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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2016

Witziges über Weihnachten.

Oje, du fröhliche
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Inhalt:
Dieses Büchlein enthält viele Cartoons rund um das Thema Weihnachten in der heutigen Zeit: Vorfreude auf Weihnachten, Bescherung und Weihnachtsmann als Job.

Meine Meinung:
Die Zeichnungen samt ...

Inhalt:
Dieses Büchlein enthält viele Cartoons rund um das Thema Weihnachten in der heutigen Zeit: Vorfreude auf Weihnachten, Bescherung und Weihnachtsmann als Job.

Meine Meinung:
Die Zeichnungen samt Texte sind witzig und pointiert.
Es hat mir viel Spaß bereitet diese zu lesen.

Beispiele:
Der Weihnachtsmann mit Kochmütze fragt: „Freust du dich auf Weihnachten?“
Darauf die schwitzende Gans: „Geht so.“

Als die Kinder die Geschenke ausgepackt haben, fragt der Weihnachtsmann: „Wie sagt man?“. Darauf die Kinder im Chor: „MEHR!“

Am besten hat mir das Cover gefallen:
Fragt das Kind den Weihnachtsmann: „Woher weißt du so viel über mich?“ Darauf antwortet dieser: „Ich sage nur FACEBOOK!“

Fazit: Unterhaltsames Geschenkbüchlein.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Spannend und absolut lesenswert.

Dunkelmacht
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Inhalt (gemäß Buchrückseite):
In den Tiefen des Staatsapparates organisiert sich Widerstand gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin. Eine konspirative Gruppe um den hochrangigen Verfassungsschützer ...

Inhalt (gemäß Buchrückseite):
In den Tiefen des Staatsapparates organisiert sich Widerstand gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin. Eine konspirative Gruppe um den hochrangigen Verfassungsschützer Werner Dickmann will das Vaterland retten – durch Mord. Die Gruppe plant einen verheerenden Bombenanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft. Jeder weitere Zuzug von muslimischen Flüchtlingen soll so ein für allemal gestoppt werden. Zur selben Zeit wird dem Fernseh-Journalisten Mitch Berger anonym eine DVD zugespielt, die Bilder der beiden NSU-Mörder in ihrem Wohnmobil zeigt: schwer bewaffnet, aufgenommen vor dem Eintreffen der Polizei. Wer überwachte die Killer? Mitch Berger beginnt eine lebensgefährliche Recherche, die ihn mitten in das Netzwerk der Verschwörer führt.

Meine Meinung:
Intelligent verwebt der Autor gängige und ungewöhnliche Theorien und Ansichten und führt diese detailliert und plausibel aus.
Kompliment an den Autor.

Beispiele:
„Hätte man vor zwei Jahren vor Lampedusa ein Schiff versenkt, wäre dieser Mittelmehrwahnsinn erst gar nicht ins Rollen gekommen. Bei so einem Angriff wären vielleicht 300 Menschen gestorben, mittlerweile sind viel mehr ertrunken, 10 da 25 hier, es fällt nur nicht so auf. Im Süden und Osten warten Millionen Menschen auf eine Chance, nach Europa zu kommen. Niemand hier will sie wirklich, aber alle haben Angst sich die Hände schmutzig zu machen. Besonders hier, in Deutschland, dem Land der Schuldgefühle, der Befindlichkeitspropheten.“ (S. 175)

„Verfassungsschutz = Mörderschutz.“ (S. 320, bzgl. der Verstrickung von Verfassungsschutzangehörigen und begangenen Straftaten)

„Deutschland hat sich beruhigt, die Demonstrationen sind abgeflaut, der Bundestag hat einen Untersuchungsausschuss zur Affäre, in die der Geheimdienst verstrickt ist, eingesetzt und einen Ausschuss, der Empfehlungen zu einer Reform der Geheimdienste entwickeln soll. Beide Ausschüsse wurden mit den üblichen Verdächtigen besetzt, in der Regel eine Garantie dafür, dass alles so bleibt, wie es immer war.“ (S. 342)

Der Roman ist spannend geschrieben, hat einen konsequenten Handlungsbogen und am Ende werden alle Handlungsstränge aufgelöst – dies hat mir sehr gut gefallen.

Beschreibung von der Buchrückseite:
„Ein deutscher Polit-Thriller.
Brisant. Politisch. Hochaktuell.
Der Polit-Thriller zur Flüchtlingskrise.“
Dem würde ich voll und ganz zustimmen.

Fazit: Spannend und absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 03.10.2016

Sehr interessantes Hintergrundthema.

