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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Nicht so gut wie Rainbow Rowells anderen Bücher

Landline
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Ich habe mich nur dafür entschieden "Landline" lesen, weil ich von "Fangirl" und "Eleanor & Park" von Rainbow Rowell so begeistert war. Ich war mir sicher, dass mich "Landline" auch begeistern würde, doch ...

Ich habe mich nur dafür entschieden "Landline" lesen, weil ich von "Fangirl" und "Eleanor & Park" von Rainbow Rowell so begeistert war. Ich war mir sicher, dass mich "Landline" auch begeistern würde, doch leider enttäuschte mich dieses Werk.
Zunächst einmal fand ich die Idee dazu nicht besonders, weil sie ziemlich einfach ist und so wirkt, als ob diese jedem mal daher kommen könnte. Mein nächstes Problem war, dass Rainbow Rowell leider nicht alles aus der Story rausgeholt hat, dass sie hätte können. Ich fand das Buch leider meistens langweilig, vor allem am Anfang musste ich mich durchkämpfen. Nach 50 Seiten wurde es zwar besser und danach wurde es auch interessanter, aber leider langweilte mich der größte Teil der Geschichte, weil kaum etwas neues passiert und man stattdessen nur mehr aus Georgies Vergangenheit erfährt.
Das Ende ist auch nicht wirklich überraschend, aber doch so süß gestaltet, dass mir dieses gut gefällt und noch alles ein wenig retten konnte, da es den Leser mit einem warmen Gefühl zurücklässt.
Trotzdem sieht das nicht darüber hinweg, dass sich der meiste Teil des Buches nur dahinzog und mich langweilte, weil wirklich kaum Spannung enthalten war. Es gab zwar ein paar witzige Momente im Buch, aber diese waren zu selten. Die Charaktere waren dafür ebenfalls gut beschrieben, aber eine Geschichte braucht einfach mehr als nur gute Charaktere um unterhaltsam zu sein.

Fazit: Ein Buch, in dem kaum etwas passiert und das aus diesem Grund Leser, die viel Spannung erwarten eher enttäuschen wird.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Eine sehr gute Idee, der es jedoch an Gefühlen fehlt

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Ich habe "Nerve" im Kino gesehen und wurde von dem Film, welcher mich lange Zeit nicht mehr los lies positiv überrascht. Als ich gesehen habe, dass dieser auf einem Buch basiert, konnte ich mir die Möglichkeit ...

Ich habe "Nerve" im Kino gesehen und wurde von dem Film, welcher mich lange Zeit nicht mehr los lies positiv überrascht. Als ich gesehen habe, dass dieser auf einem Buch basiert, konnte ich mir die Möglichkeit "Nerve" zu lesen nicht entgehen lassen.
Leider gefiel mir das Buch jedoch nicht so gut wie erhofft und ich muss zugeben, dass ich den Film um einiges besser finde. Zunächst einmal fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer, da die komplette Einleitung zu fehlen scheint, während man im Film noch etwas von Vees Vorgeschichte mitbekommt. Mir kam es tatsächlich so vor, als ob jemand die ersten Seiten einfach rausgerissen hätte, da man mitten in die Geschichte geworfen wird ohne richtig zu erfahren wie Vee von Nerve erfährt.
Die Geschichte kommt schnell in Fahrt und nachdem Vee Ian richtig kennenlernt und die ersten Challenges kommen bleibt es auch bis zum Ende hin spannend. Die Idee zum Finale ist auch gut gelungen, wurde mir jedoch etwas zu schnell abgehandelt, genauso wie das ganze Ende.
Insgesamt hat mir beim Buch einfach etwas gefehlt, vor allem die ganzen Gefühle, da ich aus Vee nicht richtig schlau werden konnte und zwischen Ian und Vee auch keine wirkliche Chemie aufkam.
Die Idee zu "Nerve" ist zwar toll und trifft den Kern der Zeit, aber im Buch kommt der Aspekt der Gesellschaftskritik leider auch nicht stark genug rüber und ich habe mich nicht angesprochen oder überrascht gefühlt. Der Film hat dies um einiges besser rüber gebracht.
Somit ist "Nerve" zwar ein Buch, das sich schnell liest, dem es aber an einigem fehlt und bei dem man merkt, dass es das erste Buch der Autorin ist.

Fazit: Leider nicht ganz so gut wie der Film, da es dem Buch etwas an Gefühlen fehlt und die Gesellschaftskritik kaum heraussticht.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet

Das Lied der Krähen
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Ich habe mich riesig auf das Lesen von "Das Lied der Krähen" gefreut und startete das Werk mit hohen Erwartungen, leider mit zu hohen Erwartungen wie sich schnell herausstellte. Wie einigen anderen auch ...

