Etwas zu viele Nebenhandlungen
Es braucht drei, um dich zu vergessen (Es braucht - Reihe 1)„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und somit völlig unabhängig lesbar.
Das Cover, der Farbschnitt, die Innengestaltung mit diesen wunderschönen ...
„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und somit völlig unabhängig lesbar.
Das Cover, der Farbschnitt, die Innengestaltung mit diesen wunderschönen durchschimmernden Schmuckseiten sind schon ein wahres Highlight. Das Buch ist traumhaft schön designt! Und auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Hier geht es um Logan und Liz.Liz ist eine junge Frau, die einen herben Schicksalsschlag einstecken musste, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihr Hobby und darum, ihrer Vom näher zu sein. Sie ist sehr zielstrebig, offen, manchmal auch etwas naiv, aber herzlich und temperamentvoll. Manche Verhaltensweisen konnte ich persönlich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber muss ich auch nicht. Es hat zu ihr gepasst und das ist das Wichtigste. Dann hätten wir hier noch Logan. Logan, der als Schnösel beschrieben wird. Das kann ich so gar nicht bestätigen. Ich finde ihn eher bodenständig, wenn auch eigensinnig oder hitzköpfig, aber keineswegs schnöselig. Eher würde ich ihn als distanziert beschreiben. Er ist zwar immer da, aber so ganz kann man ihn dennoch nicht durchschauen. Auch mir fiel es hin und wieder schwer, ihn zu verstehen. Seine Gedankengänge Nachzug vollziehen, aber genau dieses Mysterium macht ihn aus. Aber auch sein gutes Herz hat mich wirklich beeindruckt.
Die Story an sich hat unheimlich viele Endungen, Spannungen und ist so gar nicht vorhersehbar. Auf der einen Seite mochte ich es sehr, dass man einfach nicht wusste, was jetzt kommt. Auf der anderen Seite war es mir alles schon etwas zu viel und ich kann euch gar nicht so genau sagen, was hier der Plot Twist war und was die Spannung halten sollte. Was genau ist der Knackpunkt der Geschichte? Ich weiß es auch nach beenden nicht so genau. Und obwohl ich diese, fast schon, Reizüberflutung an Geschehnissen nicht immer verstehen konnte, habe ich das Buch wahrlich inhaliert. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und konnte nicht aufhören zu lesen. Hin und wieder war ich etwas verwirrt, denn die Autorin macht ein paar Gedankensprünge in den Kapiteln. Hier habe ich stellenweise zurück blättern müssen, weil ich dachte, etwas überlesen zu haben.
Auch wenn sich der letzte Abschnitt etwas negativ anhört, empfand ich das nicht so. Ich mochte die Geschichte super gerne und das Ende erst. Dazu kann ich euch allerdings nichts sagen, außer, dass es mich unheimlich schockiert hat. Aber jetzt bin ich vom Weg abgekommen. Hier und da etwas geordneter und eventuell ein bisschen weniger Drama hätte dem Buch gut getan. Das vorhanden einfach etwas weiter ausführen, denn z.B. die Sache gegen Ende mit Liz´ Vater habe ich nicht ganz verstanden. Warum ist er zu diesem Entschluss gekommen und warum hat er ihn wieder geändert? Das hätte mich doch sehr interessiert. Allerdings setze ich hier Hoffnung in den zweiten Band, den ich nach diesem Ende definitiv lesen muss.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-