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Veröffentlicht am 20.08.2023

Auf den Spuren der Vergangenheit

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Mit „Wie Spuren am See – Die Erbin“ habe ich mein erstes Buch von der Autorin Sibylle Baillon gelesen. Es handelt sich um einen Genremix aus romantischemr und kriminalistischem Roman.
Die Fotografin Isabella ...

Mit „Wie Spuren am See – Die Erbin“ habe ich mein erstes Buch von der Autorin Sibylle Baillon gelesen. Es handelt sich um einen Genremix aus romantischemr und kriminalistischem Roman.
Die Fotografin Isabella lebt zusammen mit ihrem langjährigen Freund Bernd in Frankfurt. Doch als sie unvermittelt von einer ihr Unbekannten eine Villa am Bodensee erbt, zieht es sie in das schöne Lindau, um der Sache auf den Grund zu gehen und sich ihr Erbe persönlich anzuschauen.
Vor Ort lernt sie den sehr netten ehemaligen Nachbarn der Verstorbenen Chris kennen und die Funken beginnen zu sprühen.
Doch was ist mit ihrem zurückgelassenen Partner Bernd und was wird Isabella über die geheimnisvolle Vergangenheit der Erblasserin Ada herausfinden?
Mithilfe von Chris macht sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und nicht alles ist wie es scheint.
Der Schreibstil der Autorin war für mich am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig, sodass ich etwas schwerfällig in die Geschichte gestartet bin.
Der Mix aus Liebesgeschichte und Krimi war für mich zu Beginn noch unausgegoren.
Im Laufe des Geschehens habe ich mich jedoch immer mehr in die Geschichte hineinziehen lassen und fand den atmosphärischen Schreibstil sehr angenehm.
Da es zum Ende hin immer spannender wurde und die Auflösung einige Überraschungsmomente für mich bereit hielt, konnte mich die Story durchaus überzeugen.
Isabella ist eine angenehme Hauptperson und auch Chris mit seiner sehr hilfsbereiten humorvollen Art hat mir gut gefallen. Jedoch haben mich beide nicht wirklich für sich eingenommen und auch die Liebesgeschichte an sich hat mich nicht fesseln können.
Die Recherche der Vergangenheit von Ada war da schon viel interessanter und hatte in meinen Augen noch Ausbaupotential.

Für mich war dieses Buch eine kurzweilige Lektüre, die ich gern gelesen habe. Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, bin ich auf die weiteren Bände gespannt.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein Roman, der glücklich macht

Herr Winter taut auf
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„Herr Winter taut auf“ ist der Debütroman von Stefan Kuhlmann.
Robert Winter, ehemaliger Finanzbeamter, steht vor seiner Pensionierung. Doch der zur Feier des Tages fehlende Champagner wird seiner Frau ...

„Herr Winter taut auf“ ist der Debütroman von Stefan Kuhlmann.
Robert Winter, ehemaliger Finanzbeamter, steht vor seiner Pensionierung. Doch der zur Feier des Tages fehlende Champagner wird seiner Frau zum Verhängnis und Robert steht plötzlich allein und in tiefer Trauer vor einem Leben in Einsamkeit.
Als er bereits in seiner Verzweiflung zu ertrinken scheint, wird er von einer sehr willensstarken Kundin seiner Frau Sophia überrascht. Sie möchte ihre Beauty-Produkte abholen, auf die sie nun schon lange Zeit wartet.
Nach anfänglicher Ablehnung kommt Robert die Idee, zu Ehren seiner Frau, die leidenschaftlich gern als AVON-Beraterin tätig war, in ihre Fußstapfen zu treten und den Titel „AVON-Beraterin des Jahres“ zu ergattern, der ihr so wichtig war.
Auf seinem Weg in die Beauty-Branche muss Robert jedoch feststellen, dass nicht nur das Thema Kosmetik viel umfangreicher ist als gedacht, sondern auch seine Kundschaft ihn vor manche Herausforderung stellen wird.
Bereits das Cover dieses Romans lässt auf eine lustig-skurrile Komödie hoffen.
Robert Winter ist ein eher wortkarger, sehr direkter Mann, der seine Ruhe liebt und Kontakt zu anderen Menschen eher meidet.
Auf charmante Art gelingt es ihm jedoch, sich in das Herz des Lesers zu schleichen.
Die Trauer, die Robert nach dem Tod seiner Frau empfindet, ist so greifbar, dass man ihn am liebsten umarmen würde. Aber auch der Wortwitz und die Schlagfertigkeit, mit der Robert seiner neuen Aufgabe entgegen tritt ist so mitreißend, dass man bis zum Schluss mit ihm mitfiebert, ob er sein Ziel erreichen wird.
Selten habe ich ein Buch gelesen, welches in mir so viele Emotionen gleichzeitig ausgelöst hat. Neben ganz viel Humor und fröhlichen Momenten werden auch sehr bewegende Themen angesprochen.
Die Wandlung von Robert Winter ist dabei stets authentisch und lebensnah.
Für mich war dieser Roman ein Lesehighlight der letzten Monate und ich kann ihn ohne Umschweife weiterempfehlen!!!

