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Veröffentlicht am 05.05.2024

Familienverstrickungen

Das Geheimnis von Dikholmen
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Dies war mein erster Schwedenroman seit längerer Zeit und was soll ich anderes sagen als dass dies ein Buchhighlight ist für mich.

Zuerst einmal ist das Cover ein Traum, ich wünschte mir gleich selbst ...

Dies war mein erster Schwedenroman seit längerer Zeit und was soll ich anderes sagen als dass dies ein Buchhighlight ist für mich.

Zuerst einmal ist das Cover ein Traum, ich wünschte mir gleich selbst auf dieser Schäreninsel in Schweden zu sein, es lädt ein diesen Roman sofort zu lesen.

Auf der Schäreninsel Dikholmen spielt der größte Teil der Geschichte. Drei Frauen, Lillemor in der Gegenwart, Inga und Eira in den 60er Jahren. Jahre trennen diese drei Frauen, das Leben hat ihnen so manchen Felsbrocken in den Weg gestellt. Dickholmen ist für jede ihren Zufluchtsort und wird das zu Hause. Lange wissen Lillemor, Inga und Eira nicht, wie eng alle drei miteinander verbunden sind.

Gefallen hat mir, dass die Geschichte aus der Sicht der drei Frauen geschrieben ist. Ich brauchte einige Seiten um die Zusammenhänge zu verstehen. Als die Verstrickungen immer mehr ans Licht kamen, konnte ich das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Der Schreibstil ist gut verständlich, leicht und flüssig.

Ein Buch so rau wie das Leben und doch so schön wie ein schwedischer Sommertag. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Loslassen

Das leise Platzen unserer Träume
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Haben wir nicht alle größere oder kleinere Träume, die uns über weite Teile unseres Lebens begleiten?
Manche gehen im laufe der Jahre in Erfüllung, andere bleiben Träume, gefangen in einer Blase die mit ...

Haben wir nicht alle größere oder kleinere Träume, die uns über weite Teile unseres Lebens begleiten?
Manche gehen im laufe der Jahre in Erfüllung, andere bleiben Träume, gefangen in einer Blase die mit der Zeit mehr und mehr zur Belastung werden und unglücklich machen.
Haben wir den Mut, diese Traumblasen platzen zu lassen und dadurch freier und unbelasteter durchs Leben zu gehen?

Jule ist genau dieses platzen gelungen, sie hat es geschafft, Träume die sich in ihrem Leben nicht mehr erfüllen werden, loszulassen und sich dadurch das erste Mal seit langer Zeit frei und selbst bestimmt zu fühlen.
Um diese Freiheit zu erlangen, musste Jule einen nahestehenden Menschen verlassen, mit diesem ihre unerfüllten Träume einen engen Zusammenhang hatten.

Eine wirklich schöne Geschichte über Träume, Sehnsüchte, über das Loslassen und auch über eine unerwartete, wenn auch etwas verzwickte, Freundschaft.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Claire Eiffel - die starke Frau hinter dem Turm

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Mit der lieben Mademoiselle Eiffel oder Madame Salles tat ich mich etwas schwer.

Die Romanbiografie handelt von der Entstehung des Eiffelturms und der Familie Eiffel, allen voran Claire Eiffel. Claire ...

Mit der lieben Mademoiselle Eiffel oder Madame Salles tat ich mich etwas schwer.

Die Romanbiografie handelt von der Entstehung des Eiffelturms und der Familie Eiffel, allen voran Claire Eiffel. Claire ist eine Tochter des Ingenieurs Gustave Eiffel, Kopf des Eiffelturms und Patron der Firma Eiffel. Claire ist verheiratet mit Adolphe Salles, ein Ingenieur der Eiffels, zusammen haben sie einen kleinen Sohn, Robert. Claires Vater Gustave ernennt sie während des Baus des Eiffelturms zu seiner Privatsekretärin, nachdem sein langjähriger Sekretär plötzlich verstarb. Claire ist zwischen ihrem Sohn und dieser wichtigen Aufgabe hin und hergerissen und zweifelt an ihrer Entscheidung. Zudem fürchtet sie, ihre Ehe mit Adi könnte dieser enormen Arbeitslast nicht standhalten.

