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Veröffentlicht am 23.03.2018

Ein wirklich sehr kurzweiliger und gelungener Krimi.

Tiefer Grund
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Es herrscht Feierstimmung in Cherringham: das Schuljahr ist zu Ende, und alle feiern im örtlichen Pub ausgelassen das Schuljahresende. Einer scheint es besonders wichtig mit dem Feiern zu haben: der Lehrer ...

Es herrscht Feierstimmung in Cherringham: das Schuljahr ist zu Ende, und alle feiern im örtlichen Pub ausgelassen das Schuljahresende. Einer scheint es besonders wichtig mit dem Feiern zu haben: der Lehrer Josh, der bei den meisten Schülern beliebt ist. Dieser schlägt mächtig über die Stränge. Stark alkoholisiert, und scheinbar auch unter Drogen begibt er sich auf den Heimweg, und stürzt von der Brücke in den Fluß, und ertrinkt. Doch der neuen Schulleiterin kommt das verdächtig vor, und diese bittet Sarah um Hilfe. Sarah soll auf eigene Faust ermitteln, da die örtliche Polizei unterbesetzt ist, und sich um andere Dinge kümmern muss. Doch Sarah will nicht alleine ermitteln, und so kann sie  ihren alten Partner Jack überzeugen, ihr doch noch einmal bei diesem Fall zu helfen, bevor Jack zurück in die Staaten reist. Was Jack und Sarah bei den Ermittlungen zu Tage förden, schockiert nicht nur die zwei Ermittler. War es doch kein Unfall, sondern Mord, dass Josh im Fluss ertrank? Welche Rolle spielt das Lehrerkollegium? Und woher hat Josh die Drogen? Die Schulleitung hegt seit längerem den Verdacht, dass an der Schule Drogen gehandelt werden, was Sarah Sorgen macht, denn ihre Kinder gehen ebenso auf die Schule. Zudemm scheint die Tochter von Sarah scheint ihr mehr und mehr zu entgleiten. Ist dies normales pubertäres Verhalten, oder steckt mehr dahinter? Sarah gerät unter Druck, zumal Jack nicht den Eindruck erweckt, dass er in Cherringham bleiben will. 



Matthew Costello und Neil Reichards haben hier einen wirklich tollen Krimi auf die Beine gestellt. Sehr fesselnd zu lesen, ohne Schlag auf Schlag mit Action um sich werfend. Dieser Krimi kommt ohne unnötiges Spannungsaufbauschen aus. 

Richards und Costello verstehen, dass man sich als Eltern und Lehrer seine Gedanken um die Kinder und Jugendlichen macht, die eventuell mit einem Drogenring konfrontiert werden. Beide Autoren bringen im Laufe des Romans neue Beteiligte ins Spiel, die ich jedenfalls nicht erwartet hatte. Auch dass die beiden dem Polizisten von Cherringham Ermittlungsergebnisse zuspielen, dafür dass dieser die Augen zudrückt, wenn die beiden mal wieder nicht ganz gesetzestreu ermitteln, finde ich nur fair. Der Krimi beschränkt sich auf die Gegend von Cherringham, und beide Autoren verstehen es sehr gut, die Landschaft auch bildhaft aufleben zu lassen, so dass man sich auch geographisch gut zurecht findet. 

Ein wirklich sehr kurzweiliger und gelungener Krimi. 

Veröffentlicht am 23.03.2018

Ein schöner Liebesroman mit Spannungsfaktor

Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten
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In Jules Melonys Buch geht es um die junge Polizistin Skye, die den Drogendealer Nate (Nathaniel) beschatten soll. Während sie Nate in eine abgelegende Gasse folgt, klingelt Skyes Handy laut, und der Deal ...

