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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein Fall für Poirot...

Vier Frauen und ein Mord
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Vier Frauen und ein Mord von Agatha Christie
Die liebenswerte, vielleicht etwas geschwätzige Mrs. McGinty wurde brutal ermordet und schnell wird ihr Untermieter für die Tat verhaftet. Doch wirkt er keineswegs ...

Vier Frauen und ein Mord von Agatha Christie
Die liebenswerte, vielleicht etwas geschwätzige Mrs. McGinty wurde brutal ermordet und schnell wird ihr Untermieter für die Tat verhaftet. Doch wirkt er keineswegs wie ein Mörder, höchstens etwas verschroben. Kurz vor ihrem Tod hatte die alte Dame einen Brief an die Zeitung bezüglich eines Artikels über vier Verbrecherinnen geschrieben, der ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Hercule Poirot und Ariadne Oliver rollen den Fall neu auf.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, humorvoller und turbulenter Kriminalroman. Der Schreibstil ist flüssig, die Herangehensweise an den Fall finde ich außergewöhnlich, da man auf einige falsche Fährten geschickt wird. Das Ende hat mich überrascht.
Die Charaktere waren wunderbar gemischt. Angefangen mit dem Detektiv Hercules Poirot. Er ist von Natur aus neugierig. Dann die Kriminalautorin Ariadne Oliver, sie weiß immer alles besser...
Die Bewohner von Broadhinny sind zwar nett, aber jeder einzelne hat ein Motiv. Wer ist der Mörder?
Faszinierende Gegensätze, die den Kriminalroman zu etwas Besonderem machen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Clares Leben geht weiter...

Wohin das Herz mich führt
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Wohin das Herz mich führt von Marie Force
Drei Jahre lag Clare im Koma und ihr Aufwachen ist in medizinisches Wunder. Doch die Welt hat sich inzwischen weitergedreht. Ihre Töchter sind erwachsen und Jack ...

Wohin das Herz mich führt von Marie Force
Drei Jahre lag Clare im Koma und ihr Aufwachen ist in medizinisches Wunder. Doch die Welt hat sich inzwischen weitergedreht. Ihre Töchter sind erwachsen und Jack hat sich in eine andere Frau verliebt.
Um Abstand zu gewinnen, reist Clare spontan nach Vermont. Sie will ihrem Bruder bei Renovierungsarbeiten an seinem Haus helfen und gleichzeitig ihr inneres Gleichgewicht wieder herstellen.
Dort lernt sie den Handwerker Aidan kennen. Er ist anziehend und auch verschlossen. Hat Clare die Kraft und den Mut, sich auf den großgewachsenen Iren einzulassen?
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein romantischer Liebesroman, dieser ist spannend, einfühlsam und emotionsgeladen erzählt.
Die Charaktere von Clare, Aidan und Jack sind mir von Anfang an sehr sympathisch.
Clare ist aus dem Koma erwacht, nichts ist mehr wie es war. Die Kinder sind erwachsen, Jack hat Andi und sie bekamen Zwillinge. Ihre Welt ist zusammen gebrochen. Aus Liebe gibt sie Jack frei. Nach Monaten der Reha kommt sie in ihr altes Haus... allein. Immer wieder kreisen ihre Gedanken um die Vergangenheit und Jack, den sie noch immer liebt. Um Abstand zu gewinnen, fährt sie nach Vermont. Dort hilft sie in einem Buchladen und beauftragt Aidan mit den Renovierungsarbeiten. Dabei kommen sich die beiden langsam näher, zarte Gefühle entwickeln sich.
Episoden von den Töchtern werden zart in den Roman eingeflochten und haben mich so von Anfang an, in den Bann gezogen.So geht es gleichzeitig um Kate und um ihr neues Leben in Nashville.
Aidan arbeitet als Handwerker. Am Anfang ist er mürrisch und ungehobelt. Er hat viele Schicksalsschläge verkraften müssen, die ihn gezeichnet haben. Ganz langsam wächst die Zuneigung zu Clare. Von den Töchtern erfährt er von Clares Schicksal.
In diesem Roman ist Clare der Mittelpunkt und alles dreht sich um ihre Sicht der Welt. Dabei ist meine Sympathie für sie ganz stark gewachsen und ich bewundere sie. Aidan ist für sie ein Fels in der Brandung, er trägt sie auf Händen. Seine Lebensgeschichte ist schmerzvoll und Clare möchte mit ihm eine Familie gründen. Kann Aidan über seinen Schatten springen?
Der Zusammenhalt in der Familie, sowie mit Freunden wird emotionsvoll erzählt, so auch die Dynamik zwischen Jack und seinen Töchtern und Clare und ihren Töchtern.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Wer ist der Mörder von Nordstrand...

Die Frau auf Nordstrand
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Die Frau auf Nordstrand von Anna Johannsen
Auf Nordstrand, einer kleinen Halbinsel vor Husum wird eine Leiche entdeckt. Die LKA- Kommissarin Lena Lorenzen wird von ihrem Kollegen Ole Kotten zu Hilfe gerufen ...

