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Veröffentlicht am 23.05.2017

Schönes Buch für Zwischendurch

Million miles away
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Wie eine Flucht wirkt das Austauschjahr in Australien für Melody, sie kann ihrer Mutter aus den Weg gehen und auch ihrer Vergangenheit. Doch auch die Distanz zu ihrem zu Hause rettet sie nicht davor, von ...

Wie eine Flucht wirkt das Austauschjahr in Australien für Melody, sie kann ihrer Mutter aus den Weg gehen und auch ihrer Vergangenheit. Doch auch die Distanz zu ihrem zu Hause rettet sie nicht davor, von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden. Zwar sind ihre Gasteltern herzlich und auch Amber, ihre Gastschwester, versteht sich ausgezeichnet mit ihr, allerdings erschwert Andrew, der Sohn ihrer Gastfamilie, ihr den Einstieg und auch die weiteren Wochen in Australien. Können sich die zwei doch noch zusammenreißen und sehen ein, dass sie sich gegenseitig aus ihrer Vergangenheit retten können?

"Million Miles Away - nur bei dir" ist ein sehr interessanter Jugendroman, der nicht eine normale Liebesgeschichte behandelt, wie vielleicht der Titel versprechen würde. Der Roman behandelt weit aus mehr, Vergangenheitsbewältigung, Missbrauch und Tod sind Oberthemen neben einer Hassliebe zwischen Melody und Andrew, den Protagonisten. Sarah Stankewitz versteht es, die Themen passend in dem Buch zu behandeln, ihr Schreibstil vereinfacht das Lesen, denn er ist fesselnd und liest sich fließend.

Der Prolog gibt sofort einen Einblick in Melodys Leben, und man versteht, dass sie in ihrem jungen Alter schon sehr viel gelitten haben muss. Allzu verständlich, dass sie erleichtert ist, ihrem Daheim in Texas für ein Jahr entkommen zu können. Melody ist schon ein Charakter, den man mögen kann, ab und an hatte ich aber das Problem, dass ich gewisse Szenen mit ihr nicht nachvollziehen konnte, Handlungen, die sie betrafen, waren mir manchmal nicht ganz schlüssig.
Ebenso Andrew, er benimmt sich von Anfang an gegenüber Melody nicht gerade freundlich, hasst sie offentsichtlich auch direkt, dabei ist sie eigentlich die Letzte, die er für irgendetwas verantwortlich machen kann. Auch seine Handlungen waren mir nie wirklich schlüssig, trotz seiner Vergangenheit war mir nicht ganz klar, wie jemand so handeln würde.
Die anderen Charaktere sind im Gegensatz zu den Protagonisten dann doch angenehmer, ich mag Amber beispielsweise sehr gern.

Das klingt nun, als sei ich ziemlich unzufrieden mit dem Buch gewesen - nein, ich mochte die Story eigentlich. Gerade der gesamte Hintergrund der einzelnen Charaktere war interessant. Ein wenig nervig war diese ewige Hassliebe zwischen Melody und Andrew, aber mit ein bisschen Hintergrundwissen, war es etwas verständlicher.
An dem Buch gefiel mir besonders, dass die Autorin sowohl aus der Sicht von Melody als auch von Andrew die Story aufgebaut hat. Dies bietet genug Abwechslung, auch wenn sich ab und an durch diesen Aufbau einige Wiederholungen einfügen. Einzig mit dem Ende war ich ein wenig unzufrieden, denn das hätte meiner Meinung nicht unbedingt sein müssen.

Alles in allem ist das Buch empfehlenswert für Zwischendurch. Die Story war packend und auch ernst, wer eine bewegende Geschichte mit Happy End mag, ist hier auf jeden Fall auch richtig.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Schonungslos und doch empfehlenswert

Liebe verletzt
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"Liebe verletzt" ist keinesweg ein einfacher Liebesroman, denn hier gibt es wirklich schwere Kost. Wer mit dem Thema häusliche Gewalt, vor allem körperlich gegenüber Jugendlichen, nicht zurecht kommt, ...

