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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

Spannender 2. Fall für Sina May und Leander Simon

Wer zu sehr liebt
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Harald von Meyern ist ein gutaussehender Architekt und wird bestialisch ermordet. Man findet ihn tot in seiner Wohnung. Kriminalrätin Sina May und Hauptkommissar Leander Simon glauben nicht richtig zu ...

Harald von Meyern ist ein gutaussehender Architekt und wird bestialisch ermordet. Man findet ihn tot in seiner Wohnung. Kriminalrätin Sina May und Hauptkommissar Leander Simon glauben nicht richtig zu sehen, als sie entdecken, dass man das Opfer auch noch angezündet hat. Nachbarn beschreiben Harald van Meyern als sympathischen, hilfsbereiten und ruhigen Mann, nach dem sich die Damenwelt alle zehn Finger leckt. Als Tatverdächtige kommen zunächst drei Frauen in Frage. Zum einen ist da Lilian, die Tochter von Harry, dann ihre beste Freundin Sarah, die Harrys Geliebte ist, jedoch keinem etwas davon erzählt. Und dann ist da noch Sarahs Mutter Birgit, die ebenfalls mal eine Affäre mit Harry hatte. Hatte eine von den drei Frauen einen Grund, Harry zu töten? Kann aus Liebe Hass werden? Oder steckt doch etwas anderes, bzw. jemand ganz anderes dahinter, der Harry lieber tot als lebendig sehen wollte…..?

Bei ihren Ermittlungen landen sie auch im Rotlicht-Milieu. Eine freiwillige Zeugin gibt ihnen wertvolle Tipps, aber reicht das, um den Mörder zu finden….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten und ist in 26 Kapitel, die (fast) alle eine Orts-, Zeit- und Datumsangabe, manchmal auch mehrere in einem Kapitel, haben, eingeteilt. Von der Länge her sind die Kapitel genau richtig und gehen in eins über. Der Schreibstil ist flüssig und sehr spannend.

Es ist der zweite Teil des Ermittler-Duos Sina May und Leander Simon. Auch dieser Fall ist spannend bis zum Schluss. Nicht nur, dass Leander hier auf eine alte Bekannte aus dem ersten Fall stößt, sondern auch, weil ich mit der Auflösung des Falles, bzw. mit dem Mörder so nicht gerechnet hätte. Es lässt sich sehr gut lesen und hat mich von Anfang an gefesselt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2024

Ist das Kunst, oder kann das weg...?!

Nur Norbert malte blauer
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…. so fängt der Jubiläumsband von Familie Backes an. Oma Käthe freut sich, denn dank eines Malworkshops ist das Bed & Breakfast bis auf den letzten Platz ausgebucht. Allerdings hat sie immer noch kein ...

…. so fängt der Jubiläumsband von Familie Backes an. Oma Käthe freut sich, denn dank eines Malworkshops ist das Bed & Breakfast bis auf den letzten Platz ausgebucht. Allerdings hat sie immer noch kein Geld gesehen. Da der Leiter des Kurses, Vincent Mühlbauer, ein alter Bekannter von Karl-Heinz, dem Geschäftspartner von Oma Käthe ist, bittet sie ihn, den Maler mal zur Rede zu stellen. Doch am nächsten Morgen ist Karl-Heinz plötzlich verschwunden! Auf der Suche nach ihm, finden sie ihn im Gartenhaus – erhängt! Zunächst sieht alles nach Suizid aus, doch Dorfbulle Jupp Backes ist der felsenfesten Überzeugung, dass der Tote von einem der Möchtegernkünstler ermordet wurde, denn die haben irgendwie alle Dreck am Stecken. Nach und nach befragt er die ganze Bande, um ihnen mal ordentlich auf den Zahn zu fühlen. Allerdings gestaltet sich das ganze schwieriger, als er gedacht hat.

Zu allem Überfluss steht plötzlich auch noch Tochter Eva vor der Haustür und sucht Rat bei Mutter Inge, das sie sich von ihrem Freund getrennt hat. Als sie dann auch noch ankündigt, lieber bei einer Freundin zu übernachten als Zuhause, hängt der Haussegen bei den Backes aber gewaltig schief!