Die Frau auf Nordstrand von Anna Johannsen
Auf Nordstrand, einer kleinen Halbinsel vor Husum wird eine Leiche entdeckt. Die LKA- Kommissarin Lena Lorenzen wird von ihrem Kollegen Ole Kotten zu Hilfe gerufen und bricht ihren Urlaub vorzeitig ab. Wer ist die Tote?
Die Autopsie ergibt, dass es sich um die aus Thailand stammende Lawan Yao Yun handelt. Diese wurde vor mehr als 3 Monaten von ihrem deutschen Ehemann vermisst gemeldet.
Für Ole steht von Anfang an fest...es ist der Ehemann. Obwohl immer mehr Indizien gegen ihn sprechen, ist Lena nicht davon überzeugt, dass er der Täter ist...
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender packender Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre der einsam gelegenen Insel Nordstrand und deren Bewohner eingefangen und so die Protagonisten zum Leben erweckt.
Lena war mir von Anfang an sehr sympathisch. Man merkt das sie ihren Beruf liebt, geduldig ist und mehrere Ermittlungsansätze verfolgt. Dabei wird sie im Kontakt mit Zeugen sehr einfühlsam beschrieben.
Ole ist das ganze Gegenteil, aufbrausend, ungeduldig, hat schon eine vorgefertigte Meinung und zudem private Probleme. Trotz allem ergänzen sie sich bei der Arbeit harmonisch und Lena ist für ihn da.
Aufgelockert wird der Kriminalroman auch durch die kleinen alltäglichen privaten Erlebnisse von Lena und Ole. Um beide Ermittler zu unterstützen, trifft noch ein weiterer Kommissar hin zu, Johann. Auch er ist ruhig und besonnen.
Zu dritt gehen sie allen Spuren nach und suchen nach der „ Nadel im Heuhaufen“ und plötzlich fügt sich ein Puzzleteil an das andere.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Austerndiebe zur Winterzeit am Bassin d, Arcachon

Winteraustern
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Winteraustern von Alexander Oetker
Hochsaison für die Austernzüchter zur Winterzeit am Bassin d, Arcachon. Das ruft auch Austerndiebe auf die Spur, denen man mit drastischen Methoden begegnet. Luc Verlain ...

Winteraustern von Alexander Oetker
Hochsaison für die Austernzüchter zur Winterzeit am Bassin d, Arcachon. Das ruft auch Austerndiebe auf die Spur, denen man mit drastischen Methoden begegnet. Luc Verlain ist mit seinem alten Vater auf einer besinnlichen Bootsfahrt durch das Bassin. Plötzlich stoßen sie auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer.
Austerndiebe... oder steckt mehr dahinter? Luc und seine Partnerin Anouk erwarten komplizierte Ermittlungen in mitten von Profitgier und Konkurrenzdenken rund um die köstlichen Austern.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, spannender und fesselnder Kriminalroman. Dieser ist leicht und flüssig geschrieben. Den Rahmen der Geschichte bilden die Austernzüchter am Bassin d, Arcachon. Anschaulich wird die harte Arbeit der Austernzüchter beschrieben.
Die Protagonisten Luc und Anouk sind sympathisch und ermitteln in alle Richtungen. Spannend und feinfühlig beschrieben, fand ich die kleinen alltäglichen Begebenheiten zwischen Luc und seinem alten kranken Vater. Denn auch er war einmal ein Austernzüchter. Luc möchte für seinen Vater da sein und hat sich extra in die Heimat versetzen lassen.
Anouk ist eine junge, zielstrebige Ermittlerin. Luc und sie sind ein Paar. Unerwartet erhält sie ein Jobangebot für Paris... wie wird sie sich entscheiden?
Aufmerksam hab ich alle Schritte bei der Morduntersuchung verfolgt. Das Ende war für mich überraschend und extrem traurig.
Ich freu mich schon auf weitere Fälle von Luc Verlain.

Veröffentlicht am 06.11.2019

der Serienmörder vom irischen Nationalpark

Das Tal der toten Mädchen
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Das Tal der toten Mädchen von Jo Spain
In einem idyllischen Tal im irischen Wicklow werden die Leichen von fünf jungen Frauen gefunden. Innerhalb der letzten Jahre verschwanden sie spurlos. Tom Reynolds ...

Das Tal der toten Mädchen von Jo Spain
In einem idyllischen Tal im irischen Wicklow werden die Leichen von fünf jungen Frauen gefunden. Innerhalb der letzten Jahre verschwanden sie spurlos. Tom Reynolds und sein Team müssen das Rätsel um die Frauen lösen. Gibt es einen Serientäter?
Dann wird wieder ein Mädchen vermisst, die Vorgehensweise ähnelt den anderen Vermisstenfällen...
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen irischen Dörfern eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
Tom, den leitenden Ermittler fand ich von Anfang an sympathisch, da er ruhig, gewissenhaft und überschaubar in alle Richtungen ermittelt. Auf sein Team kann er sich verlassen und alle stehen hinter ihm. Wenn ihn etwas beschäftigt, hat sein väterlicher Freund Sean stets einen Rat für ihn und seine Familie ist ihm ebenfalls wichtig.
Laura, eine junge Kriminalbeamtin des Teams um Tom ist zielstrebig, entdeckt ein wichtiges Detail und gerät in akute Gefahr.
Spannend fand ich die wechselnde Perspektive beim Erzählen der Geschichte. Mal aus der Sicht der Ermittler, mal vom Entführer, mal vom gefangenen Opfer.
Unsympathisch fand ich den Polizeichef, der nicht hinter seinem Team steht und nur an sich und sein Image denkt. Aber auch die Dorfpolizisten sind unfähig und spielen sich in ihrer Umgebung auf. Alles wird nur oberflächlich erledigt.
Aufmerksam hab ich alle Schritte bei der Mordermittlung verfolgt. Der Schreibstil war sehr bewegend, authentisch und hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Das Ende war für mich überraschend, nachvollziehbar und extrem spannend.