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Veröffentlicht am 25.02.2021

Bewegende Vater-Sohn-Geschichte

Pandatage
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Inhalt:

Danny lebt nach dem Unfalltod seiner Frau alleine mit Sohn Will, der seitdem nicht mehr spricht. Als Danny seinen Job als Bauarbeiter verliert und von seinem Vermieter wegen seiner Mietschulden ...

Inhalt:

Danny lebt nach dem Unfalltod seiner Frau alleine mit Sohn Will, der seitdem nicht mehr spricht. Als Danny seinen Job als Bauarbeiter verliert und von seinem Vermieter wegen seiner Mietschulden bedroht wird, beschließt er kurzerhand als Strassenkünstler aufzutreten.

Er tanzt in einem Pandakostüm, was sich anfänglich nicht als besonders erfolgreich herausstellt. Das ändert sich, als ihm Pole-Tänzerin Krystal zu Hilfe kommt. Von nun an verändert sich sein Leben. Er findet nicht nur neue Freunde, sondern auch wieder Zugang zu seinem Sohn. Um seine Schulden zu begleichen, beschließt er mit der Hilfe seiner Freunde an einem Wettbewerb teilzunehmen.

Meinung:

"Pandatage" erzählt die bewegende Geschichte einer nicht ganz einfachen Vater-Sohn-Beziehung. Diese wird sowohl mit emotionalen, als auch mit witzigen Elementen für den Leser ansprechend und bildhaft gestaltet. Er kann mit Danny und Will schmunzeln, lachen und weinen.

Über die Probleme der beiden Protagonisten öffnet sich der Blick auf ihr Umfeld, so dass der Roman auch ein Appell an mehr Menschlichkeit im Miteinander ist, an den Umgang mit vermeintlichen Aussenseitern und an den wichtigen Blick hinter die Fassade.

Leider hat mit der Sprecher (Hendryk Duryn) hier nicht so gut gefallen, da seiner Interpretation für mich die Emotionalität gefehlt hat.

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft und Menschlichkeit, die es absolut verdient hat gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Zwei Generationen inmitten von Liebe, Freundschaft und Verlust

Erdbeerversprechen
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Inhalt:

Amanda Parker muss nach dem Tod ihres Mannes Tom die gemeinsame Erdbeerfarm alleine versorgen und sich um Tochter Jane kümmern, die es ihr alles andere als einfach macht. Ihr Leben ändert sich, ...

Inhalt:

Amanda Parker muss nach dem Tod ihres Mannes Tom die gemeinsame Erdbeerfarm alleine versorgen und sich um Tochter Jane kümmern, die es ihr alles andere als einfach macht. Ihr Leben ändert sich, als sie in einer Trauergruppe den ebenfalls alleinerziehenden Carter Green kennenlernt.

Alles könnte von nun an so schön werden, wenn dessen Tochter Samantha und Jane nicht Mitglieder gegensätzlicher Cliquen derselben Schule wären und sich nicht ausstehenden könnten. Werden Amanda und Carter trotz dieser Tatsache und einiger anderer nicht ausgesprochener Geheimnisse ihr Glück finden können?

Meinung:

Auch der vierte Teil der kalifornischen Träume hält was er verspricht. darüber hinaus gelingt es der Autorin trotz aller Gemeinsamkeiten der Reihe auch diesmal wieder eine ganz neue Seite darzustellen. Gewohnt emotional gelingt es dem Leser spielerisch in die Geschichte und das Leben der Charaktere einzutauchen, und sich in die malerische Kulisse Kaliforniens zu träumen.

Rund um die Kernthemen der Geschichte, Liebe, Freundschaft und Verlust, erlebt man sehr viel Romantik, aber auch tiefgreifendere Probleme. Die Hauptpersonen dieses Romans sind sowohl die verwitweten Amanda und Parker als auch ihre Töchter. So gelingt es Manuela Inusa hier ihre Botschaft über zwei Generationen aus unterschiedlichen Perspektiven darzustellen, mit all ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Wirklich gut gemacht.

Fazit:

Eines der wundervollen Bücher, bei denen man zum Schluß immer langsamer liest, weil man die Geschichte einfach nicht verlassen möchte. Nun heißt es Vorfreude auf September und seine "Walnusswünsche".

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Grossartiger Roman über das Leben in einem Dorf mit allen seinen Facetten

Maistöcke - Bützer History
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Inhalt:

Levke zieht nach ihrer Hochzeit mit dem älteren Kapitän Jochen Krömer in dessen Haus in dem Dorf Bützer, nicht wissend, dass sie dort bereits als Kind in schreckliche Ereignisse verwickelt war.

Schon ...

Inhalt:

Levke zieht nach ihrer Hochzeit mit dem älteren Kapitän Jochen Krömer in dessen Haus in dem Dorf Bützer, nicht wissend, dass sie dort bereits als Kind in schreckliche Ereignisse verwickelt war.

Schon bald erinnert sie sich jedoch an den Tod der jungen Annemarie Schramme, der bis heute nicht aufgeklärt wurde. Kurz nach der Rückkehr des damals plötzlich verschwundenen Silas Böttcher geschehen weitere Morde und er wird schnell verdächtigt.

Doch was ist hinter den Kulissen der Dorfgemeinschaft wirklich geschehen? Und wem kann die inzwischen verwitwete Levke ihr Herz öffnen...Bäcker Thure Schrammer oder Müller Silas Böttcher?

