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Veröffentlicht am 11.09.2020

Eine lockere Sommergeschichte

Nur noch ein bisschen Glück
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Der Klappentext zeigt bereits, das Nur noch ein bisschen Glück keine klischeefreie Geschichte ist. Die vielen Klischees haben mich aber nicht gestört, denn das Buch bietet noch viel mehr und es macht einfach ...

Der Klappentext zeigt bereits, das Nur noch ein bisschen Glück keine klischeefreie Geschichte ist. Die vielen Klischees haben mich aber nicht gestört, denn das Buch bietet noch viel mehr und es macht einfach Spaß Stellas Weg zu verfolgen. Vor allem auch wegen ihrem Charakter. Sie eine sehr starke und toughe Frau. Stella weiß, was sie will und setzt sich problemlos auf dem Land durch. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie ihren Traum von einem Mode-Studium in New York nicht aus den Augen verliert. Thor wirkt auf den ersten Blick wie das komplette Gegenteil von Stella. Er arbeitet als Bauer, ist Vater von zwei Kindern und liebt das Landleben. Anfangs zeigt er nur seine harte Schale, aber mit der Zeit merkt man, dass auch er einen weichen Kern besitzt. Und trotz der Gegensätze stimmt die Chemie zwischen den beiden, weshalb man gerne die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte verfolgt.
Schön gefunden habe ich auch, dass die Nebenfiguren in dem Buch viel Raum einnehmen - vor allem, weil Thors Kinder nicht zu kurz kommen. Dadurch erhält man nämlich das Gefühl, das komplette Dorf kennenzulernen und fühlt sich dort wohl. Das Landleben wird ebenfalls sehr anschaulich beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Geschichte entwickelt sich zudem in einem guten Tempo. Sie geht weder zu schnell noch zu langsam voran. Das Ende habe ich sehr gut gefunden, weil sich Stella in diesem nicht verliert, sondern ihrer unabhängigen Art treu bleibt. Eine weitere Sache, die mir gut gefallen hat, ist, dass in dem Buch auch ernste Themen wie z.B. Rassismus und Feminismus behandelt werden. Diese wirken auch nicht aufgezwungen, sondern natürlich.
Mir hat beim Lesen nur etwas der rote Faden gefehlt und einige Situationen habe ich als etwas zu übertrieben dargestellt empfunden, weshalb ich diese nicht ganz ernst nehmen konnte. Das finde ich aber nicht schlimm, weil ich trotzdem Spaß beim Lesen hatte.
Nur noch ein bisschen Glück bietet somit eine lockere Sommergeschichte für Zwischendurch, bei der man Spaß beim Lesen hat.

Fazit: Eine lockere Sommergeschichte für Zwischendurch, bei der man Spaß beim Lesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Voller Spannung, Action und Gefühl

Im Schatten des Drachen
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Im Schatten des Drachen beginnt sofort voller Spannung, sodass ich direkt in der Geschichte drin gewesen bin. Diese Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Jedes Kapitel steckt voller neuer Überraschungen ...

Im Schatten des Drachen beginnt sofort voller Spannung, sodass ich direkt in der Geschichte drin gewesen bin. Diese Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Jedes Kapitel steckt voller neuer Überraschungen und die Autorin gönnt ihren Charakteren kaum einen Moment Ruhe, sodass immer wieder etwas Neues passiert, das sie überwinden müssen. Das sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Als Leser steckt man selbst mitten im Abenteuer der beiden und wartet sehnsüchtig auf das große Finale, das einen tollen Höhepunkt darstellt. Es fühlt sich einfach so an, als ob man sich gemeinsam mit den beiden den Gefahren stellen würde. Neben der großen Spannung und vielen Action fehlt es Im Schatten des Drachen aber auch nicht an Gefühl. Vor allem die Liebesgeschichte zwischen Yumeko und Tatsumi wird berührend erzählt und es gibt einige schöne Momente zwischen den beiden. Gerade diese Mischung aus Action, Romantik, großen Gefühlen und Abenteuern macht das Buch so besonders. Yumeko und Tatsumi sind sehr stark und tragen die Geschichte bis zum Ende gut voran. Vor allem Tatsumis Konflikt wird sehr nachvollziehbar und emotional dargestellt. Man kann gar nicht anders, als beide ins Herz zu schließen und mit ihnen mitzufiebern. Diese großen Gefühle rücken vor allem gegen Ende in den Mittelpunkt, das mich wirklich sehr bewegt hat. Das Ende ist auch alles andere als vorhersehbar.