In Jules Melonys Buch geht es um die junge Polizistin Skye, die den Drogendealer Nate (Nathaniel) beschatten soll. Während sie Nate in eine abgelegende Gasse folgt, klingelt Skyes Handy laut, und der Deal platzt und somit auch Skyes Auftrag. Skye und Nate müssen fliehen, und finden Unterschlupf in Nates Familienhaus im Norden Deutschlands. Nates Familie hat den abgelegenen Ort liebevoll eingerichtet, und Skye stellt fest, dass sie sich an diesem idyllischen Ort doch recht wohlfühlt. Auch das anfänglich komplett verkorkste Verhältnis zu Nate bessert sich mit der Zeit. Als dann Skyes Polizeikollegin mit NatesFreund auftaucht, scheint die friedliche Idylle gefärdet zu sein, denn Maya hat den Polizeichef im Rücken, und Nates Boss hat auch die Fährte aufgenommen. Wird das ganze gut ausgehen?

Die Covergestaltung hat mich super angesprochen. Die Blau- und Gelbtöne harmonieren mit dem Pärchenmotiv, das wohl an einem Sommertag spazieren geht; was gut zu dem Erzählstrang passt, in dem Nate und Skye den Sommer in Loch Ness verbringen. (Wer wissen will, wie es zur Namensgebung des Sees kam, mag bitte das Buch lesen )

Die Grundidee fand ich echt gut. Zwei junge Polizistinnen werden nach und nach mit mehr Verantwortung betraut, und sollen einen Drogendealer überwachen. Dass dies schief geht, ist auch spannend beschrieben.

Jules hat sich sehr viele Gedanken um ihre Charaktere gemacht, besonders um Nate und Skye. Beide haben ihre Vergangenheit, die die Autorin gekonnt nach und nach präsentiert. Gerade bei Nate, den ich zu abweisend und zickig fand (und somit toootaal doof), wird mir zum Ende doch sehr sympathisch.

Nun gibt es zwei Sichtweisen, dieses Buch zu betrachten. 

Betrachtet man diese Geschichte rein aus der Krimiecke, empfinde ich die Geschichte noch nicht ganz ausgereift. Nun, Skye ist eine junge Polizistin, die nach und nach mit mehr Verantwortung von ihrem Chef betraut wird. Jedoch finde ich den Sprung von Büroarbeit zu einem Drogendealer beschatten doch etwas groß, zumal mir während des Lesens nicht ganz klar wurde, wie dieser Auftrag zustande kam. Auch dass Nate und Skye solange Zeit in Loch Ness verbringen, ohne öffentlich gesucht zu werden, kam mir doch etwas unlogisch vor. Was mir ebenso etwas Kopfzerbrechen bereitet hatte, war dass Skye Nate beschatten sollte, aber mir es eher vorkam, als würde Nate Skye beschatten, da dieser ständig in ihrer Wohngegend auftauchte, oder mit seinem Kumpel Elias in den Cafés auftauchte, die Skye mit ihrer Kollegin und Freundin Maya besuchte. 

Wenn man rein die Liebesgeschichte betrachtet, find ich es eigentlich recht gut gelungen. Auch wenn Nate am Anfang echt eine gruselige Zicke ist, gefällt mir die Wandlung zum Gentleman, der Skye mit zum Einkaufen nimmt, ihr die nötige Ausstattung an Klamotten und Hygieneartikel spendiert, aber sich auch Skye gegenüber öffnet, was seine Vergangenheit und Familie anbelangt. Und so kann Skye auch zwischen Nate und seiner Mutter vermitteln. 

Was bleibt, sind Schatten: ja, der Titel ist klug gewählt, denn das Happy End will hart erarbeitet sein. Als sich in Loch Ness der Fall um den Drogendeal auflöst, muss sich Skye der waren Identität von Nate stellen, mit der sie lange hadert. Auch Maya muss mit Elias eine gemeinsame Basis finden, und möchte sich erst einmal auf Weltreise begeben. Aber wie heißt es so schön: where there is light, there is hope. 



Und so gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Der Krimiteil hat mich doch zu sehr beschäftigt, als dass ich ihn unkommentiert stehen lassen möchte, aber dennoch finde ich das Buch als sehr gelungen und Jules Schreibstil sowie das Cover sehr ansprechend. 

