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Veröffentlicht am 05.06.2021

Die böse deutsch/deutsche Vergangenheit!

Blütengrab
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Die junge Kommissarin Ulrike Bandow aus Mecklenburg ist entsetzt, als die Leiche eines 13-jährigen Mädchens im Wald gefunden wird. Das arme Mädchen wurde brutal misshandelt, erstochen und dann auf ein ...

Die junge Kommissarin Ulrike Bandow aus Mecklenburg ist entsetzt, als die Leiche eines 13-jährigen Mädchens im Wald gefunden wird. Das arme Mädchen wurde brutal misshandelt, erstochen und dann auf ein Bett aus weißen Blüten gebettet. Eingeritzte Runen deuten auf germanische Riten hin. Ihr zur Seite steht der Neue aus dem Westen, Ingo Larssen, ein erfahrener Ermittler. Nachdem sie sich zusammen gerauft haben, geben sie ein gutes Team ab. Ulrike erkennt, dass Spuren auch in ihre eigene Kindheit und zu einem weiteren Opfer führen. Nach und nach kann sie einige Geheimnisse in ihrer eigenen Familie aufdecken.

Das ungleiche Ermittlerpaar, das hier seinen ersten Fall löst, war mir sehr sympathisch. Die ungeduldige Ulrike aus dem Osten und ihr eher ruhiger Partner aus dem Westen - sie haben beide ihre großen privaten Probleme und Zwiespälte, die hier gut geschildert werden. Sie müssen gegen rechte Gruppierungen kämpfen und die unmenschlichen Praktiken in der früheren DDR aufdecken. Dieser beklemmende Thriller ist sehr spannend geschrieben und hat mich bis zum Ende gefesselt. Es war sehr interessant, einiges über die deutsch/deutsche Vergangenheit zu erfahren, ebenso wie über die germanische Mythologie.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Tolles Vorschule-Erstlesebuch!

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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Die kleine Mia hat ihren ersten Schultag an ihrer neuen Schule und wünscht sich als neue Freundin eine Prinzessin mit goldenem Haar, die auf einem Einhorn sitzen soll. Daneben muss sie Schokolade gerne ...

Die kleine Mia hat ihren ersten Schultag an ihrer neuen Schule und wünscht sich als neue Freundin eine Prinzessin mit goldenem Haar, die auf einem Einhorn sitzen soll. Daneben muss sie Schokolade gerne essen und Katzen lieben. Das sind ganz schön viele Anforderungen und es wird nicht leicht, diese alle zu erfüllen - aber sie wird dennoch fündig!

Schon das Buchcover lässt klar erkennen, dass dies ein Buch der Leserabe-Reihe Vorlesestufe ist. Das Cover und auch die vielen Illustrationen im Buch sind sehr hübsch und niedlich gestaltet. Das Besondere am Text ist, dass die Hauptwörter durch gezeichnete Bilder ersetzt wurden, eine Wörterliste zum Ausklappen befindet sich am Ende des Buches. Ebenso gibt es ein paar Rätsel zu lösen für die kleinen Leser.

Ein schön gemachtes Buch für Kinder ab 5 Jahren, in dem Werte wie Freundschaft thematisiert werden.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Niemand hat was gesehen ...

Letzte Ehre
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Dieser düstere und beklemmende Roman erzählt nicht nur einen Kriminalfall, sondern gleich mehrere. Anfangs wird eine 17-jährige nach einer Party vermisst. Oberkommissarin Fariza Nasri, die sich selbst ...

Dieser düstere und beklemmende Roman erzählt nicht nur einen Kriminalfall, sondern gleich mehrere. Anfangs wird eine 17-jährige nach einer Party vermisst. Oberkommissarin Fariza Nasri, die sich selbst als verbeult bezeichnet und schwere psychische Probleme hat, tut das, was sie am besten kann: sie führt viele Gespräche und findet so heraus, was geschehen ist. Durch weitere Vernehmungen kann sie einen alten Mordfall lösen und taucht dabei ein in einen Strudel von Gewalt an Mädchen und Frauen. Verstörende Details kommen ans Licht, angesehene Geschäftsleute, die sich Kinder kauften - erschreckende Machenschaften. Doch - niemand hat was gesagt, ninemand hat was gesehen!

