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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2023

Liebevoll gestaltet

Berühre mich. Nicht.: Die Graphic Novel
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Berühre mich. Nicht gehört zu meinen liebsten New-Adult-Romanen und hat eine besondere Bedeutung für mich, weil es auch meinen Einstieg in das Genre bedeute. Für die Graphic Novel wird die Geschichte zwar ...

Berühre mich. Nicht gehört zu meinen liebsten New-Adult-Romanen und hat eine besondere Bedeutung für mich, weil es auch meinen Einstieg in das Genre bedeute. Für die Graphic Novel wird die Geschichte zwar verkürzt dargestellt, aber sie besitzt dennoch den gleichen Charme. Die ausgewählten Szenen werden so liebevoll geschildert und illustriert, dass man sofort in Sages Welt eintaucht und mit ihr mitfühlt. Die Bilder zu sehen lässt Emotionen hochkommen und machen die Anziehung zwischen Sage und Luca deutlich, weil sie so ausdrucksstark sind. Sages Schmerz, aber auch ihre verwirrenden Gefühle für Luca werden sehr gut dargestellt. Es wurden meiner Meinung nach auch die richtigen Momente für die Graphic Novel ausgewählt, die die Geschichte gut beschreiben und wichtig für die Handlung sind.
Obwohl ich Berühre mich. Nicht schon als Roman gelesen habe, hat mich die Graphic Novel so sehr gepackt, dass ich immer nur weiterlesen wollte und von Neuem mitgefiebert habe. Die berührende Handlung auf neue Art zu verfolgen, hat mich sehr nostalgisch gemacht und wieder daran erinnert, warum ich Sages und Lucas Geschichte so geliebt habe. Fans der Reihe kann ich die Graphic Novel somit nur ans Herz legen.

Fazit: Liebevoll gestaltet und voller Herzen. Die Graphic Novel wird Sages und Lucas besonderer Liebesgeschichte mehr als gerecht und ist für Fans ein Muss.

Veröffentlicht am 13.02.2023

Eine emotionale Reise

A Way to Love
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In A way to love steht das Thema Selbstfindung im Fokus. Als Leser:in begleitet man Hara dabei, wie sie immer mehr über ihre Wurzeln erfährt und dabei zu sich selbst findet. Ich finde, dass Haras Innenleben ...

In A way to love steht das Thema Selbstfindung im Fokus. Als Leser:in begleitet man Hara dabei, wie sie immer mehr über ihre Wurzeln erfährt und dabei zu sich selbst findet. Ich finde, dass Haras Innenleben sehr gut und emotional dargestellt wird. Ich konnte mich sehr gut in ihr wiederfinden. Stellenweise hat Hara nur etwas egoistisch und unreflektiert auf gewirkt. In Bezug darauf wird aber umso deutlicher, an was für einem schwierigen Punkt in ihrem Leben sie sich gerade befindet. Ihr Gefühl von Verlorenheit wird durch Yujun etwas aufgelöst. Ihn habe ich sehr gemocht, weil er ein gutes Herz besitzt, offen für Haras Vergangenheit ist und Geduld zeigt. Ihre Liebesgeschichte besteht aus vielen süßen Momenten und entwickelt sich trotz des kurzen Zeitraums eher langsam, was mir gut gefallen hat. Allerdings spielt die Liebesgeschichte meiner Meinung nach nur eine Nebenrolle neben Haras Suche nach ihren leiblichen Eltern. Das hat mich nicht gestört, aber man sollte sich dem beim Lesen bewusst sein, um nicht eventuell enttäuscht zu werden.
Die Suche nach Haras leiblichen Eltern wird sehr spannend geschildert - vor allem, weil der Weg alles andere als einfach verläuft. Ich habe beim Lesen selbst Vermutungen aufgestellt, wurde gegen Ende dann aber noch mehr als erwartet überrascht. Im letzten Teil gibt es auch viel Drama, was ich toll gefunden habe, weil ich große Emotionen und spannende Wendungen in Büchern liebe. Auf jeden sind in dem Buch starke K-Drama-Vibes zu spüren.
Die Einblicke in die Kultur Südkoreas habe ich sehr interessant und authentisch gefunden. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin selbst koreanische Wurzeln hat. Auch wenn Seoul als Stadt traumhaft beschrieben wird, zeigt die Autorin negative Aspekte des Lebens in Südkorea und schreckt nicht davor zurück zu zeigen, was für Probleme Ausländer:innen dort erwarten können. Dadurch zeichnet sie ein realistisches Bild von Südkorea.

Fazit: Eine authentische Geschichte, in der viel Herz steckt und einen für ein paar Stunden in das turbulente Seoul entführt.

