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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2017

Schlecht

Projekt Rahanna
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Drachenboote landen auf Bornholm an. Die als Wikinger verkleideten Insassen Kapern Bornholm, terrorisieren die Bewohner und wollen eine bessere Welt erschaffen. Als auch noch ein Sturm aufkommt, sind die ...

Drachenboote landen auf Bornholm an. Die als Wikinger verkleideten Insassen Kapern Bornholm, terrorisieren die Bewohner und wollen eine bessere Welt erschaffen. Als auch noch ein Sturm aufkommt, sind die Bewohner Bornholms den Wikingern hilflos ausgeliefert. Es ist keine Flucht mehr von der Insel möglich und es kann auch nicht um Hilfe gebeten werden. Flüge und Fähren sind Geschichte und es funktioniert weder Telefon noch Internet.

Tja. Ich fürchte, dies ist eines der schlechtesten Bücher, die ich in meinem Leben gelesen habe. Der Schreibstil ist einfach nur plump, die Handlung unlogisch. Ich habe mich hier so oft gefragt, wieso sich niemand wehrt. Da wird zugeschaut, wie hilflose Tiere einfach so niedergemetzelt werden. Und das soll dann die bessere Welt sein? Die Idee, die hinter dem Buch steckt, ist eigentlich gut. Nur die Ausführung ist ungenügend.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Spannend

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
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Der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter genießt das entspannte Leben in seiner neuen Heimat, der Provence. Doch seine gute Laune ist schnell dahin als kurz nacheinander zwei bestialisch gefoltert Leichen gefunden ...

Der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter genießt das entspannte Leben in seiner neuen Heimat, der Provence. Doch seine gute Laune ist schnell dahin als kurz nacheinander zwei bestialisch gefoltert Leichen gefunden werden. Sehr schnell einigen die zuständigen Stellen sich auf einen Verdächtigen, doch Leon ist damit nicht einverstanden und stellt eigene Ermittlungen an. Dabei stößt er auf eine alte Geschichte, die für die jetzige "bessere Gesellschaft" sehr unangenehm werden kann. Als er kurz vor der Lösung des Falles steht, bricht über Lavandou ein Unwetter los und Leon muß plötzlich schnell handeln.

Das ist einmal wieder eine sehr spannende Geschichte. Was mir aber in den Büchern mit Leon Ritter besonders gut gefällt ist, daß die Ermittler ganz "normale" Menschen sind. Sie plagen sich mit ihren Alltagssorgen herum, haben Streß mit den Kindern und streiten sich auch hin und wieder. Besonders herrlich finde ich Lilou. Sie sagt, was sie denkt und oft hat sie sogar Recht. Auch alle anderen Personen sind richtig urige Typen. Beim Lesen hat man sofort ein Bild vor Augen und deshalb macht das Buch richtig Spaß.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Top

Der weiteste Weg
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Bruno Blum nimmt uns hier mit auf seine Reise im Campingbus. Die Reise startet in der Schweiz und geht bis nach Australien.

Ich muß sagen, ich habe schon sehr viele Reiseberichte gelesen. Die wenigsten ...

Bruno Blum nimmt uns hier mit auf seine Reise im Campingbus. Die Reise startet in der Schweiz und geht bis nach Australien.

Ich muß sagen, ich habe schon sehr viele Reiseberichte gelesen. Die wenigsten sind so unterhaltsam wie "Der weiteste Weg". Hier wird mit einem sehr lebendigem Schreibstil wirklich über alles geschrieben. Egal ob die Erlebnisse positiver oder negativer Natur waren, Bruno Blum beschreibt alles. Und dies streckenweise mit einem sehr angenehmen Augenzwinkern. Man lernt sehr viel über politische Querelen, das Leben der Einheimischen und der Natur. Angereichert mit vielen wunderschönen Bildern, die nicht zu viel vom Buch einnehmen, ist dies Buch ein ganz toller Bericht über eine ungewöhnliche Reise.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Lehrreich

Das letzte Bild der Sara de Vos
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Das Gemälde "Am Saum des Waldes" befindet sich seit Generationen im Besitz der Familie de Groot. Doch während einer Wohltätigkeitsveranstaltung wird es gegen eine angeblich perfekte Kopie ausgetauscht. ...

