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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2017

Langeweile pur

Dem Kroisleitner sein Vater
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Karl Kroisleitners Vater, immerhin 104 Jahre alt, wird tot am Berg Toter Mann gefunden. Kurios: Seine Knie sind aufgeschürft und seine Zunge ist blau. Dies erinnert an eine alte Sage, die besagt, daß bereits ...

Karl Kroisleitners Vater, immerhin 104 Jahre alt, wird tot am Berg Toter Mann gefunden. Kurios: Seine Knie sind aufgeschürft und seine Zunge ist blau. Dies erinnert an eine alte Sage, die besagt, daß bereits jemand mit diesen Merkmalen dort den Tod gefunden hat. Der dort urlaubende berliner Polizeiobermeister Frassek wird schnell zum Hauptverdächtigen, da er sich dort nicht sehr zugänglich zeigt. 

Der Inhalt hört sich zwar gut an, jedoch ist das Buch alles andere als spannend oder interessant. Die Handlung hat mich überhaupt nicht gebannt und durch die zahlreichen Charaktere wird alles sehr verwirrend. Noch dazu ergeht sich der Autor in der Vorstellung der Charaktere, so daß man immer wieder versucht ist, das Buch einfach in die Ecke zu legen. 

Veröffentlicht am 20.08.2017

Ganz großes Kino

Ein Gentleman in Moskau
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Graf Rostov wird im Jahre 1922 in Moskau verhaftet und zu lebenslange Hausarrest im Hotel Metropole verurteilt. Er muß seine Suite räumen und in ein Dienstbotenzimmer umziehen. Dazu muß er sich von vielen ...

Graf Rostov wird im Jahre 1922 in Moskau verhaftet und zu lebenslange Hausarrest im Hotel Metropole verurteilt. Er muß seine Suite räumen und in ein Dienstbotenzimmer umziehen. Dazu muß er sich von vielen Dingen trennen und sein bisheriges Leben weitestgehend zurücklassen. Doch auch sein neues Leben birgt für den stets positiv denkenden Graf viele schöne neue Begegnungen und Begebenheiten. 

Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wie es ist sein bisheriges Leben, daß einem gefallen hat, hinter sich lassen zu müssen. Dies wird in diesem Buch sehr anrührend und anschaulich beschrieben. Man fühlt mit dem Grafen mit, denn er wird sehr sympathisch beschrieben, so daß bei mir Mitleid aufkam. Aber man erfährt hier auch viel über die russische Geschichte und erhält noch geschichtliches Hintergrundwissen. Und: dieses Buch vermittelt eine Botschaft. Nämlich niemals aufzugeben, denn man weiß nie, was einen erwartet.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Extrem spannend

Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
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Polizeipfarrer Martin Bauer rettet dem Polizisten Keunert das Leben. Keunert will von der Rheinbrücke springen, stattdessen springt Bauer, so daß Keunert ihn retten muß. Doch Keunert gibt nicht auf, ein ...

Polizeipfarrer Martin Bauer rettet dem Polizisten Keunert das Leben. Keunert will von der Rheinbrücke springen, stattdessen springt Bauer, so daß Keunert ihn retten muß. Doch Keunert gibt nicht auf, ein paar Stunden später springt er vom Dach eines Parkhauses. Bauer erkennt in Keunert den Polizisten, dem er bei einer Razzia in einem Bordell begegnet ist. Damals sprang eine Prostituierte aus dem Fenster und starb. Bauer beginnt zusammen mit Kommissarin Verena Dohr zu ermitteln. 

Diese Serie hat absolut viel Potential. Die Handlung ist extrem spannend, die Charaktere sehr sympathisch und durch die Mitwirkung eines Polizeipfarrers außergewöhnlich. Dies ist einmal eine geniale Abwechslung im Einheitsbrei der Kommissare. Bei diesem Buch ist man wirklich von Beginn an in der Geschichte, man kann es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist gekonnt, man merkt gar nicht, daß hier zwei Autoren am Werk waren. Unterschiede im Stil sind überhaupt nicht bemerkbar. 

Ich bin von diesem Buch sehr überzeugt und wünsche mir noch viele Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 01.08.2017

Entspannend

Bea macht blau
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Bea hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Nicht mit einem Mann, der sie betrügt und einer Tochter, die zum Studieren wegzieht. Also macht sie Nägel mit Köpfen und fährt ins Baskenland, denn dort hat sie ...

Bea hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Nicht mit einem Mann, der sie betrügt und einer Tochter, die zum Studieren wegzieht. Also macht sie Nägel mit Köpfen und fährt ins Baskenland, denn dort hat sie die bisher schönste Zeit ihres Lebens verbracht. Dort krempelt sie ihr Leben komplett um. 

"Bea macht blau" ist einfach ein wunderschöner, entspannender Roman, der sich bestens für schöne Sommertage eignet. Bea selbst kommt sehr sympathisch rüber und so manches mal wird man sich wünschen, auch so tough zu sein. Tessa Henning hat auch diesen Roman unendlich schön flüssig geschrieben und man liest das Buch ganz schnell weg. Durch die schönen Beschreibungen des Baskenlandes wird man hier ganz schnell in Urlaubslaune versetzt! 

Veröffentlicht am 21.07.2017

Spannend

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Ein Vater findet sich an einen Stuhl gefesselt wieder. Er wird vor die Wahl gestellt: entweder stirbt er durch eine Armbrust oder seine Frau und sein Baby, die ebenfalls gefesselt in dem Raum sind. Der ...

Ein Vater findet sich an einen Stuhl gefesselt wieder. Er wird vor die Wahl gestellt: entweder stirbt er durch eine Armbrust oder seine Frau und sein Baby, die ebenfalls gefesselt in dem Raum sind. Der Grund: er soll für einen Unfall büßen, den er verschuldet hat und bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren. 
Dieser Krimi hat es in sich. Schon allein der Beginn, man mag sich gar nicht vorstellen, wie sich die Frau gefühlt haben muß. Dies ist psychologisch sehr gut durchdacht. Durch diesen starken Anfang ist man direkt im Geschehen und das Buch hat den Leser gepackt. Und diese Spannung bleibt hier wirklich bis zum Ende erhalten. Auch der Schreibstil tut hier einiges dazu, daß man am Buch bleibt. Man kann sich sehr gut in die Geschichte versetzen und fühlt mit den Opfern.