„Never be my Date“ ist der Reihenauftakt der Never-Be-Reihe von Kate Cornell und somit völlig unabhängig lesbar. 
Zuerst aber möchte ich auf das wunderschöne schlichte Cover und dem wahnsinnig tollen Farbschnitt aufmerksam machen. Es ist ein wahrer Blickfang. Aber genug Oberflächlichkeit, das Wichtigste ist ja der Inhalt und auch dieser hat mir unheimlich gut gefallen. Angefangen beim Schreibstil. Dieser ist nicht nur humorvoll und fesselnd, sondern auch viel tiefgründiger als man am Anfang denkt. Hier wechseln sich Heiterkeit, Sarkasmus und unheimlich bewegende Themen ab und das genau im richtigen Maß. 
In diesem Band geht es um Cameron und Aspen. Aspen ist das Mädchen aus gutem Hause. Ihr hat es nie an etwas gefehlt, dennoch ist sie so bodenständig und nicht versnobt. Ich mochte sie auf Anhieb mit ihrer fröhlich ehrlichen Art. Sie ist ein wahrer Schatz und als Freundin möchte man sie nicht missen. In allen Lebenslagen steht sie ihren Liebsten bei und wünscht sich eben genau das. Geliebt und angenommen zu werden in allen Lebenslagen.Cam ist so ziemlich das Gegenteil. Wo Aspen die Strahlefrau ist, ist Cameron der Griesgram. Aber auch das hat einfach zu ihm gepasst. Ich konnte ihn und seine Handlungen sehr gut nachvollziehen. Auch seinen Zwiespalt und seine teils heftigen Reaktionen, denn Cam hat so einiges erleben müssen.
Außerdem gibt es noch Jasper. Jasper, den ich anfangs so sehr verflucht habe. Ich konnte sein Denken und Handeln nicht verstehen und fand ihn auch nicht sonderlich sympathisch, was sie aber im Laufe der Geschichte geändert hat. Alles ergibt irgendwann einen Sinn und die Faden laufen zusammen. 
Zwischen Aspen und Cam knistert es von Anfang an, aber doch gibt es da ein Hindernis, welches gerade Aspen zu lösen versucht. Zum Glück ist sie hartnäckig und lässt sich so leicht nicht abschütteln. Dennoch spürt man auch ihren Schmerz bzw. ihre Verletztheit. Die beiden sind sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick erscheint. Sie harmonieren so gut, auch wenn Cam das nicht auf Anhieb glaubt. Wer kann es ihnen aber verübeln? 
Dieses Buch ist so viel mehr als ein normaler New Adult Roman. Hier geht es um wahre Gefühle, Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung. Gerade das Lesen zwischen den Zeilen ist mehr als bewegend und hat mich zum Entschluss kommen lassen, mich den weißen Jelly Beans zu widmen. Mehr Aufmerksamkeit dem scheinbar unperfekten zu geben. 
5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Falling for my Enemy“ ist der zweite Band der Dating Desasters Reihe von Claire Kingsley. Dieser Band kann unabhängig gelesen werden, allerdings dürfen wir Hazel schon im ersten Band etwas näher kennenlernen, was uns ihre Denkweise etwas näher bringt. 
Der Schreibstil von Claire Kingsley hat mich auch hier, im zweiten Band, wieder völlig eingenommen. Man fühlt sich nicht nur mitten im Geschehen, sondern kann auch die Protagonisten fühlen. Alle sind so eigen auf ihre Weise, aber doch so realistisch. Seite für Seite hing ich am Geschriebenen und habe mich so unglaublich unterhalten gefühlt. 
Hier geht es um Corban und Hazel. Beide Charaktere sind so ganz anders als man es aus diesem Genre gewohnt ist und doch muss man sie einfach lieben, mit all ihren Eigenheiten. Hazel ist eine unheimlich intelligente junge Frau, die sich ihre Karriere als Priorität gesetzt hat. Daten ja, aber ohne Verpflichtungen. Sie ist klar strukturiert und sehr direkt. Einzig ihre Backleidenschaft und ihr Kater Erwin lassen Hazel ihre klare Denkweise lockern. Aber genau das macht sie so unheimlich liebenswert und man merkt doch, dass ihr etwas fehlt. Sie ist aber so stur und gesteht es sich selbst nicht ein. Dann haben wir den genauso intelligenten Corban. Auch er hat es mit dem Zwischenmenschlichen nicht und in ungewohnten Situationen kommen ihm informative, aber „unnütze“ Informationen über die Lippen. Hier hätte ich ihn so gerne in den Arm genommen, weil ich es so süß fand. Corban hat aber auch eine sehr klare und strukturierte Denkweise an sich, die ihn zwar etwas unbeholfen, aber liebenswert darstellt. Er ist ein bisschen vergesslich, aber so unglaublich familiär. Seine Schwester und seine Nichte bedeuten ihm alles und man merkt auch ihm an, dass er sich so etwas wünscht. Aber das möchte er sich selbst nicht eingestehen.Die Beiden sind sich so ähnlich, dass man sie schon gerne schütteln möchte. Was zwischen ihnen passiert, möchte keiner zugeben und macht die ganze Sache nur kompliziert. Was es ja eigentlich gar nicht ist. Ich hatte hier und da echt das Sheldon Cooper Gefühl. Versteht das nicht falsch, ich liebe Sheldon, aber dieses Unbeholfene bei so einem intelligenten Menschen ist äußerst liebevoll. So habe ich mich so unterhalten gefühlt und konnte die Beiden einfach nur in mein Herz schließen. 
Hier und da gab es durch ihre Sturheit ein paar Längen, die mich fast in den Wahnsinn getrieben haben, weil die Lösung so einfach gewesen wäre, aber das ist schon mein einziger kleiner Kritikpunkt. 
Auch die Nebencharaktere haben mich wieder lächeln lassen. Die Freundschaft der Mädels und Shepherds Beschützerinstinkt haben das Ganze rundgemacht. Neue liebgewonnene Charaktere sind dazu gekommen und ich bin schon sehr gespannt, was in Band drei passiert. 
