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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2019

Beeindruckend

Thalamus
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Der Klappentext zu "Thalamus" hört sich spannend an und auch die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist extrem interessant und hat mich während dem Lesen in den Bann gezogen.
Ich möchte nicht verraten, ...

Der Klappentext zu "Thalamus" hört sich spannend an und auch die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist extrem interessant und hat mich während dem Lesen in den Bann gezogen.
Ich möchte nicht verraten, was sich genau hinter dieser verbirgt, aber man merkt beim Lesen, dass sich die Autorin viele Gedanken dazu gemacht hat und somit weiß, worüber sie schreibt.
Man wird sofort in Timos Leben hineingeworfen und erlebt seine Entwicklung nach dem Unfall mit. Durch die authentische Schilderung seines Zustands, kann man sich problemlos in ihn hineinversetzen und fühlt mit ihm mit.
Auch die weiteren Charaktere werden anschaulich beschrieben und man kann sich schnell ein Bild von den anderen jugendlichen Patienten machen. Ich finde es gut, dass die Autorin hier auch familiäre Hintergründe miteinbezieht.
Während der ersten 200 Seiten ist es nicht langweilig und man möchte immer nur weiterlesen. Vor allem dann, als Timo mehr über die eigenartigen Vorfälle erfährt und an sich selbst starke Veränderungen spürt.
Nach der Hälfte des Buchs entwickelt sich die Geschichte meiner Meinung nach leider zu stockend. Die Idee bleibt spannend und als Leser hängt man auch weiterhin an Timos Erlebnissen fest, aber viele Szenen ziehen sich in die Länge und nehmen einem das Gefühl der Spannung, das man auf den ersten 200 Seite erlebte. Genauso wie kein roter Faden mehrt erkennbar ist. Abgesehen davon, wird sprachlich jedoch weiter gut erzählt.
Das Ende ist gut gelungen und bietet einen runden Abschluss, der dem Leser dennoch Raum für eigene Gedanken zu Timos Zukunft und der Grundidee lässt.
Insgesamt gesehen, hat mich die Idee somit begeistert und abgesehen und einigen in die Länge gezogenen Szenen und stockenden Momenten, wird die Geschichte auch mitreißend erzählt.

Fazit: Eine beeindruckende Idee, die interessant umgesetzt wird und den Leser zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Ein würdiger Abschluss

Der letzte erste Song
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Die Firsts-Reihe gehört zu meinen Lieblingsbuchreihen, weshalb ich mich sehr auf den Abschluss dieser gefreut habe.
Grace und Mason kennt man bereits aus den ersten drei Teilen, weshalb es mir leicht gefallen ...

