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Veröffentlicht am 30.05.2021

Berührende Geschichte über die Kraft der Liebe und die Unwichtigkeit von Perfektion

Auf sieben Beinen
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Inhalt:

Franzi hat nach einem Hundebiss in ihrer Jugend eine Beinprothese, die sie unbedingt verheimlichen will. Und panische Angst vor Hunden. Genau diese beiden Dinge werden ihr zum Verhängnis, als ...

Inhalt:

Franzi hat nach einem Hundebiss in ihrer Jugend eine Beinprothese, die sie unbedingt verheimlichen will. Und panische Angst vor Hunden. Genau diese beiden Dinge werden ihr zum Verhängnis, als sie sich bei Architekt Jan vorstellt.

Doch Jan und Franzi treffen sich zufällig wieder und finden Gefallen aneinander. Wären da nur nicht Jans Hund Hansi, Franzis Behinderung und diverse andere Hindernisse. Vielleicht können Freundin Kiki und das Schicksal der Liebe der beiden doch noch unter die Arme greifen...

Meinung:

Dieser Debütroman der Autorin Fine Sturm lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Großartig! Eine Geschichte, die gleichermaßen unterhaltsam und emotional ist, ohne jemals kitschig zu werden, trotz des ernsten Themas. Sie erzählt das Leben großartiger Charaktere und ihrer Schwierigkeiten, Menschen wie wir sie jeden Tag treffen können.

Dabei kommt es immer wieder zu unerwarteten Wendungen und Überraschungen, die wie Zahnräder perfekt ineinander greifen und es mir unmöglich gemacht haben, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ein Buch über die Kraft der Liebe zwischen Menschen und der ganz besonderen Seelenverwandschaft mit einem vierbeinigen Freund.

Fazit:

Lesen, verzaubern lassen und ein bisschen der Botschaft mit in den Alltag nehmen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Emotionaler Sommerroman über den Mut, dem Glück im Leben eine Chance zu geben

Meer Momente wie dieser
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Inhalt:

Sina lebt nach dem Tod ihres Vaters in sicheren und geordneten Bahnen und trauert immer noch ihrer Jugendliebe Michael hinterher. Das ändert sich, als ihre quirlige Freundin und WG-Mitbewohnerin ...

Inhalt:

Sina lebt nach dem Tod ihres Vaters in sicheren und geordneten Bahnen und trauert immer noch ihrer Jugendliebe Michael hinterher. Das ändert sich, als ihre quirlige Freundin und WG-Mitbewohnerin Amelie einen gemeinsamen Sylt-Urlaub mit großen Abenteuern vorschlägt. Denn Amelie ist kurzfristig verhindert, und Sina muss alleine ins Abenteuer reisen, gegen den Willen ihres herrschsüchtigen Chefs und mit Hamster Willi im Gepäck.

Auf Sylt trifft Sina nicht nur ihren charismatischen Vermieter Ben, der ihr fortan bei allen Abenteuern zur Seite steht, sondern zufällig auch Ex-Freund Michael. Sie muss sich nun entscheiden, was sie wirklich will im Leben.

Meinung:

Es ist der Autorin großartig gelungen, ein bildhaftes Sylt Urlaubs-Feeling zu vermitteln, natürlich mit den üblichen Klischees, aber auch mit einer ganz anderen ruhigen Seite der Insel. Dazu passend hat sie ebenso unterschiedliche Charaktere erschaffen, stellvertretend für die beiden Wege in Sinas Leben.

Die Handlung ist gewürzt mit der nötigen Prise Humor, die die Lektüre leicht und unterhaltsam gestaltet, vor allen Dingen aber mit großen Emotionen. Die Leser lieben, leiden und bangen, nicht nur mit Protagonistin Sina, sondern auch mit vielen weiteren liebenswerten Wegbegleitern, durch alle Lebenslagen bis zum Finale.

Fazit:

Ein wunderbarer Sommerroman, der auch nach dem Lesen das gute Gefühl hinterlässt, dass das Leben immer wieder positive Überraschungen bereithält, man muss sie nur zulassen.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Wendungsreicher Krimi rund um ein spannendes Gerichtsverfahren

Die siebte Zeugin
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Inhalt:

Familienvater Nikolas Nölting geht eines Sonntag morgens in eine Bäckerei und schiesst dort ohne Vorwarnung auf andere Kunden. Über sein Motiv schweigt er auch nach seine Verhaftung beharrlich.

Doch ...

Inhalt:

Familienvater Nikolas Nölting geht eines Sonntag morgens in eine Bäckerei und schiesst dort ohne Vorwarnung auf andere Kunden. Über sein Motiv schweigt er auch nach seine Verhaftung beharrlich.

Doch Strafverteidiger Rocco Eberhardt gibt sich nicht so schnell geschlagen und deckt im Verlauf des Gerichtsverfahrens die wahren Hintergründe auf. Dabei helfen ihm sein bester Freund, der Detektiv Tobias Baumann und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer.

