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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2019

Sehr spannend, aber nicht so gut wie Teil 1

Wild Souls - Mit dir für immer
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Nach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht ...

Nach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Es passieren so viele Dinge, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. T. M. Fraziers flüssiger Schreibstil unterstützt dieses Gefühl, da man durch diesen komplett in Sawyers Welt verloren geht.
Das Wiedersehen mit ihrer Mutter ist für Sawyer natürlich ein Schock, macht aber dennoch nichts einfacher für sie. Ihre Mutter hat viel durchgemacht, das sie verändert hat. Ich finde es gut, dass die Probleme ihrer Mutter ebenfalls behandelt werden, weil die Geschichte dadurch realistischer wirkt.
Sawyer durchläuft in Wild Souls eine starke Entwicklung. Während sie im ersten Teil eher schwächer wird, gewinnt sie hier ihre Stärke zurück und zeigt vor allem gegen Ende, dass sie sich selbst retten kann und nicht komplett abhängig von Finn ist.
Finn kümmert sich rührend um Sawyer und man merkt, wie sehr er sie liebt. Dennoch habe ich hier genauso wie im ersten Teil ein paar Probleme mit ihm und konnte leider nicht warm mit ihm werden. Es gibt vor allem eine Sache, die mich an ihm stört und in der er Sawyer keine Wahl lässt, was ihn mir etwas unsympathisch macht. Außerdem verhält er sich Sawyer gegenüber sehr dominant und es gibt wie im ersten Teil einige Szenen, in denen ich seine Gedanken oder sein Verhalten unmöglich finde.
Die Liebesgeschichte der beiden verfolgt man dennoch gerne, denn sie macht aufgrund von T. M. Fraziers gefühlvollen Schreibstil süchtig. Außerdem präsentieren sie trotz allem eine süße Beziehung und man spürt auf jeder Seite wie stark die Gefühle der beiden füreinander sind.
Wie bereits gesagt steckt der zweite Teil voller Spannung. Das liegt daran, dass allerlei Dinge passieren. Auch Dinge, mit denen man nicht rechnet und den Leser sprachlos zurücklassen. Vor allem das Ende präsentiert ein packendes Finale, das den Leser nicht mehr loslässt. Es rundet die Geschichte gut ab, wodurch man nach dem ganzen Trubel die Geschichte mit einem ruhigen Gefühl beenden kann.
Dadurch, dass so viel passiert und es kaum Pausen gibt, wirkt die Entwicklung mancher Dinge für mich etwas zu schnell und einfach. Das ist zwar gut in Bezug auf die Spannung, sorgt aber auch dafür, dass inhaltlich ein paar Dinge zu kurz kommen. Leider fehlt der Geschichte dadurch die Tiefe und nicht alle Fragen werden beantwortet, was ich schade finde. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich Wild Souls nicht so gut wie den ersten Teil finde. Dafür wurden ein paar inhaltliche Dinge für mich einfach zu oberflächlich behandelt.

Fazit: Eine spannende Fortsetzung voller aufregender Szenen, in der Sawyer wieder Stärke präsentiert.

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Veröffentlicht am 02.06.2019

Emotional und mitreißend - Eine Geschichte, die man nicht mehr vergisst

Falling Fast
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Da Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, startete ich Falling Fast mit sehr hohen Erwartungen. Glücklicherweise hat Falling Fast alle meine Erwartungen übertroffen.
Die Idee gefällt mir ...

