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Veröffentlicht am 04.04.2022

Romantische Liebesgeschichte mit tierischer Begleitung

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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„Nur eine Fellnase vom Glück entfernt“ von Petra Schier ist ein Roman aus einer mehrteiligen Reihe. Er entführt seinen Leser in das kleine Örtchen Lichterhaven im Norden Deutschlands. Wer bereits die Vorgängerbände ...

„Nur eine Fellnase vom Glück entfernt“ von Petra Schier ist ein Roman aus einer mehrteiligen Reihe. Er entführt seinen Leser in das kleine Örtchen Lichterhaven im Norden Deutschlands. Wer bereits die Vorgängerbände gelesen hat, begegnet lieb gewonnenen Protagonisten, doch auch als Neueinsteiger hat man das Gefühl, sofort Anschluss zu finden. Somit kann man diesen Roman auch unabhängig von den bereits erschienenen Bänden gut lesen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die sehr begabte Bäckerin und Konditorin Caroline, die zusammen mit ihren Freundinnen den Partyservice „Foodsisters“ erfolgreich führt und sehr auf ihre Emanzipiertheit bedacht ist.
Sie ist eine scheinbar selbstbewusste, eher nüchterne Person, die aufgrund ihrer strengen Erziehung keinen Mann in ihr Leben lassen möchte, um ihre Unabhängigkeit nicht zu verlieren.
Schon gar nicht Henning – ein ehemaliger sehr erfolgreicher Formel-1-Rennfahrer, den sie bereits aus der Schule kennt und dessen Machogehabe sie unglaublich nervig und abtörnend findet.
Doch als sowohl Caroline als auch Henning sich für den Rottweiler-Rüden Duke aus der Tierpension interessieren, ist sie gezwungen, mehr Zeit mit ihm zu verbringen.
Duke ist ein 60 Kilo schwerer, 2-jähriger Rottweiler, der aufgrund eines tödlichen Unglücks sein Herrchen verloren hat und nun auf einen neuen Besitzer hofft. Dieser große Rüde ist jedoch ein Angsthase und erschreckt sich vor jeder Maus. Gerade dieser Gegensatz zwischen einem Hund, der vielen Menschen schon vom Grunde her Angst macht und dem sensiblen Wesen, dass diesem Tier auf den Leib geschrieben wurde, macht die Geschichte noch sympathischer.
Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr bildhaft. Man ist gedanklich sofort im gemütlichen Lichterhaven mit all seinen Bewohnern, kann sich die verschiedenen Kulissen sehr gut vorstellen.
Durch die Gedanken von Duke bekommt man auch einen wunderbar ulkigen Einblick in dessen Sicht auf die Welt, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Die verschiedenen Szenen wirken immer authentisch und auch die Charaktere haben die Chance sich zu entwickeln. Was ich auch sehr lobend erwähnen muss, ist, dass der Autorin eine sehr romantische Liebesgeschichte gelungen ist, ohne dabei die üblichen dramatisch aufgebauschten Klischees zu verwenden. Das hat mir sehr gefallen.
Zum Schluss gibt es natürlich ein Happy-End, doch einige „Baustellen“ bleiben offen, sodass man direkt nach dem Schließen des Buches gespannt auf den nächsten Band wartet.

Fazit:
Für mich war es das erste Buch, das ich aus dieser Reihe gelesen habe. Ich war sehr gern in Lichterhaven und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band. Ich hatte wunderschöne Lesestunden. Ein absoluter Wohlfühlroman und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Was passiert eigentlich nach der Reise?

Wieder da und doch nicht hier
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Das Buch „Wieder da und doch nicht hier“ von Uta-Caecilia Nabert erzählt von Weltenbummlern und ihrem Leben nach der Heimkehr.
Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet und macht sofort Lust einen Blick ...

Das Buch „Wieder da und doch nicht hier“ von Uta-Caecilia Nabert erzählt von Weltenbummlern und ihrem Leben nach der Heimkehr.
Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet und macht sofort Lust einen Blick in das Innere des Buches zu werfen.

In 23 ganz unterschiedlichen Berichten erzählen die „Heimkehrer“ von ihren Erfahrungen nach dem Ende ihrer Reise oder bei einem Zwischenstopp. Dabei ist jede Geschichte sehr individuell und von den Erfahrungen des Einzelnen geprägt. Die Geschichten sind unterschiedlich lang und es werden zwischendurch auch Fotos der Reisenden oder der Orte gezeigt, an denen sie sich befunden haben. Die Fotos sind dabei zwar nur schwarz-weiß, hinterlassen jedoch trotzdem einen bleibenden Eindruck. Nach Abschluss jedes Erfahrungsberichts findet man einen kleinen Steckbrief des Erzählenden. So erfährt man, wie es nach der Reise weiter gegangen ist.

Am Ende des Buches zeigt die Autorin Wege auf, wie man nicht in den Post-Reise-Blues verfällt, wie man sich am besten auf die Reise selbst sowie auf die anstehende Rückkehr vorbereitet. Auch hilfreiche Adressen sowie weiterführende Lektüre ist aufgeführt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin selbst von ihren Erfahrungen berichtet hat – damit beginnt das Buch und am Ende kommt sie ebenfalls noch einmal selbst zu Wort, was einen sehr schönen Bogen ergibt.

