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Veröffentlicht am 20.06.2022

The stories we write

The Stories we write
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The stories we write ist ein sehr unterhaltsames Buch. Es macht viel Spaß die Geschichte von Marcus und April zu verfolgen, weil sie viele Momente beinhaltet, die einen zum Schmunzeln bringen und nicht ...

The stories we write ist ein sehr unterhaltsames Buch. Es macht viel Spaß die Geschichte von Marcus und April zu verfolgen, weil sie viele Momente beinhaltet, die einen zum Schmunzeln bringen und nicht zu ernst ist. Die Geschichte strahlt viel positive Energie aus, was auch an den Charakteren liegt. April steht nämlich selbstbewusst zu ihrer Figur, was ich toll gefunden habe. Zwar wird anhand von ihr auch darauf aufmerksam gemacht, wie Frauen für ihre Figur verurteilt werden, aber dadurch dass sich April davon nicht beeinflussen lässt, verliert sich das Buch in keiner Traurigkeit in Bezug darauf. Ähnlich sieht es bei Marcus aus, der seine Legasthenie vor der Öffentlichkeit versteckt. Ich habe es bewundernswert gefunden, dass er trotz dem teilweise falschen Image, das die Öffentlichkeit von ihm hat, selbstbewusst durchs Leben geht.
Beiden bedeutet das Schreiben von Fanfiction viel und diese Leidenschaft spürt man beim Lesen der Geschichte. Es ist sehr schön zu sehen, wie viel die Fanfiction-Community den beiden gibt. Interessant habe ich auch gefunden, dass Marcus selbst heimlich Fanfiction über seine Serie schreibt und dieser Konflikt sorgt dafür, dass die Spannung während dem ganzen Buch erhalten bleibt, weil man sich ständig fragt, wie April reagieren wird, wenn sie die Wahrheit erfährt.
Trotz der unterhaltsamen Momente, starken Charaktere und interessanten Idee konnte mich The stories we write aber leider nicht komplett packen. Das liegt zum größten Teil an der Umsetzung der Liebesgeschichte. April und Marcus begegnen sich zwar auf einer Wellenlänge, aber irgendwie kamen die Gefühle bei mir nicht an. Das hängt vielleicht auch damit zusammenhängen, dass noch so cool die Idee sein mag, sie unrealistisch ist und mir das beim Lesen manchmal schwer fiel auszublenden. Insbesondere weil die Liebesgeschichte nicht natürlich, sondern etwas zu gezwungen auf mich gewirkt hat und mir ein bisschen die seelische Bindung sowie Tiefe gefehlt hat. Es hat mich gestört, dass vor allem zu Beginn der Fokus mehr auf der körperlichen Ebene lag. Dadurch, dass ich die Chemie nicht gespürt habe, empfand ich manche Stellen als unangenehm. Dasselbe gilt zum Teil für Marcus´ Aktivität in der Fanfiction-Community. Die Idee fand ich zu Beginn sehr interessant, aber auch hier hat mich die Umsetzung etwas gestört, weil ich Marcus´ Gedankengänge in Bezug auf Fanfictions und seine eigene Serie manchmal schwierig fand.
Eigentlich mag ich Fandom-Geschichten sehr, aber The stories we write ist insgesamt leider weniger meins gewesen, weil ich die Liebesgeschichte nicht gefühlt habe. Ein großes Plus gibt es aber für die Body-Positivity-Thematik und Unterhaltung.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch, das einige wichtige Themen behandelt und mit positiver Energie punktet, mich aber aufgrund der Umsetzung der Liebesgeschichte nicht komplett mitnehmen konnte.

Veröffentlicht am 20.06.2022

Kirschblütensommer

Kirschblütensommer
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Das Cover von Kirschblütensommer lässt eine lockere sommerhafte Geschichte vermuten, doch in Valentina Cebenis Roman steckt viel Ernst. Anhand von Evas Familie wird geschildert, wie sich der zweite Weltkrieg ...

