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Veröffentlicht am 26.05.2021

Alte Sünden verjähren nicht!

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Le Lavandou im Sommer, blaues Meer und idyllische Landschaft - leider wird das Ganze gestört durch die Leiche eines etwa 10-jährigen Jungen am Strand, eingewickelt in Mülltüten. Die Identität ist schwer ...

Le Lavandou im Sommer, blaues Meer und idyllische Landschaft - leider wird das Ganze gestört durch die Leiche eines etwa 10-jährigen Jungen am Strand, eingewickelt in Mülltüten. Die Identität ist schwer festzustellen, denn es gibt keine Vermisstenmeldung. Doch das soll nicht der einzige Tote bleiben, denn kurz darauf werden angesehene Geschäftsleute aus der Gegend brutal ermordet aufgefunden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Toten? Der deutschstämmige Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle Morell, Capitaine bei der örtlichen Polizei, knien sich in diesen Fall rein, obwohl Polizeichef Zerna mal wieder äußerst skeptisch reagiert.

Auch der siebte Fall um den souveränen Rechtsmediziner hat mich wieder von Anfang an voll gefesselt. In wunderbarer Landschaft - wie immer sehr schön beschrieben - kommen erschreckende Machenschaften ans Tageslicht. Tiefe menschliche Abgründe tun sich auf und angesehene Bürger entpuppen sich als Kriminelle. Da es hierbei um Kindesmissbrauch geht, wird es oftmals düster und beklemmend. Dennoch versteht es der Autor, durch das Einsetzen von witzigen Szenen, wie z.B. die ewigen Kabbeleien bei der Polizei und das Privatleben mit einer Teenager-Tochter immer wieder für Humor und Leichtigkeit zu sorgen. Die schöne Umgebung tut ihr Übriges. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und vergebe gerne 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Unfall oder Mord?

Provenzalischer Sturm
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Pierre Durand hat Großes vor: er möchte seiner Charlotte in romantischer Umgebung einen Heiratsantrag machen. Dazu bucht er ein Wochenende in einem tollen Schloss-Hotel in einer malerischen Weingegend. ...

Pierre Durand hat Großes vor: er möchte seiner Charlotte in romantischer Umgebung einen Heiratsantrag machen. Dazu bucht er ein Wochenende in einem tollen Schloss-Hotel in einer malerischen Weingegend. Doch dann kommt alles ganz anders, wie er sich das ausgemalt hat. Denn Charlotte hat auch ihrer beider Väter zum Familientreffen eingeladen - und die beiden benehmen sich unmöglich - schlimmer wie kleine Kinder! Dazu laufen in ihrem Hotel auch Filmaufnahmen zu einer Kochshow und Charlotte lässt sich überreden, dabei auszuhelfen, als eine andere Köchin ausfällt. Dass sie sich damit in höchste Gefahr begibt, hätte sie wohl nicht gedacht.

Pierre bringt in Erfahrung, dass es in letzter Zeit gleich zwei zweifelhafte Unfälle gegeben hat. Es handelt sich dabei um einen Winzer, der sein großes Weingut an Chinesen verkaufen wollte und den Makler, der das vermittelt hat. Oder war es doch Mord?

Auch der achte Band dieser wunderbaren Reihe hat mich wieder voll begeistert und ich habe die Zeit in der Provence mit ihrer schönen Landschaft, dem verführerischen Duft in der Luft und den provenzalischen Spezialitäten wieder sehr genossen. Pierre und Charlotte sind ein sehr sympathisches Paar, das sehr glücklich wirkt. Pierre nimmt den Fall sehr persönlich, da seine Liebe bedroht wurde und lässt nicht locker, auch den örtlichen Polizei-Chef davon zu überzeugen, dass es sich hier nicht um Unfälle handelt. Der Kriminalfall wird sehr spannend erzählt und man weiß bis zum Schluss nicht, wer dahinter steckt. Es steckt viel Humor, aber auch viel Wissenswertes zum Weinbau und zu chinesischen Investoren in diesem interessanten Buch. Im Anhang befinden sich noch ein Glossar und interessante provenzalische Rezepte. Ein tolles Buch - kann ich nur weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Spannender Provence-Krimi mit Lilou!

Lavendel-Fluch
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Die junge Kommissaranwärterin Lilou und ihr Freund Simon picknicken gerade in der schönen provenzalischen Landschaft, als ihr Chef anruft und sie zum Fundort einer unbekannten Leiche bestellt. Der Mann ...