Da Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, startete ich Falling Fast mit sehr hohen Erwartungen. Glücklicherweise hat Falling Fast alle meine Erwartungen übertroffen.
Die Idee gefällt mir sehr gut, weil die Geschichte über einen Sommer hinweg erzählt wird und es vor allem darum geht, dass Hailee endlich mutig sein und ihr schüchternes Ich hinter sich lassen möchte. Somit erzählt Falling Fast mehr als nur eine Liebesgeschichte und unterscheidet sich von klischeehaften New Adult-Romanen. Für mich ist die Liebesgeschichte sogar nur zweitrangig, weil meiner Meinung nach die anderen Themen mehr im Fokus stehen. In Hailee konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, weil ich selbst ein eher zurückhaltender Mensch bin. Ich finde es toll, wie beschrieben wird, dass sie sich immer mehr Dinge traut und gleichzeitig gezeigt wird, dass viele Ängste unbegründet sind. Somit macht die Geschichte dem Leser Mut und hat mich in dieser Hinsicht sehr inspiriert. Hailee habe ich mir zwar etwas schüchterner vorgestellt und manchmal überrascht das Selbstbewusstsein, das sie in gewissen Szenen präsentiert, aber nach dem Ende macht all das Sinn und zeigt wie gut durchgeplant ihre Geschichte ist.
Mit Chase befand ich mich sofort auf einer Wellenlänge. Er ist charmant, gutherzig und geht liebevoll mit Hailee um. Seine Gedanken werden nachvollziehbar beschrieben und ich finde es gut, dass auch seine Familienprobleme thematisiert werden.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und man kann als Leser jeden einzelnen Schritt mitverfolgen. Sie ist einfach wunderschön und süß. Schon lange habe ich keine Liebesgeschichte mehr gelesen, bei der ich so mitgefiebert habe. Aufgrund von Bianca Iosivonis gefühlvollen Schreibstil spürt man alle Emotionen zwischen den beiden und verliert sich komplett in der Atmosphäre. Es gibt so viele wunderschöne Szenen, die man sich alle bildlich vorstellen kann und lebendig erzählt werden.
Auch die Nebencharaktere schließt man schnell ins Herz, weil sie so lebensecht beschrieben werden. In Falling Fast werden zahlreiche Themen behandelt, die alle gut umgesetzt werden und nicht aufgesetzt wirken.
Das Ende hat mich sehr mitgenommen und war ein Schock. Es ging mir sehr nah und ich konnte die letzten Seiten nicht am Stück lesen, weil es mich so aufgewühlt hat. Auf jeden Fall verleiht das Ende der Geschichte eine viel größere Bedeutung und lässt alles, das zuvor passiert ist Sinn ergeben. Es gibt nur wenige Bücher, die mich emotional so mitgenommen haben wie Falling Fast. Auf jeden Fall möchte man danach sofort den nächsten Teil lesen.
Falling Fast kann ich jedem empfehlen. Man sollte jedoch auf jeden Fall die Trigger Warnung beachten, wenn man befürchtet, dass der Inhalt einem zu nahe gehen könnte. Abschließend lässt sich sagen, dass man die Geschichte und alle Charaktere ins Herz schließt und viel aus den Themen mitnehmen kann. Bianca Iosivoni hat sich mit ihrem neuesten New Adult-Roman selbst übertroffen.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte, die viele wichtige Themen behandelt und den Leser mitnimmt.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Eine gelungene Geschichte über wahre Freundschaft

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein!
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Okay, Leute, kriegt euch wieder ein klingt zunächst wie ein typisches Jugendbuch über das Fandasein und erinnert im ersten Moment an Fangirl von Rainbow Rowell. Je mehr Seiten verfliegen, desto deutlicher ...

