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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2021

Eine wundervolle irische Geschichte, die direkt in das Leserherz trifft

Die Insel der Wale
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Inhalt:
Maya ist in dem Glauben aufgewachsen, ihre Mutter hätte sie und und ihren Vater damals im Stich gelassen, um in ihre irische Heimat zurückzukehren. Als Stiefmutter Margit jedoch geheime Vereinbarungen ...

Inhalt:
Maya ist in dem Glauben aufgewachsen, ihre Mutter hätte sie und und ihren Vater damals im Stich gelassen, um in ihre irische Heimat zurückzukehren. Als Stiefmutter Margit jedoch geheime Vereinbarungen findet, reist Maya selbst nach Irland, um ihre Mutter zu finden.

Unerwartet verliebt sie sich dort Hals über Kopf in den Musiker Brendan. Beide kommen sich über ihre Liebe zu Walen näher. Doch nicht nur Maya wird von ihrer Vergangenheit verfolgt, auch bei Brendan gibt es Geheimnisse. Als ob es so hätte sein sollen, zeigt ihnen das Schicksal plötzlich Gemeinsamkeiten auf und führt sie auf die Insel der Wale.

Meinung:
Für mich war dies das erste Buch von Jani Friese, aber ganz sicher nicht das letzte. Durch ihren bildhaften Schreibstil ist es der Autorin gelungen, mich mitten hinein in das wunderschöne Irland zu bringen. Dabei hat sie unglaublich sympathische Charaktere erschaffen, die zusammen mit ihren emotionalen Erlebnissen die LeserInnen geradewegs ins Herz treffen.

Wer aber nun glaubt, es handele sich schlicht um einen der typischen Liebesromane, der hat weit gefehlt. Denn darüber hinaus hat die Autorin auch ernste Themen, wie Tierwohl, Umwelt und Nachhaltigkeit auf wunderbare Weise in die Geschichte eingeflochten. Man merkt auf jeder Seite, wieviel ihres Herzblutes in diesem Buch steckt.

Fazit:
Ein wunderbar vielschichtiger Roman, bei dem man nicht aufhören kann zu lesen und der auch über seine letzte Seite hinaus Spuren hinterlässt. Hier gibt es wirklich absolut nichts auszusetzen, darum unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Wieviel Böse steckt in jedem von uns?

Böse Seele: Thriller
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Inhalt:

Eine Reihe von Morden erschüttert Berlin. Bei ihren Ermittlungen stossen Martyn Becker und Milla Rostow auf eine Gemeinsamkeit der Opfer: sie alle stammen aus dem Umfeld des inhaftierten Christoph ...

Inhalt:

Eine Reihe von Morden erschüttert Berlin. Bei ihren Ermittlungen stossen Martyn Becker und Milla Rostow auf eine Gemeinsamkeit der Opfer: sie alle stammen aus dem Umfeld des inhaftierten Christoph Kutter, verurteilter Serienmörder und Martyns leiblicher Vater. Doch auch Milla wird schon bald tiefer in den Fall hineingezogen, als ihr lieb ist. Eine mysteriöse Fremde erpresst sie. Hat sich in der Vergangenheit der beiden Polizisten die Grenze zwischen Gut und Böse verschoben?

Meinung:

Ein spannender Thriller, der sich nicht nur mit der augenscheinlichen polizeilichen Ermittlungsarbeit beschäftigt, sondern darüber hinaus auch die Motive der Verbrechen und ihrer Täter beleuchtet. So stellen sich gemeinsam mit der Autorin auch ihre LeserInnen die Frage nach der Grenze zwischen Gut und Böse.

Die düstere Atmosphäre, bildhaft toll umgesetzt mit einer Hitzewelle und einem folgenden Unwetter, im Zusammenspiel mit der komprimierten Abfolge der Geschehnisse erzeugt einen hohen Spannungsbogen und den Wunsch nach zügigem Weiterlesen. Dabei werden außergewöhnliche Charaktere gezeichnet, die gleichzeitig neugierig machen und abstossen.