Veröffentlicht am 11.03.2018

Gute Idee - gruseliger Schreibstil

Die satanischen Verse
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Während eines Fluges wird ein Terroranschlag auf ein Flugzeug ausgeübt. Die einzigen Überlebenden – zwei indische Schauspieler – stürzen aus 8000 Meter in die Tiefe und überleben tatsächlich den Absturz ...

Während eines Fluges wird ein Terroranschlag auf ein Flugzeug ausgeübt. Die einzigen Überlebenden – zwei indische Schauspieler – stürzen aus 8000 Meter in die Tiefe und überleben tatsächlich den Absturz unverletzt. Und so kommt es, dass Gibril als Prophet Gabriel bzw. Gibril durch die Lande zieht, und versucht, die Welt zu verbessern. Gleichzeitig verwandelt sich Saladin in den Teufel, er bekommt Hörner und Ziegenfüße, und versucht, das Böse auf die Welt zu bringen.

Kann hier Gut gegen Böse gewinnen?

Als ich den Klappentext gelesen hatte, der „den Beginn einer überwältigenden Odysee zwischen Gut und Böse, zwischen Fantasie und Realität“ ankündigte, war ich sehr gespannt. Sollte dies eine spannende Geschichte mit Show-Down geben?

Soweit so gut. Als die Eingangsszene fertig erzählt ist, beschreibt Salman Rushdie ersteimal die Geschichte der zwei Schauspieler, wie diese an die Schauspielerei kamen, und wie sich die zwei Charaktere bis zum Flugzeugabsturz entwicklet hatten. Dies lässt sich trotz holprigem Schreibstil noch recht angenehm lesen. Als es jedoch an die Umsetzung der Charaktere geht, bei denen sich die Protagonisten in den Propheten bzw. Satan verwandeln, wird es für mich schwer nachvollziehbar, was Rushdie hier bewirken will. Die Zeit Gibrils in der Wüste und in der Stadt Jahilia wirken teilweise sehr abstrus. Leider trägt in diesem Abschnitt der Schreibstil Rushdies nicht gerade dazu bei, diesen Teil des Buches auf Anhieb zu verstehen. Erst in den letzten Kapiteln hatte ich mich wieder etwas eingelesen, und die Spannung kehrte wieder zurück. Die Reise nach Mekka und die Teilung des Meeres war wieder so geschrieben, dass ich wissen wollte, was mit den Protagonisten geschieht. Auch das Ende war zufriedenstellender.

Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Buch nicht in mein Regal mit Lieblingsbüchern fällt. Die Idee, zwei Schauspieler, die in ihrem Leben keine Gelegenheit auslassen, über die Stränge zu schlagen, und die dann als Läuterung in Propheten bzw. den Satan zu verwandeln, ist recht gelungen. Leider scheitert es am Schreibstil, dass dieses Buch ein positiver Knaller wurde, und man sich mit den Protagonisten identifizieren konnte, bzw. man dem roten Faden folgen konnte, was hier Fiktion und was Realität war.

Diesmal gibt es nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Durschnittlicher Krimi im Rahmen der Amish

Grausame Nacht
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Painters Mill: ein Tornado fegt über die Region von Painters Mill hinweg. Während die Polizei und andere Helfer versuchen, die Schäden aufzuräumen, wird auf einem Hof in einer verlassenen Scheune ein Skelett ...

Painters Mill: ein Tornado fegt über die Region von Painters Mill hinweg. Während die Polizei und andere Helfer versuchen, die Schäden aufzuräumen, wird auf einem Hof in einer verlassenen Scheune ein Skelett gefunden. Schnell ist klar, dass das Skelett nichts mit dem Tornado zu tun hat. Polizeichefin Kate Burkholder übernimmt diesem Fall, der sie auch in ihre eigene Vergangenheit bringt: der Hof wird von Amishen bewirtschaftet, auf dem das Skelett gefunden wurde; und Kate war einst bei den Amishen, lebt aber heute nicht mehr bei ihnen, auch wenn sie noch hin und wieder Kontakt zu ihnen hat. 