Währenddessen kämpft Oma Käthe damit, Beruf- und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Denn als ihr Freund Hinnerk von dem Mord Wind bekommt, bietet er sich an, so schnell wie möglich ins Saarland zu reisen um Jupp bei den Ermittlungen zu helfen. Doch Jupp weiß sich Rat und greift zu einer Notlüge. Allerdings ist das Chaos mal wieder perfekt. Kann man in dem ganzen Schlamassel tatsächlich einen Mord aufklären….?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten und ist in 28 Kapitel plus Epilog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist locker, flüssig, humorvoll und es bleibt spannend bis zum Schluss. Vor allem mit einem Mörder, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte...

Auch in der Jubiläumsausgabe wird es Familie Backes nicht leicht gemacht. Es geht wieder mal drunter und drüber. Jupp sucht den Mörder seines Nachbarn, der auch gleichzeitig der Geschäftspartner von Oma Käthe im Bed & Breakfast ist, Tochter Eva steht plötzlich unangekündigt vor der Tür und Omas Kurschatten und Kommissar a.D. Hinnerk möchte am liebsten gestern als heute ins Saarland reisen, um Jupp bei den Ermittlungen zu helfen. Doch Jupp greift zu einer Notlüge, die die Oma dann zu spüren bekommt. Es läuft nicht mehr alles rund im Hause Backes und der Haussegen hängt gewaltig schief…..

Ich freue mich auf den nächsten Fall, wenn es wieder heißt: Familie Jupp Backes ermittelt.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Gut und Böse nah beieinander

All das Böse, das wir tun
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Die Polizistin Itala Caruso hat den angeblichen „Perser“ - Giuseppe Contini - verhaftet, mit der Anschuldigung er habe drei Mädchen ermordet. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob er wirklich schuldig ...

Die Polizistin Itala Caruso hat den angeblichen „Perser“ - Giuseppe Contini - verhaftet, mit der Anschuldigung er habe drei Mädchen ermordet. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob er wirklich schuldig ist. Als er im Gefängnis bei einem Brand ums Leben kommt, hat sie ein schlechtes Gewissen und macht sich erneut auf die Suche nach dem wahren „Perser“.

Dreißig Jahre später wird die Schülerin Amala, Nichte der Anwältin Francesca Cavalcante, die den verdächtigen Contini damals erfolglos verteidigte, vor ihrer Haustür entführt. Nun glaubt Cavalcante, dass der wahre „Perser“ wieder am Werk ist. Bald erhält sie unverhofft Hilfe von Gerry, der ebenfalls nach der verschwundenen Amala sucht – und zwar mit allen Mitteln.

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 512 Seiten. Erzählt wird es in zwei Zeitsträngen, einmal in der Gegenwart und dann 30 Jahre zuvor in der Vergangenheit. In der Gegenwart sind es 79 Kapitel, die Kapitel in der Vergangenheit sind nicht nummeriert. Alle Abschnitte haben eine Überschrift, aus der hervorgeht, um was es sich darin handelt. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

Es ist spannend zu lesen, wie die Zeitebenen aus der Vergangenheit in der Gegenwart eine Rolle spielen und wie alles irgendwie doch zusammenhängt. Glaubt man, den wahren Täter gefasst zu haben, stellt es nach der Entführung von Amala dreißig Jahre später alles infrage.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Humorvoller und spannender Krimi

Tote singen selten schief
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Sabine Hagen ist Detektivin und wird von allen nur Biene genannt. Sie lässt sich von ihrer besten Freundin Betty dazu überreden, dass sie mal mit zur Probe des Frauenchors Harmonia geht. Doch was so gut ...