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein klingt zunächst wie ein typisches Jugendbuch über das Fandasein und erinnert im ersten Moment an Fangirl von Rainbow Rowell. Je mehr Seiten verfliegen, desto deutlicher wird jedoch, dass das Buch auch ernste Themen behandelt. Es geht nicht nur um das Fandasein und die Bedeutung von Freundschaft, sondern auch um psychische Gesundheit und ein anderes wichtiges Thema, das ich hier nicht erwähnen werde, weil ich sonst spoilern würde.
Die Autorinnen nehmen den Leser auf eine spannende Reise mit. Die Geschichte wird nur über Textnachrichten, E-Mails und Blogbeiträge erzählt, wodurch man eine besondere Nähe zu den Charakteren aufbaut. Sogar Gefühle schaffen es die Autorinnen dadurch zu vermitteln, wodurch die Geschichte den Leser auch emotional mitnimmt.
Schrittweise wird beschrieben, wie sich Gena und Finn anfreunden und wie ihr Leben außerhalb der Online-Welt aussieht. Authentisch werden ihre Probleme geschildert, die die Charaktere nahbar wirken lassen und es ist schön zu sehen, wie viel Halt die Freundschaft ihnen gibt. Zunächst drehen sich ihre Gespräche um ihre Lieblingsserie und später reden sie auch über persönliche Themen.
Anfangs dreht sich alles noch um das Fandasein und der Aufbau ihrer Freundschaft, doch nach einer Weile erwarten den Leser Überraschungen und ein ernster Plot-Twist. Das Buch wechselt von der lockeren Atmosphäre in eine Nachdenkliche und da man sich den Charakteren so verbunden fühlt, leidet man mit ihnen mit. Oft wünscht man sich, dass man ihnen das Leid nehmen kann. Auf die ernsten Themen werde ich nicht genauer eingehen, weil ich nicht spoilern möchte. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass sie sehr gut umgesetzt werden. Man merkt, dass sich die Autorinnen mit ihnen beschäftigt haben und ich finde, dass die Entwicklung der Charaktere realistisch wirkt.
Besonders gelungen finde ich, dass während der Geschichte die Bedeutung von wahrer Freundschaft thematisiert wird und vor allem nach dem Plot-Twist gezeigt wird, wie diese aussieht.
Das Einzige, das mich an der Geschichte etwas stört, ist das Ende. Es lässt nämlich leider einige Fragen offen und kommt etwas schnell. Ein rundes Ende hätte mir besser gefallen, aber es ändert nichts daran, dass ich die Geschichte abgesehen davon sehr gut gelungen finde.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einem überraschenden Plot-Twist über das Fandasein und die Bedeutung wahrer Freundschaft.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Nicht so gut wie Cecelia Aherns anderen Bücher

So klingt dein Herz
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Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und bisher konnte mich fast jedes Buch der Autorin begeistern. Leider kommt So klingt dein Herz für mich jedoch nicht an ihre anderen Werke heran und hat mich eher ...

Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und bisher konnte mich fast jedes Buch der Autorin begeistern. Leider kommt So klingt dein Herz für mich jedoch nicht an ihre anderen Werke heran und hat mich eher enttäuscht.
Zunächst einmal kann ich sagen, dass ich die Idee toll finde. Sie ist besonders und erinnert an Cecelia Aherns anderen Bücher, in denen sie Realistisches mit fantastischen Elementen verbindet. Auch an Gefühl und Spannung fehlt es der Geschichte nicht, denn sie zieht den Leser in den Bann und erlaubt es ihm in eine komplett andere Welt zu tauchen.
Leider stellten jedoch die Charaktere ein Problem für mich da, denn keiner wirkt sympatisch oder gut ausgearbeitet. Laura ging mir stellenweise auf die Nerven, weil sie nicht für sich einsteht. Zwar kann ich verstehen, dass für sie die neuen Erfahrungen schwierig sind, weil sie jahrelang abgeschottet gelebt hat, aber dennoch hätte ich mir mehr Eigeninitiative von ihr gewünscht. Vor allem finde ich es problematisch, dass sie sich so sehr an Solomon klammert, denn das erlaubt ihr keine Charakterentwicklung und lässt sie eher flach wirken. An vielen Stellen wird thematisiert, dass Laura wie ein Kind behandelt wird, was falsch sei. Jedoch wirkt Laura tatsächlich manchmal wie eines, weshalb diese Abschnitte für mich keinen Sinn ergeben.
Bo hingegen wird vor allem zu Beginn das Gefühllose aufgezwungen, so als ob die Autorin alles versucht hätte, um sie schlecht darzustellen. Bei mir ist jedoch das Gegenteil der Fall gewesen, denn ich fand sie noch am sympatischsten, weil ich ihre Ängste verstehen konnte.
Auch zu Solomon konnte ich keinen guten Draht aufbauen, was an seiner plötzlichen Verliebtheit liegt. Obwohl er für lange Zeit mit Bo zusammen ist, denkt er ständig an Laura und versteckt das noch nicht einmal. Selbst Laura erlaubt es sich offen eifersüchtig zu sein oder belauscht die beiden, was ich unmöglich finde. Dadurch konnte ich mit Solomon und Laura leider überhaupt nicht mitfiebern, weil ich Treue für das Wichtigste halte und die beiden sich meiner Meinung nach Bo gegenüber unmöglich verhalten.
Erst gegen Ende bessert sich das, weil beide ihr Verhalten einsehen, aber dennoch ändert das nichts an den vorherigen Seiten.
Die meisten Bücher von Cecelia Ahern beinhalten eine gute Message. Bei So klingt dein Herz fehlt diese leider und bis zum Ende wird nicht klar, worauf die Autorin mit ihrer Geschichte hinaus möchte. Einerseits werden die Schattenseiten des Berühmtseins erläutert, was ich sehr gut finde. Andererseits stört aber die Romanze zwischen Laura und Solomon und man weiß nicht wirklich, welches Thema der Autorin wichtiger gewesen ist.

