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knetbert

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Sehr spannend

Zimmer 19
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Sehr spannend
Vorab mal eines: „Zimmer 19“ fand ich überzeugender und besser als „Schlüssel 17“.
Das lag vielleicht an der Geschichte selbst, die ich bei diesem Buch deutlich besser und auch viel spannender ...

Sehr spannend
Vorab mal eines: „Zimmer 19“ fand ich überzeugender und besser als „Schlüssel 17“.
Das lag vielleicht an der Geschichte selbst, die ich bei diesem Buch deutlich besser und auch viel spannender und ausgefeilter fand.
„Ein Snuff-Film sprengt die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale. 1800 Stars und Prominente sehen einen Mord vor laufender Kamera. Das Opfer: die Tochter des regierenden Bürgermeisters Otto Keller. Der Täter droht: Bei diesem Mord wird es nicht bleiben. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Otto Keller mauert. Der Bürgermeister hat etwas zu verbergen. Noch am Tatort stößt Tom Babylon auf eine verängstigte Zeugin: Sie ist elf Jahre alt und stumm – und ihre Ähnlichkeit mit Toms vermisster Schwester Viola reißt alte Wunden auf. Die Ereignisse überschlagen sich, als die Tochter eines weiteren Berliner Prominenten entführt wird. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend – und die Zahl Neunzehn.“
Von Beginn an ist die Geschichte spannend und nimmt dann sogar noch an Fahrt auf. Das hätte ich anfangs gar nicht gedacht und das war eine gute Überraschung.
Auch die Personen sind glaubwürdig dargestellt und Tom Babylon ist ohnehin ein sehr interessante, charismatischer Typ. Ich freue mich auf weitere Fälle von und mit ihm -die hoffentlich alle wieder so spannend sind wie dieser hier.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Wohlfühl-Roman

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Wohlfühl-Roman
Da ich dieses Buch für meine Frau bestellt habe, „durfte“ sie natürlich auch die Rezension dazu verfassen, denn für mich war das dann wohl doch eher nichts, grins.
Erst dachte ich „Wow, ...

Wohlfühl-Roman
Da ich dieses Buch für meine Frau bestellt habe, „durfte“ sie natürlich auch die Rezension dazu verfassen, denn für mich war das dann wohl doch eher nichts, grins.
Erst dachte ich „Wow, 593 Seiten für ein Frauenbuch, ganz schöner Wälzer...“. Gut, die Bücher von Lucinda Riley und Kate Morton zum Beispiel sind auch recht umfangreich, aber ich dachte erst, diese Geschichte hier gibt soviele Seiten nicht so recht her und vermutete einige langatmige Stellen...
Aber dann lernt man Charlotte kennen und ist mitten drin – im Buch, in ihrem Leben. Und man will gar nicht mehr raus. Und am Ende erscheinen die vielen Seiten dann doch zu wenig fast... Toll, wenn ein Buch einen so überrascht.
„Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt.
Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden – genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?“
Die Geschichte eines Neuanfangs, sehr gut und bildhaft erzählt. Ein wirklicher „Wohlfühl-Roman“ mit Geheimnissen und Spannung für die Couch bei einem regnerischen Herbsttag.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Doppelte Böden

ATME!
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Doppelte Böden
Da findet man endlich die große Liebe des Lebens – und dann verschwindet diese plötzlich wieder spurlos. Mag man sich ja eigentlich gar nicht so recht vorstellen... Und doch passiert das ...

Doppelte Böden
Da findet man endlich die große Liebe des Lebens – und dann verschwindet diese plötzlich wieder spurlos. Mag man sich ja eigentlich gar nicht so recht vorstellen... Und doch passiert das ja durchaus im wahren Leben aus den verschiedensten Gründen: er ist verheiratet, entscheidet sich für die Frau, er hat keine Lust mehr auf die neue Freundin o.ä. Doch hier bekommt Nile, der genau das mit Ben passiert, unverhofft Hilfe von einer Seite, von der man das eher nicht vermutet hätte: Ben´s Ehefrau !
Zu Niles Erstaunen ist diese sehr kooperativ. Doch dann entdecken die beiden Frauen immer mehr Ungereimtheiten in Bens Leben. Und die gemeinsam begonnene Suche entwickelt sich zu einer atemlosen Jagd, denn Nile realisiert: In diesem perfiden Spiel kann sie niemandem trauen. Schon gar nicht Flo...
„ATME“ ist ein wirklich sehr spannender Thriller, der Spass gemacht zu lesen. Es ist ein raffiniertes psychologisches Vexierspiel voller doppelter Böden und verblüffender Wendungen und verblüfft einen als Leser immer wieder aufs Neue. Super geschrieben, fünf Sterne !

Veröffentlicht am 25.08.2019

Und keiner glaubt Dir...

Kalte Wasser
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Und keiner glaubt Dir...
Oder wirst Du verrückt..??
Lauren ist sich nicht sicher- in fast nichts mehr...
Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts ...

Und keiner glaubt Dir...
Oder wirst Du verrückt..??
Lauren ist sich nicht sicher- in fast nichts mehr...
Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Als plötzlich Laurens Kinder entführt werden, ist sie überzeugt: Jemand hat es auf sie abgesehen. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß?
Super spannend geschrieben, sehr guter Spannungsaufbau und die Spannung lässt auch nicht merklich nach, zieht den Leser immer mehr in ihren Bann.
Die Figuren sind gut durchdacht und authentisch präsentiert. Man leidet richtig mit.
Endlich mal wieder ein Thriller, den den Namen auch verdient (ich weiß, dass auf dem Buch „Roman“ steht, aber eingeordnet wurde er ja unter dem Genre „Thriller“) !

Veröffentlicht am 25.08.2019

Agatha wäre sicherlich einverstanden gewesen !

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Agatha wäre sicherlich einverstanden gewesen
Agatha Christie meets „Und täglich grüßt das Murmeltier“- herrlich fand ich diese Umschreibung des Debüts von Stuart Turton. Und das trifft es meiner Meinung ...

Agatha wäre sicherlich einverstanden gewesen
Agatha Christie meets „Und täglich grüßt das Murmeltier“- herrlich fand ich diese Umschreibung des Debüts von Stuart Turton. Und das trifft es meiner Meinung nach auch wirklich gut.
„Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist
Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich jemand, der mehr über diesen Tod weiß, denn am selben Tag hat Aiden Bishop eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen.“
Die Geschichte beginnt recht „gemächlich“ (und das meine ich nicht negativ !), nimmt aber deutlich an Fahrt auf später und überrascht den Leser immer wieder mit Wendungen, die man so nicht hat kommen sehen.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und eingängig, ohne schlicht und einfach zu sein, das ist toll gelöst und meiner Meinung nach ein echtes Talent. Man merkt, dass der Mann schreiben kann – als Journalist ist das ja auch sein „Hauptaugenmerk“ und das kann er hier sehr gut umsetzen, was er auch bravurös gelöst hat, finde ich.
Ich kannte Agatha Christie´s Romane nur durch die diversen Verfilmungen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass sie mit diesem Roman durchaus einverstanden gewesen wäre.