Während Kate in dem Fall ermittelt, und das traurige Geheimnis lüften kann um das Skelett, muss sie sich gleichzeitig um ihre Beziehung kümmern. Sie überrumpelt ihren Lebensgefährten mit der Nachricht, schwanger zu sein. 

Kann Kate die Schwangerschaft mit ihrer Beziehung und ihrem Job vereinen?



Als ich in der Bibliothek das Cover gesehen habe, und den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch unbedingt mitnehmen, da es so vielversprechend klang. Im großen und ganzen hat mir das Buch auch gefallen. Kate Burkholder wirkt authentisch. Auch wenn sie als Frau ein Team von Männern leitet, lässt sie nicht den Kotzbrockenboss raushängen, sondern versucht ihr Team fair zu leiten. Ausserdem weiß sie, dass sie sich auf ihr Team verlassen kann. Gleichzeitig muss sie mit Alltagsproblemen kämpfen. Ihr Lebensgefährte - selbst Polizist - hat seine Familie auf schreckliche Art und Weise verloren, und gerät in Panik, als Kate ihn vor vollendete Tatsachen stellt und ihn mit ihrer Schwangerschaft konfrontiert. Die Polizeichefin wird nicht als Überpolizistin dargestellt, sondern als Mensch, der auch Vergangenheit hat. Sie war bei den Amishen, deren Gemeinschaft sie verlassen hat, aber dennoch ihrer Wurzeln bewusst ist und den Kontakt versucht zu erhalten, in dem sie den Kontakt mit ihrer Familie hält. 

Der Fall ist spannend beschrieben. Es gibt zwei verschiedene Erzählstränge: Die von Sally, die den Mord beobachtet hat, und den von Kate, die in diesem Fall Jahre später ermittelt. 

Mir hat das ganz gut gefallen. Man hat die Tat erlebt, aber auch deren spätere Auflösung. 

Was mir leider nicht so gefallen hat, war dass die Autorin leider sich immer wieder mit gewissen Dingen wiederholt hatte. So wurde das Thema, was Schweine essen - leider auch mal andre Dinge, die man jetzt vielleicht nicht unbedingt lesen wollte. Auch dass Kate zweimal auf blöde Art und Weise stürzt, wird so zur Wiederholung. Es fühlte sich manches an, als hätte man das in dem Buch schonmal gelesen, obwohl man sich im Buch weiterbewegte. 

Dennoch ein lohnenswertes Buch. Zumal dies der siebte Fall von Kate Burkholder war, und diesen kann man definitiv lesen, ohne dass man die Vorhergehenden gelesen hat. 

Insgesamt 4 von 5 Punkten. 

Veröffentlicht am 06.03.2018

Gelungenes Buch über den Tulpenhandel und die Malerei

Tulpengold
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Amsterdam - im frühen 17. Jahrhundert. 

Nach dem Tod seines Vaters wird Pieter von seinem Vormund zu Rembrandt gebracht, der Pieter als Lehrling gegen hohes Entgelt aufnimmt. So lebt Pieter mit Rembrandt ...

Amsterdam - im frühen 17. Jahrhundert. 

Nach dem Tod seines Vaters wird Pieter von seinem Vormund zu Rembrandt gebracht, der Pieter als Lehrling gegen hohes Entgelt aufnimmt. So lebt Pieter mit Rembrandt und seiner Frau, den Lehrlingen Cornelius und Laurens, sowie den Angestellten Annecke und Gertruyd unter einem Dach. 