Wer eine super süße nerdige Lovestory lesen möchte, die einen nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Seufzen bringt, ist hier genau richtig. 4,4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Shatter and Shine“ ist der zweite Band der Faith-Reihe von Sarah Stankewitz und könnte ganz unabhängig gelesen werden. Allerdings bekommen wir im ersten Band schon einen kleinen Eindruck von Hazel und auch von ihrer Geschichte. Ich empfehle die Reihenfolge. 
Ich bin ja wirklich ein großer Fan der Autorin und habe fast alle ihre Bücher gelesen, aber dieses ist mein absolutes Highlight. Dramatisch, emotional, schmerzvoll, voller Liebe und noch so viel mehr. Mir wurde das Herz gebrochen und wieder zusammengesetzt, aber das nicht nur einmal. Immer wenn ich dachte, dass es jetzt gut wird, kam schon das Nächste. Und nichts hat sich gewollt oder gezwungen angefühlt, sondern einfach echt. Weder die Charaktere, noch die Emotionen. 
In diesem Band geht es um Hazel und Cameron. Hazel ist eine junge, ehrgeizige und eigentlich immer so gut gelaunte Studentin. Doch sie musste erst kürzlich eine niederschmetternde Nachricht verkraften. Aber Hazel wäre nicht Hazel, wenn sie nach einiger Zeit wieder ihre Kraft findet und ihr Leben weiterlebt. Mit solch einem Elan und einem riesigen Herzen. Selten habe ich so eine starke und sympathische Person in einer Protagonistin erlebt. Hazel ist unglaublich!Aber nicht nur sie, sondern auch Cam ist ganz besonders. Zwar ist er anfangs etwas mürrisch und hat seinen neuen Weg noch nicht so ganz gefunden, aber das ist wohl mehr als nachvollziehbar. Dennoch kommt Stück für Stück immer mehr Leben in ihn und Hazel zieht ihn aus seinem Schneckenhaus. Und das ist so unglaublich süß. Cam ist zwar immer wieder im Zwiespalt, aber erliegt dann doch Hagels Charme. Dennoch darf man nicht vergessen, was Cameron in letzter Zeit erlebt hat. Er tat mir wahnsinnig leid und gleichzeitig habe ich den Hut vor ihm gezogen. 
Ich habe die Beiden so gerne verfolgt, auch wenn es mir mehrmals das Herz gebrochen hat und ich nicht nur eine Träne vergossen habe. Ihr Umgang miteinander ist völlig normal, wenn nicht sogar so viel intimer und das konnte man mit jeder Zeile lesen. 
Der Plot Twist kam überraschend und heftig. Ich stand unter Schock und konnte Hazel ziemlich gut verstehen. Aber auch Cam. Ach, es hat mir einfach den Boden unter den Füßen weggerissen und ich wollte beide einfach nur in den Arm nehmen. 
Ich kann euch „Shatter and Shine“ nur ans Herz legen. Es ist eine unheimlich emotionale, aber doch so echte Geschichte über das Leben und seine Tücken, aber auch über starke Menschen, die sich gegenseitig stützen.
5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und somit völlig unabhängig lesbar.
Das Cover, der Farbschnitt, die Innengestaltung mit diesen wunderschönen durchschimmernden Schmuckseiten sind schon ein wahres Highlight. Das Buch ist traumhaft schön designt! Und auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Hier geht es um Logan und Liz.Liz ist eine junge Frau, die einen herben Schicksalsschlag einstecken musste, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihr Hobby und darum, ihrer Vom näher zu sein. Sie ist sehr zielstrebig, offen, manchmal auch etwas naiv, aber herzlich und temperamentvoll. Manche Verhaltensweisen konnte ich persönlich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber muss ich auch nicht. Es hat zu ihr gepasst und das ist das Wichtigste. Dann hätten wir hier noch Logan. Logan, der als Schnösel beschrieben wird. Das kann ich so gar nicht bestätigen. Ich finde ihn eher bodenständig, wenn auch eigensinnig oder hitzköpfig, aber keineswegs schnöselig. Eher würde ich ihn als distanziert beschreiben. Er ist zwar immer da, aber so ganz kann man ihn dennoch nicht durchschauen. Auch mir fiel es hin und wieder schwer, ihn zu verstehen. Seine Gedankengänge Nachzug vollziehen, aber genau dieses Mysterium macht ihn aus. Aber auch sein gutes Herz hat mich wirklich beeindruckt. 
Die Story an sich hat unheimlich viele Endungen, Spannungen und ist so gar nicht vorhersehbar. Auf der einen Seite mochte ich es sehr, dass man einfach nicht wusste, was jetzt kommt. Auf der anderen Seite war es mir alles schon etwas zu viel und ich kann euch gar nicht so genau sagen, was hier der Plot Twist war und was die Spannung halten sollte. Was genau ist der Knackpunkt der Geschichte? Ich weiß es auch nach beenden nicht so genau. Und obwohl ich diese, fast schon, Reizüberflutung an Geschehnissen nicht immer verstehen konnte, habe ich das Buch wahrlich inhaliert. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und konnte nicht aufhören zu lesen. Hin und wieder war ich etwas verwirrt, denn die Autorin macht ein paar Gedankensprünge in den Kapiteln. Hier habe ich stellenweise zurück blättern müssen, weil ich dachte, etwas überlesen zu haben. 
Auch wenn sich der letzte Abschnitt etwas negativ anhört, empfand ich das nicht so. Ich mochte die Geschichte super gerne und das Ende erst. Dazu kann ich euch allerdings nichts sagen, außer, dass es mich unheimlich schockiert hat. Aber jetzt bin ich vom Weg abgekommen. Hier und da etwas geordneter und eventuell ein bisschen weniger Drama hätte dem Buch gut getan. Das vorhanden einfach etwas weiter ausführen, denn z.B. die Sache gegen Ende mit Liz´ Vater habe ich nicht ganz verstanden. Warum ist er zu diesem Entschluss gekommen und warum hat er ihn wieder geändert? Das hätte mich doch sehr interessiert. Allerdings setze ich hier Hoffnung in den zweiten Band, den ich nach diesem Ende definitiv lesen muss. 