Das Cover von Kirschblütensommer lässt eine lockere sommerhafte Geschichte vermuten, doch in Valentina Cebenis Roman steckt viel Ernst. Anhand von Evas Familie wird geschildert, wie sich der zweite Weltkrieg in Italien anfühlt. Die Thematik ist zwar erdrückend, aber gleichzeitig ist es auch sehr interessant von den Ereignissen in Italien zu lesen - eine Sichtweise, die man sonst eher nicht zum zweiten Weltkrieg erhält. Der Autorin gelingt es sehr gut zu beschreiben, wie sich der Krieg für die Familie anfühlt, sodass ich mich gut in deren Lage hineinversetzen konnte. Neben den ernsten Themen bietet Kirschblütensommer aber auch einige Lichtmomente, die sehr gut eingebaut wurden.
Die Charaktere werden sehr lebensnah beschrieben und wirken wie reale Personen mit ihren Stärken und Schwächen. Ich finde es gut, dass jede Person ihre eigene spannende Geschichte erhalten hat und in Bezug auf die Details niemand zu kurz kommt. Jedoch fiel es mir manchmal schwer allem zu folgen, weil es einige Charaktere gibt und ich mir manchmal mehr Tiefe und Hintergrundwissen zu einzelnen gewünscht hätte.
Auch wenn es mir zum Teil schwer fiel, den einzelnen Charakteren zu folgen, finde ich das Buch insgesamt sehr interessant in Bezug auf die Thematik zum zweiten Weltkrieg. Vor allem weil die Autorin in Bezug darauf große Emotionen einbaut und alles vorstellbar beschreibt. An Spannung fehlt es der Geschichte auch nicht, weil man sich beim Lesen ständig fragt, wie alles für die Familie ausgeht.

Fazit: Eine interessante Familiengeschichte, die den zweiten Weltkrieg aus der Sicht Italiens beleuchtet.

Veröffentlicht am 17.05.2022

Eine Geschichte mit viel Feuer

Bet On You
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Dieses Buch hat einfach Spaß gemacht! Bet on you hat sich mal nach etwas komplett Neuem im New-Adult-Genre angefühlt. Anstatt in die Welt eines Uni-Campus einzutauchen, pendeln die Protagonist:innen in ...

Dieses Buch hat einfach Spaß gemacht! Bet on you hat sich mal nach etwas komplett Neuem im New-Adult-Genre angefühlt. Anstatt in die Welt eines Uni-Campus einzutauchen, pendeln die Protagonist:innen in Bet on you zwischen Casinos und Hotelzimmern umher. Ich habe wirklich keine Ahnung vom Pokern, aber habe in dem Buch die Szenen trotzdem mit viel Spannung verfolgt, weil sie so toll beschrieben wurden und fand es sehr interessant, dadurch mehr übers Pokern zu erfahren.

"Irgendwo haben wir uns im Spiegel unserer Augen erkannt. Uns ineinander zu verlieben war ein bisschen wie ein Überlebensinstinkt. Heute ist viel mehr daraus geworden. Eine Art zu atmen. Denn Levi kennt das Schlimmste von mir. Und ich habe das Schlimmste von ihm gesehen."

Die Charaktere habe ich einfach nur cool gefunden. Levi und Rose sind zwei toughe Personen, die trotz innerer Dämonen Stärke zeigen. Sie werden authentisch beschrieben und ich hatte schnell ein Bild von beiden vor Augen. Schon lange habe ich von keinem Paar mehr gelesen, bei dem die Funken so sehr zu spüren gewesen sind. Die Chemie zwischen ihnen ist einfach unbeschreiblich und ich konnte nie genug von Szenen mit den beiden bekommen - und das obwohl ich eigentlich langsame Liebesgeschichten bevorzuge, aber hier hat das schnellere Tempo einfach gepasst.
An sich ist Levis Clique einfach super und ich hätte nichts gegen einen zweiten Teil, um ihr wieder zu begegnen. Auch die Handlung wurde super aufgebaut. Sie gleicht nämlich einer fast schon verrückten Achterbahnfahrt und obwohl ich manches vorhersehbar gefunden habe, konnte ich nicht aufhören zu lesen und bin komplett in Bet on you verloren gegangen.

Fazit: Bet on you hat unglaublich viel Spaß gemacht und bot viel Feuer - sowohl was die Romantik angeht, als auch die Handlung außerhalb davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2022

Eine sehr starke Fortsetzung

The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug
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Bei Reihenfortsetzungen habe ich immer etwas Angst davor, dass sie mir weniger gut als die ersten Teile gefallen könnten. Bei der The Secret Book Club-Reihe ist das aber zum Glück nicht der Fall, denn ...