Sabine Hagen ist Detektivin und wird von allen nur Biene genannt. Sie lässt sich von ihrer besten Freundin Betty dazu überreden, dass sie mal mit zur Probe des Frauenchors Harmonia geht. Doch was so gut angefangen hat, endet in einem Desaster. Die Vorsitzende des Chores, Nicole Dehler, ist auf dem Weg zur Probe mit ihrem Fahrrad tödlich verunglückt. War es wirklich nur ein Unfall? Betty glaubt nicht so recht daran und bittet Biene, dass sie hier mal ihre detektivischen Fähigkeiten nutzen und nachforschen soll.

Währenddessen bekommt ihr Kompagnon Jago Besuch von Chris, einem äußerst attraktiven Schulfreund. Obwohl er in Amerika lebt, dort Frau und Kinder hat, bringt er Bienes Gefühle ganz schön durcheinander. Als hätte Biene nun nicht genug zu tun, stiehlt jetzt auch noch ausgerechnet jemand das Fahrrad von Oma Trudi...

Aller Guten Dinge sind ja bekanntlich drei um die sich Biene nun kümmern muss. Findet sie den Mörder von Nicole und Omas Fahrrad wieder? Bekommt sie ihre Gefühle in den Griff? Denn da ist ja auch noch Jochen, ihr Ex und Polizist, von dem sie die ein oder andere Information her bekommen kann….

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 290 Seiten und ist in 20 Kapitel eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig und gehen nahtlos ineinander über. Die Nummerierung ist in römischen Ziffern dargestellt. Gefällt mir persönlich ganz gut. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Es lässt sich sehr gut lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Dies ist bereits der achte Fall für Biene Hagen. Für mich war es der erste Fall. Auch wenn ich die Vorgänger nicht kenne, kann ich sagen, dass man dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Spannender und tiefgründiger Krimi der Nachkriegszeit

Hotel Silber – neue Zeit, alte Schuld
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Der junge Polizeibeamte Paul Kramer wird im Krieg verletzt und kehrt nach der Genesung nicht wieder zurück an die Front. Er versteckt sich und trifft sich heimlich mit seiner Freundin Hilde Jäger. Es ist ...

Der junge Polizeibeamte Paul Kramer wird im Krieg verletzt und kehrt nach der Genesung nicht wieder zurück an die Front. Er versteckt sich und trifft sich heimlich mit seiner Freundin Hilde Jäger. Es ist Frühling 1945 in Stuttgart und noch ahnt Paul nicht, dass er von Hildes Vater an die Gestapo verraten wird und so im berühmt berüchtigten Hotel Silber landet. Dort wird er gefoltert und kann es kaum glauben, dass er dort lebend herauskommt.

Kurz nach Kriegende wird er wieder Polizeibeamter und muss nun mithelfen, im Hotel Silber die neue Kriminalpolizei aufzubauen. Dort sollen nun auch alte Verbrechen gelöst werden. Unter anderem der Fall Vera Wallner. Doch hier zeigt sich schnell, wer auf welcher Seite steht und je mehr Paul ermittelt umso mehr begibt er sich selbst in Gefahr. Wem kann er hier noch trauen…


Fazit / Meinung:
Das Buch hat 256 Seiten und ist in 9 Kapitel plus Prolog, Epilog und Nachwort eingeteilt. Die Kapitel sind stellenweise etwas länger aber in sich noch mal unterteilt. Jedes Kapitel hat zudem eine Orts- und Datums-Überschrift. Der Schreibstil ist flüssig und spannend.

Das Hotel Silber ist ein realer Ort. War es zunächst ein Nobelhotel wurde es dann für viele Menschen ein Ort des Grauens und der Folter. Man fühlt sich beim Lesen direkt ins diese Zeit versetzt. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, war mir das Hotel Silber in Stuttgart gänzlich unbekannt. Ein Stück Geschichte, das ich so noch nicht gekannt habe. Stellenweise hat mich das Buch sprachlos gemacht. Es hat mich berührt und lässt mich auch etwas nachdenklich zurück.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für diese Zeit und rund um die Deutsche Geschichte interessiert. Allerdings ist es keine leichte Kost und nichts für zwischendurch oder mal eben schnell ein Buch lesen.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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