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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Super Jugend-Lektüre!

Nichts
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Super Jugend-Lektüre!

Ein Jugendlicher verlässt mit den Worten „»Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«“ seine Klassenkammeraden. Nach dem ersten Schock wollen diese ...

Super Jugend-Lektüre!

Ein Jugendlicher verlässt mit den Worten „»Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«“ seine Klassenkammeraden. Nach dem ersten Schock wollen diese ihm das Gegenteil beweisen und sammeln einen „Berg der Bedeutung“. Was harmlos beginnt, eskaliert leider.

Es geht um philosophische Fragen: Dem Sinn des Lebens, Bedeutung und um Wertigkeiten.

Der Roman ist relativ kurz gehalten und somit schnell gelesen.
Was mal wieder beweist, dass tolle Bücher nicht unbedingt dick sein müssen.

Die Erzählung verwirrt seinen Leser.
Die Erzählung schockiert seinen Leser.
Die Erzählung bringt seinen Leser zum Nachdenken.
Leserherz, was willst du mehr.

Sehr beeindruckend.
Sehr empfehlenswert!

Hint: Das empfohlene Lesealter ist mit 14 Jahren angegeben. Ich würde das Buch keinesfalls für jüngere Jugendliche empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Küsten-Roman.

Mutter bei die Fische (Ein Heisterhoog-Roman 2)
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Ein Küsten-Roman.

Falk ist Strandkorbvermieter auf einer Nordsee-Insel und saisonbedingt nicht gerade ausgelastet. Mit Gina, seiner große Liebe, führt er eine Fernbeziehung (sie arbeitet in einem Architekturbüro ...

Ein Küsten-Roman.

Falk ist Strandkorbvermieter auf einer Nordsee-Insel und saisonbedingt nicht gerade ausgelastet. Mit Gina, seiner große Liebe, führt er eine Fernbeziehung (sie arbeitet in einem Architekturbüro in Berlin). Übergangsweise übernimmt er deshalb eine Aushilfstätigkeit in der Tourismuszentrale des Ortes und soll als Touristikbüro-Vertretung die Nordsee-Insel vor den drohenden Verlusten in der Touristik-Branche retten. So organisiert er gemeinsam mit seinem Freund, der im Filmbusiness zu Hause ist, ein Filmteam, das auf die Insel kommen soll, um Filmaufnahmen zu machen. Natürlich geht dabei nicht alles glatt.
Und so hat Falk alle Hände voll zu tun.

Mich stört es etwas, dass der Klappentext den Leser auf eine falsche Fährte führt und mehr verspricht, als der Roman dann hält: „Große Gefühle am Fischbrötchenstand“ – es wird im Roman nur erwähnt, dass Piet einen solchen betreibt, wird aber im Roman nie näher beschreiben, geschweige denn, dass sich an diesem selber irgendwelche Ereignisse ereignet hätten. Und „Gerade als sie heftig mit Piet vom Fischbrötchenstand anbandelt, taucht Falks verschollener Vater auf“ - Falks Mutter war bereits vor ihrem Urlaub auf der Insel in Piet verliebt und Falks Vater war nie wirklich verschollen, sondern hatte sich nur nie um Falk gekümmert, bevor er seinen Sohn auf der Insel besucht hat.

Falk meint, dass er seiner Mutter nicht zumuten könne ihrem Ex über den Weg zu laufen. Und so sieht er sich in der Verantwortung dafür seine Eltern „zu lenken“.
Ich finde, an manchen Stellen ist der Roman zu unrealistisch und es wird versucht Spannung zu erzeugen, was bei mir als Leser dann aber als „überzogen“ ankommt.

In allen Verwirrungen und Verwicklungen gibt es vorhersehbarer Weise ein Happy-End.

Netter Unterhaltungsroman (nicht mehr und nicht weniger). Angenehm locker geschrieben und lässt sich entsprechend angenehm leicht und flüssig lesen.

Die hochwertige Buchausführung gefällt mir sehr gut; insbesondere das Strandpanorama auf der Umschlaginnenseite.

Ich finde aber, dass der Buchpreis etwas hoch ist, dafür dass das Buch einfach mal so auf die Schnelle zum Weglesen ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Historischer Kriminalroman.

Mord im Tiergarten
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Historischer Kriminalroman.

Der Kriminologe Dr. Otto Sanftleben unterstützt die Polizei und recherchiert zu mehreren Morden im Berlin des Jahres 1896.

Der Roman besticht durch die gehobene / gewählte ...

Historischer Kriminalroman.

Der Kriminologe Dr. Otto Sanftleben unterstützt die Polizei und recherchiert zu mehreren Morden im Berlin des Jahres 1896.

Der Roman besticht durch die gehobene / gewählte Ausdrucksweise des Autors.
Hier ein Beispiel für eine gelungene Formulierung darüber, wie es sich anfühlen kann, wenn sich zwei Personen zur Begrüßung die Hände reichen:
„… wie Treibgut, das aufgrund eines formellen Begrüßungsrituals in der Hand des anderen gestrandet war.“, S. 210.

