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Veröffentlicht am 19.03.2022

Details bis ins hinterste Eck

Catching Stardust (Queen's University 1)
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„Catching Stardust“ ist der Reihenauftakt der Queen´s-Unisversity-Reihe und somit unabhängig lesbar.

Der Schreibstil von Emily Bähr ist wahnsinnig tiefgründig. Jedes noch so kleine Detail hat seine Daseinsberechtigung, ...

„Catching Stardust“ ist der Reihenauftakt der Queen´s-Unisversity-Reihe und somit unabhängig lesbar.

Der Schreibstil von Emily Bähr ist wahnsinnig tiefgründig. Jedes noch so kleine Detail hat seine Daseinsberechtigung, denn alles Geschriebene hat einen Sinn. Vielleicht nicht immer in diesem Moment, aber später, im Ganzen, ergibt alles ein Bild. Der rote Faden hat sich durch das ganze Buch gezogen.
Man spürt regelrecht, dass die Autorin mit dem Thema im eigenen Leben Berührungspunkte hat, denn alles wirkt so nah. So greifbar. Nicht selten sind mir selbst die Tränen gekommen, weil ich diesen Schmerz und die Verzweiflung, gerade Ruth´, so sehr spüren konnte. Ich bin immer noch erstaunt, wie die Autorin es geschafft hat, mit vermeintlich wenig Worten, diese Bandbreite an Gefühlen zu transportieren.
Denn ich habe mit Ruth und Dominic so ziemlich alles durchlebt.
Schmerz, Trauer, Angst, Freude, Leid, Hoffnung, Perspektive, Freundschaft, Herzklopfmomente, Wut, Verlust, Verzweiflung. Alles in wirrkürlicher Anordnung und ganz unterschiedlicher Länge und Tiefe.
Dieses Buch ist keine leichte Kost. Verdammt gut, aber eben auch wahnsinnig bewegend und gegebenenfalls auch triggernd.

Ruth ist eine junge Frau, die einen herben Schicksalsschlag verkraften muss. An diesem knabbert sie allerdings so sehr, dass ihr gewohntes Leben, so wie sie es kennt, nicht mehr fortzuführen ist. Sie nimmt sie eine Auszeit, was ich auch absolut verstehen kann. Doch auch Ruth ist nicht mehr die Selbe wie vorher. Sie zieht sich immer weiter in ihr Schneckenhaus zurück, lässt niemanden mehr an sich ran. Was aber keiner sieht ist, dass sie so hart kämpft. Für sich, für ihre Mom, für ihre Zukunft. Wir dürfen Ruth auf ihrem Weg begleiten und ihr zusehen, wie sie Meilensteine schafft, oder auch den ein oder anderen Rückschlag erleidet.

Dominic wirkt auf den ersten Blick wie das komplette Gegenteil. Er kämpft zwar auch für sich, auch ziemlich still und für sich, aber nach außen lässt er jeden denken, er habe sein Leben im Griff. Was zwar stimmt, aber innerlich ist er genauso gebrochen wie Ruth. Seine „Baustelle" ist Ruth´ aber gar nicht so unähnlich, was beiden aber erst später klar wird. Dominic ist aber auch ein sehr einfühlsamer und sensibler Kerl, der ein so viel größeres Herz hat, als es den Anschein macht.

Wir dürfen die Beiden auf ihrem Weg einzeln und gemeinsam verfolgen. Es knistert heftig und man kann den Funkenflug zwischen den Beiden sehen, aber so ganz steht die Romanze zwischen ihnen nicht im Vordergrund. Ich habe immer wieder auf den Moment gewartet, in dem das Luftschloss zusammenbricht. Alles ist so fragil und man hat sich nicht getraut aufzuatmen, denn mit einem Wimpernschlag kann alles zusammenbrechen.

Was habe ich mit Ruth und Dom gelitten. Ich hatte wunderschöne Stunden mit ihnen, aber auch furchtbar schmerzhafte. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Von jubelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei.

Allerdings hätte ich gerne ein bisschen mehr noch über Dominic gelesen. Zumindest am Ende. Da ich nicht Spoilern möchte, sage ich jetzt nicht ganz so viel dazu, aber so ein Kapitel in dem noch was kommt, gerade in Bezug auf die Briefe, hätte mich echt gefreut.

