Die kleine Fee Mina Wirbelwind feiert ihren siebten Geburtstag und kann es kaum erwarten, dass der Brief der Feenkönigin Mirabella eintrifft, mit dem sie erfährt, welche Zauberkraft sie erhält. Doch leider kann niemand in ihrer Familie den für sie so wichtigen Satz entziffern. Kurzerhand schnappt sich Mina den sprechenden Dackel Rüdiger und fliegt los, um die Mirabella persönlich zu befragen. Auch die Wanderwarze Wanda ist mit von der Partie. Ungünstigerweise gibt es ein paar unangenehme Gegenden zu durchqueren, z. B. das Feld der bösen Blumen oder den Wald der wehleidigen Bäume. Besonders "hübsch" waren die starken Meerjungfrauen ...

Doch Mina löst die Probleme auf ihre Art und kommt heil bei der Feenkönigin an, die enttäuschenderweise keine Zeit hat, denn sie muss sich im Nichtstun üben, wobei ihr Mina hilft und dann doch noch ihre gewünschte Auskunft bekommt.

Dieses liebenswerte Kinderbuch ist mitreißend und humorvoll geschrieben und ganz toll illustriert. Und die Zahnfee ist nicht immer ein weibliches Wesen und Meerjungfrauen können auch ziemlich haarig sein! Es eignet sich sehr gut zum Vorlesen, aber auch für Erstleser.

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Das Buch fällt auf jeden Fall auf, denn es ist ganz grün gestaltet, auch der Schnitt.

Die drei Freunde Milena, Anna und ihr Verlobter Henrik kennen sich schon lange vom Jurastudium. Jedes Jahr unternehmen sie zusammen eine Wandertour in der einsamen Natur Nordschwedens. Doch dieses Jahr ist es etwas anders, denn Milena hat einen neuen Freund, der ebenfalls gerne wandert und klettert. Er schließt sich der kleinen Gruppe an und überredet sie, in den wilden Nationalpark Sarek zu gehen. Dort entwickelt sich die Lage zunehmend bedrohlicher, denn es gibt erst Streit, dann wird das Wetter schlecht und die Tour ist nicht so einfach, wie es Jacob dargestellt hat. Es wird immer gefährlicher und dramatischer ...

Dieser spannende Thriller wird überwiegend aus der Sicht von Anna erzählt, dazwischen gibt es immer wieder Kapitel mit ihrer Zeugenbefragung durch die Polizei und Rückblenden zu ihrer Studienzeit. Die Spannung bleibt bis zum Ende sehr hoch, dort erwartet den Leser noch eine unerwartete Wendung. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Konflikte und auch die wunderbare, raue Landschaft Nordschwedens werden sehr gut beschrieben. Es bleibt temporeich und fesselnd bis zuletzt, der Fall ist kunstvoll konstruiert.

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Die 49-jährige Roz, ehemalige Polizeibeamtin, ist am Abend vor Weihnachten mit dem Nachtzug auf dem Weg nach Schottland zu ihrer Tochter Heather, die ihr erstes Kind bekommt. Sie möchte unbedingt rechtzeitig zur Geburt in den Highlands eintreffen, da sie meint, noch etwas gut machen zu müssen. Mit an Bord sind unter anderem eine Familie mit vier Kindern, eine alte Dame mit Sohn und Kater, eine bekannte Influencerin und ihr nicht weniger bekannter Freund, der TV-Star ist, dazu eine Gruppe von vier Studenten und ein Staatsanwalt, zu dem sie sich merkwürdig hingezogen fühlt.

Es tobt ein heftiger Schneesturm und plötzlich entgleist der Zug. Bei diesem Wetter kann es lange dauern, bis Hilfe kommt. Da wird jemand aus der Reisegruppe tot in seinem Abteil aufgefunden. War es Mord? Es wird nicht die einzige Leiche bleiben und Roz beginnt, mithilfe von Craig, dem Staatsanwalt, erste Nachforschungen anzustellen.