Mich persönlich hat jedoch der recht primitive Umgang der Figuren miteinander und insbesondere die Herabwürdigung weiblicher Beteiligter ein wenig gestört. Gepaart mit dem ständig präsenten Thema Sex gipfelt das sogar in der Beschreibung einer weiteren Frauenmörder-Darstellung, die mit dem eigentlich Fall überhaupt nichts zu tun hat und für mich daher eher unnötige Gewalt darstellt.

Fazit:

Ein wirklich spannender Thriller, der in hohem Tempo in die Abgründe der Menschen schaut und seine LeserInnen mit spannenden Wendungen fesselt. Allerdings sollte man ein Fan des rauen Tons und der eher blutigen Darstellung sein.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Liebe und Wertschätzung sind die Dinge, die wirklich zählen im Leben

Wenn jedes Wort nur Liebe ist
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Inhalt:

Buchhändlerin Clea, verlassen von ihrem treulosen Mann und genervt von ihren übergriffigen Mutter, beschließt nach zahlreichen unnützen Tinder-Dates ihr Handy von einer Brücke zu werfen. Der zufällig ...

Inhalt:

Buchhändlerin Clea, verlassen von ihrem treulosen Mann und genervt von ihren übergriffigen Mutter, beschließt nach zahlreichen unnützen Tinder-Dates ihr Handy von einer Brücke zu werfen. Der zufällig vorbeikommende Tischler Emil missversteht die Situation und versucht Clea davor zu bewahren, sich etwas anzutun. Beide verlieben sich auf den ersten Blick.

Doch sie müssen um ihr Glück kämpfen. Gegen die Vorurteile von Clea Mutter, gegen Emils Handicap und gegen Emils Cousin Vincent, der mit ihm um die Gunst und Anerkennung seiner Eltern konkurriert.

Meinung:

Die Autorin hat mit ihrer Geschichte einen emotionalen Liebesroman geschaffen, der alles andere als oberflächlich ist, sondern sich darüber hinaus sehr gefühlvoll mit den gesellschaftlich oft vernachlässigten Themen Wertschätzung und dem Streben nach der allgegenwärtigen Perfektion befasst.

Das Buch lässt sich dank seines einfachen Schreibstils leicht und flüssig lesen und regt neben dem Gefühlserlebnis durchaus auch zum Nachdenken an. Leider hat mich persönlich die Entwicklung der Charaktere nicht in Gänze überzeugen können. So fällt beispielsweise Emil trotz allem immer wieder in sein mangelndes Selbstbewusstsein zurück ohne mal selbst aktiv zu werden, Clea Mutter bleibt von Anfang bis Ende eine impertinente Person, während der wirklich bösartige Vincent ganz plötzlich zum guten Menschen mutiert.

Fazit:

Eine gefühlvolle Liebesgeschichte mit Tiefgang, die zum Lieben, Schmunzeln und Nachdenken einlädt.

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Elwenfels, ein einzigartiges, magisches Fleckchen Erde, an dem die Welt noch in Ordnung ist

Winzerfluch
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Inhalt:

Privatermittler Carlos Herb wird von einigen Elwenfelsern in seiner Heimat Hamburg besucht und überredet, sie zu begleiten. Wie es das Schicksal will, kommt Carlos gerade recht, denn der Winzer ...

Inhalt:

Privatermittler Carlos Herb wird von einigen Elwenfelsern in seiner Heimat Hamburg besucht und überredet, sie zu begleiten. Wie es das Schicksal will, kommt Carlos gerade recht, denn der Winzer Hartmut Bitterlinger wurde ermordet. Hauptverdächtige: seine Frau Charlotte. Doch Carlos glaubt das einfach nicht.

