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Veröffentlicht am 26.10.2020

Fernweh-Garantie!

Wild like a River
1

Kira Mohn ist für mich eine echte Entdeckung. Seit sie bei Endlich Kyss mit Show me the Stars ihr Debüt veröffentlicht hat, bin ich eine begeisterte Leserin.
Wild like a River entführt uns nun nach Kanada. ...

Kira Mohn ist für mich eine echte Entdeckung. Seit sie bei Endlich Kyss mit Show me the Stars ihr Debüt veröffentlicht hat, bin ich eine begeisterte Leserin.
Wild like a River entführt uns nun nach Kanada. Neues Setting, neues Glück…?!

Haven ist eine sehr zurückgezogene und fast schon scheue Protagonistin.
In vielen ihrer Gedankengänge konnte ich mich wiederfinden, habe mich erkannt. Klar, ich bin nicht irgendwo im Wald aufgewachsen, aber Kira Mohn hat aus ihr auch keine verwirrte Einsiedlerin gemacht.
Haven ist noch jung und beginnt die Welt zu entdecken, als sie Jackson kennenlernt.
Ich fand es wunderbar, dass sie immer mehr aus sich herausgekommen ist. Dass sie innerlich gewachsen ist. Diesen Prozess zu beobachten hat mich teilweise wirklich sehr berührt.

Dadurch, dass Haven so isoliert großgeworden ist, sind ihr viele Verhaltensmuster anderer Jugendlicher auch nicht vertraut. Sie hat keine Ahnung, was angesagt ist, oder warum ihre Kleidung „falsch“ sein soll. Manchmal tat sie mir leid, aber sie weiß sich durchzubeißen. Da hat Kira Mohn wirklich die perfekte Protagonistin für Wild like a River erfunden.

In Jackson habe ich mich zeitweise ja selbst etwas verliebt. Er ist ein toller Gegenpart zu Haven. Auch er muss auf seine Weise den Ausbruch wagen. Er ist kein Bad Boy. Er ist umsichtig und (meistens) sehr einfühlsam.

Ganz besonders haben mir vor allem auch wieder die Beschreibungen der Landschaft gefallen. Ich war noch nie in Kanada, aber hatte beim Lesen teilweise doch sehr starkes Fernweh.
Nicht nur die Landschaft hat die Autorin sehr lebendig eingefangen, auch die einzelnen Begegnungen mit Wildtieren haben mich stark beeindruckt. Es ist, als wäre man als Leser*in dabei.

Kira Mohn hat mit Wild like a River wieder ein Buch geschrieben, dessen Intensität mich sehr berührt und was unglaublich viel Seele hat! Es ist sehr emotional und ich kann es euch wirklich nur wärmstens ans Herz legen!
Ich bin schon so gespannt auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Fernweh-Garantie!

Die Nebel von Skye
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Wenn ein neues Buch von Katharina Herzog erscheint, dann muss ich das lesen.
Einfach weil ich kein Buch der Autorin verpassen möchte!
Die Nebel von Skye ist nun schon ihr zweites Jugendbuch und allein ...

Wenn ein neues Buch von Katharina Herzog erscheint, dann muss ich das lesen.
Einfach weil ich kein Buch der Autorin verpassen möchte!
Die Nebel von Skye ist nun schon ihr zweites Jugendbuch und allein in das Cover habe ich mich ja innerhalb weniger Sekunden verliebt. Wenn man es in Natura sieht, dann fallen einem erst die vielen Details auf. Und wenn man das Buch dann gelesen hat, dann ergeben diese Details Sinn. Also da ist bei der Gestaltung wirklich viel von der Geschichte mit eingeflossen. Das finde ich großartig!

Schon nach den ersten Kapiteln hatte ich ganz starkes Fernweh. Ich glaube, Katharina Herzog hat diese Fähigkeit mittlerweile wirklich perfektioniert. Ich hatte so starke Bilder vor Augen. Neblig, verhangen, kalt, verheißungsvoll. Und ich hatte das starke Verlangen, unbedingt mal nach Schottland zu reisen. Schaut euch bloß nicht noch Bilder an, dann wollt ihr nämlich sofort die Koffer packen!
Man merkt, dass die Autorin vor Ort war und ihr ist es ganz wunderbar gelungen, diese magisch-mystische Stimmung in ihr Buch einfließen zu lassen.