3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Wenn ich uns verliere“ ist der Auftakt der Be my Light Reihe von Antonia Wesseling.

Zuerst möchte ich sagen, wie sehr ich das Cover liebe und den dazu passenden Farbschnitt. Es ist ein richtiges Highlight!
Aber auch der Schreibstil der Autorin hat mich schnell begeistert in die Geschichte gezogen. Die Kapitel sind im Wechsel der Protagonisten geschrieben, was immer sehr schön in beider Gedanken tauchen lässt. Aber nicht nur das, Antonia hat ein Gespür für Emotionen. Nichts hat sich gestellt oder gewollt gelesen. Alles hat sich sehr real angefühlt, ganz egal, ob Freude, Verzweiflung, Glück oder sonstiges. Das Buch ließ sich rundum flüssig lesen und die reale Welt war auf stumm gestellt.

In diesem Band geht es um Maggie und Leo.
Maggie ist eine junge Studentin, die einen schweren Verlust erlitten hat. Aber das ist nicht das einzige, was sie mit sich rumschleppt. Ihre Gedankenwelt ist von Jubel Hoch Jauchzend bis zu Tode betrübt, eine ständige Gratwanderung. Anfangs habe ich noch sehr mit ihr gelitten, vor allem gefiebert. Mein Verständnis hat sich aber mit der Zeit etwas gezügelt. Hier bitte kein Shitstorm, ich verstehe, was die Autorin hier sagen möchte, dennoch ist mir das Lesen irgendwann schwer gefallen, weil Maggie so in ihrem Kopf gefangen war. Ich weiß, das ist in der Realität genauso, hier bin ich aber etwas daran verzweifelt.
Dann gibt es da noch Leo. Leo, den ich vom Fleck weg heiraten würde. Er ist so unglaublich verständnisvoll und liebevoll und das ohne zu weich zu wirken. Er gibt stets sein Bestes und versucht alle glücklich zu machen. Und das ohne an sich zu denken, obwohl auch er seine Probleme hat.

Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und doch passen sie so verdammt gut zusammen! Ich hatte nur ein wenig Angst um Leo. Er versucht immer alles richtig zu machen und bekommt am Ende doch nur den obligatorischen Tritt in den Hintern. Hier tat er mir sehr leid, aber ich habe seine Entscheidungen und Handlungen sehr befürwortet. Auch wenn Maggie so ist, wie sie ist (hier habe ich leider keine anderen Worte gefunden, ohne zu spoilern), muss Leo sich nicht alles gefallen lassen.

Alles in allem war es ein sehr bewegender Roman, der ein Thema behandelt, welches einen sehr stark grübeln lässt.
Die Autorin hat dieses Thema mit sehr viel Gefühl und Empathie behandelt und doch sehr realistisch erscheinen lassen.

Auch wenn ich mit Maggie nicht immer warm wurde, so hat mich das Buch gefesselt und mich auch unterhalten. Definitiv auch sensibilisiert.


3,8/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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