Die Firsts-Reihe gehört zu meinen Lieblingsbuchreihen, weshalb ich mich sehr auf den Abschluss dieser gefreut habe.
Grace und Mason kennt man bereits aus den ersten drei Teilen, weshalb es mir leicht gefallen ist, mich in ihrer Welt zurechtzufinden. Da man den beiden in den anderen Teilen jedoch nur oberflächlich begegnet , erfährt man in "Der letzte erste Song" natürlich viel mehr über sie.
Obwohl beide Charaktere in "Der letzte erste Blick" keinen sympatischen Start erhielten, schließt man sie in "Der letzte erste Song" schnell ins Herz.
Grace ist ein sehr sensibler und einfühlsamer Mensch, wodurch ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Obwohl sie eigene Ängste besitzt, beweist sie immer wieder Mut und Stärke. Ich finde, dass es Bianca Iosivoni sehr gut gelungen ist, ihr Innenleben, das auch von Schatten der Vergangenheit geprägt ist, zu beschreiben. Besonders schön finde ich, dass Grace trotz einiger Tiefpunkte im Verlauf der Geschichte zu sich selbst findet.
Mason lernt man hier als einfühlsamen Menschen, der sehr viel herzlicher ist, als er in den ersten drei Teilen wirkt, kennen. Auch er hat mich für sich gewonnen, weil er einen so guten Charakter besitzt und zeigt, dass er für Grace da ist.
Die Geschichte entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und nicht zu schnell, was mir gut gefallen hat. Sie beinhaltet eine warme Atmosphäre, so, dass man sich in der Welt einfach nur wohl fühlt. Besonders gut gefällt mir, dass Grace und Mason sich nicht sofort ineinander verlieben, sondern erst mit der Zeit Gefühle füreinander entwickeln.
Durch die langsame und realistische Entwicklung, fiebert man mit den beiden mit und die Freude über den Moment, in dem sich beide endlich ihre Gefühle eingestehen können, ist noch größer. Die Chemie zwischen beiden stimmt und es gibt viele süße Momente, die einem das Herz erwärmen.
Bianca Iosivoni besitzt einen flüssigen Schreibstil und weiß, wie man große Emotionen schildert, wodurch die Geschichte das Herz berührt und den Leser mitreißt. Ich habe mit Grace und Mason richtig mitgefühlt und fühlte mich in ihrer Welt wie Zuhause.
Eine weitere Sache, die mir gut gefällt, ist, dass die anderen Charaktere der Clique viel Raum einnehmen. Das verleiht der Geschichte etwas Besonderes und unterstützt die Wohlfühl-Atmosphäre, weil es einfach schön ist, den bekannten Gesichtern wieder zu begegnen.
Das Thema Musik spielt in "Der letzte erste Song" eine große Rolle und wird sehr gut umgesetzt. Die Momente, in denen Grace und Mason musizieren oder über Musik sprechen, wirken authentisch.
Im Verlauf der Geschichte wird Graces Vergangenheit aufgearbeitet und ich finde die Schilderungen davon gut gelungen. Vor allem, weil ihre Familiengeschichte sie so stark geprägt hat und Grund für ihre Unsicherheiten ist.
Nachdem Grace und Mason endlich zusammenkommen, gibt es einen Wendepunkt, der mir persönlich etwas zu überdramatisch gestaltet wurde. Ich kann zwar verstehen, weshalb der Konflikt eingebaut wurde, aber meiner Meinung nach, wirkte dieser eher aufgezwungen und nicht so, als ob er nötig gewesen wäre. Vor allem, weil das nicht mehr zu der Realitätsnahe passt, die in den ersten zwei Drittel des Buchs präsentiert wird.
Durch den etwas zu aufgezwungenen Konflikt im letzten Drittel kommt für mich "Der letzte erste Song" nicht ganz an "Der letzte erste Blick" und "Die letzte erste Nacht" ran.
Dafür gefällt mir das Ende sehr gut, weil es ein runder Abschluss ist und Grace bis zu diesem zu sich selbst findet und es endlich schafft, sich von ihrer Vergangenheit zu lösen. Der Epilog hat mein Herz nochmals von Neuem erwärmt, weil man sich hier von den liebgewonnenen Charakteren der Firsts-Reihe würdig verabschieden kann.
Abschließend kann ich also sagen, dass mir "Der letzte erste Song" gut gefallen hat, weil Bianca Iosivoni hier wie in den weiteren Teilen der Reihe eine Atmosphäre geschaffen hat, in der man sich einfach wohlfühlt und Charaktere, die man ins Herz schließt.

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Firsts-Reihe, der durch die nahbaren Charaktere und großen Gefühle punktet.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Außergewöhnlich

YOU – Du wirst mich lieben
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Die Idee zu "You - Du wirst mich lieben" hat sofort mein Interesse geweckt und sie wird gut umgesetzt. Carolin Kepnes hat einen Thriller über das Thema Stalking erschaffen, der unter die Haut geht und ...

