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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2022

Familie muss zusammenhalten...

Wir sind schließlich wer
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Ich hatte mal Lust auf eine Familiengeschichte und als ich den Roman in der Bücherei sah, dachte ich das könnte etwas für mich sein und so falsch lag ich nicht. Von der Autorin kannte ich bisher noch nichts.

In ...

Ich hatte mal Lust auf eine Familiengeschichte und als ich den Roman in der Bücherei sah, dachte ich das könnte etwas für mich sein und so falsch lag ich nicht. Von der Autorin kannte ich bisher noch nichts.

In der Geschichte geht es um Familie von Betteray, die nach außen hin wie das große Glück aussieht, aber hinter der Fassade bröckelt es gewaltig. Marias Mann hat Steuern hinterzogen und dann ist auch noch ihr Sohn, ihr ein und alles verschwunden. Soll sie sich da wirklich an ihre Schwester wenden, auf die sie eigentlich immer nur herabschaut?

Man sieht sehr schön hier, dass Geld eben allein nicht glücklich macht. Selbst wenn andere einen beneiden, Probleme hat man trotzdem.

Mir hat am besten gefallen wie die ungleichen Schwestern wieder zueinanderfinden.

Ich fand sowohl die Gegenwartsparts als auch die Vergangenheitsparts spannend. Etwas schade fand ich, dass nicht zu hundert Prozent klar wurde, was Anna angetan wurde. Hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin reißt einen mit und lässt sich angenehm leicht lesen.

Fazit: Die ideale Lektüre für Zwischendurch oder im Urlaub.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

mein erster Schlink, aber nicht mein letzter...

Die Enkelin
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Bernhard Schlink ist immer auf den oberen Plätzen der Bestsellerliste vertreten und so wollte ich auch endlich mal einen Roman von ihm lesen.

Kaspar als Figur hat mich doch enorm berührt, da bei ihm ein ...

Bernhard Schlink ist immer auf den oberen Plätzen der Bestsellerliste vertreten und so wollte ich auch endlich mal einen Roman von ihm lesen.

Kaspar als Figur hat mich doch enorm berührt, da bei ihm ein Verlust den nächsten jagt und er dennoch nicht aufgibt, sondern nach vorn sieht.

Hart fand ich es über die völkische Gemeinschaft zu lesen. Die Vorstellungen von Sigrun haben mich tief bestürzt, aber was will man von einem jungen Menschen erwarten, der nichts anderes kennt und so etwas eingetrichtert bekommen hat.

Auch wenn es verrückt klingt, dass Musik und Kultur zu einem offeneren Weltbild führen, so kann ich dies nur bestätigen. Gerade in den ganz schlimmen Lebensphasen hat mich vor allem die Musik aus dem Sumpf gerettet. Daran musste ich beim Lesen sehr oft denken.

Cooler wäre es für meinen Geschmack gewesen, wenn sich Vergangenheit und Gegenwart abgewechselt hätten und nicht nacheinander erzählt worden wären, aber so war es auch lesenswert.

Fazit: Eine etwas andere Familiengeschichte als man erwartet. Das sollte man gelesen haben. Mir hat es gefallen.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel...

Mädchenmeuterei
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Dieses Buch hat die Tochter meiner besten Freundin voller Begeisterung gelesen und da war meine Neugier geweckt. Tja was soll ich sagen? "Die wilden Hühner" für Girls älter als 14.

Charly wird 16 und ...

Dieses Buch hat die Tochter meiner besten Freundin voller Begeisterung gelesen und da war meine Neugier geweckt. Tja was soll ich sagen? "Die wilden Hühner" für Girls älter als 14.

Charly wird 16 und das ändert viel im Leben. Nun will sie selbst Verantwortung übernehmen, um ihrer Freundin zu helfen. Wird ihr das gelingen und was bringt ihr das für ihr weiteres Leben?

Von der Thematik her erinnerte mich der Roman stark an "Tschick" von Wolfgang Herrndorf, nur eben hier für die weibliche Leserschaft, da nur weibliche Protagonistinnen am Start sind.

Die verwendete Sprache ist derb, umgangssprachlich und passt zur Altersgruppe der Charaktere. Ich fand dies manchmal etwas anstrengend.