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein spannender Bio-Thriller

Der Skandal
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Mit „Der Skandal“ ist ein sehr spannender und lebensnaher Bio-Thriller des Autorenduos T.S. Orgel erschienen.
Peter, ein junger Journalist, und seine Umweltgruppe haben tiefgreifende Machenschaften hinter ...

Mit „Der Skandal“ ist ein sehr spannender und lebensnaher Bio-Thriller des Autorenduos T.S. Orgel erschienen.
Peter, ein junger Journalist, und seine Umweltgruppe haben tiefgreifende Machenschaften hinter dem großen Unternehmen LightFoods entdeckt, doch bevor er seine Erkenntnisse mit seinen Mitstreitern teilen kann, wird er von einem Auto angefahren und fällt ins Koma.
Seine Schwester Anna will Peter nur im Krankenhaus besuchen und wird unverhofft Teil einer großen Aktion der Umweltaktivisten gegen die Firma von DanLight.
Das Unternehmen stellt Laborfleisch her, ohne dass hierfür Tiere leiden und sterben müssen und verkauft dieses in sehr großem Umfang. Ein Milliardengewinn garantiert. Doch nachdem eine schwerwiegende Krankheit namens TASE immer häufiger auftritt, wird schnell eine Verbindung zu LightFoods hergestellt.
Dan Light beginnt nachzuforschen und findet in seiner eigenen Firma Korruption, Intrigen und Sabotage. Wer profitiert und wer zieht die Fäden?
Ein spannender Wettlauf mit der Zeit beginnt, in der Anna und Dan plötzlich um ihr Leben kämpfen müssen.
Der Schreibstil ist von Anfang an packend und trotz der etwas wissenschaftlichen Thematik kommt man auch als Laie stets gut zurecht und kann durch gut gesetzte Erklärungen dem Hintergrund der Geschichte gut folgen.
Die Atmosphäre ist sehr gelungen und ich konnte mir einzelne Szenen wie im Film vorstellen.
Gekonnt werden von den Autoren vielschichtige Charaktere aufgebaut, zu denen man automatisch Stellung bezieht.
Doch auch die Wandlung einzelner Personen ist sehr authentisch erzählt.
Der Thriller ist durch überraschende Wendungen stets spannungsgeladen und das Ende plausibel.
Für mich ein absolut gelungener Thriller über eine Thematik, die in nicht allzu ferner Zukunft durchaus realistisch werden könnte.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Leider enttäuschend!

Eine Nacht mit dir
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Kann nur eine einzige Nacht alles im Leben verändern? So suggeriert es der Klappentext des neuen Liebesromans „Eine Nacht mit Dir“ von Laura Jane Williams.
Ruby zieht weg aus London, um ihr Masterstudium ...

Kann nur eine einzige Nacht alles im Leben verändern? So suggeriert es der Klappentext des neuen Liebesromans „Eine Nacht mit Dir“ von Laura Jane Williams.
Ruby zieht weg aus London, um ihr Masterstudium in Manchester zu absolvieren. Sie möchte sich ihrer Kunst widmen und nach einer verkorksten Beziehung völlig neu beginnen.
Nic kommt ganz neu in London an. Frisch getrennt möchte er sich im Großstadtleben endlich frei fühlen.
Die beiden lernen sich kennen und verbringen eine gemeinsame Nacht zusammen, bevor Ruby die Stadt verlässt und Nic in sein neues Leben startet. Die Chemie stimmt, doch werden sie sich wiedersehen?
Die Kapitel sind jeweils aus den Perspektiven von Ruby und Nic geschrieben, sodass man beide Sichtweisen erlebt und manchmal über die unterschiedlichen Gedankengänge schmunzeln muss.
Der Schreibstil war für mich jedoch von Beginn an sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht nur die sehr oberflächlichen und wenig romantischen Gespräche, die ich anhand des Klappentextes erwartet habe, sondern auch die oft sehr vulgäre Sprache hat mich abgeschreckt.
Der versprochene Witz und Humor ist bei mir ebenfalls auf der Strecke geblieben.
Die beiden Hauptcharaktere waren blass und ihr leider in die Länge gezogenes sehr kompromissloses Hin und Her ging mir beim Lesen eher auf die Nerven, als romantische Gefühle zu wecken.
Die Nebencharaktere wie Harry, der Kommilitone an der Universität oder auch Jackson, ein guter Freund in London haben mir die Geschichte eher versüßt. Auch die Liebesgeschichte, die rund um einen älteren Herrn erzählt wurde, war romantisch und hat mein Interesse geweckt.
Die Geschichte hatte an vielen Stellen Potential, welches leider nicht genutzt wurde und daher hatte ich leider auch öfter das Bedürfnis, das Buch einfach auf die Seite zu legen.
Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen und ich kann daher auch nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Verrat mit Folgen