Meinung:

Ein spannender Kriminalroman aus dem Justiz-Bereich, der den vielversprechenden Anfang einer neuen Serie um den Strafverteidiger Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Jarmer bildet.

Die Autoren haben es geschafft der Handlung immer wieder überraschende Wendungen zu geben, in dem Moment wo ich als Leser gerade glaubte, den Fortgang zu kennen. Dabei kommt die Geschichte erfreulicherweise ohne übermäßige Gewalt aus und punktet stattdessen mit interessanten und authentischen Details aus dem Gerichtsumfeld.

Abschließend wird die Frage nach dem Zusammenspiel von Recht und Gerechtigkeit aufgeworfen, die nicht nur generell nachdenklich macht, sondern dem fiktiven Roman auch die Möglichkeit nahelegt, so oder ähnlich in der Realität stattfinden zu können.

Fazit:

Der Cliffhanger am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung, aber auch ohne diesen haben mich die Autoren bereits überzeugt.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Berührender Roadtrip durchs Leben

Denn das Leben ist eine Reise
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Inhalt:

Aimée lebt als Kind mit ihrer alkoholkranken Mutter in einer Trödlerkommune. Mit dem Restaurieren alter Möbel hält sie beide über Wasser. Ihre einzige Stütze ist ihr ebenfalls dort lebender Freund ...

Inhalt:

Aimée lebt als Kind mit ihrer alkoholkranken Mutter in einer Trödlerkommune. Mit dem Restaurieren alter Möbel hält sie beide über Wasser. Ihre einzige Stütze ist ihr ebenfalls dort lebender Freund Daniel. Als dieser für eine Ausbildung nach England geht, lernt sie den smarten Architekten Per kennen und bekommt Sohn Len. Doch sie kommt nie richtig an in Pers Leben.

Als sie die Benachrichtigung über den Tod von Daniels Mutter erhält, steigt sie mit Len in ihren alten Bulli und fährt nach England. Dort trifft sie nicht nur auf neue Freunde, sondern auch auf Daniel. Können die beiden doch noch alle Hindernisse überwinden und gemeinsam ihr Glück finden?

Meinung:

Das Buch erzählt nicht einfach nur die Geschichte eines Roadtrips, sondern einer Reise durch die Vergangenheit, auf der Suche nach einer neuen Zukunft. Diese wird von der Autorin sehr emotional und atmosphärisch beschrieben, so dass ich mir jeden Ort bildlich vorstellen konnte.

Die Geschehnisse rund um die eindrücklichen Charaktere machen nachdenklich und rühren auch das ein oder andere Mal zu Tränen. Gleichzeitig wird die Handlung aber auch zu jeder Zeit untermalt von der Hoffnung, dass das Leben immer wieder Möglichkeiten bietet glücklich zu werden. Für jeden von uns, so unterschiedlich wir auch sein mögen.

Fazit:

Für mich bereits das zweite Buch von Hanna Miller, das mich sehr bewegt hat. Wer beim Lesen nicht nur an der Oberfläche einer Geschichte bleiben , sondern wirklich Emotionen erleben möchte, der sollte unbedingt zugreifen.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Lebensgeschichte dreier Jugendlicher nach dem Verlust ihrer Eltern

Vom Ende der Einsamkeit
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Inhalt:

Die Geschichte von Jules, dessen Leben schon früh vom Tod seiner Eltern überschattet wird. Mit seinen Geschwistern Liz und Marty lebt er fortan in einem Internat und die drei müssen lernen, ihren ...

Inhalt:

Die Geschichte von Jules, dessen Leben schon früh vom Tod seiner Eltern überschattet wird. Mit seinen Geschwistern Liz und Marty lebt er fortan in einem Internat und die drei müssen lernen, ihren Lebensweg alleine zu finden.

Jules steht dabei Alva zur Seite, in der Schule seine ebenfalls von einem Schicksalsschlag betroffene Freundin, nach längerer Zeit ohne Kontakt später dann seine Frau. Doch auch ihr gemeinsames Leben verläuft nicht ohne Verlust und Einsamkeit.

Meinung:

Nach den vielen positiven Besprechungen, hatte ich hohe Erwartungen an das Buch. Um es gleich vorweg zu nehmen, diese wurden für mich persönlich leider nicht erfüllt.

Der Schreibstil von Benedict Wells ist unbestritten sehr außergewöhnlich und feinfühlig. Der Autor bleibt damit auch nicht nur an der Oberfläche, sondern beschäftigt sich mit tiefer gehenden Sinnfragen.

Leider konnten mich jedoch die Handlung und insbesondere die Charaktere, bis auf wenige Ausnahmen, nicht überzeugen, so dass sich die Geschichte als sehr langatmig erwiesen hat. Die relativ eintönige Erzählweise von Robert Stadlober hat dies leider noch unterstrichen.

Fazit:

Manchmal trifft ein Buch trotz aller guten Kritiken einfach nicht den persönlichen Geschmack.

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