"Liebe verletzt" ist keinesweg ein einfacher Liebesroman, denn hier gibt es wirklich schwere Kost. Wer mit dem Thema häusliche Gewalt, vor allem körperlich gegenüber Jugendlichen, nicht zurecht kommt, sollte sich wirklich überlegen, ob das Buch etwas für einem ist. Ich habe an vielen Stellen doch schlucken müssen, weil es mich doch schon mitgenommen hat, was Emma durch ihre Tante alles erleiden muss. Dennoch ist das Buch zu empfehlen.

Emma hat kein einfaches Leben, denn nach dem Tod ihres Vaters muss sie bei ihrem Onkel und dessen Frau leben, da ihre Mutter sich nicht um sie kümmern kann. Dort wird sie allerdings auch nur geduldet und ihre Tante macht ihr das Leben richtig schwer. Körperliche Gewalt ist für Emma in diesem Haus nichts Neues, doch mag sie sich auch nicht von außen Hilfe holen, da sie findet, dass die Kinder ihres Onkels nicht ohne ihre Mutter aufwachsen sollen, denn zu ihnen ist sie eine gute Mutter. Einzig ihre beste Freundin hat eine leichte Ahnung, wie es Emma im Haus ihres Onkels geht. Emma hält sich recht bedeckt, verbringt ihre freie Zeit wenn möglich außerhalb des Hauses, ihre beste Freundin ist auch ihre einzige Freundin, allen anderen geht sie möglichst aus dem Weg, damit keine Fragen aufkommen können. Als Evan neu an die Schule kommt und ein Interesse für Emma entwickelt, wird ihr Leben nur noch komplizierter, denn trotz der Anziehung, die Evan auf sie ausübt, will sie sich nicht auf ihn einlassen, da er ihr Leben schrecklicher machen kann, als es ohnehin schon ist, auch wenn er ihr nur helfen will.

Die Thematik dieses Buches ist manchmal richtig schwer zu schlucken. Durch fast schon brutale Szenerie kann man sich das Leben von Emma im Haus ihres Onkels sehr gut bildlich vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen, fesselt vom ersten Augenblick und ich fieberte mit Emma mit, dass Geheimnisse auch Geheimnisse blieben, dass ihr Leben sich doch vielleicht bessern würde, und so weiter.

Emma ist ein Mädchen, dass man keinesfalls ein so schweres Schicksal wünscht. Sie versucht ihr Bestes aus der ganzen Situation zu machen, mit ihren guten Noten will sie sich ihre Freiheit aus dem Haus ihres Onkels sichern. Ich habe auch sehr gut nachvollziehen können, dass sie generell etwas dagegen hatte, sich öffentlich Hilfe zu holen, obwohl sie von ihrer Tante so misshandelt wird.
Auch die anderen Charaktere waren für mich überzeugend in ihrem Auftritt.

Im Ganzen ist das Buch sehr schonungslos im Bezug auf Gewalt und Misshandlung, aber dennoch ist es sehr empfehlenswert, wenn man sich klar macht, dass es keine reine Liebesgeschichte ist und man auch nicht zu zart besaitet ist, um brutalere Szenen lesen zu können. Ich kann "Liebe verletzt" von Rebecca Donovan wirklich nur weiter empfehlen und bin zudem auch sehr gespannt auf den zweiten und dritten Band.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Leider etwas schwaches Ende der Royal-Reihe

Royal 6: Eine Liebe aus Samt
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Viterra wird angegriffen. Ein Schock für Tatyana, die sich auf der Hochzeit von Claire befindet, als sie die fremden Soldaten beobachtet, wie sie den Palast stürmen. Schlechten Gewissens flieht sie mit ...

Viterra wird angegriffen. Ein Schock für Tatyana, die sich auf der Hochzeit von Claire befindet, als sie die fremden Soldaten beobachtet, wie sie den Palast stürmen. Schlechten Gewissens flieht sie mit Henry aus dem Palast und landet an einem Ort, den sie nicht erwartet hatte. Entschlossen, das Königreich zu retten, bricht sie mit anderen Flüchtlingen auf in einen ungewissen Kampf. Wird sie Viterra retten können?

