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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

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Sommernachtstod
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Im Sommer 1983 verändert sich für die Familie Nilsson alles. Der kleine Billy verschwindet spurlos, lediglich sein Schuh wird gefunden. Die Suche nach ihm, an der sich das gesamte Dorf beteiligt, bleibt ...

Im Sommer 1983 verändert sich für die Familie Nilsson alles. Der kleine Billy verschwindet spurlos, lediglich sein Schuh wird gefunden. Die Suche nach ihm, an der sich das gesamte Dorf beteiligt, bleibt erfolglos. Billys Mutter kommt mit dem Verlust nicht zurecht und begeht Selbstmord. Sie hinterlässt ihre zwei weiteren Kinder Mattias und Vera. Gerade Vera fühlt sich von nun an von ihr im Stich gelassen. Sie wird Therapeutin. Eines Tages begegnet sie in einer ihrer Therspiegruppen Isak. Er kennt Dinge aus der Vergangenheit, die Vera keine Ruhe mehr lassen.... 

Absolut spannend! Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt und durch diese Stückelung und Wechslerei kommt wirklich nie Langeweile auf. Denn an jedem Ende bleibt eine Frage offen, die man unbedingt verfolgen möchte. Ich habe so manches Mal vorgeblättert, sonst hätte ich einfach kein Ende gefunden!

Veröffentlicht am 13.07.2018

Nichts für mich

Die Schönheit der Nacht
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Professorin Claire wird von Ihrem Mann betrogen, betrügt ihn ebenfalls und trifft im Hotelfoyer auf eine sie faszinierende Frau. Kurz darauf stellt ihr Sohn ihr diese Frau als seine Verlobte vor. Claire ...

Professorin Claire wird von Ihrem Mann betrogen, betrügt ihn ebenfalls und trifft im Hotelfoyer auf eine sie faszinierende Frau. Kurz darauf stellt ihr Sohn ihr diese Frau als seine Verlobte vor. Claire verliebt sich in sie. 

Das war der Inhalt des Buches in Kurzform. Um mehr geht es auch gar nicht. Von einer Autorin dieses Formates hatte ich mir jetzt doch deutlich mehr versprochen. Doch diese Geschichte kam einfach bei mir nicht an. Sie hat mich weder berührt, noch mitgenommen - geschweige denn, daß ich sie spannend fand. Die Charaktere waren mir ziemlich egal, da kein Bezug aufkam und ganz ehrlich - man möchte auch gar nicht alles in diesem Buch wissen.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Amüsant

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Holger, der Kommissar bei den Bullenbrüdern, soll sich um das Verschwinden von Viktoria, einer der drei Schwestern eines Smoothie-Vertriebes, kümmern. Währenddessen wird Charlie, Holgers Bruder, gebeten, ...

Holger, der Kommissar bei den Bullenbrüdern, soll sich um das Verschwinden von Viktoria, einer der drei Schwestern eines Smoothie-Vertriebes, kümmern. Währenddessen wird Charlie, Holgers Bruder, gebeten, den Mann einer Bekannten zu observieren. Sie verdächtigt ihn der ehelichen Untreue. Als ob die beiden Brüder damit nicht genug zu tun hätten, muß auch noch die Hochzeit der Mutter organisiert werden. Im heimischen Garten - mit ihrem 20 Jahre jüngeren Lebensgefährten. 

Wer einen humorvollen Krimi sucht ist hier genau richtig! Schon die unterschiedlichen Charaktere sprechen für sich. Holger, der korrekte Beamte, Charlie, der Chaot und die ausgeflippte Mutter. Da ist Spaß garantiert. Aber: Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz!

Veröffentlicht am 11.07.2018

Mittelprächtig

Das Meer löscht alle Spuren
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Die dänische Journalistin Nora soll in England die Frau eines iranischen Schriftstellers. Auf der Flucht nach Europa verliert sich ihre Spur. 

Ich empfand das Buch als sehr anstrengend. Der Schreibstil ...

Die dänische Journalistin Nora soll in England die Frau eines iranischen Schriftstellers. Auf der Flucht nach Europa verliert sich ihre Spur. 

Ich empfand das Buch als sehr anstrengend. Der Schreibstil ist nicht wirklich überzeugend, er wirkt eher plump. Die Handlung selbst kommt nicht überzeugend rüber, es wirkt alles irgendwie "an den Haaren herbeigezogen" und man weiß eigentlich sehr schnell, wie das Ende sein wird. Spannung kommt dabei erst fast zum Schluß auf. Ebenso empfinde ich das Thema mittlerweile als sehr abgedroschen und mittlerweile einfach nervend. Man stolpert mittlerweile in fast jedem dritten Buch über dieses Thema. 

Ein Buch, welches man lesen kann, wenn man sich einfach nur "berieseln" lassen möchte.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Wunderschön

Helle Tage, helle Nächte
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Frederike, gerade frisch getrennt, erhält von ihrer Tante eine beunruhigende Nachricht. Anna ist schwer erkrankt! Sie bittet Friederike einen Brief an einen Mann namens Petter Svakko persönlich zu übergeben. ...

Frederike, gerade frisch getrennt, erhält von ihrer Tante eine beunruhigende Nachricht. Anna ist schwer erkrankt! Sie bittet Friederike einen Brief an einen Mann namens Petter Svakko persönlich zu übergeben. Daß dieser Mann in Lappland lebt, macht die Sache für Friederike nicht einfacher. Etwas unwillig macht sie sich auf die Reise. Endlich in Lappland angekommen stellt sie fest, daß Petter nicht zu Hause ist. Um ihren Brief zu übergeben, muß sie ihm in die Wildnis folgen. Als sie ihn endlich findet und den geheimnisvollen Brief an ihn weitergibt ahnt sie nicht, daß dieser Brief auch ihr Leben verändern wird. 

Ein gutes Buch ist wie eine Reise in eine andere Welt! Dieser Satz bringt es hier auf den Punkt. Lappland und die Kultur der Samen waren mir bisher total unbekannt. Das hat sich jetzt zwar nur wenig, aber immerhin etwas geändert. Ich habe versucht, Anna für ihre Lüge zu verurteilen. Das ist mir nicht gelungen. Sie war in ihrer - manchmal selbstgewählten - Einsamkeit so gefangen, daß sie Angst hatte Frederike auch noch zu verlieren. Erst durch ihre Krankheit hat sie gemerkt, daß man auch manchmal Freunde braucht. Für Frederike ist es natürlich nicht einfach, ihr bisheriges Leben auf den Kopf zu stellen. Die unberührte Natur und das einfache Leben Lapplands wirken dabei auf ihre Entscheidungen. Die Geschichte ist durchaus nachvollziehbar. Die Traurigkeit Annas und die Wut Frederikes sind so spürbar, daß man das Gefühl hat, dabei zu stehen. Alles zusammen ergibt eine wunderschöne, wenn auch nicht immer heitere Geschichte.