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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2021

Schmerzvolle Erfahrungen...

Schwarzes Herz
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Mir wurde der Roman von meiner örtlichen Bibliothekarin ans Herz gelegt. Ohne dem solle ich keinesfalls gehen. Und es hat tatsächlich meinen Geschmack getroffen, also hört auf eure Bibliothekare und auf ...

Mir wurde der Roman von meiner örtlichen Bibliothekarin ans Herz gelegt. Ohne dem solle ich keinesfalls gehen. Und es hat tatsächlich meinen Geschmack getroffen, also hört auf eure Bibliothekare und auf mich.

Die farbige Ich- Erzählerin schildert so intensiv aus ihrem Leben, welches geprägt ist durch eine furchtbare, gewaltvolle Beziehung und Alltagsrassismus, sowie tätlichen Angriffen.

Die verwendete Sprache ist schon krass, aber passt hier einfach dazu, auch wenn ich solche Worte im Alltag nicht in den Mund nehmen würde. Die gegenderte Sprache hat mich nicht gestört.

Wie Rassismus aussieht und sich darstellt, das wusste ich schon, aber die gewaltvolle Beziehung, die hat mir echt beim Lesen wehgetan. Das war nur schwer zu ertragen und da kann man nur jedem, der selbst in so etwas steckt raten die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen und sich helfen zu lassen.

Mich hat die Geschichte emotional sehr berührt. Definitiv etwas, was ich so schnell nicht vergessen werde. Und auch wenn es nur gut 200 Seiten sind, so fühlte es sich doch nach so viel mehr an.

Fazit: Ich bin überwältigt und kann nur dazu raten sich das Buch zu besorgen...

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Jane, die Schreiberfee

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Dies war mein erster Roman aus der Reihe der außergewöhnlichen Frauen und ich fand ihn durchaus spannend, aber nicht perfekt.

Ähnlich wie Jane Austen ihre Romane, las sich auch diese Romanbiografie anfänglich ...

Dies war mein erster Roman aus der Reihe der außergewöhnlichen Frauen und ich fand ihn durchaus spannend, aber nicht perfekt.

Ähnlich wie Jane Austen ihre Romane, las sich auch diese Romanbiografie anfänglich etwas sperrig und ich musste mich erstmal eingewöhnen, bis ich dann in den richtigen Lesefluss kam. Gerade die Zeitsprünge haben es mir etwas schwer gemacht. Wäre die Abhandlung chronologisch erzählt worden, dann hätte ich noch besser folgen können.

Ansonsten bekam ich tiefe Einblicke in das Leben dieser berühmten Frau, von der ich zwar aufgrund ihrer Bücher schon viel gehört hatte, aber über sie selbst noch nicht wirklich etwas wusste. Zudem fühlte es sich so an als wenn sie eine Art Vorreiterin der Frauenbewegung war, denn sie kämpft für ihr Recht.

Und genau das macht ein gutes Buch auch aus. Es unterhält und man lernt bestenfalls noch etwas dazu.

Fazit: Solide Lektüre, die mir gut gefallen hat. Gern lese ich auch andere Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Hör nicht auf die anderen, vertrau dir selbst!

The Sky in your Eyes
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Als Hörbuchneuling wollte ich etwas Entspanntes genießen und da erschien mir "The Sky in your Eyes" genau richtig.

Dagmar Bittner hat eine so intensive Stimme, dass sie die Geschichte um Elin sehr gut ...

Als Hörbuchneuling wollte ich etwas Entspanntes genießen und da erschien mir "The Sky in your Eyes" genau richtig.

Dagmar Bittner hat eine so intensive Stimme, dass sie die Geschichte um Elin sehr gut dem Hörer nahe bringt. Man kauft ihr einfach die Emotionen ab, die sie stimmlich erzeugt, wenn Protagonistin Elin aufgrund ihres Gewichtes an sich selbst zweifelt. Ich habe ihr als Sprecherin unglaublich gern zugehört.

An der Geschichte mochte ich, dass viele wichtige Themen wie Bodyshaming, toxische Beziehung, Selbstzweifel und Co angesprochen werden, denn diese sind aktueller den je. Auch ich befand mich leider schon in so einer schwierigen Beziehung und fühlte so intensiv mit bei Elin.

Kaum spürbar und daher in meinen Augen völlig unnötig war das Setting in Island, denn davon merkt man rein gar nichts. Lediglich die Namen sind isländischer Natur, ansonsten sind die Verhaltensweisen eins zu eins wie bei uns. Die Handlung hätte genauso gut im Winter von München oder Berlin spielen können.

Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen Elin und Jon entwickelt hat mir gut gefallen, vor allem aufgrund der Langsamkeit. Sie überstürzen nichts und lernen sich richtig kennen, was das Ganze intensiver machte. Trotzdem vielleicht eher glaubhaft für junge Teenager als für erwachsene Frauen, da sich nun mal ein Beau nicht in ein hässliches Entlein verliebt.

Fazit: Ich habe mich auf meinen Spaziergängen und kurz vorm Einschlafen gut unterhalten gefühlt. Vor allem für Mädels ab 12 Jahren etwas.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Starke Frauen im Berlin der 20er...

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Als großer Fan von Berlin und am Leben von Vicki Baum interessiert, hat mich dieser Roman besonders neugierig gemacht. Mir war nicht bewusst, dass nicht alle Protagonisten dem realen Leben entsprungen ...

Als großer Fan von Berlin und am Leben von Vicki Baum interessiert, hat mich dieser Roman besonders neugierig gemacht. Mir war nicht bewusst, dass nicht alle Protagonisten dem realen Leben entsprungen sind, sondern seitens der Autorin ausgedacht waren, was aber der Spannung und dem Unterhaltungswert des Romans keinen Abbruch tat.

Beate Rygiert gelingt es enorm gut ein authentisches Bild vom Berlin der damaligen Zeit zu zeichnen. Man spürt beinahe das Leid am eigenen Leib. Da ich mich in Berlin ein wenig auskenne, hatte ich selbst das Gefühl durch das alte Berlin zu wandeln.

Die 3 starken Frauenfiguren konnten mich allesamt für sich einnehmen. Bei Dr. Rosalie Gräfenberg mochte ich, dass sie nicht nur durch ihr Äußeres, sondern auch durch ihr Können und ihre Intelligenz glänzt. Zu Vicky Baum, über die ich schon einiges gelesen habe, auch über ihre Zeit bei Ullstein, habe ich durch den Roman noch mehr mitnehmen können. Eine schillernde Persönlichkeit, die auch heute noch als Vorbild geeignet wäre. Lili Blumes einfaches Leben als sogenannte Tipse hat mich am meisten berührt, da sie ihrem teils beschwerliches Leben doch mit so viel Mut und Durchsetzungskraft begegnet.

Mir hat im Übrigen auch der Blick in die damalige Gesellschaft mit ihren Intrigen und allem drum rum gefallen.

Fazit: Für mich ein guter Mix aus historischem Roman gespickt mit Liebe, der mich gut unterhalten hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Sebastian Bergman Neuling zäumt das Pferd von hinten auf...

Die Früchte, die man erntet
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Mir wurde schon des Öfteren mal von dieser Reihe vorgeschwärmt, da der letzte sechste Band aber schon vor gefühlten Ewigkeiten erschienen ist, habe ich einfach mit diesem hier angefangen. Wahrscheinlich ...

Mir wurde schon des Öfteren mal von dieser Reihe vorgeschwärmt, da der letzte sechste Band aber schon vor gefühlten Ewigkeiten erschienen ist, habe ich einfach mit diesem hier angefangen. Wahrscheinlich ist es besser von vorn zu beginnen, aber im Großen und Ganzen hatte ich keine Verständnisprobleme.

Verwundert hat mich, dass der Fokus vor allem auf dem Privatleben der Ermittler liegt und nicht auf den Fall an sich und dass die Mordserie bereits in der Mitte aufgelöst wird. So etwas habe ich noch nie erlebt in einem Krimi/ Thriller. Der Spannung tat dies aber keinen Abbruch.

Mich hat am meisten die Handlung um Billy gefesselt, dessen Geheimnisse aus der Vergangenheit immer mehr zu Tage treten, denn nur weil man bei der Polizei arbeitet, muss man noch lange nicht zu den Guten gehören.

Bergmans Familienschicksal ist schon harter Tobak, seine viele Träumerei fand ich dann aber doch etwas anstrengend. Irgendwie hätte ich Rückblenden als Stilmittel besser gefunden.

Insgesamt hatte ich das Gefühl als würde ich zwei Bücher lesen, da gefühlt keine richtige Verknüpfung zwischen der ersten Hälfte und dem Rest besteht.

Das fulminante Ende war dann an Spannung nicht zu überbieten.

Fazit: Eine Reihe, von der ich auf jeden Fall mehr lesen muss. Ich habe mich spannend unterhalten gefühlt und spreche gern eine Empfehlung aus.

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