Die Charaktere sind gut entwickelt und realistisch und die Geschichte ist in sich schlüssig.
Der Roman ist ein gutes Zeitzeugnis und es macht Spaß ihn zu lesen.

Mir persönlich gefallen solche Krimis, in denen das Verbrechen / die Gewalttat an sich gar nicht so sehr im Vordergrund steht – sondern eher die Ermittlungen und das Warum.
Und dass nebenbei auch noch Einblicke in das damalige Leben der Kaiserzeit und andere geschichtliche Zusammenhänge präsentiert werden, macht den Roman an sich nur noch mehr lesenswert.

Fazit: Ein spannender Kriminal-Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der dritte Teil der Trilogie.

MÉTO Die Welt
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Der dritte Teil der Trilogie.
Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift ...

Der dritte Teil der Trilogie.
Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift und die rote, leuchtende Person zwischen den anderen grauen Personen machen den Leser neugierig auf den Inhalt des Buches.
Als ganz edel empfinde ich den schwarzen Buch-Seiten-Schnitt.
Hint: Ich habe alle drei Bücher nacheinander gelesen und erst dann die Rezension geschrieben.

Zusammenfassung des Inhalts:
Meto, ein Junge der im „Haus“ auf der „Insel“ gefangen gehalten wurde, war die ewigen Schikanen, die ihm und den anderen Kindern in dem „Haus“ angetan wurden, leid war und ahnte, dass es noch eine andere Welt „dort draußen“ geben müsste, unternahm den Versuch eines Ausbruchs. Als er den Ausbruch geschafft hatte und nun auf der Insel war, ließ ihn der Wunsch nicht los, von der Insel herunterzukommen, um seine Familie zu suchen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber der dritte Teil führt nun natürlich einige Fäden zusammen und bringt einige Auflösungen.

Als Thema ziehen sich immer wieder Freundschaft und Loyalität als roter Faden durch den Roman.

Was mir des Öfteren nicht so gut gefallen hat:
Es kommen immer neue Personen und Namen vor.
Die Ereignisse werden oft überraschend und lieblos in die Geschichte eingeworfen.
Man kann den Zusammenhang oftmals nicht erkennen.
Als Leser bleibt man zu oft im Unklaren.
Es werden oftmals zu wenig Hintergrundinformationen preis gegeben.

Mir ist schon klar, dass der Autor die Spannung über die gesamte Trilogie erhalten möchte. Aber es ist schon ein Gradwanderung: wenn man immer nur Spannung aufbauen möchte und neue Aspekte einbringen möchte, ohne irgendetwas auch mal aufzulösen, dann könnte dies beim Leser eventuell auch irgendwann mal in Desinteresse umschlagen.

Ja, das Buch war sehr spannend und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht.
Aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der wahre Funke bei mir nicht überspringen wollte.
Eigentlich wollte ich nur vier Sterne vergeben. Aber weil ich die Grundidee für super halte, dann doch fünf Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Mittelteil der Trilogie.

MÉTO Die Insel
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Der Mittelteil der Trilogie.
Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift ...

Der Mittelteil der Trilogie.
Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift und die rote, leuchtende Person zwischen den anderen grauen Personen machen den Leser neugierig auf den Inhalt des Buches.
Als ganz edel empfinde ich den schwarzen Buch-Seiten-Schnitt.
Hint: Ich habe alle drei Bücher nacheinander gelesen und erst dann die Rezension geschrieben.

Zusammenfassung des Inhalts:
Meto, ein Junge der im „Haus“ auf der „Insel“ gefangen gehalten wurde, war die ewigen Schikanen, die ihm und den anderen Kindern in dem „Haus“ angetan wurden, leid war und ahnte, dass es noch eine andere Welt „dort draußen“ geben müsste, unternahm den Versuch eines Ausbruchs. Als er den Ausbruch geschafft hatte und nun auf der Insel war, ließ ihn der Wunsch nicht los, von der Insel herunterzukommen, um seine Familie zu suchen.

Als Thema ziehen sich immer wieder Freundschaft und Loyalität als roter Faden durch den Roman.

Was mir des Öfteren nicht so gut gefallen hat:
Es kommen immer neue Personen und Namen vor.
Die Ereignisse werden oft überraschend und lieblos in die Geschichte eingeworfen.
Man kann den Zusammenhang oftmals nicht erkennen.
Als Leser bleibt man zu oft im Unklaren.
Es werden oftmals zu wenig Hintergrundinformationen preis gegeben.

Mir ist schon klar, dass der Autor die Spannung über die gesamte Trilogie erhalten möchte. Aber es ist schon ein Gradwanderung: wenn man immer nur Spannung aufbauen möchte und neue Aspekte einbringen möchte, ohne irgendetwas auch mal aufzulösen, dann könnte dies beim Leser eventuell auch irgendwann mal in Desinteresse umschlagen.

Ja, das Buch war sehr spannend und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht.
Aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der wahre Funke bei mir nicht überspringen wollte.
Eigentlich wollte ich nur vier Sterne vergeben. Aber weil ich die Grundidee für super halte, dann doch fünf Sterne.