„When the night falls“ ist der zweite Band der Sommer-in-Kanada-Reihe von Carina Schnell und könnte unabhängig voneinander gelesen werden. Allerdings treffen wir immer wieder auf bekannte Charaktere und bekommen in Band eins schon einen kleinen Einblick in die emotionale Geschichte von Liv und Will. 
Auch im zweiten Band konnte mich die Autorin sehr schnell wieder mitten ins Geschehen ziehen. Problemlos konnte ich an dem vergangenen anknüpfen und mich wieder richtig fallen lassen. Aber auch bildlich hatte ich alles wieder so unheimlich präsent vor Augen, dass ich schon die Bienen summen hören konnte. 
Hier geht es, wie oben schon erwähnt, um Liv und Will. Beide kennen wir schon etwas aus dem ersten Band. Will etwas mehr und er hat mich hier schon so unglaublich neugierig gemacht. Seine gebrochene Art ging mir direkt ans Herz und ich habe unendlich mit ihm gelitten. Will ist nicht nur ein ziemlich verletzter Kerl, sondern auch noch so loyal, sensibel, aufrichtig und herzensgut. Schon in den ersten Kapiteln konnte er mich um seinen Finger wickeln. Seine Trauer, seine Verzweiflung haben mir schier den Boden unter den Füßen weggerissen und ich hätte einfach nur mit ihm weinen können. Und ja, ich bin im Team Will. Dann gibt es da noch Liv. Liv, die ich eigentlich sehr gut verstehen kann, aber auch wieder nicht. Sie ist in einer Zwickmühle und doch ist ihr Vorgehen alles andere als nett. Gerade für Will kommt das alles ganz plötzlich und ich habe tatsächlich sehr oft mit dem Kopf geschüttelt. Ich kann ihre Entscheidung und ihren Wunsch echt nachvollziehen, aber hier gibt es schönere Wege, das zu äußern. Wege, die jemand anderen nicht so abrupt aus dem Leben reißen. 
Umso schöner war es dann, die Beiden und ihre Annäherung zu verfolgen. Diese Unsicherheit auf beiden Seiten, die Sehnsucht, aber auch die Angst. Ich konnte all das empfinden und habe einfach nur mitgebangt. Was mir aber etwas aufgestoßen ist, ist, dass Will hier etwas als Buhmann dargestellt wird. Ja, auch er hat nicht immer richtig gehandelt, aber er ist nicht der Einzige. Auch die Aktion mit der Giulia, welche ja sehr süß war, konnte mich nicht ganz überzeugen. Aber nicht aufgrund der Geschichte, sondern eher weil ich das alles für zu einfach und zu schnell empfunden habe. 
Aber alles in allem habe ich das Buch mit all den Charakteren gefühlt und regelrecht verschlungen. Die Emotionen sind bei mir angekommen und ich bin wahnsinnig gespannt auf den dritten Band. 

4,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Dunbridge Academy: Anytime“ ist der dritte und letzte Band der Dunbridge Reihe. Jedes Buch kann unabhängig gelesen werden, allerdings kommen die Charaktere immer wieder vor, sodass es schöner ist, in der Reihenfolge zu lesen.
Auch hier ist der Schreibstil von Sarah Sprinz wieder sehr nah und emotional. Ich habe beiden Protagonisten, Colin und Olive, ihre Gefühle und Gedanken zu jeder Zeit abgenommen, ja, auch verstehen können. Nicht nur sind sie in einem Alter, welches generell sehr verwirrend sein kann, aber dann hat jeder auch noch sein ganz persönliches Päckchen zu tragen. Olive hat einen Schicksalsschlag hinter sich. Davon hat sie sich noch lange nicht erholt, aber das bleibt nicht ihr einziges Problem. Man kennt es, man hasst es, aber wenns kommt, dann richtig. Das muss auch Olive erleben und es tat mir im Herzen weh. Ich mochte sie wirklich gerne. Ihre Denkweise hätte meine vor ein paar Jahren sein können und ich finde sie dem Alter absolut zutreffend. Sie ist weder zu erwachsen, noch zu kindhaft. Auch bei Colin hatte ich diesen Eindruck. Er hatte es bisher auch nicht so leicht, zwar in ganz anderer Hinsicht als Olive, aber nicht weniger schmerzhaft. Man hat ihm diese Zerrissenheit angemerkt und ich selbst habe sie gefühlt. Diese Angst, Panik und diese Einsamkeit. Die Beiden haben ein unheimlich starkes Eigenleben, welches mich immer wieder in seinen Bann gezogen hat. Ich wollte unbedingt wissen, wie sie sich entwickeln und habe natürlich auch jeden Schlagabtausch genossen. Trotz diesen, habe ich aber auch die Funken gespürt. Und Funken passt hier so unglaublich gut. Für mich war dieser Band der Stärkste. Auch wenn die Protagonisten sehr jung sind, haben sie hier aber wohl die reifste Art. Ich habe weder mit den Augen gerollt, noch war ich von der Naivität genervt. Auch die Geschichte an sich hat mich sehr begeistert. Drama, Verzweiflung und Probleme, die dich und mich genauso treffen könnten. All das habe ich gefühlt, aber auch den Zusammenhalt der Clique, die aufbauenden Worte und das Gefühl der Zusammengehörigkeit. 
