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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2022

Sommer der Veränderungen

Ein unendlich kurzer Sommer
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Der Roman klang nach etwas Leichtem und Frischen, da musste ich einfach zugreifen. Es kam zwar anders als gedacht, aber nicht minder spannend.

Wir lernen fünf Typen Mensch kennen, die unterschiedlicher ...

Der Roman klang nach etwas Leichtem und Frischen, da musste ich einfach zugreifen. Es kam zwar anders als gedacht, aber nicht minder spannend.

Wir lernen fünf Typen Mensch kennen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch eine gute Clique ergeben. Da haben wir Hippie James mit seinen Herzumarmungen, den stieseligen Gustav mit seinem maroden Campingplatz, Lale die Flüchtige, Chris den Wurzelsucher und den herzallerliebsten Flo. Ich mochte alle für sich enorm gern und kann mich nicht entscheiden wer mein Liebling ist.

Erst im Verlauf der Geschichte erfährt man was den jeweiligen Figuren zugestoßen ist und versteht warum sie teilweise etwas seltsam agieren, vor allem Lale.

Ich bin kein Freund von Camping, aber der Zeltplatz hat schon eine gewisse Aura ausgestrahlt, dass man dort am Hexengrab echt gern mal Urlaub machen wollen würde.

Eine Sommergeschichte, die gar nicht so leicht ist wie sie auf den ersten Blick erscheint. Da geht es auch schon mal in die Tiefe, was mir gut gefallen hat.

Fazit: Ich habe jetzt Lust auf Urlaub bekommen und empfehle gern nebenbei diesen tollen Roman.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Vom Pflegekind zum Filmstar...

Marilyn und die Sterne von Hollywood
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Ich liebe die Reihe rund um die mutigen Frauen zwischen Kunst und Liebe und war sehr neugierig auf den Band rund um Marlilyn Monroe.

Anders als erwartet geht es nicht um den fertigen Filmstar, sondern ...

Ich liebe die Reihe rund um die mutigen Frauen zwischen Kunst und Liebe und war sehr neugierig auf den Band rund um Marlilyn Monroe.

Anders als erwartet geht es nicht um den fertigen Filmstar, sondern um das kleine Mädchen und ihren Weg dahin. Da hätte ich wohl bereits den Klappentext lesen sollen als blind zu kaufen, aber so war für mich die Überraschung nochmal größer.

Natürlich kenne ich ihre berühmten Worte und das Lied für den Präsidenten der USA, aber richtig detailliert wusste ich über das Leben von ihr nicht Bescheid.

Der Roman schildert sehr eindringlich wie hart sich Norma, die später zum Star wurde, durchbeißen musste. Zunächst von einer Pflegefamilie in die andere und dann später in eine glücklose Ehe, die mehr aus Zwang und nicht aus freiwilligen Stücken entstand.

Auf jeder Seite fühlte und litt ich mit Norma mit und konnte eine gewisse Zeit alles um mich herum vergessen.

Der Schreibstil des Autorenduos ist so süffig, dass man lesetechnisch nicht lange etwas von der Geschichte hat, weil man einfach nicht aufhören kann. Allerdings klingt das Gelesene noch nach und stimmt nachdenklich.

Ich bin dankbar für die Einblicke, die ich in das Leben dieser Filmikone bekommen habe und war sehr gefesselt.

Fazit: Ein überzeugender 22. Band der Reihe, der mir sehr viel Lesefreude bereitet hat. Nur zu gern spreche ich eine Empfehlung aus. Vor allem für Zwischendurch oder den Urlaub die perfekte Lektüre.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein Frühwerk, das mir die Schuhe ausgezogen hat...

Die letzten Tage unserer Väter
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Ich habe von Dicker schon etwas gelesen, was ich gut fand, aber dieser Erstling hat es in sich und ich war doch sehr erstaunt warum man das den deutschen Lesern so lange vorenthalten hat, wo das Original ...

Ich habe von Dicker schon etwas gelesen, was ich gut fand, aber dieser Erstling hat es in sich und ich war doch sehr erstaunt warum man das den deutschen Lesern so lange vorenthalten hat, wo das Original bereits 2010 erschienen war.

Der Leser bewegt sich im Jahr 1941, die Nazis haben die Vorherrschaft und der Widerstand versucht gegen sie zu kämpfen und wir sind mitten drin.