Während der gesamten Lektüre habe ich mich gefragt, ob ich das auch könnte – einfach Koffer packen und für ein paar Jahre die Welt bereisen? Für mich habe ich diese Frage mit nein beantwortet. Es ist jedoch trotzdem eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt und Lust auf das Reisen macht.

Allen Reiserückkehrern ist gemein, dass sie sich während der Reise durch ihre weitreichenden Erfahrungen stark verändert haben. Sie haben Einblick in fremde Kulturen erhalten, was teilweise dazu führte, dass sie den Lebensstandard in ihrer Heimat viel mehr zu schätzen wussten.
Leider gab es auch viele Geschichten, in denen über die Daheimgebliebenen geschimpft und für mich auch geurteilt wurde, was mir beim Lesen manchmal einen negativen Beigeschmack gegeben hat.

Fazit:
Das Buch hält viele interessante Berichte bereit, die jeder für sich spannend sind und Lust auf das Reisen machen. Vor allem wird man sich dessen bewusst, dass die Lebenszeit, die man hat, kostbar ist. Auch wenn man nicht zu den Menschen gehört, die jahrelang das Leben in der Heimat hinter sich lassen wollen oder können, so gibt dieses Buch doch einen Anreiz, zumindest für kurze Zeit einen Ausbruch zu wagen. Es verliert dabei jedoch nie die Probleme aus dem Blick, die mit einer längeren Auszeit verbunden sein können.
Für mich auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Abenteuerlustigen und die, die es noch werden wollen!

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Was würdest du tun, wenn dir das Liebste auf der Welt genommen wird?

Kataklysmus
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„Mord und Rache – Kataklysmus“ ist das erste Buch aus der Feder von Ersah Dogru.
Inhalt:
Die Geschichte dreht sich um Ezra, einen Holzfäller aus dem Wolfstal, der seine Frau und seine Tochter bei einem ...

„Mord und Rache – Kataklysmus“ ist das erste Buch aus der Feder von Ersah Dogru.
Inhalt:
Die Geschichte dreht sich um Ezra, einen Holzfäller aus dem Wolfstal, der seine Frau und seine Tochter bei einem grausamen Angriff verliert und nachfolgend alles daransetzt, seinen Feind zu verfolgen und seine Familie zu rächen.
Begleitet wird er von seinem Freund Dertol.
Auf ihrem Weg begegnen sie vielen Gefahren und unerwarteten Überraschungen, die sich ihnen in den Weg stellen.
Doch wie weit geht man, um seine persönliche Rache zu erlangen? Ist sie es wert, jede Menschlichkeit und Barmherzigkeit anderen gegenüber zu verlieren und ohne Rücksicht auf Verluste nur noch seine eigenen Ziele zu verfolgen?
Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind recht kurz und knapp gehalten. Die Geschehnisse werden in rascher Abfolge geschildert, sodass man oftmals nicht die Chance hat, sich in eine Situation hineinzufühlen – schon ist man in der nächsten angelangt.
Die Dialoge der Protagonisten wirkten auf mich leider oft zu plump und die Wortwahl war mir an vielen Stellen zu derb.
Die Protagonisten an sich konnten mich leider nicht überzeugen.
Ezra war von seinen Rachegefühlen vollkommen eingenommen. Mir hätte hier eine Figur besser gefallen, deren Gefühlsregungen man besser nachvollziehen kann oder die eine Wandlung innerhalb der Geschehnisse vornimmt.
Sein Gegenspieler Ifrit war mir hier schon etwas näher. Trotz all seiner grausamen Taten konnte man den Hintergrund gut nachvollziehen und eine emotionale Verbindung herstellen.
Leider war auch die sicher gut gemeinte Liebesgeschichte zwischen Dertol und Deliah eher unglaubwürdig als romantisch.
Alles in allem haben für mich die Figuren und die Handlungen manchmal nicht zusammengepasst. Es kann aber auch daran liegen, dass viele Hintergrundinformationen gefehlt haben und erst spät und dann auch nur kurz am Rande erwähnt werden.
Schade fand ich in diesem Zusammenhang auch, dass mystische Dinge wie die Wesen oder die Kulturen, die es in dieser Welt gibt, nicht näher dargestellt wurden.
Der Grundgedanke der Geschichte gefällt mir hingegen sehr gut. Jeder denkt sicher beim Lesen darüber nach, was man selber tun würde, wenn einem das Liebste genommen wird, was man hat? Würde man daran zerbrechen oder sein ganzes Leben nur noch auf Rache sinnen?

Fazit:
Ein sicherlich guter Ansatz wurde in diesem Roman leider noch nicht so gut umgesetzt und es ist für mich noch Luft nach oben.
Aufgrund des offenen Endes, welches mir gut gefallen hat, gehe ich von einer Fortsetzung aus und hoffe in dieser auf mehr emotionalen Tiefgang bei den Figuren.
Leider kann ich für die Lektüre nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Ein gelungener Ratgeber für Jung und Alt

Tschüss, Stress!
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„Tschüss, Stress – 50 geniale Ideen zum Runterkommen und Entspannen“ ist ein kleiner Ratgeber aus der Feder von Karina Sillmann.
Bereits das farbenfrohe Cover zeigt, dass hier als Zielgruppe die jüngere ...