Durch die Gedankengänge der Beiden hat das Buch eine sehr starke Tiefe bekommen, die ich auch so noch nicht gelesen habe. Aber sie hat diese Romantik zwischen den beiden Protagonisten etwas gedrückt. Hier hatte ich nicht diese Schmetterlinge im Bauch. Vielleicht war das gewollt, aber ein bisschen mehr Seifenblasen hätte ich mir gewünscht, da der Fokus doch sehr auf Ruth und ihren Gedanken lag.
Das ist Mimi auf höchsten Niveau! Ich habe das Buch verschlungen und bin begeistert. Versteht das nicht falsch und bestimmt ist meine Kritik auch ganz genauso gewollt, aber für mich sind es eben Kleinigkeiten, die mir persönlich aufgefallen sind.

Was ich aber noch betonen möchte ist das tolle Setting! Gerade der C.S.Lewis Raum hat es mir unheimlich angetan. Übrigens hätte ich den Text gerne in Regenbogenfarben geschrieben, ganz nach Ruth. Die Idee finde ich so super. Ich habe es mir so überaus bildlich vorstellen können.


Klare Leseempfehlung!
4/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2022

Was war das?

Jeder Tag für dich
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„Jeder Tag für dich“ ist ein eigenständiger Roman der Autorin Abbie Greaves und somit völlig unabhängig lesbar.

Puh, das wird keine leichte Rezension werden, aber lasst uns mit dem Schreibstil beginnen. ...

„Jeder Tag für dich“ ist ein eigenständiger Roman der Autorin Abbie Greaves und somit völlig unabhängig lesbar.

Puh, das wird keine leichte Rezension werden, aber lasst uns mit dem Schreibstil beginnen.
Dieser konnte mich leider so gar nicht abholen. Die Kapitel sind aus der Erzählperspektive geschrieben, was ich zwar nicht bevorzuge, aber auch kein Drama ist. Wir haben hier aber zusätlich noch den Wechsel aus Gegenwart und Vergangenheit und eine zweite Person, die Kapitel erzählt und genau das hat mich öfter irritiert, denn diese Person erzählt nebenher noch eine/ihre Geschichte.
Ich empfand den Aufbau als sehr verwirrend und musste wirklich oft nachschlagen, ob ich etwas überlesen habe. Nicht nur diese Wechsel der Protagonisten, sondern auch die häufigen Zeitsprünge haben mir es unheimlich erschwert der Story zu folgen. Wichtige Details wurden häufig aufgeschoben und ein anderes Thema wurde vorgezogen, nur um später auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
Ein kleines Beispiel:
Mary hat ein Brief bekommen, den sie sofort bei erhalt lesen sollte, ja, so wichtig sollte dieser sein, aber man erfährt nicht dass sie ihn überhaupt bekommen hat und erst einige Kapitel später, natürlich nachdem erst einiges anderes passiert ist, hat man erfahren, dass sie ihn bekommen und auch gelesen hat.

Das alles hätte ich ja gerade so noch abnicken können, aber auch mit den Protagonisten hatte ich stark zu kämpfen.
Wir haben hier einmal Jim. Der mir von Anfang an schon sehr dubios vorkam und auch im Verlauf des Buches immer mehr Minuspunkte gesammelt hat. Nicht wegen seines Problems, sondern seiner Art mit Problemen umzugehen und auch die Verhaltensweise, Mary gegenüber.
Und wo wir schon bei Mary sind. Leider konnte ich ihr so ziemlich nichts abgewinnen. Sie war mir von Anfang an suspekt. Sie zerfließt in Selbstmitleid und ihr ganzes Leben dreht sich nur um Jim. Auch wenn er schon seit 7 Jahren nicht mehr an ihrer Seite ist. Sie „trauert“ wie am ersten Tag. Man konnte allerdings recht schnell erahnen, dass das Ganze nicht so ist, wie der Klappentext es uns glauben lässt. Immer wieder kommen Hinweise, bei denen man an sich und an Mary zweifelt. Will sie es nicht verstehen? Ich hätte sie am liebsten gepackt und wachgeschüttelt. Ich war so unglaublich fassungslos, als immer mehr ans Tageslicht kam.

Hier wird die Coabhängigkeit ziemlich deutlich und ich bin eigentlich niemand, der sich für Triggerwarnungen ausspricht, aber hier kommen ein paar Themen zusammen, die doch erwähnenswert wären. Vor allem die Verarbeitung der hier aufgegriffenen Themen. Auch hier musste ich leider sehr häufig den Kopf schütteln. Auch wenn ich weiß, dass das leider ein sehr realistisches Verhalten ist, dennoch habe ich mir gewünscht, dass hier die Protagonistin ein Vorbild für andere Menschen ist. Den betroffenen einen Weg zeigt, aber nein, hier wird das Verhalten noch beschönigt. Realistisch, aber leider eine Red Flag für mich.