Insgesamt war ich ein begeisterter Fan der liebevoll gezeichneten Figuren. Enya ist eine kluge und wissbegierige Persönlichkeit. Jona ist (zum Glück) kein Bad Boy, sondern hat das Herz am rechten Fleck. Und das sind nur die Protagonisten. Auch die vielen Figuren drumherum konnten mich im Nu erobern. Ich hatte Tante Mathilda vor Augen. Ich bin der Fledermaus Herman begegnet.
Die Charaktere sind alle sehr plastisch, sehr authentisch, haben ihre Ecken und Kanten.

Insgesamt ging meine Lesezeit mit Die Nebel von Skye von Katharina Herzog viel zu schnell vorbei. Ich habe die Geschichte, das Setting und die Figuren sehr genossen. Den Prolog fand ich super, weil man so noch mal bei allen Figuren vorbeischauen konnte. Und dadurch konnte ich mich verabschieden. Ein sehr friedliches Gefühl.
Katharina Herzog hat ein Fantasy-Jugendbuch geschrieben, was für mich einfach nur komplett rund, spannend und schön war.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Manuela Inusa macht mich glücklich!

Mandelglück
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Nachdem ich schon Wintervanille und Orangenträume aus der Reihe Kalifornische Träume von Manuela Inusa verschlungen habe, durfte natürlich auch Mandelglück nicht fehlen.

Was soll ich sagen?
Ich war von ...

Nachdem ich schon Wintervanille und Orangenträume aus der Reihe Kalifornische Träume von Manuela Inusa verschlungen habe, durfte natürlich auch Mandelglück nicht fehlen.

Was soll ich sagen?
Ich war von der ersten Seite an wieder in der Geschichte gefangen. Aber das erwarte ich bei der Büchern der Autorin einfach auch gar nicht mehr anders.

Zur Protagonistin Sophie hatte ich zu Beginn ein eher gespaltenes Verhältnis. Sie ist häufig egoistisch, denkt selten mal an ihr andere Menschen und benimmt sich generell eher so, wie ein Elefant im Porzellanladen.
Aber es gibt liebe Menschen, die ganz fest an ihr gutes Herz glauben.
Also habe ich sie nicht aufgegeben, sondern auch gehofft, dass sie ihre Fehler irgendwann erkennt. Dass sie ihr Verhalten anpasst. Und, ich möchte ja nicht zu viel verraten, aber ich wurde nicht enttäuscht.
Hattie habe ich, obwohl sie nicht mehr lebte, sehr ins Herz geschlossen. Eine unglaubliche gütige und gute Seele, die auch noch nach ihrem Tod die Fäden ein wenig zieht und die Dinge lenkt.

Wie schon in Orangenträume ist auch hier in Mandelglück nicht die ganze Welt ein einziger Zuckerwatteball.
Es passieren schlimme Dinge, denen Manuela Inusa sich mit viel Umsicht nähert.
Ich mag diesen Aspekt, dass sie abseits von persönlichen Belangen der Figuren auch noch ein wenig übergeordnete Geschichten erzählt.

Mandelglück habe ich innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Ich habe gezittert, gebangt, gelacht und gehofft. Und war am Ende sehr glücklich. Ich mag das so gerne, wenn Bücher mich glücklich machen.
Manuela Inusa hat mich mit Mandelglück wirklich sehr glücklich zurückgelassen und ich kann euch nur sehr empfehlen, sie das bei euch ebenfalls versuchen zu lassen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Sehr mitreißend!

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Der erste Teil The Secret Book Club. Ein fast perfekter Liebesroman von Lyssa Kay Adams war humorvoll und herzerwärmend. Deshalb habe ich mich schon so sehr auf den zweiten Band gefreut.

Ich muss sagen, ...

Der erste Teil The Secret Book Club. Ein fast perfekter Liebesroman von Lyssa Kay Adams war humorvoll und herzerwärmend. Deshalb habe ich mich schon so sehr auf den zweiten Band gefreut.

Ich muss sagen, die Autorin hat sich selbst übertroffen.
The Secret Book Club. Die Liebesroman-Mission ist sogar noch einen Tick stärker.
Das Thema ist sehr viel ernsthafter, als es der Klappentext vermuten lässt.