Roz gibt sich taff, hat jedoch selbst mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Die Story - ganz in bester Agatha Christie-Manier erzählt - hat mich von Anfang bis zum überraschenden Ende gefesselt. Die Personen wurden sehr gut beschrieben und besonders das übergriffige Verhalten von Männern wurde zur Sprache gebracht. Auch das zwanghafte ständige Nutzen von den sozialen Medien war Thema. Durch die häufigen Perspektivwechsel blieb der Krimi spannend bis zum Schluss.

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Das Kamogawa Shokudo in Kyoto ist ein kleines Restaurant, das man nicht so leicht findet. Aber wer es dringend braucht, der kommt ihm auch auf die Spur. Nagare und seine Tochter Koishi servieren dort viele japanische Köstlichkeiten für besondere Gäste. Außerdem bieten sie einen ganz speziellen Service an, nämlich eine Detektei für verlorene Rezepte. Die Kunden kommen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersklassen und bekommen erstmal ein exquisites Menü des Tages, passend zur Jahreszeit serviert, von dem alle begeistert sind. Danach dürfen sie im Büro der Detektei ihre Rezeptsuche in Auftrag geben, die Nagare sehr ernst nimmt und sich vor Ort auf die akribische Suche begibt. Dabei kann es sich um eine Speise aus der Kindheit handeln, die man noch einmal mit seinem geliebten Opa essen möchte oder um die Zubereitung einer ganz besonderen Nudelsuppe, wie sie die verstorbene Ehefrau immer gekocht hat. Dabei geht es oft um winzige Nuancen wie die Herkunft der verwendeten Produkte, sogar die Wasserqualität in den verschiedenen Landesteilen wird berücksichtigt.

Dieser Band mit sechs Geschichten von sechs Schicksalen und ihrer Suche hat mir gut gefallen. Die japanische Küche ist offenbar sehr anspruchsvoll. Die Beschreibung der einzelnen Gerichte fand ich sehr interessant und appetitanregend. Nagare beherrscht offenbar die hohe Kunst des Kochens und ich wäre liebend gerne auch einmal zu Gast in seinem Restaurant. Hier gibt es viele, für uns fremde Zutaten und Speisen, man erfährt also einiges über das Land, die Traditionen und die Lebensweise. Das wird sehr liebevoll und innig erzählt und so mancher Kunde erfährt zum Rezept noch Neues aus seinem Leben und geht gestärkt an Leib und Seele.

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Borkum - die historische Bimmelbahn fährt in den Bahnhof ein, wo schon viele Urlauber auf sie warten, trotz Regenwetter. Aber die Bahn hält nicht an, sondern fährt ungebremst weiter und entgleist. Den Passagieren ist zum Glück nicht viel passiert, doch Caro Falk findet den Lokführer tot in seinem Führerstand. Das kommt der Hobby-Detektivin Caro seltsam vor, denn in seinem Schädel steckt eine Flaschenscherbe. Der Tote hatte sich als illegaler Schnapsbrenner nicht sehr beliebt gemacht - wurde er deshalb umgebracht?

Caro und ihr guter Freund und Detektiv-Partner Jan Akkermann beginnen mit ihren Ermittlungen und kommen so manchen, gut gehüteten Geheimnissen dieser Insel auf die Spur. Nach allerhand Wendungen versammeln sich am Ende alle Verdächtigen in bester Agatha Christie-Gewohnheit und der ganz unerwartete Täter wird entlarvt.

Auch der vierte Fall dieses äußerst sympathischen Ermittler-Duos hat mir wieder gut gefallen. Ebenso die Familie von Caro mit ihrem Sohn und Schwiegervater. Nur ihr Ex-Mann bleibt mir weiterhin suspekt. Er versuchte, sich wieder an Caro anzunähern - hatte aber nicht wirklich Erfolg damit. Ich hoffe, dass bald der nächste Band dieser unterhaltsamen Wohlfühl-Krimi-Reihe erscheint!

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