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Veröffentlicht am 13.06.2020

Gelungene Mischung aus Drama, Liebe und Humor!

It was always you
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Inhalt: Ivy wird mit 15 Jahren kurz nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in einer Nacht- und Nebelaktion auf ein Internat in New York geschickt. In den folgenden vier Jahren verhindert er Besuche ...

Inhalt: Ivy wird mit 15 Jahren kurz nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in einer Nacht- und Nebelaktion auf ein Internat in New York geschickt. In den folgenden vier Jahren verhindert er Besuche zuhause, um Ivy dann plötzlich wieder zurückzubeordern. Vier Jahre, in denen sie ihre Stiefbrüder Asher und Noah nicht gesehen und nicht gesprochen hat. Und besonders das Wiedersehen mit Asher bringt Ivy völlig aus dem Gleichgewicht.

Cover: Allein das Cover ist für mich ein Kaufargument. Ich liebe diesen petrolfarbenen Hintergrund und ich liebe Handlettering! Die goldene Schrift sieht unheimlich edel aus!

Meinung: Es war mein erstes Buch von Nikola Hotel und ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen – er war locker, flüssig zu lesen und humorvoll. Wir erfahren die gesamte Geschichte aus Ivys Sicht in der Ich-Perspektive und ich gebe zu, manchmal hätte ich gerne auch mal in Ashers Kopf geschaut.
Das Besondere und Einzigartige am Buch waren für mich die wunderschönen Handletterings, die immer wieder ganzseitig im Buch auftauchen. Denn Ivy schreibt kein herkömmliches Tagebuch um Erinnerungen festzuhalten, sondern lettert Sprüche in ein Bullet Journal , die sie an bestimmte Momente und Gegebenheiten erinnern. Ein weiterer positiver Aspekt, den ich noch erwähnen möchte ist das Einbinden von Umweltschutz und Tierschutz.

Die Story an sich -Stiefgeschwister die sich ineinander verlieben – ist jetzt nicht unbedingt was neues, aber dazu ein paar Geheimnisse und Missverständnisse, eine gut dosierte Portion Drama und heraus kam ein Roman, der mich wirklich gut unterhalten hat. Es gab eine Reihe witziger, romantischer und dramatischer Momente, so dass die komplette Gefühlspalette bedient wurde. Ich habe mit Asher & Ivy mitgefühlt und ihre Geschichte richtig gern gelesen.

Auch Band 2, bei dem es dann um Noah, den jüngeren der Blakely Brüder, gehen wird, werde ich bestimmt lesen. Obwohl Noah zu Beginn der Geschichte der Charakter war, mit dem ich am wenigsten anfangen konnte. Aber ich denke, in ihm steckt viel Potential für Entwicklung!

Fazit: „It was always you“ ist ein gelungener und unterhaltsamer YA-Roman, der durch die wundervollen Handletterings noch ein I-Tüpfelchen erhält. Drama, Liebe und Humor und eine Reihe interessanter, sympathischer Protagonisten machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Romantisch & kitschig im positiven Sinn

Das Licht von tausend Sternen
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„Das Licht von tausend Sternen“ von Leonie Lastella ist als Klappenbroschur im dtv Verlag erschienen. Das Cover besticht durch seine funkelnde Schrift in Gold und Silber und erinnert an ein funkelndes ...

„Das Licht von tausend Sternen“ von Leonie Lastella ist als Klappenbroschur im dtv Verlag erschienen. Das Cover besticht durch seine funkelnde Schrift in Gold und Silber und erinnert an ein funkelndes Lichtermeer am dunklen Nachthimmel.