Für mich war dieser Band die Krönung der Reihe und der „erwachsenste“ Teil davon. Ein paar spicy Szenen gab es hier auch, die nicht vermuten lassen, dass hier Anfänger am Werk sind, zumindest fast. Alles wirkt sehr authentisch und altersgerecht, dazu noch eine überzeugende Story. Was will man mehr? 
5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„The Secret Book Club: Kein Weihnachten ohne Liebesroman“ ist der 5. Band der Reihe und könnte unabhängig gelesen werden. Allerdings treffen wir hier wieder auf bekannte Charaktere der vorherigen Bände und es ist einfacher und auch schöner anknüpfen zu können. 
Trotz der Schreibweise aus der Erzähl Perspektive habe ich jedes Wort aufgesaugt. Sofort war ich wieder im Geschehen und hatte alles so unglaublich bildlich vor Augen. Die Seiten sind geradezu an mir vorbei geflogen und ich wollte mehr. Immer mehr. Die Protagonisten Colton und Gretchen haben es mir so leicht gemacht, ihre Geschichte zu mögen.Gretchen ist eine junge Anwältin aus gutem Haus. Doch trotz oder gerade wegen ihrer Familie hat sie so ganz andere Werte als die meisten elitären Familien, auch ihrer eigenen. Sie ist in allem ziemlich das Gegenteil und das bekommt sie auch stark zu spüren. Hier tat sie mir unheimlich leid und ihre innere Zerrissenheit hat mir das Herz gebrochen. Ich konnte ihre Verzweiflung und Traurigkeit mehr als nachvollziehen und hatte sehr oft den Drang, sie in die Arme zu nehmen. Doch hat sie auch genau meinen Geschmack des Humors getroffen und so habe ich auch herzlich mit ihr lachen können. Colton ist einfach Colton. Herzensgut, direkt, familiär und ja, auch etwas hinterlistig. Das meine ich aber mehr als positiv, denn Gretchen legt es ab und an doch sehr drauf an, von ihm überlistet zu werden. 
Die Beiden sind so unterschiedlich, aber sie ergänzen sich so gut! Wo Gretchen wegläuft, ist Colton der Fels in der Brandung. Wo Colton verzweifelt, behält Gretchen einen kühlen Kopf. Hier passt das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. 
Wer jetzt aber denkt, dass die Story vor Kitsch trieft: Nein. Hier gibt es so ziemlich alles. Freunde, die sich auch mal die ungeschulte Wahrheit ins Gesicht sagen, Familien, die halt geben, Familien, denen man egal ist, Familiendrama, Spannung, Action, Herzschmerz und ganz viel Humor. Eben so ganz typisch für diese Reihe. Für mich ist dieser Band sogar einer der Stärksten, weil eben alles so toll zusammenpasst. Es gab keine Längen und war von Anfang bis Ende unterhaltsam. Einzig den Liebesroman im Liebesroman hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber das ist jetzt meine subjektive Meinung. 
Ich kann euch diese Reihe nur ans Herz legen und gerade dieser Teil eignet sich doch wunderbar, um in die Weihnachtszeit zu finden.
4,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Everything we needed to say“ ist der zweite Band der Everything Reihe und kann nicht unabhängig gelesen werden. Band eins endet mit einem ziemlich üblen Cliffhanger und Band 2 knüpft hier an. Vorkenntnisse sind absolut notwendig, um die Geschichte zu verstehen. 
