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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Themen: Lesen und Bücher.

Eine LESE-Humoreske aus Kleinkakanien
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Inhalt und meine Meinung:
Der Autor widmet sich aus einer satirisch-humoristischen Perspektive den Themen „Lesen und Bücher“ im Allgemeinen und Speziellen und bietet auf „launige Weise“ dem Leser viele ...

Inhalt und meine Meinung:
Der Autor widmet sich aus einer satirisch-humoristischen Perspektive den Themen „Lesen und Bücher“ im Allgemeinen und Speziellen und bietet auf „launige Weise“ dem Leser viele Facetten dieser Themen dar.

Der Autor lässt sich über den „Bücherwahn“ in all seinen Ausprägungen aus:
- Über Buchpreise mit all ihren Varianten.
- Über die (selbsternannten) Ratgeber.
- Über die „Triebtäter“, welche meinen Autobiographien verfassen zu müssen.
- Auch über den „Tanz um das Goldene Kalb“, nämlich die Buchmessen.
- Und auch darüber, dass sich allerlei Organisationen und (öffentlich) geförderte Stiftungen bemüßigt fühlen - „legitimiert“ durch eine Vielzahl von Studien und deren Ergebnissen (z.B. PISA) - und in ihren ach so guten Absichten, bei (Klein-)Kindern und Jugendlichen schon möglichst früh ihre Liebe zu Büchern zu mehren – und damit natürlich deren Kauf.

Die Lektüre fand ich insgesamt recht unterhaltsam.

Hier einige Textstellen:
„Durchs Lesen wird die Welt wohl nicht genesen.“ (S. 6)

„Beispiele für Unwörter der jüngeren Vergangenheit … sozialverträgliches Frühableben, … Entlassungsproduktivität, … betriebsratverseucht, … Penthouse-Sozialismus, … Zu den aktuellen Stilblüten zählen für mich etwa 'Kompetenzbasierte Outputsteuerung' – Putputput! Da lachen ja die Hühner … mit der nicht nur in der Politik anzutreffenden 'Inkompetenzkompensationskompetenz' “ (S. 35).

„... dass das bloße Lesen ohne Nachdenken nicht helfe“ (S. 119).

Anmerkung:
Der Autor schreibt hier zwar als Österreicher, aber das meiste davon ist, meiner Meinung nach, ebenso auf Deutschland übertragbar. An manchen Stellen macht er auch konkrete Hinweise oder Vergleiche für Deutschland (oder die Schweiz).

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ich fühlte mich bestens unterhalten.

Die Menschen, die es nicht verdienen
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Inhalt, gemäß Rückseite der CD-Hülle:
Gerade noch hatte Mirre den Erfolg vor Augen, jetzt ist der Star einer Dokusoap tot. Seine Leiche findet man in einem Klassenzimmer, an einen Stuhl gefesselt, einen ...

Inhalt, gemäß Rückseite der CD-Hülle:
Gerade noch hatte Mirre den Erfolg vor Augen, jetzt ist der Star einer Dokusoap tot. Seine Leiche findet man in einem Klassenzimmer, an einen Stuhl gefesselt, einen Fragebogen auf den Rücken geheftet. Mirres Leistung: mangelhaft. Er hat nicht bestanden. Und sein Tod ist nur der Anfang.
Kriminalpsychologe Sebastian Bergman und die Reichsmordkommission wissen bald: Der Täter spottet über die fehlende Bildung von Menschen, die im Rampenlicht stehen. Die Vorbildfunktion haben sollten, aber keine Vorbilder sind. Die ihren Erfolg nicht verdienen. Schließlich will Sebastian den Mörder aus der Reserve locken und ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen. Ein tödlicher Fehler ...

Meine Meinung:
[ Ich kannte die Reihe um Sebastian Bergman bisher noch nicht. ]

Idee und Story – sehr gut!
Spannung und Erzählstil – sehr gut!
Sprecher – sehr gut!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Sorry, nee, aber des war nix.

Die Flut
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Inhalt und meine Meinung:
Ein Mörder gräbt am Strand eine Frau bis zum Hals ein; und ihr Mann wird an einen Pfahl gefesselt und muss zusehen, wie seine Partnerin bei Flut ertrinkt. Dies macht der Mörder ...

Inhalt und meine Meinung:
Ein Mörder gräbt am Strand eine Frau bis zum Hals ein; und ihr Mann wird an einen Pfahl gefesselt und muss zusehen, wie seine Partnerin bei Flut ertrinkt. Dies macht der Mörder mit zwei Urlauberpäärchen.
Zwei Ermittler machen sich an die Suche; einer ist der Kotzbrocken und sein Partner ist der „Gute“.

Also die gesamte Erzählung schrappt sehr grenzwertig an langweilig entlang.
Es wird über die gesamte Dauer versucht, mit wenigen Ereignissen und, gefühlt, immer gleichen Wiederholungen der stereotypen Verhaltensweise der, dennoch farblosen, Charaktere, den Zuhörer bei der Stange zu halten, weil man gerade immerzu wissen möchte, wie es nun eigentlich weitergeht und was die Auflösung sein wird.
Gerettet hat das Ganze meiner Meinung nach einzig und allein der Sprecher, dem es doch gelang genau diese Gradwanderung, dass die Spannung nicht in Langeweile abkippt, aufrecht zu erhalten.
Ich glaube, als Buch, wäre ich beim Lesen nicht zu „gnädig“ gewesen.
Und auch das Ende: Kann man so machen – glaubwürdig ist es dennoch nicht.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Die Bundeswehr zwischen Elitetruppe und Reformruine (Buchuntertitel).