<< Er sieht mich an und ein Funke Sorge bricht durch das Lächeln auf seinem Gesicht: „Ist alles klar bei dir? Du warst wie weggetreten.“
„Hab mich tot gestellt, weil ich dachte, du würdest dann vielleicht verschwinden“, erwidere ich mit einem Augenverdrehen, während sich gleichzeitig ein illoyales Lächeln über meine Lippen bricht.>>


Dieser Wortwechsel stammt aus der ersten Begegnung zwischen Harper und Ashton. Harper ist neu am College und begegnet Aston in der Bibliothek. Auf den ersten Blick ein gut aussehender Aufreißer-Typ, mit dem Harper mit Sicherheit nichts zu tun haben will. Sie hat sowieso keine Zeit für eine Beziehung, da sie sich nach den Vorlesungen um ihren autistischen Bruder Ben kümmert und der findet es überhaut nicht gut, wenn Dinge nicht wie gewohnt ablaufen. Doch Harper hat ihre Rechnung ohne Ashtons Hartnäckigkeit gemacht. Er ist nämlich sehr interessiert und gibt nicht auf, bis er die Chance hat Harper besser kennenzulernen. Aber haben sie überhaupteine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Auch Ashton hat sein Päckchen zu tragen…

Mir hat der Einstieg in die Handlung richtig gut gefallen, beide Charaktere werden ausführlich beschrieben und toll eingeführt und ihre jeweiligen Situationen beleuchtet. Positiv finde ich auch den Perspektivwechsel zwischen Harpers und Ashtons Sicht, so weiß man, dass beide wirklich Interesse aneinander haben. Es ist schon ganz schön romantisch und kitschig zwischen den beiden, aber es passt einfach so gut. Die Balance zwischen lustigen Szenen, emotionalen Momenten und ernsten Themen ist perfekt ausgewogen und ich bin nur so durch die Geschichte der beiden geflogen. Ashton fand ich sehr authentisch, er hat sich Harper gegenüber in den richtigen Momenten geöffnet, ihre Handlungsweise war mit zum Teil unverständlich, aber nur so konnte es dann zu den dramatischen Entwicklungen am Ende des Buches kommen. Diese waren mir persönlich allerdings einen Ticken "zu sehr drüber".

Da ein paar spezielle Szenen recht weit ausgeschrieben waren, hat mich die Altersangabe ab 14 Jahren ehrlich gesagt etwas überrascht. Bei "Was liest du?" wird es sogar unter Jugendbücher ab 11 geführt, was ich definitiv zu früh finde.

Insgesamt habe ich das Buch sehr geliebt und mich perfekt unterhalten gefühlt! Eine tolle und berührende Geschichte über Verpflichtungen, Schuldgefühle, Verlust, Freundschaft und die große Liebe!

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Lesenswert!

Marta schläft
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"Marta schläft" ist nach "Liebes Kind" der zweite Thriller von Romy Hausmann, bei dem mich die Autorin erneut durch ihren besonderen Schreibstil , die facettenreichen Charaktere und den Aufbau des Buches ...

"Marta schläft" ist nach "Liebes Kind" der zweite Thriller von Romy Hausmann, bei dem mich die Autorin erneut durch ihren besonderen Schreibstil , die facettenreichen Charaktere und den Aufbau des Buches überzeugen konnte.

Die Geschichte beginnt mit verschiedenen Handlungssträngen. Zum einen lernen wir Nadja kennen, die eine Haftstrafe wegen eines Gewaltverbrechens verbüßt hat und nun in einer großen Berliner Anwaltskanzlei als Angestellte arbeitet. Eines morgens steht Laura, die Frau des Chefs in der Kanzlei und ist völlig aufgelöst … in ihrer Wohnung liegt ein größeres Problem. Da Gero van Hoven -Lauras Mann- nicht erreichbar ist, beschließt Nadja der ehemaligen Freundin zu helfen. In einem zweiten ca. 5 Jahre früher beginnenden Handlungsstrang hat die junge und etwas naive Nelly eine Affäre mit einem knapp zwanzig Jahre älteren Familienvater und träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm. Zwischen diesen Abschnitten finden sich Briefe einer unbekannten Person, in denen von einem erschütternden Familienleben berichtet wird.