Ich glaube, ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und bin jedes Mal wieder begeistert. Ihr Schreibstil ist so nah, greifbar und aus der Seele geschrieben. Ich kann in beide Gedankenwelten tauchen und auch beide Gefühlswelten verstehen. Es ist, als wäre ich mitten im Geschehen. 
Auch in diesem Band geht es um Henri und Blair.Viel kann ich zu den beiden jetzt nicht schreiben, denn da es eine Fortsetzung ist, würde ich euch spoilern. Allerdings kann ich euch meinen Eindruck der Geschichte verraten. Und dieser ist sehr positiv. Es gibt Drama, Ängste, Verzweiflung, Intrigen, Liebe und Freundschaft. Falsche Freundschaft und wirklich schöne. Ein Familienband, welches so stark ist und auch wieder nicht. Ihr merkt, es ist alles vorhanden. Ich habe mich wirklich wohlgefühlt, auch wenn ich den ein oder anderen Schreikrampf hatte. Es war spannend , denn es ist immer mehr ans Tageslicht gekommen. Gerade das letzte Drittel hatte es in sich. Hier haben sich die Ereignisse überschlagen. Schon fast etwas zu viel, denn der Mittelteil hat sich etwas gezogen. Hier ein bisschen mehr Drama vom Ende und ich würde jetzt "Highlight" schreien. Aber alles in allem habe ich das Buch genossen, soweit man das hier sagen kann. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Blair und Henri haben mir so leid getan, denn sie müssen gegen so viel Widerstand ankämpfen. Und dann ist der Kampf vielleicht auch noch aussichtslos. 
Auch die Nebencharaktere haben sich ihren Platz redlich verdient. Der eine mehr als der andere, aber alles hat so unheimlich gut zusammen gepasst. Eine verrückte Truppe, ein paar Antagonisten und Geschwister, die man lieben muss. 
Ich kann euch diese Reihe nur ans Herz legen.Netflix vs. Blockbuster, Romeo und Julia in modern und Dauerschleife. Band drei kann kommen, ich bin gespannt!
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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„Fühle mich unendlich“ ist der vierte Band der Finde-Mich-Reihe von Kathinka Engel. Dieser Band kann ganz unabhängig gelesen werden, allerdings kommen die Protagonisten aus den vorherigen Bänden vor und der Zusammenhang ist einfach schöner in der Reihenfolge. Ist aber kein Muss, ich habe auch nicht alle Teile gelesen. 
Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig und zieht einen direkt ins Geschehen. Ich hatte keine Probleme anzuknüpfen, auch wenn es einige Zeit her ist und nicht alle Bände gelesen wurden. Auch bildlich konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und in meinem Kopf ist ein Film entstanden. Auch kommt Kathinka Engels Humor wieder gänzlich vor.
In „Fühle mich unendlich“ geht es um Sophia und Philip.Sofia ist eine unberechenbare und knallharte junge Frau. Sie kämpft ums Überleben und hat nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, aber manchmal geht es nicht anders. Dennoch ist sie eine Kämpferin und schreckt vor nichts zurück. Sie ist offen, etwas zu laut und ihre Ausdrucksweise hat mich manchmal etwas augenrollend hinterlassen. Dann gibt es noch Philip, der so das krasseste Gegenteil von Sophia ist. Er ist zielstrebig, kommt aus gutem Hause, macht immer nur das, was ihm richtig vorkommt. Eben ganz der Goldjunge. Aber all das macht ihn nicht glücklich und mit jeder Seite wird es nicht nur ihm bewusster, sondern auch dem Leser. Beide Protagonisten sind keine mainstream Charaktere, was ich sehr angenehm empfand. Keine 90-60-90 Maße und perfekte Charakterzüge. Sie weisen beide Ecken und Kanten auf und zeigen aber schön, dass auch das zum Leben dazugehört. 
Aber auch die bekannten Charaktere wieder zu treffen und deren Entwicklung zu lesen, hat mich sehr gefreut. 
Ich mochte die Geschichte von Sophia und Philip unheimlich gerne. Sie war spannend, emotional und ja, auch humorvoll. Die Nebencharaktere haben eine entscheidende Rolle, überlagern aber nicht die Hauptstory. Das hat es für mich komplett abgerundet.Zwar konnte ich mich nicht immer mit Sophias lautem Mundwerk identifizieren und sie ging mir teilweise ein bisschen auf die Nerven, aber das ist meine persönliche Empfindung. Qualitativ kann ich absolut nichts Negatives sagen. Einzig Sophia und ich haben nicht ganz harmoniert.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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