Der Verrat der Kaufmannswitwe
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„Der Verrat der Kaufmannswitwe“ ist ein historischer Roman, basierend auf einer wahren Begebenheit, aus der Feder von Silke Elzner.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher ...

„Der Verrat der Kaufmannswitwe“ ist ein historischer Roman, basierend auf einer wahren Begebenheit, aus der Feder von Silke Elzner.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Beleke, eine junge Magd aus ärmlichen Verhältnissen, bekommt auf der Burg Altena eine Anstellung. Dort begegnet sie dem sehr attraktiven Ritter Rotger, der im Gefolge von Dietrich von der Mark dient und den Winter über auf der Burg verbringt. Gemeinsam verleben sie romantische Stunden im Heu, was jedoch nicht ohne Folgen bleibt. Als Beleke entdeckt, dass sie von ihrem Ritter schwanger ist, ist dieser schon längst über alle Berge und Beleke muss sich allein durchschlagen.
Als sie am Ende ihrer Kräfte in der großen Stadt Dortmund ankommt, begegnet sie der Kaufmannswitwe Agnes von der Vierbecke, welche sie in ihr Haus aufnimmt und ihr und ihrem Kind ein zu Hause und eine sichere Anstellung bietet. Doch Agnes birgt ein Geheimnis und begeht schon bald einen Verrat an ihrer Heimatstadt Dortmund, der sie selbst und all ihre Lieben in große Gefahr bringt.
Das sehr düster gehaltene Cover ist sehr passend zum Inhalt gestaltet. Sehr edel kommt dabei der Buchrücken zur Geltung.
Am Anfang des Buches erkennt man als Leser schnell, dass die Geschichte eine Mischung aus fiktiven und historisch belegten Begebenheiten ist, da im Personenregister die Unterschiede bereits deutlich gemacht werden. Den Abschluss des Romans bildet ein Nachwort der Autorin, welches ebenfalls noch einmal einen guten Einblick gibt.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. In jede Situation konnte ich mich hineinfühlen, die Protagonisten waren authentisch beschrieben und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Die Spannung war durchweg vorhanden, sodass ich den Roman erst aus der Hand legen konnte, als ich ihn ausgelesen hatte.
Durch den Perspektivwechsel zwischen den handelnden Personen konnte man unterschiedliche Blickwinkel einnehmen.

Beleke ist eine sehr naive und träumerische junge Frau, die von der großen Liebe träumt und dabei das Offensichtliche nicht erkennt. Nicht nur einmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt, doch im Laufe des Romans merkt man eine Weiterentwicklung ihres Charakters.
Begleitet wird sie von Lambert, dem Sohn eines Spielmanns, welcher mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch bei ihm merkt man eine starke Entwicklung der Persönlichkeit, welche ich sehr gern verfolgt habe.
Die Kaufmannswitwe Agnes ist eine historische Persönlichkeit, die mir erstmals in diesem Roman begegnet ist. Ihr Handeln im Bezug auf den Verrat an der Stadt Dortmund war mir bisher nicht bekannt und hat mich daher auch sehr überrumpelt. Die Geschehnisse und Entwicklungen wurden in meinen Augen jedoch sehr gut umgesetzt und in eine fiktive Handlung eingebunden.
Fazit:
Ein sehr spannender historischer Roman über eine wahre Begebenheit, die meinen geschichtlichen Horizont mal wieder erweitert hat und dem ich jedem Fan historischer Romane nur ans Herz legen kann.

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