Während der Tulpenhandel wächst und gedeiht, und sich seinem Höhepunkt nähert, spekulieren viele Menschen mit Tulpen. So auch Rembrandt, der für seine private Sammlung und für die Malutensilien dringend Geld benötigt. Als verschiedene Männer unter seltsamen Umständen sterben, fällt schnell der Verdacht auf Rembrandt. Die Männer wurden alle von Rembrandt porträtiert, und scheinen alle an einer Bleiweißvergiftung gestorben zu sein. Rembrandt verwendet für seine Farben auch Bleiweiß. 

Doch Pieter kommt dieser Verdacht komisch vor, und so ermittelt er auf eigene Faust, um seinen Herrn und Meister von dieser Schuld zu befreien. 

Jedoch gestaltet sich das nicht so einfach. Pieter wird oftmals gehänselt, da er das Aspergersyndrom hat, was zu damaliger Zeit nicht bekannt ist, und so wirkt Pieter sehr verschroben und gilt als Sonderling und braucht somit die Hilfe seines Umfeldes, um mit gewissen Dingen klarzukommen. Da er das Verhalten seines Schwarms Annecke nicht zu deuten weiß, versucht er ihr Verhalten zu berechnen, was ihm nicht gelingt. Gleichzeitig gelingt es ihm, den Tulpenblasencrash auf einen bestimmten Zeitraum einzugrenzen, was seinen Meister Rembrandt leicht in Panik versetzt, denn er kann es sich nun nicht leisten, noch weitere Schicksalsschläge und Verluste zu erleiden.

Und so muss sich Pieter gegen Laurens und andere Bösewichte behaupten, die Pieter schaden wollen, da sie ihn für reichlich dumm halten, und ihm das Leben schwer machen, weil sie seine Klugheit fürchten. 

Eva Völler hat hier einen Kriminalroman in ein historisches Umfeld gepackt. Wer ist für die Morde durch Bleiweiße verantwortlich? Kann Pieter den Fall lösen? Werden ihm seine Freunde, der Arzt und die Kneipenbesitzerin helfen können? 

Eva Völler schafft es, verschiedene Erzählstränge zu einer spannenden Geschichte zusammen zuführen. Die Geschichte um die Tulpenspekulation wirkt glaubhaft erzählt, dass dies so oder so ähnlich in Amsterdam stattgefunden hat. Allein die ganzen Tulpensorten, die die Autorin erwähnt, hat es gegeben. Ebenso die Malerkunst um Rembrandt: was war zu dieser Zeit aktuell, welche Kunstrichtungen und Darstellungsmöglichkeiten gab es zu dieser Zeit? 

Für mich hatte dieses Buch in mehrfacher Hinsicht einen Lerneffekt: Man geht oft an Kunstwerken vorbei, und man ist sich gar nicht bewusst, wieviel Arbeit in so einem gemalten Bild steckt. Die Vorbereitung, Farbauswahl, möglicherweise die Geschichte, die es einem erzählen soll, das Malen selber. 

Zum anderen der Blumenhandel. Wie oft geht man in den Einzel- bzw. Großhandel, und kauft sich ein paar Schnittblumen, insbesondere jetzt zum Frühlingsanfang die Tulpen, ohne darüber nachzudenken, woher diese Tulpen kommen. 

Auch dass es damals den Maler als Ausbildungsberuf gab, stattdessen gibt es die bildende Kunst heute als Studium. 

So liest sich dieser Roman sehr flüssig. Eva Völler hat sehr gut recherchiert, und sich ihre Gedanken um die Charaktere, die Zeit, aber auch das Umfeld gemacht. 

Was mir an der grafischen Gestaltung echt gut gefallen hat, war zum einen das Cover. Farblich erinnert es an eine der Tulpen, die auch im Buch beschrieben werden. Gleichzeitig gibt es am Anfang jeden Kapitels eine Tulpenzeichnung, die neben der Kapitelnummer angezeigt wird. 

Wirklich ein komplett gelungenes Buch. Ich hoffe, es wird einen Teil zwei geben. 



Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag, dass ich dieses tolle Buch im Rahmen der Leserunde bei der Lesejury lesen durfte. 

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