Besonders gut gefallen hat mir auch die Japan-Thematik des Buchs. Ich habe es einfach interessant gefunden, in diese Welt abzutauchen, die etwas völlig Neues bietet. Bei unbekannten Begriffen ist vor allem das Glossar hilfreich. Julie Kagawas Schreibstil liest sich ebenfalls flüssig und sie beschreibt alles sehr anschaulich, sodass man sich die Abenteuer alle bildlich vorstellen kann.

Fazit:
Voller Spannung, Action und Gefühl!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Eine tolle Atmosphäre

Wildflower Summer – In diesem Moment
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Wenn ich Wildflower Summer - In diesem Moment mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es "Gefühlvoll". Jede einzelne Seite steckt nämlich voller Emotionen, die beim Leser ankommen. Kelly Moran transportiert ...

Wenn ich Wildflower Summer - In diesem Moment mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es "Gefühlvoll". Jede einzelne Seite steckt nämlich voller Emotionen, die beim Leser ankommen. Kelly Moran transportiert nicht nur durch ihren sehr anschaulichen Schreibstil große Gefühle, sondern auch die Dialoge. Weitere Dinge, die mir an dem Buch gut gefallen haben, sind das Setting und die Atmosphäre. Die Geschichte spielt auf einer Ranch und das Leben wird sehr authentisch geschildert, sodass man beim Lesen das Gefühl erhält, selbst auf der Ranch zu sein. Amy und Nakos werden sehr gut beschrieben. Nakos hat einen großen Beschützerinstinkt, ist eher der stille Typ und sehr fürsorglich. Es hat mich sehr berührt zu sehen, wie besorgt er um Amy ist. Amy hat in ihrer Vergangenheit viel durchgemacht und ihr fehlt es an Selbstbewusstsein. Das macht sie zu einer manchmal schwierigen Person, weil sie nur wenig Positives im Leben sieht. Dafür ist es umso schöner zu sehen, wie Nakos sie immer mehr in Richtung Happy-End lenkt. Die Chemie zwischen beiden stimmt. Anfangs sind die beiden etwas anstrengend, weil sie sich so oft missverstehen, aber dafür fiebert man umso mehr mit ihnen mit. Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass sie endlich zusammenkommen, weil man sofort die Funken zwischen ihnen spürt. Es geht anfangs auch nicht zu schnell und entwickelt sich in einem für Amy angemessenen Tempo. Ich muss zugeben, dass mich die zweite Hälfte des Buchs aber nicht so sehr begeistern konnte wie die erste Hälfte und dass meiner Meinung nach in dieser etwas Potenzial verschenkt wurde. Amys Vergangenheit erlaubt das Behandeln von sehr tiefgründigen und ernsten Themen. Als sich Amy und Nakos endlich näherkommen, hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht mehr ernste Gespräche führen oder richtige Dates erleben. Natürlich sind beide keine Teenager mehr, aber ich habe das Tempo in Bezug auf die körperlichen Dinge und Fülle dieser etwas unpassend für Amy gefunden und hätte es schöner gefunden, wenn der Fokus mehr auf die emotionale Bindung gelegt worden wäre. Diese spürt man zwar beim Lesen, aber das Körperliche nimmt dann irgendwann überhand. Dafür habe ich das Ende sehr gut und süß gefunden. Es knüpft direkt an die vorherigen Ereignisse an und vermittelt Hoffnung. Die besondere Wohlfühl-Atmosphäre wird bis zur letzten Seite aufrechterhalten.

Fazit: Eine gefühlvolle Geschichte mit einem tollen Schauplatz.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2020

Berührend

Der Orangengarten
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Der Orangengarten passt perfekt zum Sommer, da es der Autorin gelingt durch ihre bildhaften Beschreibungen den Leser ins sonnige Italien zu entführen. Neben dem Sommer-Feeling bietet Der Orangengarten ...