Der sechste Band aus der Royal-Serie "Eine Liebe aus Samt" von Valentina Fast hat nichts mehr mit den Vorgängern zu tun. Waren die ersten fünf Bücher noch um die Auswahl einer Prinzessin für Viterra, geht es nun mehr um Kämpfe und Befreiungen. Trotz des etwas anderen vordergründigen Thema kommt die Liebe in der Geschichte nicht zu kurz und wieder bleibt der Schreibstil der Autorin locker und auf den Punkt gebracht.

Als Leser ist dieser Band wohl der informativste der sechs Bücher, denn hier bekommt man auch einen Einblick der Welt außerhalb der Glaskuppel von Viterra. Auch bekommt Tatyana nochmal einen richtigen Schub, nachdem die Story zu Beginn scheinbar gar nicht voran kommt.
Heraussticht auch noch die wechselne Erzählperspektive, in den ersten fünf Büchern wird alles aus Tatyanas Sicht geschildert, doch im sechsten Buch bekommen auch andere Charaktere einige Kapitel, um aus ihrer Sicht erzählen zu können, was wirklich wichtig ist, denn durch ihre Flucht kann Tatyana nicht wissen, was sich im Palast abspielt, das macht die ganze Geschichte ein wenig erfrischender.

Vom Ende war ich leider nicht ganz so überzeugt, alles in allem wirklich gelungen, dennoch hinterlässt es einen leichten bitteren Nachgeschmack. Auch der Epilog hat mich dann nicht mehr so gepackt. Dennoch ist das Buch nochmal mehr eine tolle Fortsetzung der Geschichte, in der es nun auch nicht mehr nur um Liebe geht, sondern auch um Freundschaft, Misstrauen und Intrigen.

Wer die Royal-Reihe bis Band fünf gelesen hat, sollte auch nicht auf den sechsten Teil verzichten. "Eine Liebe aus Samt" ist genauso zu empfehlen wie alle anderen Vorgänger.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Ein Auf und Ab der Gefühle

Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat
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Langsam aber sicher rückt die Entscheidung von Prinz Phillip immer näher, wer wird Prinzessin von Viterra? Tatyana gibt langsam auf, denn nach den Angriffen und der ewigen Zurückweisung Phillips hat sie ...

Langsam aber sicher rückt die Entscheidung von Prinz Phillip immer näher, wer wird Prinzessin von Viterra? Tatyana gibt langsam auf, denn nach den Angriffen und der ewigen Zurückweisung Phillips hat sie einfach keine Kraft mehr. Wird sich dennoch alles zum Guten wenden oder wird Tatyana als Verliererin dastehen?

Dass man die Vorgänger der Reihe kennen sollte, ist eigentlich klar, denn wie auch bei den anderen Bücher baut "Royal - Eine Hochzeit aus Brokat" von Valentina Fast auf die Handlung der ersten Bücher auf. Der Schreibstil bleibt locker und leicht zu lesen und lässt wieder das Buch viel zu kurz wirken.

Inhaltlich zieht sich alles zu der langerwarteten Entscheidung hin, wer den Prinzen für sich gewinnen konnte. Das Hin und Her zwischen Tatyana und Phillip hat sich immer noch nicht auf einen Nenner gebracht, als Leser ist man selbst ziemlich gespannt, was aus den beiden letztendlich wird. Doch wer glaub, das Buch endet nach der letzten Entscheidung, irrt hier. Es geht auf jeden Fall ziemlich interessant weiter und gibt einen neuen Ausblick, so viel sei gesagt, ohne groß zu spoilern.

Die Charakter sind weiterhin sehr sympathisch dargestellt, eine wirkliche Entwicklung findet kaum noch statt, weswegen man in Band fünf schon weiß, wen man mag und wen eher nicht. Tatyana ist immer noch ein wenig schwierig, denn ihre ewigen Entscheidungen, sich von Phillip wegen ihrer Erfahrungen fernzuhalten, oder ihm doch wieder zu vertrauen, zerrt ein wenig an den Nerven, aber bleibt trotzdem authentisch.
Claire bleibt ein Rettungsanker für Tatyana, obwohl sie mit ihren Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist, ebenso wie Erica. Die beiden Frauen habe ich auch ziemlich lieb gewonnen.