Ein weiterer Mord im persönlichen Umfeld der Kommissarin zieht sie vollends zu Boden. Sie trinkt zu viel Alkohol, wird persönlich bedroht und bekommt Probleme im Dienst.

Man muss sich erst an den speziellen Schreibstil von Ani gewöhnen und ihn mögen. Aber wenn man mal drin ist, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Dieser spannende Roman führt den Leser in die Abgründe männlicher Gewalt und diese sind sehr tief und schwer zu ertragen. Kein Wunder also, dass Fariza schwer daran zu tragen hat.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Lang gehütete Familiengeheimnisse

Wie Träume im Sommerwind
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Die beiden Töchter des Rosenhofs auf Usedom, einer Familien-Gärtnerei, könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Ältere, Clara, ist sehr vernünftig, zierlich und hübsch. Sie hat zwei Kinder, lebt und arbeitet ...

Die beiden Töchter des Rosenhofs auf Usedom, einer Familien-Gärtnerei, könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Ältere, Clara, ist sehr vernünftig, zierlich und hübsch. Sie hat zwei Kinder, lebt und arbeitet bei ihren Eltern in der Gärtnerei. Emilia dagegen war schon immer ein wildes Kind, das seinen Kopf durchsetzen wollte. Sie ging vor Jahren nach Paris, um ihren Traumberuf Parfümeurin zu erlernen. Um über die Runden zu kommen, arbeitet sie in einer Bar, als sie ein aufgeregter Anruf ihrer Mutter erreicht - ihre Schwester Clara hatte einen schweren Unfall und liegt im Koma. Clara wollte, dass Emilia sich um ihre Kinder und den Hof kümmert und so reist sie nach Hause.

Sie meistert das Ganze trotz einiger Probleme recht gut und begibt sich auf der Suche nach einer ganz besonderen Rose mit ihrer Nichte auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Schwester nach Kent. Dort kommt sie zudem Geheimnissen auf die Spur, verliebt sich und erlebt aufregende Situationen. Das wird alles in einem sehr angenehmen Schreibstil spannend und mitreißend erzählt. Die Personen werden sehr genau beschrieben, ebenso die schönen Landschaften von Kent und Usedom - man kann sich alles bildlich vorstellen. Durch die Erzählung auf zwei verschiedenen Zeitebenen wird alles noch lebendiger und spannender. Ein richtig schöner Wohlfühlroman für den Sommer, den ich nur empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Mord im beschaulichen Finch! Und jede Menge Verdächtige!

Tante Dimity und der unbekannte Mörder
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Als Lori mit ihrer Familie nach drei Monaten in Amerika nach Finch zurückkehrt, ist sie entsetzt: ein Mord im beschaulichen Finch! Zum Glück traf es keinen der Ureinwohner, sondern eine neu zugezogene, ...

Als Lori mit ihrer Familie nach drei Monaten in Amerika nach Finch zurückkehrt, ist sie entsetzt: ein Mord im beschaulichen Finch! Zum Glück traf es keinen der Ureinwohner, sondern eine neu zugezogene, ziemlich intrigante und unbeliebte Person - Prunella Hooper. Sie hatte sich durch ihre Art recht viele Feinde gemacht und so verdächtigen sich die Dorfbewohner untereinander und es wird weiterhin Misstrauen und Zwietracht gesät. Der Polizei gegenüber schweigen sie aber alle und so versucht Lori, mithilfe des Neffen des Pfarrers, die Einwohner zum Reden zu bringen, um den Fall endlich aufzuklären.

Die kleine Dorfgemeinschaft von Finch wird wieder sehr gut charakterisiert. Das lässt sich wie immer gut und flüssig lesen und endet mit einer großen Überraschung für alle. Lori muss sich in diesem Band zudem sehr zusammen reißen, um dem hübschen, jungen Mann, mit dem sie ermittelt, widerstehen zu können.

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