Was genau hier Alice als ein Maincharakter macht, bleibt noch fraglich. Die Reise war zwar mein Highlight, sofern man das so nennen kann, aber dass sie ihre eigene Story mit ins Geschehen bringt war dann doch etwas zu viel, vor allem, weil sie nicht beendet wurde.
Ich war bereit das Buch abzubrechen, weil ich mir Marys Art und Weise nicht mehr antun wollte und auch weil ich die Geschichte nicht ganz verstanden habe. Vielleicht bin ich zu geradlinig dafür, aber ich habe keine Ahnung, was die Autorin sich hier gedacht hat. 400 Seiten und am Ende bin ich genauso weit die vorher. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit einer ganz anderen Story gerechnet. Dieses Buch emotionslos zu nennen wäre falsch, denn ihr merkt, ich sprudele vor Emotion über, nur eben auf ganz andere Art.
Ich wollte dann aber doch wissen, was mit Jim passiert ist. Gut ich konnte mir es denken und auch wie es ausging, aber ich wollte wissen, ob ich recht hatte. Leider ja und das hat dem ganzen Noch die Krone aufgesetzt.
Von eben auf jetzt hat Mary eine hundertachtzig grad Wende gemacht und ist urplötzlich erwachsen geworden.

Am Ende des Buches war ich mehr als enttäuscht.
Eigentlich möchte ich das Buch gar nicht bewerten, denn für mich war das leider so überhaupt nichts.

1/5 Sternen

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Zum Träumen

Golden Hill Touches
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„Golden Hill Touches“ ist der Auftaktband der Golden Hill Reihe von Nicole Böhm und ist somit unabhängig lesbar.

Die Kapitel sind aus der Sicht der Protagonisten geschrieben und hin und wieder gibt es ...

„Golden Hill Touches“ ist der Auftaktband der Golden Hill Reihe von Nicole Böhm und ist somit unabhängig lesbar.

Die Kapitel sind aus der Sicht der Protagonisten geschrieben und hin und wieder gibt es einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit. Ihr wisst, ich bin da immer sehr pingelig, aber hier hat es mich absolut nicht gestört. Der Schreibstil von Nicole Böhm ist auch in diesem Buch wieder sehr nah und bildhaft.

In diesem Band geht es um Parker und Clay.
Clay ist eine junge paffe Frau, die unglaublich viel Feuer besitzt, allerdings auch sehr unschlüssig ist. Gerade im Bezug auf ihre Zukunft. Sie ist sich noch nicht sicher, wohin ihr Weg führt. Nicht nur auf der beruflichen Ebene. Ich muss offen gestehen, dass ich nicht so ganz warm mit ihr geworden bin. Ihre Denkweise hat mich des öfteren ein wenig sprachlos gemacht. Ich konnte manche ihrer Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Hier haben die Rückblicke geholfen das alles besser zu verstehen.

Ganz anders war das bei Parker. Von Anfang an hatte ich einen Draht zu ihm und seine Situation hat mich unheimlich berührt. Ich habe so sehr mit ihm gelitten! Parker wird als Bösewicht dargestellt und bekommt so einen Hass ab, aber eigentlich ist er ein Herzensguter Kerl, der erwachsen geworden ist und nun versucht seine „Fehler“ wieder gut zu machen. Dafür gebührt ihm Respekt.

Die Chemie der Beiden konnte ich erst spät spüren und dann auch nur mäßig. Das lag vielleicht daran, dass es recht lange gedauert hat, bis die Story zwischen ihnen begann. Ich verstehe es schon. Es ist ein Reihenauftakt und man muss erstmal in das Setting und das Geschehen reinfinden, aber das hat den Beiden nicht ganz so gut getan. Das Kribbeln hat mich leider nicht ganz so erreicht, wie ich es gerne hätte. Das hört sich sehr negativ an, ist e aber nicht. Es war süß und auch berührend, aber eben kein Feuerwerk. Zumindest für mich.
Der Plot Twist kam nicht ganz so überraschend, aber dafür war er interessant und hat sich super in die Geschichte eingefügt.

Da ich aber nicht nur meckern möchte, muss ich hier das Setting noch erwähnen. Dieses hat mich so heftig in seinen Bann gezogen. Ich kann immer noch die Frische Luft und die Pferde riechen und habe das zwitschern der Vögel in den Ohren. Nautr gepaart mit dem Kleinstadtfeeling. Ich liebe es! Es hat mich wirklich geerdet und ich fühle mich richtig erholt.

