Profilbild von kuechenqueen

kuechenqueen

Lesejury Star
offline

kuechenqueen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kuechenqueen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2018

Top

Nie wieder Amore!
0

Rentnerin Moni wird beim Einkauf durch den Geruch von Blutorangen an ihre Jugend und dabei vor allem an ihre Jugendliebe Vincenzo erinnert. Kurze Zeit später erhält sie einen Anruf. In einem sizilianischen ...

Rentnerin Moni wird beim Einkauf durch den Geruch von Blutorangen an ihre Jugend und dabei vor allem an ihre Jugendliebe Vincenzo erinnert. Kurze Zeit später erhält sie einen Anruf. In einem sizilianischen Keller wurden Filme und Briefe von den beiden Verliebten gefunden. Und: Moni hielt Vincenzo für tot - doch angeblich lebt er noch. Für Moni gibt es nur noch eines: Auf nach Sizilien! 

Auch mit ihrem neuen Roman beweist Tessa Hennig wieder, daß lustige Romane keine Komödie sein müssen. Sie schreibt auf ganz tolle Art und Weise, ohne albern zu werden. Im Gegenteil. Ihr Stil ist äußerst angenehm zu lesen, unterhaltsam und genau richtig für einen sonnigen Tag. Mit Moni hat sie wieder einmal einen wunderbar sympathischen Charakter geschaffen, mit dem man gern nach Sizilien fährt!

Veröffentlicht am 04.07.2018

Wahnsinnig gut

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
0

Berlin im Jahre 1831. Die Cholera fordert ihre Opfer, denn noch immer stehen die Ärzte dieser Seuche hilflos und vor allem ohne Medizin gegenüber. Elisabeth nimmt eine Anstellung als Krankenschwester in ...

Berlin im Jahre 1831. Die Cholera fordert ihre Opfer, denn noch immer stehen die Ärzte dieser Seuche hilflos und vor allem ohne Medizin gegenüber. Elisabeth nimmt eine Anstellung als Krankenschwester in der Charite an. Sie will selbständig sein und nicht wie ihre Schwester in einer Ehe enden, in der nur der Mann etwas zu sagen hat. Der Preis für diese Freiheit ist hart, denn der Beruf als Krankenschwester fordert alles von ihr. Doch Elisabeth gibt nicht auf und versucht, sich medizinisch Fortzubilden. Was als Frau zu der Zeit nicht einfach ist. 

Das Buch hat mir richtig imponiert. Es ist heute fast unvorstellbar, wie die medizinischen Zustände damals waren. Das ist nichts für schwache Nerven. Ulrike Schweikert hat hier wirklich extrem recherchiert, anders kann ich mir diese Intensität des Textes nicht erklären. Sie hat es geschafft, ein wirklich hartes Thema in ein gut lesbares Buch zu packen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und man erhält einen guten Eindruck davon, wie schwer es Frauen damals hatten. 

Mich hat das Buch wirklich beeindruckt!

Veröffentlicht am 03.07.2018

Spannend

Das Haus der Mädchen
0

Leni hat in Hamburg einen Praktikumsplatz erhalten und zieht nun aus einem kleinen, ruhigen Dorf in die Großstadt. Sie mietet sich in einer Wohngemeinschaft ein und Freunde sich mit Vivian an. Eines Tages ...

Leni hat in Hamburg einen Praktikumsplatz erhalten und zieht nun aus einem kleinen, ruhigen Dorf in die Großstadt. Sie mietet sich in einer Wohngemeinschaft ein und Freunde sich mit Vivian an. Eines Tages verschwindet Vivien spurlos. Niemand scheint sich für ihr Verschwinden zu interessieren. Das Zimmer wird erneut vermietet. Einzig Leni forscht nach, was mit Vivien passiert ist. 

Ein Obdachloser beobachtet einen Mord und schwebt nun selbst in Gefahr. Wie hängen die Geschehnisse zusammen? 

Ich muß sagen, ich habe schon lange nichts so dermaßen spannendes mehr gelesen. Andreas Winkelmann spielt hier nur so mit der Spannung. Das Buch packt den Leser, man begleitet die Charaktere und zittert mit ihnen. Man fühlt durch den Schreibstil richtig das Fremdeln von Leni in der großen Stadt und kann dieses Gefühl sehr gut nachvollziehen. 

Absolute Leseempfehlung! 

Veröffentlicht am 03.07.2018

Langweilig

Wenn wir wieder leben
0

Zopot an der Ostsee in den 20er Jahren. Gundi, Julius, Lore und Erik treten dort als Band auf und träumen vom großen Erfolg. Mit dem Lied "Morgen am Meer" bekommen sie diesen. Sie werden auf dem Kreuzfahrtschiff ...

Zopot an der Ostsee in den 20er Jahren. Gundi, Julius, Lore und Erik treten dort als Band auf und träumen vom großen Erfolg. Mit dem Lied "Morgen am Meer" bekommen sie diesen. Sie werden auf dem Kreuzfahrtschiff "Wilhelm Gustloff" angeheuert. Dich dann bricht Krieg aus und das Leben nimmt einen anderen Verlauf als geplant. 

40 Jahre danach: Wanda recherchiert in der Vergangenheit ihrer Familie und sucht nach der Geschichte ihrer Mutter während des Krieges. 

Dieses Buch hat mich leider überhaupt nicht angesprochen - es hat mich eher gelangweilt. Die Charaktere kamen mir leider fremd vor und blieben es. Dazu hat mich die Geschichte überhaupt nicht gepackt. Während des Lesens hatte ich nie das Gefühl, unbedingt wissen zu wollen, wie es mit den Charakteren weitergeht. Dazu kam noch ein sehr getragener Stil, der eher einschläfernd wirkte. 

Veröffentlicht am 01.07.2018

Spannend

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
0

Ein schwer verletzter Mann wird im Spreewald aufgefunden. Dieser kann sich laut seiner Aussage an nichts erinnern und weist Gedächtnislücken auf. Doch Polizistin Klaudia Wagner glaubt ihm kein Wort. Dann ...

Ein schwer verletzter Mann wird im Spreewald aufgefunden. Dieser kann sich laut seiner Aussage an nichts erinnern und weist Gedächtnislücken auf. Doch Polizistin Klaudia Wagner glaubt ihm kein Wort. Dann wird kurz darauf in der Nähe ein Obdachloser aufgefunden - ermordet. Beides scheint zusammen zu hängen und seinen Ursprung in einem Bis jetzt nicht aufgeklärten Todesfall vor 20 Jahren zu haben, bei dem es um einen uralten Streit zwischen zwei Kahnführer-Dynastien ging. 

Auch dieser dritte Teil um Klaudia Wagner funktioniert nur mit Vorkenntnissen, sonst bleibt zu viel Spaß auf der Strecke. Aber wenn man die beiden Vorgänger kennt, erhält man einen grundsoliden und spannenden Krimi. Es ist schön zu erleben, wie die Charaktere sich entwickeln und ihr Leben gestalten. Der Fall selbst ist wirklich spannend und die Lösung bleibt bis zum Schluß geheim. Bei den schönen Beschreibungen des Spreewaldes bekommt man übrigens richtig Lust, ihn einmal selbst zu erleben!