Meinung:

Britta Orlowski hat mit ihrem historischen Roman "Maistöcke" eine wirklich aussergewöhnlich detaillierte und vielseitige Geschichte erschaffen. Eine Vielzahl an unterschiedlichsten Dorfbewohnern und Schauplätzen sorgen dafür, dass der Leser keine Langeweile erlebt und sich sich wie ein Mitglied der Gemeinschaft fühlt.

Dazu kommen zahlreiche unvorhergesehene Wendungen in einem spannenden Verbrechen, bei dem jeder Charakter seine ganz eigene Rolle spielt. So wird ein Netz gesponnen, das den Leser gefangen nimmt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Als Zugabe kommt auch die Romantik in diesem Buch nicht zu kurz.

Zugegeben, man muss sich anfänglich erstmal zurecht finden in der umfangreichen Welt von Bützer, aber dann möchte man sie nicht mehr verlassen.

Fazit:

Ein toller Roman, in dem Krimi, Historik und Romantik raffiniert miteinander verwoben sind.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Licht und Schatten im Berlin der Nachkriegszeit

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Inhalt:

Hulda Gold arbeitet im Berlin der 20-er Jahre als Hebamme im sozial schwachen Bülowbogen. Bei einer Entbindung stolpert sie über den Tod der Nachbarin Rita, deren Leiche im nahe gelegenen Landwehrkanal ...

Inhalt:

Hulda Gold arbeitet im Berlin der 20-er Jahre als Hebamme im sozial schwachen Bülowbogen. Bei einer Entbindung stolpert sie über den Tod der Nachbarin Rita, deren Leiche im nahe gelegenen Landwehrkanal gefunden wurde.

Da Kommissar Karl North die Ermittlungen aus merkwürdigen Gründen nicht sonderlich schnell vorantreibt, ermittelt Hulda auf eigene Faust und gerät zwischen Prostitution, Drogenhandel, Armut und Nachkriegsproblemen selbst in Gefahr.

Kann sie das Geheimnis um Ritas Tod gemeinsam mit dem undurchsichtigen Kommissar lösen?

Meinung:

Eine spannende Geschichte, die außer einem Kriminalfall auch einen Blick auf das Leben in Berlin in den 20-er Jahre gewährt und die Stadt und ihre Bewohner dabei aus einem ganz anderen Blickwinkel beleuchtet als üblich.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und die unterschiedlichen Personen und Schauplätze vielfältig, so dass der Leser gespannt auf den weiteren Fortgang der Handlung ist.

Leider kann ich mich den überwiegend positiven Rezensionen nicht komplett anschließen, da weder Hulda noch Karl mir sonderlich sympathisch waren. Beide waren für meinen Geschmack sehr negativ dargestellt, depressiv, alkohol- und drogensüchtig. Ihnen fehlte die positive Entwicklung und ein bisschen mutiger Optimismus, mit dem sie sich den düsteren Geschehnissen entgegenstellen könnten, um dem Leser tatsächlich ans Herz zu wachsen.

Fazit:

Spannender und außergewöhnlicher Roman, bei dem den Protagonisten leider des entscheidende Quäntchen Herz fehlt. Ich würde mir für den zweiten Teil mehr Licht und weniger Schatten wünschen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Helle Jespers dritter Fall, persönlicher und spannender als je zuvor

Helle und der falsche Prophet
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Inhalt:

In ihrem dritten Fall wird Helle Jespers aus dem Urlaub zurück gerufen, weil Merle, eine Freundin ihres Sohnes Leif, tot aufgefunden wird. Alles wirkt zunächst wie ein Selbstmord, doch Helle hat ...

Inhalt:

In ihrem dritten Fall wird Helle Jespers aus dem Urlaub zurück gerufen, weil Merle, eine Freundin ihres Sohnes Leif, tot aufgefunden wird. Alles wirkt zunächst wie ein Selbstmord, doch Helle hat Zweifel.

Was hat ein mysteriöses, sich offenbar auf der Flucht befindliches Pärchen mit Merles Tod zu tun und welche Verbindung besteht zu der im dänischen Hinterland lebenden Gruppierung um deren selbst ernannten Anführer Hiob?

Der Fall kommt schließlich näher an Helle und ihre Kollegen heran, als geahnt...

Meinung:

Auch der dritte Fall für die dänische Kommissarin Helle Jespers hat nichts an Raffinesse und Spannung der bisherigen Reihe eingebüßt. Erneut lässt die Autorin ihre Protagonistin mit dem berühmten siebten Sinn die Ermittlungen vorantreiben und unvorhersehbare Wendungen annehmen.

Dabei werden die kriminellen Ereignisse auf raffinierte Weise mit dem privaten und beruflichen Umfeld von Helle verstrickt. Auf diese Weise wird der Leser in den Sog ihrer polizeilichen Arbeit und ihres Lebens gezogen, der ihn bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Und auch wenn er immer wieder glaubt alles zu wissen, ist selbst das Ende nicht wie angenommen.

Weiterer Pluspunkt ist inzwischen das "Wiedersehen" mit den Charakteren aus den drei Bänden, an deren Entwicklung man auf diese Weise immer wieder teilhaben kann.

Fazit:

Immer wieder aufs neue spannende und überraschende Krimi-Reihe, bei der ich unbedingt auf eine weitere Fortsetzung hoffe.

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