>> Ich weiß nicht, wie man normal ist, aber dafür weiß ich eins: Ich weiß, wozu Menschen fähig sein können. Und ich habe Angst. Die Vergangenheit holt und zerfetzt mich. <<

Mich hat das Buch vom ersten Kapitel an in seinen Bann gezogen. Die Sprünge zwischen den Erzählebenen haben mich nicht verwirrt, im Gegenteil, ich fand es faszinierend, die Zusammenhänge nach und nach zu entdecken. Außerdem fand ich es sehr fesselnd, die unterschiedlichen Charaktere mit jedem Kapitel immer besser kennenzulernen, ihre Hintergründe und Beweggründe zu verstehen. Das tolle an den Personen dieses Romans ist in meinen Augen, dass sie sehr facettenreich, komplex und vielschichtig sind, nicht nur schwarz oder weiß, sondern in vielen Grautönen gezeichnet. Man rätselt, wer zu welchen Taten fähig ist, was ihr Antrieb ist und wo die Berührungspunkte der Erzählstränge liegen. Hinzu kommt ein lebendiger Schreibstil mit passenden Vergleichen und Metaphern, der mir an vielen Stellen ein echtes Kopfkino beschert hat.

Während mich dreiviertel des Buches absolut überzeugt haben, hat mich der Thriller zum Ende hin etwas verloren. Ich konnte die Wendungen, bedingt durch die Handlungsweise der Charaktere (die ich im Laufe des Buches eigentlich zu kennen glaubte), an einigen Stellen nicht wirklich nachvollziehen. Dadurch wurde für mich persönlich manches ein bisschen unglaubwürdig, am Ende liefen die Fäden aber zusammen, die Ereignisse wurden aufgeklärt und der Thriller zu einem weitestgehend überzeugendem Ende gebracht.

Insgesamt gibt es von mir eine Leseempfehlung für diesen clever konstruierten und komplex erzählten Thriller!

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Griechische Mythologie meets College!

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Gods of Ivy Hall - Cursed Kiss von Alan Falk ist im Ravensburger Verlag erschienen. Es ist der erste Band einer Dilogie und besticht durch sein wunderschönes Cover!

Einen Moment rasender Wut und Verzweiflung ...

Gods of Ivy Hall - Cursed Kiss von Alan Falk ist im Ravensburger Verlag erschienen. Es ist der erste Band einer Dilogie und besticht durch sein wunderschönes Cover!

Einen Moment rasender Wut und Verzweiflung und den unbändigen Wunsch, geliebte Menschen zu schützen hat Hades sich zunutze gemacht und mit Erin einen Pakt geschlossen. Seit gut zweieinhalb Jahren raubt Erin deshalb Männern in ihrer Funktion als Rachegöttin die Seele und übergibt diese an Hades, dabei hat sie allerdings ihre Prinzipien. Sie küsst nur diejenigen, die den Kuss in ihren Augen auch wirklich verdient haben, wobei das nach ihrer Erfahrung sowieso alle Männer sind ... doch dann trifft sie Arden und in ihr erwacht der Wunsch ihn zu küssen, ohne seine Seele zu stehlen.

Direkt zu Anfang ist man mitten im Geschehen und erlebt, wie Erin unter Zeitdruck ihr aktuelles Opfer sucht, um ihren Pakt termingerecht zu erfüllen. Dabei ist sie nicht auf sich allein gestellt, denn sie lebt mit einigen weiteren Rachegöttinnen und -göttern in einem Verbindungshaus auf dem Ivy Hall College. Mir hat der Bezug zur griechischen Mythologie als Grundidee sehr gut gefallen, auch wenn ich es teilweise etwas verwirrend fand, weil ich mich in der Thematik nicht wirklich auskenne. Erin selbst war mir nur bedingt sympathisch, gerade ihre Einstellung der Männerwelt gegenüber, erst mal alle Männer für schlecht zu halten, fand ich etwas übertrieben. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass ihre Beziehung zu ihren Freunden etwas besser dargestellt wird. Denn ich habe diese tatsächlich nur als Mitbewohner empfunden, gegen Ende spricht Erin selbst von enger Freundschaft.
In Ardens Perspektive habe ich mich viel wohler gefühlt. Ich fand ihn zwar fast "to good to be true", trotzdem war er für mich die nachvollziehbarere Person.
Die Szenen mit Erin und Arden zu Beginn der Geschichte waren witzig und gerade die selbstironischen und sarkastischen Gedankengänge konnten mich bestens unterhalten! Allerdings begann mich Erins Gedankenkarussell irgendwann etwas zu nerven und der Mittelteil des Buches hätte etwas kürzer ausfallen dürfen. Das wurde aber durch den spektakulären Plot Twist und die Spannung zum Ende des Buches wieder kompensiert.

