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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2017

Gewöhnungsbedürftig

Was man von hier aus sehen kann
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Ein kleines Dorf im Westerwald: Jeder kennt jeden und alle kennen Selma. Wenn Selma von einem Okapi träumt, hält das Dorf den Atem an. Dann stirbt in den nächsten 24 Stunden jemand aus ihrer Mitte. Da ...

Ein kleines Dorf im Westerwald: Jeder kennt jeden und alle kennen Selma. Wenn Selma von einem Okapi träumt, hält das Dorf den Atem an. Dann stirbt in den nächsten 24 Stunden jemand aus ihrer Mitte. Da aber niemand weiß, wen es treffen wird, bereiten sich vorsichtshalber alle darauf vor. Es werden Briefe geschrieben, Sünden bereut und um Vergebung gebetet. Wenn der Tod dann einen Dorfbewohner getroffen hat, machen die anderen weiter wie vorher. Bis Selma wieder von einem Okapi träumt... 

Dieses Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Sprache und die Art der Erzählung muß erst einmal oben ankommen. Wenn diese Phase überstanden ist, kann man sich voll darauf einlassen. Die unterschiedlichen Charaktere der Dorfbewohner sind liebevoll beschrieben, aber die verwandtschaftlichen Verhältnisse zueinander erschließen sich leider erst im Laufe der Geschichte. Zu Anfang dachte ich deshalb wirklich, er gäbe einen ersten Teil, den ich nicht kenne. Als Selma ihren Heinrich trifft, hatte ich mit den Tränen zu kämpfen. Eine schönere Beschreibung für den Tod habe ich noch nie gelesen.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Spannend

Tiefe Schuld
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Die Jugendlichen Cem und Fabian entdecken beim Geocachen eine Frauenleiche. Kommissarin Antonia Stieglitz wird mit dem Fall beauftragt. Da Antonia von ihrem Exfreund geschlagen wurde, steht für sie der ...

Die Jugendlichen Cem und Fabian entdecken beim Geocachen eine Frauenleiche. Kommissarin Antonia Stieglitz wird mit dem Fall beauftragt. Da Antonia von ihrem Exfreund geschlagen wurde, steht für sie der Täter sofort fest. Für sie kommt nur der gewalttätige Ehemann in Frage. Doch liegt sie mit ihrer Vermutung richtig oder spielt ihr ihr Unterbewußtsein eine böse Falle? 

Auch wenn dies der zweite Fall für Antonia ist, kommt man als Neueinsteiger sehr gut in die Geschichte. Man bekommt als Leser alles an die Hand, was zum Verständnis benötigt. Der Schreibstil ist sehr gut, man kann alles gut nachvollziehen und bekommt richtig Lust, sich noch den ersten Teil anzuschaffen. Was ich auch getan habe! Die Handlung ist greifbar spannend und man ist als Leser mittendrin und fragt sich, ob Antonia richtig vermutet. Doch auf die Lösung muß man sehr lange warten!

Veröffentlicht am 06.06.2017

Etwas besonderes

Die Geschichte der Bienen
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England, 1852. Der Biologe und Samenhändler William liegt seit Wochen bettlägerig. Ihm kommt die Idee eines völlig neuen Bienenstockes. 

Ohio, 2007. Imker George will seinen Hof vergrößern. Sohn Tom, ...

England, 1852. Der Biologe und Samenhändler William liegt seit Wochen bettlägerig. Ihm kommt die Idee eines völlig neuen Bienenstockes. 

Ohio, 2007. Imker George will seinen Hof vergrößern. Sohn Tom, der den Hof übernehmen soll, will jedoch Journalist werden. Doch dann verschwinden die Bienen. 

China, 2098. Es gibt keine Bienen mehr. Die Arbeiterin Tao muß die Bäume von Hand bestäuben. Ihr Sohn soll einmal ein besseres Leben führen. Doch er wird in einen mysteriösen Unfall verwickelt. 

Dies Buch ist ein Plädoyer an das Umweltdenken. Es führt dem Leser vor Augen, wie abhängig man auch von den kleinsten Tieren ist. Die Autorin beschreibt hier sehr eindringlich, in welchem Zusammenhang der Mensch zu der Natur steht und wie alles aus dem Ruder läuft, wenn ein Glied der Kette fehlt. Dabei läßt sich das Buch sehr gut lesen, der Schreibst ist nicht abgehoben oder übertrieben "professorisch".

Veröffentlicht am 04.06.2017

Zu viel Psyche

Die unbekannte Schwester
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Carlotta Fiore, Tochter der berühmten und von allen Seiten verehrten Opernsänger Maria Fiore, bekommt ihre so lange herbeigesehnte Anstellung bei der Polizei in Wien. Doch ihre Kollegen, allen voran der ...

Carlotta Fiore, Tochter der berühmten und von allen Seiten verehrten Opernsänger Maria Fiore, bekommt ihre so lange herbeigesehnte Anstellung bei der Polizei in Wien. Doch ihre Kollegen, allen voran der weibliche Teil, nimmt sie nicht mit offenen Armen auf. Niemand ahnt, daß Carlotta gar nicht Marias leibliche Tochter ist - sie hat Carlotta entführt. Direkt an ihrem ersten Tag wird Carlotta zu einem vermeintlichen Selbstmord eines Journalisten gerufen. Carlotta wird klar, daß er etwas über sie wußte. Als auch noch ihre Stiefschwester verschwindet, rennt Carlotta die Zeit davon. 

Ich war etwas enttäuscht von dem Buch. Hier steht nicht der Fall selbst im Mittelpunkt, sondern das Privatleben und die psychischen Probleme von Carlotta. Ein Krimi ist das nicht wirklich. Eher ein Roman. Vielleicht hätte ich ihn spannender gefunden, wenn ich die ersten beiden Bände auch gekannt hätte. Vor allem der Psychoteil hat für mich viel zu viel Platz eingenommen. Die Charaktere werden nicht vorgestellt, es wird wohl vorausgesetzt, daß man die Serie kennt. Sehr schade.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Urlaub!

Honeymoon XXL
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Julia und Stefan Richter nehmen uns hier mit auf ihre Hochzeitsteise. Und diese ist außergewöhnlich. Sie verreisen nicht einfach für 14 Tage - nein, weit gefehlt. Es geht auf eine 14monatige Weltreise. ...

Julia und Stefan Richter nehmen uns hier mit auf ihre Hochzeitsteise. Und diese ist außergewöhnlich. Sie verreisen nicht einfach für 14 Tage - nein, weit gefehlt. Es geht auf eine 14monatige Weltreise. Sie bereisen viele Länder mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln. All dies wird wunderschön beschrieben. Man erfährt viel über die Probleme, die Julia und Stefan zu meistern hatten. Aber auch viele schöne Begebenheiten werden beschrieben. All dies wird durch wunderschöne Bilder untermalt und mit einem Text unterstrichen, der sehr unterhaltsam ist und aus einem einfachen Reisebericht eine wunderschöne Erzählung macht. Ich persönlich fand es erstaunlich, mit wie wenig Gepäck man auskommen kann, denn die Packlisten sind wirklich interessant.