Ich habe mich riesig auf das Lesen von "Das Lied der Krähen" gefreut und startete das Werk mit hohen Erwartungen, leider mit zu hohen Erwartungen wie sich schnell herausstellte. Wie einigen anderen auch fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer. Zwar fand ich mich in der magischen Welt auch ohne das Lesen der "Grischa" - Reihe der Autorin gut zurecht, allerdings überforderten mich die zahlreichen Figuren, die man zu Beginn kennenlernt, denn "Das Lied der Krähen" wird nicht nur aus einer, sondern aus sechs Sichten erzählt. Wie man sich vorstellen kann, braucht man dadurch etwas Zeit bis man sich ein Bild aller Charaktere und deren Beziehungen zueinander gemacht hat. Allerdings fiel es mir dadurch auch sehr schwer der Handlung von Beginn an zu folgen und diese als spannend zu empfinden, da ich erst einmal damit beschäftigt war die ganzen unterschiedlichen Figuren zu begreifen. Mit der Zeit jedoch schafft man es in der Geschichte richtig drin zu sein und ab dann wird es auch besser, weil man dann endlich unabgelenkt der Handlung folgen kann. Diese war keineswegs vorhersehbar, jedoch auch nicht so spannend wie wie ich mir erhofft habe, da sich vieles einfach nur in die Länge zog. Mir fehlte in "Das Lied der Krähen" der rote Faden und ein strukturierter Aufbau. Stattdessen folgten Ereignisse einfach aufeinander nachdem "Und dann... und dann... und dann" - Prinzip, was es leider sehr anstrengend zum Lesen machte.
Gegen Ende wurde es für mich dann zum ersten Mal richtig spannend und der Schluss hat mich so überrascht, dass ich trotz meiner leichten Enttäuschung auch dem zweiten Teil noch eine Chance geben möchte.
Die Charaktere sind sehr komplex und unterschiedlich. Ich persönlich mochte Nina am meisten. Dennoch war es so, dass durch das Auftreten von gleich sechs Hauptpersonen es mir kaum möglich war ein richtiges Bild von jeder Person zu bekommen weshalb einige nur oberflächlich für mich blieben. Auch die Liebesgeschichten wirkten auf mich eher gezwungen und hätte es meiner Meinung nicht geben müssen. Vor allem, weil Inej und Nina sehr starke weibliche Charaktere sind und durch die romantischen Probleme im Bezug auf Matthias und Kaz eher heruntergestuft werden.
Das einzige was ich an der Geschichte richtig gut fand, ist Leigh Bardugos Schreibstil da dieser wirklich fantastisch ist. Leider reicht dieser allein jedoch nicht aus um eine Handlung zu retten.

Fazit: Eine Geschichte voller magischer Ideen, der jedoch schwer zu folgen ist, da der Einstig alles andere als einfach ist und ein roter Faden so gut wie nicht vorhanden ist.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Liebevoll erzählt

Wolkenschloss
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Schon lange habe ich nicht mehr eine so zauberhafte und entspannte Geschichte wie diese hier gelesen. "Wolkenschloss" ist das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und ein paar gemütliche Stunden, in ...

Schon lange habe ich nicht mehr eine so zauberhafte und entspannte Geschichte wie diese hier gelesen. "Wolkenschloss" ist das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und ein paar gemütliche Stunden, in denen man einfach mal abschalten möchte, denn das Öffnen dieses Buchs fühlt sich jedes Mal wie das Ankommen in einem zweiten Zuhause an.
Kerstin Gier beschreibt liebevoll die Räume des Hotels und deren Gäste und Personal. Das führt dazu, dass man sich als Leser alles super vorstellen kann und den Eindruck erhält, dass es dieses Hotel wirklich gibt. Vor allem finde ich die ganzen Anspielungen auf die Schweiz und das Schweizerdeutsche super, da man sich dadurch nur noch wohler in der winterlichen Geschichte fühlt und merkt, dass Kerstin Gier wirklich genau darüber nachgedacht hat, was sie erzählt.

Fanny ist eine unglaublich warmherzige Hauptperson, die so lebensecht wirkt, dass man sich einfach sofort mögen muss. Auch die meisten anderen zahlreichen Personen sind so liebeswürdig, dass es mir sehr schwer fiel mich am Ende von ihnen zu verabschieden.