„Tschüss, Stress – 50 geniale Ideen zum Runterkommen und Entspannen“ ist ein kleiner Ratgeber aus der Feder von Karina Sillmann.
Bereits das farbenfrohe Cover zeigt, dass hier als Zielgruppe die jüngere Generation angesprochen werden soll und auch der Text spricht die Kinder direkt an.
Es werden 50 verschiedene Ideen vorgestellt, die den Kindern dabei helfen sollen, dem Stress zu entfliehen und eigene Entspannungsmethoden zu finden.
Dabei handelt es sich nicht nur um ganz bekannte Ideen wie Yoga oder Massagen, sondern auch Dinge wie „Sortier eine Schublade aus“, „Sei ganz langsam unterwegs“ oder „Finde den schönsten Platz in der Natur“.
Jeder Idee ist jeweils eine Doppelseite gewidmet und eine hübsche Zeichnung verdeutlicht noch einmal das Geschriebene.
Ein Pluspunkt ist hierbei auch die sehr gut verständliche Sprache, die es einem Kind ermöglicht, sich jede Idee auch allein zu erarbeiten, wenn die Erwachsenen keine Zeit dafür haben.
Meine 8- und 12-jährigen Kinder haben einige Ideen aus diesem Buch ausprobiert und uns ist dabei aufgefallen, dass man vor allem viel intensiver ins Gespräch kommt, wenn man sich bewusst Zeit dafür nimmt. Gerade das kommt im Alltag oft zu kurz und ist so wichtig für die Kinder.
Dieses Buch ist in der heutigen Zeit mit all den fordernden und teils belastenden Umständen, mit denen diese Generation aufwächst, ein gutes Hilfsmittel, um zu lernen, sich selber zu entspannen und zu entschleunigen.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Sonnig und süß - so soll dein Leben sein!

Zusammen sind wir wundervoll
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„Zusammen sind wir wundervoll“ ist ein Roman aus der Feder von Marina Kirschner.

Wir begleiten darin Anna, eine junge Frau Anfang 30, die das Café „Sonnigsüß“ von ihrer Oma Gertraud geerbt hat und dort ...

„Zusammen sind wir wundervoll“ ist ein Roman aus der Feder von Marina Kirschner.

Wir begleiten darin Anna, eine junge Frau Anfang 30, die das Café „Sonnigsüß“ von ihrer Oma Gertraud geerbt hat und dort ihren Gästen fast täglich die leckersten Kreationen anbietet.
Das Café ist für viele Menschen zu einem Ort geworden, in dem sie Halt und Geborgenheit finden. So begegnen wir dort auch dem 11-jährigen Mädchen Mira, dass jeden Tag nach der Schule Zuflucht bei Anna sucht, um nicht nach Hause zu müssen, denn dort wartet keine angenehme Atmosphäre auf sie. Mira unterhält sich immer mit dem über 80-jähirgen Witwer Augustin Havel, der den Apfelstrudel seiner verstorbenen Frau schrecklich vermisst und bei Anna ein Stück Gesellschaft findet.

Eines Tages begegnet Anna auf dem Salzburger Grünmarkt Marco – einem jungen Mann, der direkt gegenüber von ihrem Café ein veganes Bistro eröffnet. Es herrscht sofort ein spürbares Kribbeln zwischen den beiden, doch irgendwie scheinen sie nicht zusammen zu finden. Es stehen immer wieder Missverstände und Anschuldigungen zwischen ihnen.

Der Leser erfährt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln.
Anna begleitet man aus der Ich-Perspektive, doch auch die anderen Protagonisten kommen immer wieder aus der Erzählerperspektive zu Wort und so erfährt man Stück für Stück mehr aus deren Lebensgeschichte.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Lektüre ist leicht zu lesen. Durch bildhafte Beschreibungen habe ich mich teilweise selbst gefühlt, als würde ich an der Salzach entlang spazieren oder die Leckereien im Café Sonnigsüß probieren.
Die Charaktere haben alle ihr eigenes Päckchen zu tragen und werden sehr authentisch beschrieben.

So ist dieses Buch nicht wie zunächst angenommen eine reine Liebesgeschichte, sondern viel mehr als das. Für mich selber waren viele sehr emotionale Momente dabei. Es werden auch ernste Themen angesprochen, die mich sehr berührt haben.

Am Ende laufen die Erzählstränge alle zusammen und für den richtigen Wohlfühlfaktor gibt es ein Happy End.

Einen Pluspunkt gibt es außerdem für all die leckeren Kuchenrezepte und die ebenso passenden veganen Rezepte, die immer mal wieder ins Buch eingestreut werden und einem richtig Lust machen, sie nach zu backen oder zu kochen.

Fazit:
Dieses Buch hat mir sehr schöne romantische und emotionale Lesestunden bereitet und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen!

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