Der fünfte Band von Royal ist wieder einmal eine Achterbahn der Gefühle, ein Muss für jeden, der wissen will, wie es mit Tatyana und Phillip, aber auch den anderen Charakteren in Viterra, weitergeht.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Eine Krone aus Stahl

Royal 4: Eine Krone aus Stahl
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Des Rätsels Lösung, wer von den vier jungen Herren nun wirklich der Prinz ist, steht kurz bevor. Tatyana und die anderen sieben Mädchen begeben sich mit den vier Jungs auf eine kleine Tour durch das Königreich. ...

Des Rätsels Lösung, wer von den vier jungen Herren nun wirklich der Prinz ist, steht kurz bevor. Tatyana und die anderen sieben Mädchen begeben sich mit den vier Jungs auf eine kleine Tour durch das Königreich. Obwohl Phillip ihre Rivalin Charlotte Tatyana gegenüber immer noch vorzieht, findet sie mittlerweile das Palastleben nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Am meisten Rückhalt erfährt sie von ihrer besten Freundin Claire und auch die anderen drei Jungs sind auf ihrer Seite. Doch nicht jeder ist von ihr begeistert, wie Tatyana am eigenen Leib zu spüren bekommt.

Eigentlich wollte ich mir jeden Band immer auf den nächsten Monat aufsparen, damit ich nicht allzu lang auf den Nachfolger warten muss. Leider ist mir das bei Band 4 von Royal gar nicht leicht gefallen und wie man sieht, ich hab es doch schneller gelesen als ich wollte.
Valentina Fast besticht aber auch mit einem lockeren und leichten Schreibstil, dass das Buch mit seinen knapp 200 Seiten eben auch wieder schnell durch ist. Schade eigentlich, denn gerade wenn sich die Spannung so wirklich schön aufgebaut hat, wird man als Leser wieder vor's Ende gesetzt.

Inhaltlich hat sich nicht viel getan, bis auf einige kleine Aufdeckungen. Die wahrscheinlich wichtigste davon wäre wohl die wahre Identität des Prinzen. Wenn ich mir darüber im Nachhinein Gedanken mache, war dies eigentlich keine große Überraschung mehr, dennoch hat man Hoffnungen auf jeden der vier Jungs.
Die kleine Tour durch das Königreich bietet Tatyana einiges an Möglichkeiten, sich ihrer Gefühle klar zu werden, auch wenn ich der Meinung bin, dass es mittlerweile doch klar sein sollte, dass sie sich nicht gegen ihre Gefühle wehren kann. Dieses Hin und Her ihrer Gedanken ist da doch ein wenig nervig, dennoch hab ich irgendwie auch immer auf den entscheidenen Augenblick gewartet, wo sie sich dennoch gegen alles und jeden entscheidet.
Die Situation zum Ende hin hat sich gut zugespitzt, sie war für mich eine wirklich auschlaggebene Szene, in die ich nun meine ganze Hoffnung reinsetze. Auch die allgemeine Haltung des Königreiches, die Einflüsse von außen und die Bewegung innerhalb des Reiches mutmaßen bei mir viele Theorien und ich hoffe, die Aufklärung dieser Sachverhalte wird sich nicht zu lange noch hinauszögern um dann zu kurz auszufallen, bei zwei verbleibenen Bänden sollte sich das Ganze doch langsam aber sicher auflösen.

Zu den Charaktern kann ich auch nur wiederholen, was ich in meinen vorherigen Rezensionen schon geschrieben habe. Mir gefällt die weitere Entwicklung der Jungs, wobei Phillip da doch irgendwo auch eine Ausnahme bildet, ich mag ihn einerseits schon, andererseits geht mir seine Einstellung dann doch auf die Nerven.
Die verbleibenen Mädchen sind doch ein wenig zurückgestellt worden, bis auf Emilia, die sich bei der Tour doch ganz anders verhält als erwartet. Charlotte bleibt die ewige Rivalin, dennoch gab es eine Szene, wo ich sie leiden konnte.

Mehr denn je warte ich nun gespannt auf den nächsten Teil, der Anfang Dezember erscheint.
Der vierte Band von Royal hat mir inhaltlich sehr zugesagt, wer die Reihe angefangen hat, sollte sie bis hier auch unbedingt weiter lesen und kann dann wahrscheinlich ebenso wenig wie ich auf die restlichen Bände warten. ;)