Die Idee zu "You - Du wirst mich lieben" hat sofort mein Interesse geweckt und sie wird gut umgesetzt. Carolin Kepnes hat einen Thriller über das Thema Stalking erschaffen, der unter die Haut geht und gleichzeitig zeigt, was die sozialen Medien für Auswirkungen haben können.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joe erzählt und es wird die Du-Form verwendet, mit welcher er Beck direkt anspricht. Dadurch erhält die Erzählung eine einzigartige Atmosphäre und als Leser steckt man bis zum Ende in Joes gefährlicher Welt drin. Er wird nachvollziehbar beschrieben und Caroline Kepnes beweist viel Einfühlvermögen, weil es sicher nicht einfach ist, die Geschichte eines Stalkers aus seiner Sicht so authentisch zu schildern. Hier zeigt Caroline Kepnes, wie viel Talent sie besitzt.
Auch der Schreibstil verdeutlicht seinen Charakter, auch, wenn ich die derbe Sprache und Schilderung körperlicher Szenen als unangenehm empfand.
Von Beck erfahren wir alles nur aus Joes Sicht, wodurch man natürlich kein glaubwürdiges Bild von ihr erhält. Bis zum Ende wusste ich nicht so richtig, was ich von ihr halten soll. Man merkt nur, dass Joe von ihr besessen ist und sie trotz ihrer Schwächen liebt.
Die weiteren Charaktere werden alle gut vorstellbar beschrieben, so, dass man als Leser eine übersichtliche Vorstellung von Becks Umfeld erhält.
Die Handlung steckt voller schockierender Momente und entwickelt sich in einem guten Tempo. Ich finde es gut, dass sie sich über mehrere Monate abspielt und sich bis auf Joes sofortige Verliebtheit nicht alles zu schnell entwickelt. Man möchte immer nur weiterlesen und das ungewöhnliche Buch zieht den Leser in den Bann. Es wird immer spannender, bis es in einem packenden Finale endet.
Das Ende ist etwas vorhersehbar, allerdings finde ich das nicht schlimm, weil es nichts daran ändert, dass die Geschichte eine Gänsehaut beim Leser auslöst. Vor allem aber, lässt es die Neugier auf die Fortsetzung steigen, die ich auch unbedingt lesen möchte.

Fazit: Ein außergewöhnlicher Thriller über Stalking, der mit viel Einfühlvermögen erzählt wird.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Sun Warrior
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Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man ...

Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man nicht lange braucht, um sich wieder in Maris Welt zurechtzufinden. Die Handlung kommt schnell in Fahrt und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Leider hält die Spannung im Verlauf des Buchs nicht an und nach den ersten spannenden Seiten, beginnt die Geschichte sich in die Länge zu ziehen und wirkt teilweise langweilig. Meiner Meinung nach, hätte in der Mitte des Buchs einiges gekürzt werden können, um die Geschichte nicht stockend vorankommen zu lassen.
Dafür wird das Ende wieder spannend und konnte mich nach dem eintönigen Mittelteil wieder in den Bann ziehen. So sehr, dass ich auch dem dritten Teil der Reihe eine Chance geben werde. Mich hat die Geschichte einfach in den Bann gezogen.
Die Charaktere kommen in "Sun Warrior" gut zur Geltung. Mari durchläuft eine starke Entwicklung nach "Moon Chosen" und es ist toll zu sehen, wie viel Stärke und Selbstbewusstsein sie in "Sun Warrior" zeigt.
Die Beziehung von ihr und Nik wird realistisch beschrieben und bietet angenehme Ruhemomente neben den turbulenten Szenen.
Besonders schön finde ich, dass die Nebencharaktere in "Sun Warrior" auch eine wichtige Rolle spielen und sich P.C. Cast für jeden Zeit nimmt, so, dass man alle ins Herz schließt.
In "Sun Warrior" haben mich auch die Kapitel über die Hautdiebe in den Bann gezogen und teilweise habe ich diese spannender als die über Mari und Nik gefunden. Hier werden sie endlich gefährlicher, während sie mir im ersten Teil fast schon überflüssig erschienen sind.
Somit ist "Sun Warrior" eine gute Fortsetzung, die spannungsmäßig zwar nicht ganz an "Moon Chosen" herankommt, aber dafür durch andere Punkte überzeugt.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, nach der man gleich den nächsten Teil lesen möchte.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Was wir verbergen

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Die folgende Rezension enthält Spoiler.
Die Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen, weil sie viel mehr als nur eine Liebesgeschichte erzählt und aufgrund der schwerwiegenden Geheimnisse keinem anderen ...