Veröffentlicht am 12.09.2022

Golden Seoul Days

Golden Seoul Days
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Als ich gesehen habe, dass Golden Seoul Days nicht direkt nach Blue Seoul Nights spielt, sondern einige Jahre später, bin ich sehr gespannt auf die Handlung gewesen, weil ich solche Zeitsprünge immer spannend ...

Als ich gesehen habe, dass Golden Seoul Days nicht direkt nach Blue Seoul Nights spielt, sondern einige Jahre später, bin ich sehr gespannt auf die Handlung gewesen, weil ich solche Zeitsprünge immer spannend finde. Dieser Zeitsprung hat auch etwas mit den Charakteren gemacht, denn Jade und Hyun-Joon sind nicht mehr dieselben wie im ersten Teil, sondern erwachsener geworden. Insbesondere Jades Entwicklung habe ich sehr stark gefunden, weil sie sich langsam gefunden zu haben und im Leben angekommen zu sein scheint. Es scheint so, als ob sie nach vielen Kämpfen endlich ihr Ziel erreicht hat und das habe ich sehr schön gefunden. Vor allem ist in der Fortsetzung Jades Leidenschaft für die Kunst stärker denn je zu spüren. Hyun-Joon hingegen braucht in Golden Seoul Days noch etwas Zeit, um zurück zu sich zu finden.
Golden Seoul Days steckt voll Schmerz und beinhaltet viel Melancholie. Es ist kein Buch, das einen einfach abschalten lässt, sondern macht auf einige ernste Themen aufmerksam, die ich gut umgesetzt gefunden habe. Jade und Hyun-Joon haben viel in ihrem Leben durchstehen müssen, das ihre Verhaltensweisen erklärt. Ich mochte diese Melancholie, weil sie die Geschichte von Jade und Hyun-Joon besonders und realistisch macht. Im Leben verläuft nämlich nicht immer alles perfekt und ebenso kann nicht jeder Mensch gut mit Schicksalsschlägen umgehen.
Die Fortsetzung ist ernster als der erste Teil, weil keine sanfte unschuldige Liebesgeschichte erzählt wird. Stattdessen begegnet man zwei verletzten Charakteren und der Frage, ob sie wieder zueinander finden oder nicht. Besonders zu Beginn musste ich mich an die neue Dynamik von Jade und Hyun-Joon gewöhnen, da sie nicht der süßen aus Teil 1 gleicht, sondern konfliktreicher ist. Vor allem Hyun-Joon wirkt zu Beginn sehr Bad-Boy-mäßig, aber ich mochte dieses Unperfekte an der Geschichte und dass die Autorin ihren Charakteren alle Gefühle erlaubt.
Der Weg zum Happy End verläuft ruhig und im Fokus stehen dabei mehr die ernsteren Themen als die Liebesgeschichte von Jade und Hyun-Joon. Das habe ich nicht schlimm gefunden, weil es dafür Platz für diese anderen wichtigen Themen und Jades und Hyun-Joons persönlichen Heilungsprozesse gibt, die wichtig für deren Zukunft sind. Die Einblicke in die koreanische Kultur habe ich auch in Golden Seoul Days sehr interessant gefunden. Generell habe ich Seoul als Schauplatz wieder geliebt und konnte in der Stadt beim Lesen komplett verloren gehen. Ich finde die K-Drama-Vibes in Golden Seoul Days sogar noch stärker als im ersten Band.
Dennoch muss ich zugeben, dass Golden Seoul Days für mich leider nicht ganz an Blue Seoul Nights herankommt, weil für mich die Romantik etwas zu kurz kam und eine richtige Aussprache gefehlt hat. Das Ende bietet zwar einen wirklich schönen Abschluss, den die Charaktere verdient haben, aber der Weg ist eher anstrengend und ich hatte das Gefühl, dass mir die Romantik zwischen den beiden auf ihrem Weg zur Versöhnung gefehlt hat.
Insgesamt hat mir das Buch aber trotzdem gut gefallen und vor allem Kara Atkins Schreibstil habe ich geliebt, weil er poetisch ist und perfekt zu den Charakteren passt. Außerdem ist das Wichtigste für mich passiert: Mein Herz wurde nach und nach wieder zusammengesetzt, nachdem es im ersten Teil gebrochen wurde.

Fazit: Eine ernstere und melancholische Fortsetzung, in der zwar nicht die Romantik im Fokus steht, aber dafür wichtige ernste Themen behandelt werden und die Charaktere starke Entwicklungen zeigen.

Veröffentlicht am 15.08.2022

Sehr süß

Tweet Cute
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Für mich macht Tweet Cute seinem Titel alle Ehre, denn die moderne Romeo-und-Julia-Geschichte habe ich einfach zuckersüß gefunden. Ich liebe moderne Romeo-und-Julia-Geschichten und New York als Schauplatz, ...