Das Gemälde "Am Saum des Waldes" befindet sich seit Generationen im Besitz der Familie de Groot. Doch während einer Wohltätigkeitsveranstaltung wird es gegen eine angeblich perfekte Kopie ausgetauscht. Marty de Groot beauftragt einen Detektiv, um das letzte Gemälde der Sara de Vos zu finden. Er findet die Kunststudentin Ellie Shipley, die für den Kunsthändler Gabriel Gemälde restauriert. Sie merkt, daß sie für Gabriel ein kostbares Gemälde gefälscht hat und daß dies Folgen nach sich zieht.

Dieser Roman ist eine Liebeserklärung an die Kunst. Der Autor verbindet hier Kunstwissen mit einer spannenden Geschichte. Trotz des Themas ist das Buch gut zu lesen, unterhaltsam und leicht verständlich. Der Schreibstil unheimlich bildhaft, man erlebt die Landschaft und das Leben wie im Fernsehen mit. Sehr gelungen finde ich die lehrreichen Erläuterungen über die Malerei. Man wird hier in Techniken eingewiesen, von denen zumindest ich vorher noch nie etwas gehört habe. Und dies auf eine einfache und klare Weise! Absolut toll und man nimmt tatsächlich noch Wissen mit! Nebenbei ist dies Buch auch noch absolut spannend. man reist durch drei verschiedene Epochen, diese wechseln sich wunderbar ab, so daß man jedesmal einen Cliffhanger hat. Perfekt.

Ich finde, dieses Buch kann man empfehlen. Hier sollte man sich definitiv nicht vom Thema abschrecken lassen!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Turbulent

Das Brombeerzimmer
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Als Ninas Mann Julian plötzlich stirbt, fällt sie in eine tiefe Verzweiflung. Um sich abzulenken, kocht sie Unmengen Marmelade, die sie in Julians Arbeitszimmer stapelt. Eines Tages entdeckt sie dort einen ...

Als Ninas Mann Julian plötzlich stirbt, fällt sie in eine tiefe Verzweiflung. Um sich abzulenken, kocht sie Unmengen Marmelade, die sie in Julians Arbeitszimmer stapelt. Eines Tages entdeckt sie dort einen Brief von Julians Großtante Klara. Er hatte Klara um ein Rezept für Brombeermarmelade gebeten, daß er Nora schenken wollte. Dazu ist es aber nicht mehr gekommen. Nora nimmt Kontakt zu Klara auf, obwohl Julians Familie dagegen ist. Kurz entschlossen fährt sie in die vorpommersche Boddenlandschaft, wo Klara lebt. Sie findet dort neue Freunde, die ihr aus ihrer Trauer helfen. Aber auch große Geheimnisse scheinen dort gehütet zu werden, die nur darauf warten, daß Klara sie lüftet.

Es ist erstaunlich, wie gut die Sprache der Geschichte die Stimmung wiedergibt. Am Anfang spürt man aus jeder Zeile die tiefe Traurigkeit, die Nora umgibt. Je weiter die Geschichte geht, je mehr spürt man wie Nora ihren Lebensmut wiederfindet. Das ist auch kein Wunder, denn so turbulent wie es in den Beziehungen in Noras Umfeld zugeht, bleibt zum Trauern nicht viel Zeit für Nora. Als Leser muß man aufpassen, daß man da noch durchblickt. Die Gegenwart ist ja noch überschaubar, aber was in der Vergangenheit so passiert ist, läßt einen nur Staunen. Das Gute daran ist, daß dieses Buch nie langweilig wird. Übrigens beinhaltet das Buch auch wunderbare Rezepte, die ich ausprobieren werde!