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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Selten so gut amüsiert...

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Als Dänemarkfan wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und wich wurde reichlich belohnt.

Das Leben als frisch gebackene Mutter wird sehr realistisch dargestellt und las sich amüsant. Besser war da eigentlich ...

Als Dänemarkfan wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und wich wurde reichlich belohnt.

Das Leben als frisch gebackene Mutter wird sehr realistisch dargestellt und las sich amüsant. Besser war da eigentlich nur das Landleben mit der ganzen Tratscherei, dass jeder jeden kennt und jeder alles wissen muss. Das ist für ländliche Regionen ja üblich und ich habe es gern gelesen, weil es mich auch sehr an meine eigene Lebensrealität erinnert hat.

Aufgelockert wird das Ganze durch den Kummerkasten, in dem doch sehr interessante Briefe landen.

Sowohl Setting als auch Figuren haben mir enorm gefallen und obwohl ich schon ländlich lebe, bin ich auf den Geschmack gekommen. Wo bitte muss ich mich melden, um nach West-Jütland ziehen zu dürfen?

Auch wenn der Roman viele kesse Sprüche auf Lager hat und sich teils witzig liest, besitzt es dennoch Tiefgang.

Fazit: Ein Lesegenuss, den ich nicht missen möchte. Klasse und klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Die Magie der Bücher...

Papyrus
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Ich bin sonst nicht wirklich der Sachbuchfan, aber allein die Optik hat mich neugierig werden lassen, weil der Goldstaub auf dem Cover magisch geglitzert hat.

Das Sachbuch mit seinen beinahe 800 Seiten ...

Ich bin sonst nicht wirklich der Sachbuchfan, aber allein die Optik hat mich neugierig werden lassen, weil der Goldstaub auf dem Cover magisch geglitzert hat.

Das Sachbuch mit seinen beinahe 800 Seiten wirkt im ersten Moment respekteinflößend und ich brauchte einen Moment, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber ist man dann erstmal drin, dann kann man sich komplett verlieren.

Es wird nicht die komplette Entwicklung des Buches beleuchtet, sondern von der Entstehung rund um Alexandrias Bibliothek bis hin zum Ende des Römischen Reiches und es war faszinierend zu lesen wie früh schon die Möglichkeit bestand sich über Schrift auszutauschen und nicht nur über das Erzählen von Geschichten. Auch der eigentliche Sinn von niedergeschriebenen Worten hat sich mir noch mehr erschlossen, da sie nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern um Wissen zu speichern, damit dieses nicht verloren geht.

Das Besondere ist wohl, dass es der Autorin gelingt den Bezug zur heutigen Zeit zu schaffen, denn immer wieder tauchen Vergleiche mit der Gegenwart auf, so dass man sich gut identifizieren kann.

Ich hatte einige Aha- Momente und wunderte mich doch sehr, wieviel alles nicht damals im Geschichtsunterricht erwähnt worden ist.

Ich habe das Buch Portionsweise gelesen, um den Genuss länger aufrecht zu halten und um das Gefühl von Längen nicht entstehen zu lassen.

Fazit: Liest sich wie eine spannende Geschichtsdokumentation. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Ein Sommer der Versöhnung?

Sommerschwestern
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Mir wurde der Roman seitens meiner Bibliothekarin empfohlen und so freute ich mich auf leichte Urlaubslektüre.

Henriette Thalberg, die mir alles andere als sympathisch erschien, lädt ihre vier Töchter ...

Mir wurde der Roman seitens meiner Bibliothekarin empfohlen und so freute ich mich auf leichte Urlaubslektüre.

Henriette Thalberg, die mir alles andere als sympathisch erschien, lädt ihre vier Töchter zum alten Urlaubsort ein, um ihnen etwas mitzuteilen, was nicht mehr aufschiebbar ist. Werden sie es verstehen? Und vor allem: werden sie sich vertragen oder wieder alle zanken?

Ich bin noch nie in den Niederlanden gewesen und so fand ich die Einwürfe der Sprache gut und auch wie die Landschaft und alles drum rum beschrieben ist. Da hat man direkt Lust drauf.

Bei den Figuren empfand ich Doro als sehr speziell und irgendwie gefiel mir, dass sie sich einfach nimmt, was sie glaubt was ihr zustehen würde. Die anderen sind dann ja doch eher verschüchtert und zurückhaltend.

Etwas nervig fand ich Enkelin Lucy, die alle fotografieren und filmen muss für ihre Social Media Kanäle. Ja ich weiß, dass die Jugend so tickt und es war authentisch dargestellt, dennoch ging es mir auf den Wecker.

Gut fand ich, dass angedeutet wird, dass es auch mehr Beziehungsformen gibt als nur Mann und Frau.

Das ganz große Geheimnis hat mich persönlich null überrascht und war schon fast etwas lahm.