Cool fand ich hingegen die Videosequenzen mit denen Bea ein Zeichen gibt. Anfänglich ist alles noch völlig unklar wie Milchglas, wird dann aber im Verlauf immer deutlicher.

Für meinen Geschmack hätte der Roman auch weniger Seiten haben können, da sich die Autorin doch ganz schön oft in zu ausführlichen Beschreibungen verliert.

Das Cover ist wie die Geschichte selbst: nicht ganz erwachsen, aber für kindlich schon zu cool. Ich mag es.

Fazit: Ich war jetzt nicht so geflasht wie die Jugend, habe mich aber durchaus unterhalten gefühlt. Gute Lektüre um sich in junge Menschen einzufühlen.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Wenn weniger mehr ist...

Berauscht vom Leben
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Ich lese eher selten Sachbücher, aber da mich der Klappentext enorm angesprochen hat, wollte ich dann doch mal reinschnuppern. Leider wird dann doch mehr versprochen als geliefert.

Der Ansatz des Buches ...

Ich lese eher selten Sachbücher, aber da mich der Klappentext enorm angesprochen hat, wollte ich dann doch mal reinschnuppern. Leider wird dann doch mehr versprochen als geliefert.

Der Ansatz des Buches ist enorm wichtig, denn gerade im Ländlichen, wo ich lebe, ist "Nicht- Trinken" nicht gestattet, es sei denn man ist weiblich und schwanger. Männer müssen immer trinken, sei es das Bier beim Fußball oder über dem Gartenzaun. Dies hat das Autorenduo auch sehr verdeutlicht, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass sich die Autorinnen in anderen gesellschaftlichen Kreisen bewegen als ich es tue.

Die kurzen, knappen Geschichten kann man mal eben zwischendurch lesen und gern auch nur jeden Tag eine. Ich denke das ist auch die bessere Variante als das Sachbuch in einem Rutsch zu lesen, denn das kann schnell langweilig werden.

Für mich fühlte sich das Geschriebene wie eine Kolumne aus einer Frauenzeitschrift an, was man mal liest, aber eben nur als kurzen "Bissen" zwischendurch.

Einige Ideen zur Freizeitgestaltung haben mir besser gefallen als andere. Fest steht, dass dieses Buch wohl leider nicht lange in meinem Gedächtnis bleiben wird, da es nicht viele erhellende Momente zu bieten hat.

Fazit: Ich bin mir unsicher ob ich es empfehlen soll oder nicht. Zumindest verspüre ich nach dem Lesen keinen Benefit für mein Leben.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Diana Königin der Herzen…

Diana (Ikonen ihrer Zeit 5)
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Mich hat dieses Buch so sehr gereizt, weil ich die Fernsehbilder ihres Todes noch so präsent vor Augen habe und sie immer als ganz besondere, berühmte Persönlichkeit empfunden habe und das transportiert ...

Mich hat dieses Buch so sehr gereizt, weil ich die Fernsehbilder ihres Todes noch so präsent vor Augen habe und sie immer als ganz besondere, berühmte Persönlichkeit empfunden habe und das transportiert der Roman auch.

Der Autorin gelingt es ein authentisches Bild dieser schillernden Person zu zeichnen, so dass man nur zu gern mitfühlt und sich mit ihr identifizieren kann, auch wenn man als Leser sehr weit weg vom Status einer Prinzessin ist.

Beim Lesen fragte ich mich immer wieder wieviel ein Mensch eigentlich ertragen kann und Diana hält durch, was beinahe übermenschlich wirkt und dennoch der Realität entsprach.

Der fesselnde Schreibstil von Julie Heiland, von der ich zuvor noch nie etwas gelesen hatte, trug mich durch den gesamten Roman. Ich habe die Lektüre als Genuss empfunden, vor allem weil auch so viel kluge Weisheiten dabei sind.

Die optische Aufmachung hat mir auch gefallen, bei dem Cover weiß man was man zu erwarten hat und bekommt es auch.

Fazit: Ein herrlicher Schmöker, in dem man sich so richtig verlieren kann. Von mir gibt es eine Empfehlung. Klasse!

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