Für mich macht Tweet Cute seinem Titel alle Ehre, denn die moderne Romeo-und-Julia-Geschichte habe ich einfach zuckersüß gefunden. Ich liebe moderne Romeo-und-Julia-Geschichten und New York als Schauplatz, weshalb der Roman die perfekten Voraussetzungen bot, um mich zu begeistern und glücklicherweise konnte mich die Umsetzung überzeugen.
Die Idee mit dem Twitterkrieg zwischen der Fastfoodkette von Peppers Familie und dem Deli von Jacks Eltern finde ich sehr unterhaltsam, weil die beiden so coole ideenreiche Tweets verfassen und im Streit ständig etwas Neues für Action sorgt. Dadurch, dass Pepper und Jack Klassenkamerad:innen sind, ist das Chaos vorprogrammiert und ich fand die Dynamik zwischen ihnen sehr interessant. Beide sind als einzelne Charaktere schon sehr stark und als Kombination bieten sie die perfekte Unterhaltung. Es macht einfach Spaß, ihre Entwicklung zu verfolgen.
Als Kinder von Restaurantbesitzer:innen stehen sie zwischen ihren eigenen Träumen und Familienerwartungen, was die beiden verbindet und sie mit der Zeit auch erkennen. Während sie online nämlich aufeinander losgehen, lernen sie sich offline richtig kennen und die Chemie stimmt. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass es neben der Grundidee weitere kleine Storylines gibt, die für Spannung sorgen und bis zum Schluss alles Sinn ergibt.
Vorhersehbar ist die Liebesgeschichte zwar, aber das ist überhaupt nicht schlimm, weil die Umsetzung so gut gelungen ist und viel Unterhaltung bietet. Tweet Cute bietet somit eine lockere Romanze für den Sommer, die sich schnell lesen lässt und Spaß macht.

Fazit: Eine unterhaltsame Romeo-und-Julia-Geschichte, bei der man viel Spaß beim Lesen hat.

Veröffentlicht am 30.07.2022

Voller Emotionen und Spannung

My One And Only
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Dieses Buch ist intensiv. Das Chaos im Inneren der Charaktere, der Schmerz, die nicht ausgesprochenen Gefühle - man spürt alles hundertfach und der wunderschöne Schreibstil der Autorin trägt zu diesem ...

Dieses Buch ist intensiv. Das Chaos im Inneren der Charaktere, der Schmerz, die nicht ausgesprochenen Gefühle - man spürt alles hundertfach und der wunderschöne Schreibstil der Autorin trägt zu diesem in die Tiefe gehenden Leseerlebnis bei, da sie mit ihren Sätzen alles direkt auf den Punkt bringt, was die Charaktere fühlen.

"Ich brauche nicht mehr gerettet zu werden, Kodiak. Ich erlege meine Drachen selbst."

Lavender und Kodiak kennen sich seit ihrer Kindheit, mussten sich aber trennen, weil ihre Eltern die Beziehung beider für ungesund hielten und eine Abhängigkeit befürchteten. Von dieser Trennung erholten sich beide nie und das Band zwischen ihnen blieb bestehen. Als sie sich Jahre später auf dem College wieder begegnen ist das Chaos demnach vorprogrammiert, vor allem weil sich Kodiak abweisend verhält. Tief im Inneren spürt man aber die Liebe, die beide füreinander empfinden und leider von Angst überschattet wird.
Ich hab mit beiden mitgefühlt und der Schmerz, den sie empfinden, hat auch einen Teil in meinem Herzen gebrochen. Vor allem weil Lavender es aufgrund eines traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit nicht so einfach hat und an Panikattacken leidet. Man wünscht ihr da nur endlich Glück mit Kodiak, auch wenn der Weg nicht leicht ist.
Dadurch, dass zwischen beiden bereits eine starke Bindung besteht, ist die Liebesgeschichte sehr herzzerreißend. Die Chemie zwischen beiden stimmt und man wartet sehnsüchtig auf den Moment, in dem sie sich endlich wieder eine Chance geben. Ruhig verläuft zwischen den beiden nichts. Stattdessen steckt die Beziehung zwischen ihnen voller Feuer, was für viel Spannung sorgt.
Im Fokus des Buchs steht jedoch der Aspekt, dass die beiden auf keinen Fall wieder in eine Abhängigkeit geraten sollten und Lavender lernen muss, alleine stark zu bleiben. Die Message, die dadurch vermittelt wird, ist sehr stark und lässt die Beziehung beider trotz ihres jungen Alters sehr reif wirken.
My one and only liefert somit einen Sog der Gefühle und hat viel mit mir angestellt. Die Charaktere dabei zu begleiten, wie sie sich nach und nach von ihrem jahrelangen Schmerz befreien, gleichzeitig selbstständiger und mutig für die Liebe werden, hat mich sehr berührt.

Fazit: Eine intensive Liebesgeschichte voller Emotionen und Spannung.