Die junge Kommissaranwärterin Lilou und ihr Freund Simon picknicken gerade in der schönen provenzalischen Landschaft, als ihr Chef anruft und sie zum Fundort einer unbekannten Leiche bestellt. Der Mann wurde aus nächster Nähe erschossen, vom Gesicht ist nicht viel übrig und er hat weder Handy noch Papiere bei sich. Die Identifizierung erweist sich als schwierig, aber die clevere Lilou hat eine gute Idee, die zum Erfolg führt.

Als sie ihrer Freundin Claire hilft, einen alten Sekretär in deren Wohnung zu tragen, entdecken sie ein Geheimfach mit einem alten Kaufvertrag aus dem Jahre 1933 darin. Bei ihren Recherchen kann sie kein Chateau dieses Namens finden und sie bemüht sich auch hier, näheres herauszufinden.

Auch dieser Fall mit der äußerst sympathischen und findigen Lilou hat mir wieder sehr gut gefallen und mich in eine wunderschöne Landschaft geführt. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten haben mich wieder hungrig gemacht. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und mitreißend, die Personen sind sehr gut beschrieben. Zwischen den Kapiteln sorgen immer wieder alte Briefe für zunehmende Klarheit bezüglich der Zusammenhänge. Das ist gut gemacht. Ich hoffe sehr, dass bald ein weiterer Fall mit der klugen Lilou erscheint.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Rebeccas perfektes Leben in Gefahr?

Die Frau vom Strand
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Rebecca ist ziemlich zufrieden mit ihrem überschaubaren Leben - sie wohnt mit Baby und Ehefrau Lucy in einem schönen Haus direkt an der Ostsee. Lucy arbeitet wochentags in Hamburg und Rebecca geht ganz ...

Rebecca ist ziemlich zufrieden mit ihrem überschaubaren Leben - sie wohnt mit Baby und Ehefrau Lucy in einem schönen Haus direkt an der Ostsee. Lucy arbeitet wochentags in Hamburg und Rebecca geht ganz in ihrer Mutterrolle auf. Als sie mal wieder am Strand spazieren geht, hilft sie einer jungen Frau aus einer Notlage und freundet sich mit ihr an. Sie verabreden sich täglich, doch plötzlich verschwindet sie wieder genauso geheimnisvoll wie sie aufgetaucht ist. Rebecca muss erkennen, dass sie angelogen wurde und fragt sich ständig warum. Dann geschieht ein Mord und nichts ist mehr wie es war ...

Dieser überaus spannende Thriller hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Anfangs wird aus der Sicht von Rebecca erzählt, im nächsten Abschnitt kommt dann die Kommissarin Edda ins Spiel, die die Ermittlungen im Mordfall leitet. Sie liebt komplizierte Mordfälle und dieser hier sieht ganz nach einem solchen aus. Edda und ihr Team kommen im Laufe der Nachforschungen einem älteren Mordfall auf die Spur, der mit dem neuen zusammenhängen könnte.Immer wieder tauchen neue Erkenntnisse und neue Fragen auf und man ändert bezüglich des möglichen Täters mehr als einmal seine Meinung. Die Charaktere der Hauptpersonen sind sehr gut beschrieben, man kann sie sich sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ungewöhnlicher, sehr skurriler Krimi aus Wien!

Der Stempelmörder
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Der arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. ...

Der arbeitslose Geologe Juri Sonnenburg gehört zu den deutschen Wirtschaftsflüchtlingen, die in Wien am Programm Piefke 5 teilnehmen. Dort soll ihnen vermittelt werden, was einen guten Österreicher ausmacht. Er teilt sich mit dem Kärntner Georg ein Zimmer im Männerwohnheim, wo strenge Regeln herrschen. Die beiden Schlitzohren verstehen es aber immer wieder, sich diesen zu entziehen und ihr eigenes Süppchen zu kochen. Daneben müssen sie aber auch jeden Tag in einer anderen Institution arbeiten, immer unter den strengen Augen der hiesigen Polizei. Denn ein Serienmörder treibt sein Unwesen, er verpasst seinen Opfern einen Stempel mit dem Aufdruck "Piefke 5" und Georg und Juri zählen zu den Verdächtigen.

Dieser ungewöhnliche Krimi ist sehr unterhaltsam geschrieben, doch mir war er dann doch etwas zu abgedreht und schräg. Wenn ich da an die seltsame Tätigkeit der beiden im Zentralfriedhof denke - an das Abstechen der Toten, damit es ja keine Scheintoten gibt - das ist mehr als makaber und unappetitlich. Juri und Georg zählen noch zu den sympathischen Personen hier, die Polizei kommt ja denkbar schlecht und brutal rüber. Da wird doch sehr übertrieben. Positiv fand ich die Beschreibung der diversen Schauplätze im schönen Wien.

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