Bangkok Rhapsody
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Inhalt:
William LaRouch war früher einmal Agent beim FBI.
Nun bekam er den Auftrag in Bangkok Herrn Mazzini, einen Spezialisten für Folter, zu finden.

Meine Meinung:
Der Prolog beschreibt eine Folterszene ...

Inhalt:
William LaRouch war früher einmal Agent beim FBI.
Nun bekam er den Auftrag in Bangkok Herrn Mazzini, einen Spezialisten für Folter, zu finden.

Meine Meinung:
Der Prolog beschreibt eine Folterszene in einem Foltergefängnis.
Die beschriebene grausame Szenerie empfand ich als sehr grenzwertig; so dass ich fast schon Angst hatte, den Roman weiterzulesen, da ich nicht einschätzen konnte, ob mein Nervenkostüm dies aushalten würde - denn ein Thriller kennzeichnet sich ja vor allem dadurch, dass er Spannung und Nervenkitzel erzeugt; aber der Rest des Romans war Gott sei Dank harmloser.

Ein Großteil des Romans befasst sich mit einer typischen Agentendramaturgie und hätte für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen können; aber dies ist ja das gute Recht eines Romans Handlungen und (zwischen-)menschliche Entwicklungen zu beschreiben, denn sonst hätte ich vielleicht gleich eine Kurzgeschichte lesen sollen.

Das Ende der Geschichte schlug für den Leser den Bogen zurück zum Prolog, so dass alle Punkte der Story ihre Auflösung gefunden haben.
Insgesamt war das Fortschreiten der Handlungen stringent und der Aufbau der Story ohne logische Brüche.
Sprachlich war der Roman angenehm lesbar und insgesamt sehr spannend geschrieben.

-- Achtung: Ich gehe hier teilweise sehr detailliert auf den Inhalt ein. –
Hier einige Punkte des Hintergrundthemas, das mich absolut faszinierte und fesseln konnte:

Mazzini gibt sich nach außen hin als Menschenfreund, der ein Altenheim für
Mittellose leitet. Selbst als es zu vermehrtem Ableben der Patienten kommt, kann er mit seiner charismatischen Art derartige Vorwürfe von sich weisen.
Dass diese Altenheimbewohner natürlich seine Testpatienten für sein entwickeltes Medikament The Last Dream waren, liegt natürlich auf der Hand.
Vom Autor ebenfalls sehr authentisch geschildert fand ich die Schilderung als Mazzini als eloquenter Redner der Chinesischen Regierung auf einem Kongress sein Mittel gegen die Überalterung des Landes verkaufen konnte, da die Kosten für ein vernünftiges Alterssicherungssystem China ruinieren würde.

Die realistische Darstellung und Einschätzung des Autors, dass nämlich der ganze Aufwand für die Verfolgung und Stellung des Verdächtigen Mazzini nur einem Schauprozess und der politische Karriere der Justizministerin dienen soll, fand ich sehr gelungen.

Ebenfalls sehr gut fand ich die ebenfalls sehr realitätsbezogene Darstellung, dass der Bericht der CIA über Mazzini nicht vollständig sei, da sonst ein ungünstiges Licht auf diese Institution fallen würde, weil der Gesuchte als Berater in den inoffiziellen Verhöreinrichtungen (= Foltergefängnissen) der CIA tätig war.

Fazit: Das Hintergrundthema des Romans fand ich absolut herausragend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswerter (Liebes-)Roman.

Dein perfektes Jahr
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Inhalt und meine Meinung:
Hannah ist eine junge Frau, die dem Leben immer etwas Positives abgewinnt, selbst bei Schicksalsschlägen; frei nach den Motto: „Man weiß nie wozu es gut ist“.
Als Hannahs Freund ...

Inhalt und meine Meinung:
Hannah ist eine junge Frau, die dem Leben immer etwas Positives abgewinnt, selbst bei Schicksalsschlägen; frei nach den Motto: „Man weiß nie wozu es gut ist“.
Als Hannahs Freund die Diagnose einer sehr schweren Krankheit erhält, schenkt sie ihm einen Kalender, in dem alle Tage bereits ausgefüllt sind und der ihm mit positiven Vorschlägen oder Anregungen neuen Lebensmut vermitteln soll.
Daher der Titel: „Dein perfektes Jahr“.

Eindeutig das Beste an diesem Roman ist die Auseinandersetzung mit den „wirklich wichtigen Fragen des Lebens“.
Etwa der grundsätzlichen Frage, ob man etwas falsch machen kann, wenn man versucht jemanden anderen neuen Lebensmut zu geben?!
Die Antwort darauf fällt unerwartet und ehrlich aus!
[ Allerdings möchte ich nicht näher darauf eingehen, um nicht zu viel aus dem Roman zu verraten :) ]
Thematisch regt der Roman zum Nachdenken und zur Selbstreflektion an.