Fazit: Trotz der besonderen Idee kann So klingt dein Herz nicht mit Cecelia Aherns anderen Bücher mithalten, was an den kaum ausgearbeiteten und flachen Charakteren liegt.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Spannender Auftakt

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Gläserner Sturm beginnt sofort spannend, sodass man sich problemlos in der Geschichte zurechtfindet. Die Spannung bleibt auch auf den weiteren Seiten vorhanden, was dazu führt, dass man das Buch gar nicht ...

Gläserner Sturm beginnt sofort spannend, sodass man sich problemlos in der Geschichte zurechtfindet. Die Spannung bleibt auch auf den weiteren Seiten vorhanden, was dazu führt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Autorinnen erlauben ihren Charakteren nämlich kaum Ruhemomente, weil immer etwas Aufregendes passiert.
Neben der Spannung überzeugen auch die Charaktere. Foster ist eine starke unabhängige junge Frau, die nicht aufgibt und für sich selbst und ihre Ziele einsteht. Die Stärke, die sie präsentiert macht sie sympatisch und sorgt dafür, dass man ihre Geschichte gerne verfolgt.
Tate wird ebenfalls als sympatisch beschrieben und genauso wie Foster schließt man auch ihn ins Herz. Jedoch wird er auch als ziemlich perfekt dargestellt, weshalb es mir bei ihm etwas an Tiefe fehlt.
Die Liebesgeschichte entsteht langsam, was ich gut finde, da das Tempo für die beiden und die äußeren Umstände angemessen ist. Genauso positiv finde ich, dass die Liebesgeschichte während dem Verlauf im Hintergrund bleibt und die Fantasy-Aspekte dafür im Fokus stehen.
Es kommen auch zahlreiche weitere Charaktere vor und es gibt einige Sichtwechsel. Trotz der Menge an Charakteren kann man sich als Leser schnell ein Bild dieser machen, weil sie anschaulich beschrieben werden. Nach gewisser Zeit gewöhnt man sich auch an die vielen Sichtwechsel, jedoch muss ich zugeben, dass ich es bevorzugt hätte, wenn nur aus Fosters Sicht erzählt worden wäre, damit ihre Geschichte mehr Tiefe bekommt. Es bleibt nämlich eher oberflächlich, was aufgrund der großen Spannung und Action jedoch nicht schlimm ist.
Die Idee gefällt mir ebenfalls. Zwar ist es nichts komplett Neues, weil es zum Thema Elemente bereits viel gibt, jedoch setzen die beiden Autorinnen das Thema außergewöhnlich um. Besonders gelungen finde ich die Bezüge zu biologischen Themen, da immer wieder angeschnitten wird, dass Fosters und Tates Gene manipuliert wurden. Dadurch präsentiert Gläserner Sturm nicht nur viel Action, sondern regt auch zum Nachdenken an.
Nach dem packenden Finale möchte man auf jeden Fall den nächsten Teil lesen, um zu sehen wie es weitergeht.

Fazit: Eine spannende Geschichte voller Action, die den Leser nicht mehr loslässt.