Die Zwistigkeiten zwischen den vier Geschwistern habe ich als sehr realistisch empfunden. Es geht also nicht nur mir so, dass es mit den Geschwistern nicht so gut klappt und eben auch mal Neid und Eifersucht die Beziehung prägen.

Fazit: Leichte Lektüre, die man lesen kann und die ich auch mochte, aber lange wird diese Geschichte nicht in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Wie angle ich mir einen Ehemann?

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Auch ich habe die Bridgerton Staffeln inhaliert und wollte gern mal eine ähnliche Geschichte lesen, weshalb ich zu diesem Buch griff.

Den Skandal erleben wir gar nicht mehr mit, denn es ist ein Jahr später ...

Auch ich habe die Bridgerton Staffeln inhaliert und wollte gern mal eine ähnliche Geschichte lesen, weshalb ich zu diesem Buch griff.

Den Skandal erleben wir gar nicht mehr mit, denn es ist ein Jahr später und unsere bedrohte Hauptakteurin ist auf der Suche nach einem Ehemann. Als sie in die Arme von Alexander Wilkinson stolpert, ist plötzlich alles anders. Was hat der Tuchhändler nur an sich, dass sie schlecht Luft bekommt? Aber so jemanden kann sie sich nicht angeln, es muss jemand mit Titel sein oder etwa nicht?

Der Start in die Geschichte und was für Sorgen Isabella umtreiben, das hat mir richtig gut gefallen. Zudem strahlt der Roman auf den meisten Seiten eine enorme Leichtigkeit aus und man kann sich beim Lesen einfach köstlich amüsieren.

Leider nimmt genau diese Leichtigkeit zum Ende hin immer mehr ab und über die letzten 200 war ich dann nicht mehr so ganz begeistert.

Die Autorin hat eine schwer nachvollziehbare und eher unglaubwürdige Wende eingebaut, die ich nicht mochte. Und auch der Schluss ist irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Das las sich für mich einfach nicht stimmig.

Lieblingscharaktere in der Geschichte ganz klar Betty und Tom. An Betty mochte ich wie sie immer mehr über sich hinauswächst und ihre Rolle als Gesellschafterin annimmt und sogar genießt. Ihre Leidenschaft für das Lesen kann ich mehr als nur nachvollziehen. Tom war zum einen aufgrund seiner besonderen Optik mal etwas anderes und er ist ebenfalls eine der herzensguten Figuren, die Stil haben, enorm aufmerksam sind und sehen was ihre Mitmenschen bewegt.

Die erotischen Szenen lasen sich gut, nicht zu kitschig und übertrieben, nur die letzte empfand ich etwas unpassend.

Fazit: An sich eine tolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat, die zum Ende hin jedoch leider immer mehr geschwächelt hat. Da hätte mehr drin sein können.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Kochen kann so viel mehr sein...

Eine Frage der Chemie
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Hier habe ich wieder mal auf eine Empfehlung und Schwärmerei gehört und was soll ich sagen? Der Roman ist mega und ich sollte jetzt einfach auf meine neue Buchflüsterin hören.

Der Roman spielt in den ...

Hier habe ich wieder mal auf eine Empfehlung und Schwärmerei gehört und was soll ich sagen? Der Roman ist mega und ich sollte jetzt einfach auf meine neue Buchflüsterin hören.

Der Roman spielt in den 60er Jahren in Amerika, wo die Welt für die Männer noch in Ordnung ist, denn sie haben das Sagen und ihre Frauen halten Haus und Kinder in Ordnung. Nur mit einer haben sie nicht gerechnet, mit Elizabeth Zott. Man kann diese Frau nervig sein. Sie ist zwar hübsch, aber schlau kann sie ja nun wirklich nicht sein, schließlich ist sie eine Frau. Oder?

Bonnie Garmus weiß einfach mit ganz tollen Figuren zu verzaubern und damit meine ich nicht nur Hauptakteurin Elizabeth, sondern auch ihre clevere Tochter Mad (was für ein Name) und alle anderen drum herum im kleinen Chemie Universum. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir Harriet, die durch ihre Nachbarin eine zweite Chance bekommt. Es ist nie zu spät im Leben für Veränderungen.

Dieses Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen, so dass ich alles um mich herum vergessen habe und nur noch wissen wollte wie es Calvin und den anderen ergeht. Das schaffen nicht viele Bücher.

Das Besondere hier sind wohl der Charme einer vergangenen Zeit, die sich vor allem Frauen nicht mehr zurückwünschen und die dennoch etwas von Aufbruchsstimmung und Veränderung inne hatte.

Fazit: Beeindruckende Lektüre mit Figuren, die das Herz weich werden lassen. Unbedingt lesen solltet ihr genau dieses Buch.

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