Die Nebencharaktere waren, mal mehr, mal weniger sympathisch, aber das muss so sein. Denn auch bei ihnen konnte man eine Entwicklung feststellen, die mich sehr gefreut hat. Alle hatten etwas an sich, das in eine Kleinstadt gehört.
Gerade Sadie, Jake und Ryan haben es mir angetan und ich bin gespannt, welche Geschichten hier noch kommen.

Mein Fazit:
Auch wenn ich hier ein bisschen Kritik geäußert habe, hat mir das Buch im Ganzen gut gefallen. Es hat mich abschalten lassen, aber nicht auf langweilige Art. Ich konnte träumen und mit Parker mitfiebern. Mein Highlight war hier das grandiose Setting.
Ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen, weil ich so gespannt auf die anderen Charaktere bin.

4/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Zart und schrill

Where the Clouds Move Faster
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„Where the clouds move faster“ ist der dritte Band der Shetland Love Reihe und kann unabhängig gelesen werden. Die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden sind zwar nicht zwingend nötig, aber dennoch empfehle ...

„Where the clouds move faster“ ist der dritte Band der Shetland Love Reihe und kann unabhängig gelesen werden. Die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden sind zwar nicht zwingend nötig, aber dennoch empfehle ich die Reihenfolge, da es doch, gefühlstechnisch, aufeinander aufbaut.

Kommen wir zum Schreibstil von Kathinka Engel. In diesem Buch ist er etwas anders als gewohnt. Dass ihre Bücher immer sehr tief gehen und vor Gefühl strotzen ist kein Geheimnis, aber in diesem Buch ist mir etwas aufgefallen, was viele von euch wahrscheinlich feiern. Und zwar Poesie. „Where the clouds move faster“ , ist für mein Empfinden, sehr poetisch geschrieben. Das ist zwar nicht immer so mein Fall, aber hier passt es so unglaublich gut zu den Protagonisten.

Effie, die Real Life Elfe, ist so zart und zerbrechlich. Ihre Gedanken sind nicht immer Rosarot und ihr Selbstvertrauen ist oft nur vorgetäuscht. Ich habe unglaublich mit ihr gelitten. Es war gar nicht möglich auf diese so sanfte Protagonistin anders zu reagieren. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass ich sie beschützen muss. Wollte ihr die Last der Vergangenheit abnehmen, welche wir übrigens Hautnah miterleben dürfen und die uns das Herz zerreißt. Immer mal wieder kommt ein Rückblick, nicht lange und auch nicht zu oft, ihr wisst, da bin ich pingelig, aber oft genug und tief genug, um zu berühren.
Immer wieder habe ich gehofft, dass sie ihre innere Stärke findet und für sich selbst einsteht. Das allerdings ist ein Prozess, den sie von Grund auf lernen muss.

Adair ist ein wahnsinnig offener und Lebensfroher Charakter. Ja, man könnte schon leicht verrückt dazu sagen, aber das macht ihn so lebendig. Mir persönlich war er an manchen Stellen zu bunt, zu laut und zu crazy, aber das ändert nichts an seinem überaus liebevollen Wesen. Adair hat ein Herz aus Gold und auch wenn er laut, einnehmen und flippig ist, hat auch er dunklere Stellen auf der Seele. Er geht damit einfach ganz anders um als Effie.

Die Beiden sind so gegensätzlich, dass es schon wieder perfekt harmoniert. Ihre Dialoge sind verrückt, poetisch, aber eben auch herzergreifend. Dieser Mix hat eine ganz besondere Wirkung. Ich bin eigentlich immer für Konfrontation und Rebellion und dieses Buch ist so das absolute Gegenteil und doch habe ich die Seiten inhaliert, weil es einfach gepasst hat. Hier hat sich nichts gewollt und gezwungen angefühlt, sondern echt. Etwas kitschig, aber sos so passend. Jede Träumerin kommt hier voll auf seine Kosten.

Zum Inhalt sage ich jetzt nicht wirklich was, denn der Klappentext spricht für sich und das ganz ohne Spoiler ;)

Mir tat Erwin etwas leid und so ganz nebenbei stelle ich hier einen Antrag für eine Novelle zu ihm. Seine ironische Art und wie er mit der Situation umgeht hat mich fast schon hoffen lassen, dass uns der Klappentext auf eine falsche Fährte bringt. Ich würde so gerne mehr zu ihm lesen.
Aber auch die anderen, bekannten Charaktere haben natürlich ihren Platz bekommen. Nessa, Fiona, Mariegold, Connal und Boyd haben mich zum Lachen und Weinen gebracht. Sie sind eine herzensgute Truppe, in der jeder mit seinen Ecken und Kanten geliebt wird.