Die Dialoge zwischen Mack und Liv sind voller Witz und Sarkasmus. Aber ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass ich Liv so ins Herz schließen würde. Im ersten Band war sie doch sehr ruppig und zuweilen kalt. Es war schön, sie hier besser kennenzulernen. Wofür sie brennt, was sie bewegt. Und vor allem natürlich, dass sie Ungerechtigkeiten nicht einfach tatenlos hinnimmt.
Mack ist auch so viel mehr als ein oberflächlicher Playboy. Natürlich ist das zeitweise auch mit viel Arbeit verbunden, aber ich habe ihn gerne dabei begleitet.

Ohne zu spoilern, möchte ich sagen, dass Lyssa Kay Adams sich in The Secret Book Club. Die Liebesroman-Mission wirklich mit viel Fingerspitzengefühl sehr bewegenden Themen widmet. Ich war mehrfach wirklich bewegt und aber auch stolz. Liv hat zwar die Eigenart, sich manchmal wie ein Elefant im Porzellanladen zu verhalten, aber auch da entwickelt sie sich weiter.
Entwickelt Verständnis.

Insgesamt ist The Secret Book Club. Die Liebesroman-Mission ein Buch, was mich absolut mitgerissen hat. Ich liebe die Liebesgeschichte und ich finde die Entwicklung der Figuren unglaublich spannend. Lyssa Kay Adams hat hier gezeigt, dass sie so viel mehr kann, als „einfach nur witzige Liebesgeschichten schreiben“. Hut ab. Und nun bin ich wahnsinnig gespannt auf den dritten Band.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Ich brauchte lange, um in die Geschichte zu finden

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Ich freue mich immer wieder, wenn ich mal einen neuen Thrillerautor*in in die Finger bekomme.
Jigsaw Man von Nadine Matheson klang wahnsinnig spannend.

Ich muss gestehen, dass ich so etwa die ersten 100 ...

Ich freue mich immer wieder, wenn ich mal einen neuen Thrillerautor*in in die Finger bekomme.
Jigsaw Man von Nadine Matheson klang wahnsinnig spannend.

Ich muss gestehen, dass ich so etwa die ersten 100 Seiten wirklich stark überlegt habe, das Buch nicht lieber abzubrechen. Es sind unglaubliche viele Namen im Spiel, die ich überhaupt nicht voneinander unterscheiden konnte. Das hat mich komplett verwirrt und frustriert. Hinzu kommen sehr viele Abkürzungen. Die konnte ich alle nicht auseinander halten und auch nicht zuordnen. Das war furchtbar.
Noch dazu hatte ich beim Lesen das Gefühl, irgendwie in einen zweiten Teil hineinzustolpern. Mir fehlten viel zu viele Infos, ich konnte keine Bindung zu den Figuren aufbauen und auch kein Verständnis für deren Handeln entwickeln.
Ich hab das Buch wirklich oft zur Seite gelegt, weil ich gar keine Lust mehr hatte, weiterzulesen. Aber ich habs trotzdem immer und immer wieder versucht.

Irgendwann gelang es mir tatsächlich besser, die Figuren zu unterscheiden, aber ansatzweise greifbar wurden für mich dennoch nur Protagonistin Henley und und ihr neuer Partner Ramouter. Trotzdem blieb die Handlung streckenweise sehr langatmig und ich hab mich immer wieder gefragt, warum dieses und jenes nun eigentlich passiert. Es wurde aber auch noch spannender. Etwa das letzte Drittel hab ich doch noch an einem Stück gelesen.

Insgesamt war die Handlung für mich aber zu wirr, die Figuren blieben blass, egoistisch und unverständlich. Die Beschreibungen der Morde waren wirklich extrem. Ich bin da eigentlich echt gut abgehärtet, aber hier war es mir teilweise doch zu viel.
Das Ende, joa, man merkt, dass ein zweiter Teil kommen wird. Wo dann garantiert auch noch der Fall aus diesem Buch aufgegriffen wird.
Jigsaw Man hat mich leider nicht positiv gestimmt zurückgelassen. Ich bin doch recht froh, dass ich durch bin.

Ich kann euch Jigsaw Man von Nadine Matheson leider nicht empfehlen, wenn ihr gerade mal wieder nach einem spannenden Thriller sucht.

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