Der Orangengarten passt perfekt zum Sommer, da es der Autorin gelingt durch ihre bildhaften Beschreibungen den Leser ins sonnige Italien zu entführen. Neben dem Sommer-Feeling bietet Der Orangengarten aber auch eine tolle und facettenreiche Geschichte. Calliope steht im Mittelpunkt und man lernt sie als eine starke Frau kennen, die zwar weiß, wer sie ist, aber sich diesen Sommer neuen Lebensfragen stellen muss. Zu Beginn des Buchs gibt sie Ettore nicht auf, sondern steht an seiner Seite, was ihre Liebe zu ihm verdeutlicht und das man auch in schweren Zeiten zusammenhalten sollte. Ettore macht es ihr nicht leicht, weil er nach dem Unfall sehr verbittert ist. Dennoch gibt Calliope nicht auf und kämpft um ihre Liebe, was sie mir sympatisch macht und schön anzusehen ist. Ihre Gefühle werden sehr anschaulich beschrieben, sodass man als Leser gar nicht anders kann als mit ihr mitzufühlen. Durch die in die Krise geratene Pastamanufaktur ihrer Familie erhält das Buch auch noch einen weiteren Aspekt, der mir gut gefallen hat. Calliope möchte alles für die Firma tun, doch wird als Frau nicht ernst genommen. Es hat mich sehr berührt zu sehen, mit wie viel Leidenschaft Calliope an dem Familienunternehmen hängt und wie sie sich für mehr eigene Rechte einsetzt. All das macht sie wirklich zu einer bewundernswerten Protagonistin. Die Geschichte dreht sich aber nicht nur um Calliope, sondern ihre ganze Familie. Man lernt jeden einzelnen gut kennen und durch ihre Eigenheiten und Schicksalschläge wirken sie sehr nahbar. Besonders die Geschichte von Calliopes Schwester Diana hat mich bewegt, die einen anderen Ausgang als erwartet nimmt. All die Dramen nehmen den Leser mit und gehen unter die Haut. Mit Amos nimmt die Geschichte dann eine nochmals andere Wende, weil Calliope plötzlich zwischen zwei Männern steht. Versucht sie weiterhin um Ettore zu kämpfen oder lässt sie sich auf Amos ein, der nach wie vor Gefühle für sie hat? Dieser Konflikt wird meiner Meinung nach sehr gut beschrieben und entwickelt sich auch auf richtige Weise. Den Ausgang finde ich gut gewählt und dieser trägt auch die richtige Message in sich. Alles in allem ist Der Orangengarten somit ein emotionales Buch, das neben einer traumhaften Kulisse auch viele Schicksalsschläge beinhaltet. Jedoch trägt die Geschichte auch viel Hoffnung in sich und zeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen.

Fazit: Eine berührende Geschichte, die zeigt, dass man niemals aufgeben sollte.

Veröffentlicht am 27.06.2020

Einzigartig

Das sternenlose Meer
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Erin Morgenstern besitzt einen einzigartigen Erzählstil und schafft es Geschichten auf eine Art und Weise wie kein anderer zu erzählen. Dadurch schafft man es beim Lesen alles um sich herum zu vergessen ...

Erin Morgenstern besitzt einen einzigartigen Erzählstil und schafft es Geschichten auf eine Art und Weise wie kein anderer zu erzählen. Dadurch schafft man es beim Lesen alles um sich herum zu vergessen und wird Teil der Geschichte. Das sternenlose Meer enthält eine magische Atmosphäre und steckt voll so vieler toller Ideen, dass das Buch einen einfach mitreißt. Man muss aber auch bereit dafür sein sich auf die Geschichte und die besondere Erzählart einzulassen, weil es sonst schnell kompliziert werden kann. Obwohl die Handlung öfters von einzelnen Geschichten aus "Süßes Leid" unterbrochen wird, bleibt es spannend. Man erfährt erst mit der Zeit, was es mit dem sternenlosen Meer und den Geheimnissen auf sich hat. Zachary als Hauptcharakter ist sehr sympatisch und es macht viel Spaß ihn auf seinem Weg zu verfolgen. Auch die weiteren Charaktere wie Mirabel und Dorian sind interessant gestaltet und wirken sehr geheimnisvoll, weil man anfangs noch nicht weiß, ob man ihnen trauen kann. Die einzelnen Geschichten aus "Süßes Leid" sind toll geschrieben und man merkt mit der Zeit auch, wie alles zusammenhängt. Das sternenlose Meer beginnt wie eine leicht mysteriöse Geschichte und entwickelt sich dann zu einem einzigartigen und sprachgewaltigen Fantasy-Werk. Mich erinnerte es etwas an eine erwachsene Version von Alice im Wunderland. Das Buch ist sehr vielschichtig und auf wirklich kluge Weise geplant. Beim Lesen spürt man wie viele Gedanken sich die Autorin gemacht hat. Man taucht somit in einer wunderbare Welt voller überraschender Ideen ein, die einen mitzieht und die sich von anderen abhebt.

Fazit: Eine einzigartige und magische Geschichte, die vor allem durch die besondere Erzählart der Autorin punktet.