"Wolkenschloss" bietet zwar keine große Spannung, da wenn man ehrlich ist, auf den ersten 370 Seiten nichts Atemberaubendes passiert, aber manchmal muss es das in einem guten Buch auch gar nicht. Manchmal braucht man nämlich auch einfach ein entspanntes Buch, das einen von innen wärmt und genau das tut "Wolkenschloss" mit seiner wunderschönen Atmosphäre.

Im letzten Drittel wird es dafür dann auch so spannend, dass man dieses in einem Ruck lesen kann und man kriegt auch geballte Aktion geliefert.

Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, allerdings ist diese hier sehr kurz gehalten was ich gut finde. Zwar entwickelt sich die Dreiecksgeschichte meiner Meinung nach zu schnell, allerdings stört das bei der märchenhaften Atmosphäre so gut wie gar nicht.

"Wolkenschloss" ist einfach das perfekte Buch für die Weihnachtsferien und unvergleichlich. Es fiel mir mehr als schwer mich von der liebevoll beschriebenen Welt zu verabschieden, weil ich diese beim Lesen so sehr ins Herz geschlossen habe.

Fazit: Eine wunderschöne liebevoll beschriebene Geschichte, die einen von innen aufwärmt und perfekt zur jetzigen winterlichen Jahreszeit passt.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Eine wunderschöne und einzigartige Geschichte voller Gefühl

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Als der Trailer zur Verfilmung von "Du neben mir" rauskam, musste ich ihn mir sofort ansehen, weil Amandla Stenberg mitspielt. Sofort wurde ich von diesen drei Minuten in den Bann gezogen und musste mehr ...

Als der Trailer zur Verfilmung von "Du neben mir" rauskam, musste ich ihn mir sofort ansehen, weil Amandla Stenberg mitspielt. Sofort wurde ich von diesen drei Minuten in den Bann gezogen und musste mehr über die Geschichte wissen, weshalb ich kurzerhand entschied mir das Buch zu kaufen um dieses vor der Veröffentlichung des Films zu lesen.
Und was soll ich sagen? Der Kauf des Buches hat sich mehr als gelohnt, denn "Du neben mir" ist eine einzigartige Geschichte, aus der man so viel mitnehmen kann. Mit Sicherheit wird mich dieses Buch noch lange begleiten, da es so viel vom Leben enthält und so echt wirkt.
Ich war schon von der ersten Seite an total in der Geschichte drin und habe gleich von Anfang an alle Charaktere ins Herz geschlossen. Nicola Yoons Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch die ganzen Illustrationen wird das Leseerlebnis einmalig und ist unvergleichbar mit jedem anderen Buch. "Du neben mir" ist wie bereits erwähnt einfach einzigartig.
Obwohl sich der Anfang der Geschichte nur in Maddys Haus abspielt, enthalten die Seiten so viel Spannung, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Es wird einem als Leser nie langweilig und durch den einfachen Schreibstil liest sich das Buch auch sehr schnell.
Nicola Yoon schafft es Maddys Problem sehr gut darzustellen, genauso wie die Entwicklung, die sie während des Buches durchgeht. Die Liebesgeschichte von Olly und Maddy entwickelt sich in einem angemessenen Tempo und ist mehr als süß. Habe ich schon erwähnt, dass das ganze Buch einfach unglaublich süß ist?
Später erwartet einen eine überraschende Wendung, nach der das Weglegen des Buches für mich wirklich unmöglich war, da man ab dann wirklich mitfühlt und Angst um Maddy hat. Natürlich muss das ganze Buch ein Ende nehmen, ob positiv oder negativ werde ich jedoch nicht verraten. Das einzige was ich zugeben muss, ist, dass das Geheimnis um Maddys Krankheit, das am Ende ans Licht kommt, für mich nicht überraschend war. Schon von Anfang an habe ich vermutet, dass das am Ende rauskommen wird und somit hatte sich für mich am Ende meine Vermutung einfach nur bestätigt.
Dies nimmt jedoch nicht den kompletten Zauber dieses Buches weg und ich fand es am Ende so schade, dass das Buch enden musste. Gerne hätte ich Maddys Leben noch weiter verfolgt. "Du neben mir" ist eine klare Leseempfehlung und ihr werdet das Lesen dieses Buches mit Sicherheit nicht bereuen.
Außerdem kann ich jedem der vorhat auf Englisch Bücher zu lesen "Du neben mir" zum Starten empfehlen, da ich es selbst auf Englisch gelesen habe und es sich sehr einfach liest und weniger schwer als andere englische Bücher war.

Fazit: Eine einzigartige lebensnahe Geschichte, die einem viel übers Leben zeigt und gleichzeitig auch noch schafft süß zu sein.