Die folgende Rezension enthält Spoiler.
Die Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen, weil sie viel mehr als nur eine Liebesgeschichte erzählt und aufgrund der schwerwiegenden Geheimnisse keinem anderen New Adult - Roman gleicht.
Bridgers Geheimnis finde ich besonders spannend und es ist hinreißend zu sehen, wie liebevoll er sich um seine kleine Schwester Lucy kümmert. Man spürt beim Lesen, wie wichtig sie ihm ist und wie viele Gedanken er sich über ihr Leben macht.
Das Geheimnis von Scarlet hat mich im ersten Moment überrumpelt, weil es ziemlich heftig ist, was ihrem Vater vorgeworfen wird und ihrer Familie den Ruf ruiniert.
Jedoch finde ich es gut, dass Sarina Bowen die ernste Thematik eingebaut hat und es somit einen ernstzunehmenden Grund für Scarlets Versteckspiel und Familienprobleme gibt.
In anderen New Adult - Romanen wirken Familiendramen, die Grund für den Konflikt der Hauptpersonen sind, oft aufgesetzt. Nicht so im zweiten Teil der "The Ivy Years" - Reihe, wodurch die Geschichte echt wirkt.
Besonders gut gefallen hat mir, wie einfach die Liebesgeschichte der beiden erzählt wird. Es gibt kein unnötiges Drama, sondern geschieht auf realistische Weise. Die beiden lernen sich in einer Vorlesung kennen und kommen sich anschließend näher, bis sich langsam mehr entwickelt. Zwar hätte ich mir stellenweise etwas mehr Gefühl gewünscht, aber dennoch sieht man die beiden gerne zusammen. Vor allem, weil alles so unkompliziert zwischen ihnen läuft.
Die Handlung ist spannend und vor allem die letzten hundert Seiten stecken voller unerwarteter Wendungen, die es einem unmöglich machen, das Buch wegzulegen.
Scarlet gefällt mir als Hauptperson gut, weil sie trotz ihrer Vergangenheit Stärke besitzt. Hier muss ich auch positiv anmerken, dass Bridger ihr erster Freund ist, weil Mädchen in anderen New Adult - Romanen oft mehr Erfahrung besitzen. Somit spielen auch Unsicherheiten bei ihr eine Rolle, die nahbar geschildert werden.
Bridger lernt man hier von einer neuen Seite kennen, was mich gefreut hat. Im ersten Teil der Reihe wird er noch als der typische Herzensbrecher beschrieben und hier wirkt er auf einmal fast komplett erwachsen. Es ist schön zu sehen, was für eine positive Entwicklung er aufgrund seiner Schwester durchläuft.
Dennoch muss ich zugeben, dass er mir mit seinen anzüglichen Kommentaren und Gedanken stellenweise zu direkt war, weshalb er mir nicht der liebste männliche Charakter des Genres ist.
Dafür muss ich positiv anmerken, dass er weder ein typischer Bad Boy, noch ein zu weicher Softy ist und somit realer als manch andere Jungs aus Büchern wirkt.
Das Einzige, das mir hier zu viel war, war als Scarlet erfahren hat, dass ihr Onkel ihr Vater ist. Das wirkt zu unrealistisch auf mich und hätte meiner Meinung nach nicht nötig sein müssen. Das erleichtert Scarlets Verarbeiten der Dinge und erlaubt ihr ein einfaches Ende. Ich hätte es viel interessanter gefunden, zu sehen, wie sie mit dem Geständnis ihres nicht leiblichen Vaters umgeht. Auch, weil ein offener Umgang damit am Ende, eine Charakterentwicklung präsentiert hätte und ihrer Geschichte mehr Tiefgründigkeit.
Dafür ist das Ende herzerwärmend, so, dass man die Geschichte mit einem guten Gefühl beenden kann und die kleinen störenden Punkte in Vergessenheit geraten.

Fazit: Eine erfrischende New Adult - Geschichte mit schwerwiegenden Geheimnissen, die den Leser nicht mehr loslässt.