Wir lernen Kämpfer Pal kennen, seine Kameraden und Laura seine Geliebte. Die Figuren sind so vielfältig, so unterschiedlich und so gut beschrieben, dass ich gar keinen Liebling benennen kann, weil mich jedes Schicksal auf seine Weise berührt hat. Wie zu erwarten geht es im Krieg mächtig tragisch zu und ich habe oft mit offenem Mund lesen müssen vor Staunen und teilweise Entsetzen.

Das Besondere ist zudem wohl die ausführliche Schilderung von Ausbildung und Kriegsführung. Ich habe zwar schon viele Romane aus der Zeit gelesen, aber da ging es meist um die Zivilbevölkerung und von Soldaten, Kämpfern und deren Leben hatte ich bisher noch keine Ahnung. Da bringt Dicker sehr gut Licht ins Dunkel für jeden Interessierten.

Ein Buch, dass vor allem in der heutigen Zeit vor Augen führt wie schrecklich Krieg ist und dass wir diesen hoffentlich nie wieder im eigenen Land erleben müssen.

Fazit: Uneingeschränkte Leseempfehlung, der Roman ist eine Wucht!

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Die Girls vom Strandbad...

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
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Ich war auf der Suche nach leichter Sommerlektüre und die habe ich auch bekommen.

Die Autorin startet gemächlich in die Geschichte, indem wir erstmal einzeln und aus unterschiedlichen Perspektiven die ...

Ich war auf der Suche nach leichter Sommerlektüre und die habe ich auch bekommen.

Die Autorin startet gemächlich in die Geschichte, indem wir erstmal einzeln und aus unterschiedlichen Perspektiven die agierenden Figuren kennenlernen. Mir hat das gut gefallen, dass man mal bei jeder der drei Mädels nah dabei ist und nicht nur aus einer einzigen Sicht erfährt was los ist.

Die Freundinnen, die wir kennenlernen, könnten unterschiedlicher kaum sein, denn während es Martha aus der linientreuen Familie gibt, haben wir noch die künstlerisch begabte Betty und Clara aus der vermeintlichen Revoluzzerfamilie. Ich glaube gerade dieser Mix aus Personen macht die Geschichte so spannend.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm leicht lesen, so dass die Seiten nur so dahin fliegen.

Etwas schade fand ich, dass es ein paar Logikfehler gibt, was nicht hätte sein müssen. Da ist der Großvater erst der Vater des Vaters und dann der Mutter.

Besonders gemocht habe ich, dass die jungen Frauen sich aus ihrer Komfortzone bewegen und ihren Mann stehen. Vor allem Martha macht eine enorme Entwicklung durch.

Zum Ende hin wird es so dramatisch, dass man nur noch mit trockenem Hals liest und wissen will, was da noch kommt, nur um dann zu merken, dass man sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten muss.

Fazit: Ein solider Startband, den ich gern gelesen habe und der Lust auf mehr rund um das Dreiergestirn macht. Gelungen!

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Alma und ihre zahlreichen Lieben

Alma und Gropius – Die unerhörte Leichtigkeit der Liebe
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Gerade in der Sommerzeit liebe ich es einen leichten Roman zu lesen, vor allem wenn es um Künstler oder ähnliche Berühmtheiten geht und so war ich doch sehr gespannt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ...

Gerade in der Sommerzeit liebe ich es einen leichten Roman zu lesen, vor allem wenn es um Künstler oder ähnliche Berühmtheiten geht und so war ich doch sehr gespannt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass es direkt mir der Liebesgeschichte zwischen ihr und Gropius los geht, aber dem ist nicht so, denn etwa die Hälfte des Buches dreht sich erstmal nur um sie und andere Bekanntschaften.

Es wird deutlich, dass Alma ihrer Zeit durchaus voraus war und ihre Art und Optik dazu geführt haben, dass sie von den Männern nur so umschwärmt worden ist und daher mehr erreichen konnte als so manch andere Dame.

Der Schwerpunkt der Erzählung liegt in den Jahren 1910 bis 1920 und ich fand die Zeit und das Setting gut umgesetzt, weil man nicht nur etwas über ihre Lieben erfährt, sondern auch dem historischen Kontext ergründen kann und durchaus auch was lernt. So etwas ist mir gerade bei Geschichten mit historischen Figuren wichtig.

Ein paar Längen hatte der Roman und dennoch habe ich ihn gern gelesen, weil der Schreibstil der Autorin doch gut ins Leserhirn rutscht und wenig anstrengt.

Fazit: Gut geeignet als Lektüre für Zwischendurch oder im Urlaub. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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