Der Roman gibt interessante Einblicke in die Entstehung des weltberühmten Turms aus Stahl ende des 19. Jahrhunderts, anlässlich der Weltausstellung 1889 sowie in die Erbauerfamilie. Auch wird beleuchtet wie hart und gefährlich der Bau für die Arbeiter - vor allem aus Italien und Frankreich - war. Dass der Turm vor allem anfänglich nicht von allen gemocht wurde und die Familie Eiffel vor allem aus dem Künstermilieu heftigen Gegenwind erfahren hat, hat ebenfalls seinen Platz in dieser Romanbiografie.
Claire Eiffel war eine starke, interessante Frau mit einem großen Herzen und doch hatte ich während des Lesens nie dieses packende Gefühl, so als würde ich in der Geschichte versinken.

Allen die gerne etwas über den Bau des Eiffelturms und die Familie dahinter erfahren möchten, kann ich das Buch durchaus ans Herz legen. Der Schreibstil ist angenehm, leicht und flüssig.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

natürlich Natürlich!

Natürlich sauber
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Seit einiger Zeit mische ich meine Putz- und Waschmittel selber oder kaufe wenn nötig solche möglichst natürlichen Ursprungs. Es braucht dafür nur wenige Zutaten und das allerbeste ist, es ist weder für ...

Seit einiger Zeit mische ich meine Putz- und Waschmittel selber oder kaufe wenn nötig solche möglichst natürlichen Ursprungs. Es braucht dafür nur wenige Zutaten und das allerbeste ist, es ist weder für die Natur noch für uns Menschen schädlich und zudem schont es den Geldbeutel, also eine richtige win win Situation.

Um natürliche Putzmittel für den ganzen Haushalt dreht sich das kleine aber feine Nachschlagewerk "Natürlich Sauber" von Doris Kern, erschienen im Servus Verlag. Neben einfachen Rezepten zur Herstellung von Putzmittel von Bad bis Küche ist das Buch sehr liebevoll illustriert, was ich so liebe an den Bücher aus dem Servus Verlag.

Die Grundlagen zur Herstellung der verschiedenen Mittel sind im vorderen Teil des Buches übersichtlich beschrieben und dargestellt, die Rezepte einfach und gut verständlich erklärt, ein tolles Nachschlagewerk für alle die bereits heute oder zukünftig natürlich sauber machen wollen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Wie eine liebevolle Umarmung

25 letzte Sommer
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Eine Geschichte auf 170 Seiten voller Wärme.

Getrieben von Geld, Anerkennung, Erfolg und materiellem Wohlstand braust das Leben nur so am “Ich” vorbei. All die wertvollen, unbezahlbaren Momente wie eine ...

Eine Geschichte auf 170 Seiten voller Wärme.

Getrieben von Geld, Anerkennung, Erfolg und materiellem Wohlstand braust das Leben nur so am “Ich” vorbei. All die wertvollen, unbezahlbaren Momente wie eine Tasse Kaffee im Garten mit Vogelgezwitscher, ein Waldspaziergang, einen Morgenschschwumm im kühlen See, feines Essen oder eine Pause liegen beim dauergestressten “Ich” nicht drin, bis die Seele anfängt zu verwelken, weil sie nicht genährt wurde. Per Zufall (oder Schicksal?) lernt das “Ich” Karl kennen, dieser zeigt ihm in zwei Tagen auf was es im Leben wirklich ankommt, was wirklich zählt und dass diese Momente keinesfalls materieller Herkunft sind.

Ein Buch so poetisch schön, so entschleunigend, so guttuend, ein Buch wie eine Pause mitten im Alltag.

Das “Ich” im Buch hat keinen Namen, ich kann mir vorstellen der Autor Stephan Schäfer wählte dies bewusst, so dass jeder sich sich von der Geschichte angesprochen fühlt oder sich da und dort wiedererkennt.

Das Buch ist kurz, liest sich sehr flüssig und leicht. Ein Buch das gute Denkanstöße enthält und mir sicher noch länger nachgehen wird.

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