Nicht einmal bedingt abwehrbereit
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Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Die Bundeswehr pfeift aus dem letzten Loch, personell stark ausgedünnt, die Gerätschaften verkommen. Ausgehend von dem desaströsen Status quo der Bundeswehr werfen Spiegel-Bestsellerautor ...

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Die Bundeswehr pfeift aus dem letzten Loch, personell stark ausgedünnt, die Gerätschaften verkommen. Ausgehend von dem desaströsen Status quo der Bundeswehr werfen Spiegel-Bestsellerautor Josef Kraus und Oberst a. D. Richard Drexl einen Blick auf ihre gut sechzigjährige Geschichte und legen dar, wie sie seit der Wiedervereinigung nahezu systematisch kaputtgespart wurde.

Sie zeigen aber nicht nur, wie sich Funktion und Zustand unserer Armee seit ihrer Gründung gewandelt haben, sondern werfen auch einen Blick auf brennende Fragen der Zukunft: Welche Rolle nimmt die Bundeswehr ein zwischen den europäischen Armeen und der NATO? Welchen Rückhalt hat die Bundeswehr noch in unserer Gesellschaft? Welchen Einfluss auf die sicherheitspolitische Lage haben neue Machtfaktoren wie der Expansionskurs Chinas, das aggressive Auftreten Russlands und die Neuorientierung der USA? Und wie ist die Bundeswehr im Hinblick auf Cyber-Bedrohungen und den globalisierten Terrorismus des 21. Jahrhunderts aufgestellt?

Mit einem exklusiven Vorwort von Prof. Dr. Rupert Scholz,
Verteidigungsminister a. D.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Gesellschaftliche und politische Umstände: Armee in einer postpatriotischen Gesellschaft
- Strategische Lage
- Defizite und Konsequenzen
- Sieben Jahrzehnte Bundeswehr – ihr Auftrag im Wandel
- Armee im Auslandseinsatz: Bedarf, Grenzen, Risiken, Belastungen
- Eine europäische Armee – reales Ziel oder Fata Morgana?
- Deutsche Sonderwege

Meine Meinung:
Dieses Sachbuch ist mit sehr viel Sachverstand und Insiderwissen geschrieben.
Ich finde, es ist auch für Laien, die nichts mit Wehrpflicht oder Kaserne zu tun hatten, sehr verständlich geschrieben.

Textbeispiel:
„Das hätte den Vorteil, dass die Briten mit dabei sein könnten, weil dafür eine EU-Mitgliedschaft nicht Bedingung ist. Stattdessen halten wir lieber die Franzosen wie alle anderen mit … hin und entfalten alle möglichen diplomatischen Initiativen. Das Mantra vom Multiliberalismus wirkt als Schlaftablette der eigenen Bevölkerung wie den Partnern gegenüber. Im Verfassen diplomatischer Noten und dem Abhalten großer Konferenzen sind wir Spitze, in praktischer Politik, die auf Ergebnisse abzielt, hapert es gewaltig. Die Deutschen sind die Bremser schlechthin in allen strategischen und militärischen Belangen sowohl innerhalb wie außerhalb der EU. Mal sehen, wie lange das noch gut geht, denn die Welt ist durchaus gefährlich und wartet nicht auf die realitätsfremden deutschen Weltverbesserer.“ (S. 185)

Fazit: Lesen – das Thema geht uns alle an!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Eine Wiederbegegnung mit dem eigenen Selbst (Buchuntertitel).

Auszeit im Café am Rande der Welt
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Inhalt, gemäß Buchrückseite:
„Manchmal, wenn man es am wenigsten erwartet, aber vielleicht am meisten braucht, findet man sich an einem unbekannten Ort wieder, mit Menschen, die man gleichfalls nicht kennt, ...

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
„Manchmal, wenn man es am wenigsten erwartet, aber vielleicht am meisten braucht, findet man sich an einem unbekannten Ort wieder, mit Menschen, die man gleichfalls nicht kennt, und erfährt neue Dinge. Und wenn man Glück hat, kann man dorthin zurückkehren, wenn man es am nötigsten hat.
Dies ist die Geschichte meines dritten Buches im Café am Rande der Welt.“
John Strelecky

Für alle, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen.

Meine Meinung:
[ Ich kannte die Vorgängerbücher dazu nicht. ]

Für mich ein (Fantasy-)Roman aus der Rubrik Lebenshilfe bzw. Denkanstöße für das (eigene) Leben.
Personengruppe, die, meiner Meinung nach, dieses Buch interessieren könnte: Midlife-Crisis oder von einem Todesfall betroffen oder wenn man sich mit so Fragen beschäftigt, wie: Wie lange lebe ich noch?, Was liegt noch vor mir?, Was muss ich noch erreichen / tun? oder anderen existenziellen Fragestellungen.

Der Text ist sehr einfach geschrieben.
Auf der Gefühlsebene erreichte mich diese Erzählung gar nicht.
Und so richtigen Tiefgang konnte ich leider auch nicht entdecken.
Die Zeichnungen waren so gar nicht mein Fall.

Sehr gut fand ich die „Weisheiten“ zur der „Isolierbandphilosophie“:
Dass nämlich zwei Rohre mit einer Gewindeverbindung noch so gut zueinander passen können – die Verbindung jedoch erst durch ein Isolierband perfekt wird – weil sich das Isolierband in seiner Dehnfähigkeit perfekt an alle Unebenheiten anpasst.

Das, was ich für mich aus dem Roman mitgenommen habe, war:
Man kann nicht alles erreichen im Leben.

Fazit: Man macht nichts falsch, wenn man es liest.