Insgesamt hat mir der Roman sehr, sehr gut gefallen!
Sowohl der Schreibstil als auch die Zeichnung der Charaktere / Protagonisten und ebenso die Darbietung des Themas.
Ja, ok, teilweise war die Story etwas vorhersehbar ( - ist halt ein Liebesroman).
Aber an vielen Stellen bot die Story eben doch überraschende Wendungen - und Wahrheiten.

Der Roman wird beworben mit:
„Dein perfektes Jahr wird Fans von klugen Liebesromanen verzaubern.“
Dem kann ich absolut zustimmen!

Fazit: Ich habe den Roman genossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Das schmutzige Geld der Diktatoren.

Das schmutzige Geld der Diktatoren
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"... den Nazis ging es bei ihrer blutigen Auslöschung von Millionen Juden neben einer verbrecherischen Rassenideologie um die Aneignung von Vermögenswerten. Raubgold, gestohlene Kunstwerke und die Arisierung ...

"... den Nazis ging es bei ihrer blutigen Auslöschung von Millionen Juden neben einer verbrecherischen Rassenideologie um die Aneignung von Vermögenswerten. Raubgold, gestohlene Kunstwerke und die Arisierung von Immobilienbesitz verfolgen das Ziel einer großangelegten Vermögensverschiebung." (S. 9)

Kompliment an den Autor:
Ich finde, dieser Gesichtspunkt kann gar nicht oft genug betont werden.

"Schweizer Banken sperrten 45 Millionen Franken aus Syrien. Auch in Ägypten klären Schweizer Rechts- und Finanzexperten die Situation. Noch sind 410 Milionen Franken eingefroren, die der Familie von Ex-Präsident Hosni Mubarak gehörten. Ein von einem ägyptischen Gericht gefällter Freispruch für Mubarak im Zusammenhang mit der blutigen Niederschlagung der Proteste gegen sein Regime hat die Schweiz aber nun in eine schwierige Lage gebracht. Ohne rechtsgültiges Urteil gegen Mubarak wird es schwierig, die angeblich illegal erworbenen Gelder einzubehalten." (S. 10)

Fragen, die ich mir beim Lesen stellte:
- Wer weiß so etwas, dass die Banken Geld zurückhalten?
- Welche Experten versuchen hier was herauszufinden?
- Was hat eine blutige Beendigung eines Protestes mit angeblich illegal erworbenem Geld zu tun?

Ich habe den Eindruck, dass hier Behauptungen aufgestellt werden und diese durch nichts belegt werden (etwas überspitzt formuliert).

So stellte ich mir beim Lesen die Frage:
Wie kann ich als Nicht-Insider prüfen, ob solche Aussagen stimmen?!

"Im Kleinen gibt es noch einen Beweis, dass Sanktionen und die strenge Finanzkontrolle von Diktatoren durchaus Wirkung zeigen. So hat Deutschland die Auszahlung von Siegprämien an das Rennpferd des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow verweigert. Immerhin gewann "Zazou" 2014 stattliche Preisgelder im Großen Preis von Düsseldorf und Baden-Baden. Kadyrow gehören rund 100 Pferde in ganz Europa ... . Dass sich Kadyrow solche Extravaganzen überhaupt leisten kann, grenzt an ein Wunder. Offiziell verdient er nämlich nur 86.000 Euro jährlich - allein der Unterhalt eines Prestige-Gauls kostet aber bis zu 100.000 Euro pro Jahr. ... hat aber eine simple Erklärung dafür: "Allah gibt!", ließ er lapidar ausrichten." (S. 10)

Analog zu oben stellte ich mir beim Lesen folgende Fragen:
- Wer ist in diesem Fall Deutschland?
- Wer kann verhindern, dass Preisgelder nicht ausgezahlt werden?
- Ist das nicht die Aufgabe irgendeines Sportverbandes?

"Um die Geschäfte mit blutigem Diktatorengeld ..." (S. 19)

Das Adjektiv "blutig" hätte nach meinem Geschmack nicht sein müssen.
Denn so hatte ich den Eindruck, dass viel Stimmungsmache auch mit dabei sei.

Meine Meinung:
Die Wege des Großen Geldes zu recherchieren finde ich eine wichtige Aufgabe und die Ergebnisse hätten mich wirklich interessiert.
Aber für meinen Geschmack hat das Buch mehr Aufzählungen enthalten, wer wann wohin sein Geld geschafft hat - und weniger bspw. durch welche Geschäfte oder Sonstiges diese Vermögen angehäuft worden sind.