Bei Reihenfortsetzungen habe ich immer etwas Angst davor, dass sie mir weniger gut als die ersten Teile gefallen könnten. Bei der The Secret Book Club-Reihe ist das aber zum Glück nicht der Fall, denn auch den vierten Teil habe ich einfach geliebt! Wie auch in den vorherigen Teilen gelingt es der Autorin hier Humor mit ernsteren Themen und einer Menge Romantik zu kombinieren. Dieses Buch besteht aus vielen Szenen, die einen zum Schmunzeln bringen. Vlad fand ich ihn den vorherigen Teil schon toll, aber hier habe ich ihn erst recht ins Herz geschlossen. Er ist einfach ein großer Romantiker und es macht unglaublich viel Spaß die Geschichte aus seiner Sicht zu verfolgen.
Besonders interessant habe ich gefunden, dass es in dem Teil um eine Scheinehe und die Frage, ob daraus mehr werden kann, geht. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich mit Vlad und Elena mitgefiebert habe. Es ist nämlich schon sehr früh zu spüren, dass ihre Ehe eigentlich alles andere als nur Schein ist und die beiden endlich auf ihre Herzen hören und mutig sein sollten.
Für viel Spannung sorgt aber auch Elenas Hintergrund. Sie will nämlich herausfinden, was mit ihrem Vater passiert ist. Er arbeitete als Journalist in Russland und ist dort plötzlich verschwunden, weil er etwas aufdecken wollte. Der vierte Teil bietet somit eine bunte Mischung, bei der ich gar nicht anders konnte, als mitzufiebern. Sei es wegen der Liebesgeschichte oder Elenas Familienhintergrund.
Die anderen Männern des Buchclubs tauchen hier natürlich auch auf und sorgen für viele lustige Momente. Ich habe die Szenen mit allen geliebt und bin sehr froh darüber, dass es nach dem Teil noch weitergeht, weil ich alle so ins Herz geschlossen habe.

Fazit: Eine einzigartige Liebesgeschichte mit coolen Charakteren, bei der man gar nicht anders kann, als mitzufiebern.

Veröffentlicht am 14.04.2022

Herzensbuch

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Wenn ich Everything We Lost mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es Heilung. Dieses Buch ist wie eine sanfte Umarmung für meine Seele gewesen und schenkte ihr nicht nur eine Prise, sondern einen ...

Wenn ich Everything We Lost mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es Heilung. Dieses Buch ist wie eine sanfte Umarmung für meine Seele gewesen und schenkte ihr nicht nur eine Prise, sondern einen ganzen Berg voller Hoffnung.

"Ich bin eine Meisterin darin, so zu tun, als ginge es mir gut. Darin, alle glauben zu lassen, dass ich glücklich bin und mich nicht in manchen Nächten weinend unter meiner Bettdecke verstecke und mir wünsche aus diesem Albtraum aufzuwachen. Mir wünsche, endlich wieder richtig atmen zu können, ohne diesen Schmerz zu spüren, der mich beinahe zerreißt."

Everything We Lost ist zu einem Herzensbuch geworden und ich habe nichts als Liebe für die Geschichte übrig, die ich leider viel zu schnell verlassen musste. Dieses Buch hat weh getan, gleichzeitig aber auch für Lächel-Momente gesorgt und mein Inneres wie eine Tasse Tee erwärmt. Ich habe die Charaktere direkt ins Herz geschlossen. In Hope konnte ich mich etwas zu sehr hineinfühlen und wollte ihr immer wieder nur sagen, dass es okay ist und es nicht ihre alleinige Aufgabe ist, die Familie zusammenzuhalten und ihre Schwester zu beschützen. Wäre Yeonjun ein Fantasy-Wesen, dann wohl ein Engel aufgrund seines riesigen Herzens. Man spürte seine Liebe für die Kunst, seine Familie und seine Heimatstadt Busan.
Die Liebesgeschichte ist gleich Heilung und baut auf so vielen wunderschönen Treffen auf, über die man einzelne Aufsätze schreiben könnte. Ich hab den Schildkröten-Moment geliebt, die Auszeit in Brighton und Anime-Stunden. Vor allem aber die langsame Annäherung, die Chemie, die sich immer mehr aufbaut und wie ernst plötzlich alles wird, als die Herzen der beiden aufwachen und erkennen, dass das mehr als nur Freundschaft ist.

"Du musst nicht der Klebstoff sein, der die Familie zusammenhält, Hope. Du sollst leben! Ich will, dass du lebst. In vollen Zügen. Steh zu deinen Gefühlen und deinen Ängsten. Sei nicht mehr still. Befrei dich aus dem Käfig, der dich gefangen hält. Lebe."

Dieses Buch ist für mich das bisher beste der Autorin, denn es steckt nicht nur voller Liebe und Licht-Im-Dunkeln-Momente, sondern schenkt diese auch den Leser:innen. Everthing We Lost hat mir mal wieder gezeigt, warum ich es so sehr liebe zu lesen - für das Fühlen, Sich Wiederfinden und Hoffen-Lernen.

Fazit: Eine wunderschöne sanfte Liebesgeschichte, die gleich Heilung ist und zwei liebenswerte Charaktere liefert, denen man nichts anderes als eine Umarmung schenken möchte.