zu Beginn war ich gespannt und neugierig, was Max Seeck sich wohl ausgedacht hat, aber das letzte Drittel war für mich komplett an den Haaren herbeigezogen.
Eine gute Grundidee, aber Hexenjäger ist für mich in seiner Gesamtheit nicht schlüssig.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Eine Überraschung!

Lebe, als gäbe es kein Morgen
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Nachdem ich Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen von Sarah Saxx gelesen habe, war ich sehr neugierig auf Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor.
Thematisch hängen beide Bücher zusammen. ...

Nachdem ich Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen von Sarah Saxx gelesen habe, war ich sehr neugierig auf Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor.
Thematisch hängen beide Bücher zusammen. Aber ihr könnt sie auch unabhängig voneinander lesen.
Das ist gar kein Problem.

Ich gebe zu, der Einstieg war für mich etwas chaotisch.
So viele Namen, die für mich erst mal wieder nicht so gut in einen Zusammenhang gebracht werden konnten. Dadurch, dass ich den ersten Band von Sarah Saxx ein paar Wochen eher gelesen hatte, waren mir einige Figurenkonstellationen schon wieder entfallen.
So richtig habe ich ich zu Beginn auch keinen Draht zu den Protagonisten gefunden.
Irgendwie war ich ein wenig enttäuscht, dass gefühlt nichts passierte.

Aber dann kam ein Wendepunkt und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen!
Kiona bekam Ecken und Kanten, eine Vergangenheit, Leidenschaften und ein richtiges Thema.
Reed hat mehr Farbe bekommen und wurde mehr, als nur der verantwortungsbewusste Vater mit einer pubertierenden Tochter.

Allein die Wale und die Begegnungen mit ihnen haben mich unglaublich fasziniert.
Da habe ich mich beim Lesen mehrfach gefragt, ob Charlotte Taylor wohl ähnliche Begegnungen hatte, denn das ist einfach sehr emotional beschrieben.

Ich muss sagen, je mehr Seiten ich umgeblättert habe, desto größer und runder und greifbarer wurde die Geschichte.
Die Autorin hat Themen wie Rassismus und Nachhaltigkeit in Lebe, als gäbe es kein Morgen eingebunden. Aber nicht so, dass es mahnend wirkt, oder als würde sie ihren Leser*innen Vorschriften machen wollen. Es gehört einfach dazu, ist ein wichtiger und tragender Teil der Geschichte.

Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor hat mich sehr positiv überrascht und überzeugt.
Am Anfang hatte ich ein paar Zweifel, ob ich mich mit dem Buch wirklich anfreunden würde, aber das änderte sich glücklicherweise rasch.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Eine niedliche Geschichte!

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
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Nach mittlerweile so einigen gelesenen Büchern von Sarah Saxx (zum Beispiel Dirty Neighbor und EXTENDED trust: Charlotte & Trenton) muss ich einfach immer zu den neuen Büchern der Autorin greifen.
So kam ...

Nach mittlerweile so einigen gelesenen Büchern von Sarah Saxx (zum Beispiel Dirty Neighbor und EXTENDED trust: Charlotte & Trenton) muss ich einfach immer zu den neuen Büchern der Autorin greifen.
So kam ich dann natürlich auch um Liebe, als wäre dein Herz nicht gebrochen nicht herum.

Ich habe die Geschichte rund um Leanne und Archer innerhalb von zwei Tagen inhaliert.
Die Geschichte ließ sich flüssig weglesen und der Humor hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht.

Allerdings muss ich sagen, ging mir die ganze Sache zwischen den Protagonisten viel zu schnell.
Klar, sie haben eine gemeinsame Vergangenheit. Aber nach jahrelangem Schweigen brauchte es gefühlt nur Minuten und alles ist vergeben und vergessen.
Das wirkte für mich unglaubwürdig.
Andererseits war die Stimmung zwischen Leanne und Archer an anderen Stellen wieder sehr prickelnd. Ich könnte die Spannung förmlich auf meiner eigenen Haut fühlen.

Insbesondere aber das Setting hat mich sehr verzaubert.
Die Beschreibungen der Landschaft, der Stimmung, des Schnees – damit hat Sarah Saxx mich wirklich komplett überzeugt!
Ich liebe generell auch so die winterliche Atmosphäre und hätte noch stundenlang weiter darin versinken können.

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen von Sarah Saxx ist eine niedliche Geschichte über eine zweite Chance für die Liebe, die sich gut an ein paar Nachmittagen weglesen lässt.
Manche Entwicklungen gingen mir definitiv zu schnell, aber die Chemie zwischen den Protagonisten ist spürbar.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Sehr spannendes Setting!

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
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Auf Water Rising. Flucht in die Tiefe von London Shah wurde ich vorrangig durch das tolle Cover aufmerksam!
Das hat mich auf Anhieb begeistert, da musste ich noch gar nicht wissen, worum es genau geht.

Das ...

Auf Water Rising. Flucht in die Tiefe von London Shah wurde ich vorrangig durch das tolle Cover aufmerksam!
Das hat mich auf Anhieb begeistert, da musste ich noch gar nicht wissen, worum es genau geht.

Das Setting ist sehr gut gemacht.
London Shah hat eine sehr bildgewaltige Sprache und ich hatte schnell Bilder vor Augen. Bilder vom versunkenen London. Bilder eines Ortes, der irgendwie noch an die Alte Welt erinnert und doch so komplett anders ist.

Allerdings hat Water Rising doch ein paar Kapitel gebraucht, um wirklich spannend zu werden.
Nachdem ich mich als Leserin in der fremden Welt zurechtgefunden hatte, da wartete ich darauf, dass irgendwas beginnt.
Das ließ ein wenig auf sich warten.
So etwa ab der Hälfte hat mich die Geschichte dann aber richtig gepackt.
Es wurde absolut spannend und ab da habe ich die Geschichte nur noch eigeamtet. Ich konnte mich kaum vom Buch trennen…

Die britisch-muslimische Protagonistin Leyla war für mich nicht an allen Stellen greifbar.
Zeitweise erschien sie mir sehr ängstlich und naiv. Dann wieder unerwartet mutig.
So richtig hat sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden, aber ich meine, das ist ein zu erwartender Stand bei einer 16-Jährigen.
Was mir aber sehr gefallen hat: Wie die Autorin Leylas Religion eingebunden hat. Es war einfach ein ganz selbstverständlicher Teil der Geschichte.

Ari ist recht geheimnisvoll, aber manche Dinge habe ich mir schon fast gedacht.
Dennoch freue ich mich darauf, wenn wir hoffentlich bald auch noch etwas mehr über ihn erfahren!
Aber ich mochte ihn sehr gerne. Er ist (aus guten Gründen) recht misstrauisch, aber hat ein gutes Herz.

Wie gesagt, London Shah hat ein sehr spannendes und stellenweise beängstigendes Szenario in Water Rising. Flucht in die Tiefe geschaffen.
Viele Fragen bleiben offen, weshalb ich nun sehr gespannt auf den zweiten Teil warte!

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