Gemeinsam mit den Dorfbewohnern nimmt er sich des Falles an. Sie stossen auf eine deutsch/amerikanische Militärübung mitten in ihrem schönen Wald und werden des nachts von einer verwirrten Deserteurin aufgesucht. Nur auf einen stossen sie nicht mehr, ihren guten alten Erwin.

Meinung:

Auch mit dem zweiten Band der Elwenfels-Krimireihe ist den Autoren Britta und Christian Habekost wieder ein Cosy-Crime gelungen, der seinesgleichen sucht. Die Mischung aus Emotionen, Spannung und ureigener Pfälzer Magie macht die Geschichte zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

Herausragend sind die einzigartigen Charaktere, die die Herzen ihrer Leser im Sturm erobern. Diese können ihre Rolle in der Fortsetzung nach besser ausspielen, das sie einem bereits bekannt sind und man sich aus diesem Grund sofort wieder zuhause fühlt in der Geschichte und dem kleinen Dorf Elwenfels. Dabei werden sie durch den Einsatz des pfälzischen Dialekts mitsamt seiner unglaublichen Wortkreationen perfekt unterstützt. So wird aus bedruckten Seiten in den Köpfen der Leser ein lebendiger Film.

Fazit:

Wer Elwenfels (noch) nicht erlebt hat, der hat ein wirklich einzigartige Geschichte verpasst. Unbedingt lesen und sich gefangen nehmen lassen von magischen Elwetritschen, einem ganz speziellen Wein und einem Fleckchen Erde, an dem die Welt und seine Bewohner noch in Ordnung sind!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Schmunzeln, weinen und lachen mit einer Handvoll liebenswerter und eigenwilliger Senioren

Residenz Seelenheil
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Inhalt:

Magnus Violent, ein außergewöhnlicher Mensch mit lila Melone auf dem Kopf und einer Ziege als Haustier, gründet auf einem Bauernhof ein Seniorenheim. Dort beherbergt er sieben eigenwillige ältere ...

Inhalt:

Magnus Violent, ein außergewöhnlicher Mensch mit lila Melone auf dem Kopf und einer Ziege als Haustier, gründet auf einem Bauernhof ein Seniorenheim. Dort beherbergt er sieben eigenwillige ältere Damen und Herren, denen er die Möglichkeit geben möchte, ihren Lebensabend friedlich und nach ihren eigenen Wünschen zu verbringen.

Doch schon bald nach ihrem Einzug kommen den Bewohnern Zweifel an der Idylle und sie tun sich zusammen, um gemeinsam hinter das wahre Geheimnis von Magnus magisch anmutenden Fähigkeiten zu kommen.

Meinung:

Ein einzigartiges und liebevolles Buch mit einer außergewöhnlichen Idee, in dem es den Autoren auf unterhaltsame Art gelingt, Humor Emotionen und Spannung mit tiefgründigen Gedanken zu verbinden. Auf diese Weise wird es den Lesern ermöglicht, mit den liebenswerten und ein bisschen schrulligen Senioren gleichsam zu schmunzeln, zu weinen und zu lachen.

Gerd Schäfer und Sina Land entführen ihre Leser in eine ganz eigene, ein bißchen magische Welt, die Anreize schafft, die Gedanken auch in die eigene Realität zu übertragen. Wie bereits beim Vorgänger "Villa Konfetti" ein wunderschönes Cover und ein sehr hübsch gestalteter Buchsatz.

Sehr außergewöhnlich auch die Idee, den Charakter des Magnus Violent direkt zu den Lesern sprechen zu lassen. Allerdings fand ich persönlich, dass die Ansprachen in ihrer Häufigkeit den Lesern das eigene Denken etwas vorweg nehmen und ein wenig von der tollen Handlung rund um die Senioren ablenken.

Fazit:

Ein einzigartiges Buch zum Schmunzeln, Liebhaben und Nachdenken. Lesen lohnt sich!

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