Fazit: Schöne Romantasy-Unterhaltung die einen Einblick in die griechische Mythologie gibt. Für die Längen im Mittelteil des Buches wird der Leser durch ein spektakuläres Finale entschädigt! Ich freue mich auf "Lost Love"!

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Veröffentlicht am 29.11.2019

Brutal und schockierend!

Die Arena: Grausame Spiele
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„Die Arena“ von Hayley Barker ist als Hardcover im Rowohlt Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten.

Das Buch spielt in einem dystopische London, die Gesellschaft ist in zwei Klassen aufgeteilt, die „Pures“, ...

„Die Arena“ von Hayley Barker ist als Hardcover im Rowohlt Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten.

Das Buch spielt in einem dystopische London, die Gesellschaft ist in zwei Klassen aufgeteilt, die „Pures“, Menschen mit rein englischer Abstammung, die die Herrschaft innehaben und die „Dregs“, Einwanderer, ethnische Minderheiten, die in Slums leben müssen und unter Unterdrückung leiden. Eine besondere Grausamkeit ist der Zirkus, hier arbeiten in erster Linie Dreg-Kinder, die der kaltblütige Zirkusdirektor zur Belustigung des Publikums auch schon mal während der Show sterben lässt. Bei einer Aufführung sieht Ben, Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, die junge Seiltänzerin Hoshiko, bemerkt sieht neben ihrem Glanz und ihrere Schönheit auch das Leid und beginnt das System zu hinterfragen.

Das Buch ist in kurzen Kapiteln abwechselnd aus Bens und Hoshikos Sicht geschrieben. Den Schreibstil empfand ich als einfach und angenehm, so dass ich schnell im Lesefluss war. Die Atmosphäre des Buches wirkte auf mich sehr düster, es herrschte in erster Linie Trost- und Hoffnungslosigkeit unter den Artisten. Was mich häufiger stocken ließ, war die Schilderung der Grausamkeiten, die die Dregs im Zirkus erdulden musste. Bens Mutter Vivian Banes und Zirkusdirektor Silvio Sabatini sind Charaktere, die man einfach verabscheuen muss, für mich einfach unvorstellbar, dass Menschen so kaltblütig und brutal sein können. Ben und Hoshika sind Sympathieträger, allerdings ist ihr Vorgehen nicht immer nachvollziehbar.

Wenn man zwischen den Zeilen liest, übt dieses Buch Kritik an Rassismus und Unterdrückung, dieser Aspekt hat mir gut gefallen. Was mich nicht erreichen konnte, waren die Gefühle zwischen Ben und Hoshiko, diese Liebesgeschichte empfand ich als unglaubwürdig. Eigentlich hasst die junge Artistin alle Pures bis aufs Blut, nachdem die beiden sich dreimal kurz gesehen haben, ist es die ganz große Liebe … das ging mir einfach viel zu schnell.

Trotz dieser Schwächen, konnte mich die Geschichte fesseln, dabei hat mich besonders die aufopferungsvolle Beziehung zwischen Hoshiko , Amina und Greta berühren können. Das Zirkus-Setting war für mich etwas Neuartiges und hatte durchaus seinen Reiz. Insgesamt, fand ich die Handlung jedoch sehr düster und brutal und für 12jährige absolut nicht geeignet, ich weiß nicht mal, ob ich es meiner 14jährigen Tochter zum Lesen empfehlen würde.

Liebhaber von Dystopien kommen hier mit Sicherheit auf ihre Kosten und die gute Nachricht: Band 2 erscheint bereits im November!