Mein Fazit:
„Where the clouds move faster“ besticht durch besondere Charaktere, eine unglaublich liebevolle Grundatmosphäre und Dialogen, die so viel tiefer gehen.
Auch wenn mir manches ein bisschen zu viel des Guten und Poetischen war, habe ich das Buch eingeatmet. Eine Story zum Fühlen und Abschalten.

4/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Für mich leider nicht das richtige Buch

THREESOME
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„Threesome“ ist ein eigenständiges Buch von Sarah Saxx. Der Titel ist eine Neuauflage des gleichnamigen Romans von 2015.

Diese Rezension fällt mir wirklich nicht leicht und ich habe diese Sätze bestimmt ...

„Threesome“ ist ein eigenständiges Buch von Sarah Saxx. Der Titel ist eine Neuauflage des gleichnamigen Romans von 2015.

Diese Rezension fällt mir wirklich nicht leicht und ich habe diese Sätze bestimmt 50 mal geändert, bevor ich sie mit euch geteilt habe.
Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Warum erkläre ich euch jetzt. Natürlich ohne Spoiler und so detailliert wie möglich.

Fangen wir mit dem Cover an. Dieses hat mich direkt angesprochen und in Verbindung mit dem Klappentext echt neugierig gemacht. Das hat sich nach einem typischen Sarah Saxx angehört und so ging kein Weg daran vorbei es zu lesen.
Gesagt, getan.
Ich habe wahnsinnig gut in die Geschichte reingefunden und die Seiten sind regelrecht an mir vorbei gezogen. Aber so ganz fallen lassen konnte ich mich nicht. Ich habe mir sehr schwer getan mit den Dialogen. Für mich haben sie sich sehr gewollt und auch gestellt angehört. Ich empfand die Ausdrucksweise als nicht natürlich. Ja, es liest sich schön, aber es war an manchen Stellen einfach zu viel, zu aufgesetzt.
Auch mit den Protagonisten hatte ich meine kleinen und größeren Probleme. Kristin ist eine junge Frau, die aus ihrem goldenen Käfig ausgebrochen ist und jetzt ihren Traum leben möchte. Bis dahin habe ich sie auch völlig verstanden und zu diesem Zeitpunkt habe ich sie auch sehr gemocht. Bis sie im Verlauf sehr sprunghaft wurde und ihre Denkweise mich ein paarmal sprachlos gemacht hat. Gerade in Bezug auf Liam. Der mir hier unwahrscheinlich leid getan hat und für mich persönlich der stärkste Charakter des Buches war.
Dann gab es noch Joshua. Mein zweitliebster Charakter. Er war der herzliche, der Verständnissvolle und der Ruhepol. Ich konnte Josh wohl am Besten nachvollziehen und verstehen.
Mit Dan hatte ich wohl die größten Probleme. Ich fand ihn schon am Anfang mysteriös und unsympathisch. Sein ganzes Erscheinungsbild hat mich abgeschreckt und ich hatte ein ungutes Gefühl. Mir war er zu nett, zu fröhlich und zu überzeugend.

Leider konnte ich mich nicht ganz in das Geschehen fallen lassen, weil mir einiges zu schnell abgetan wurde und wiederum vieles auch zu sprunghaft war. Auf der einen Seite war Kristin das nervöse Mäuschen und dann, kurze Zeit später, war sie die Femme fatale.

Die Handlung und die eigentliche Story war mir zu überladen. Es gab zu viele Themen. Alles wurde angeschnitten, aber so richtig tief ging keines. Die Zusammenhänge habe ich einfach nicht immer ganz verstanden. Weniger Themen, dafür die übrigen mehr ausgearbeitet, hätten dem Gemahne gut getan.

Auch das gewohnte Prickeln, welches bei Sarahs Büchern ja immer da ist, hat mir gefehlt. Dieses Knistern und die Spannung, die einen in ihren Bann ziehen und das ganze so real machen, waren diesmal leider nicht vorhanden.

Das Setting war schön, ist aber im Hintergrund geblieben. Genauso wie die Freundschaft zwischen Lynn und Kristin. Für mich waren sie Mitbewohnerinnen, die sich gut verstanden haben, aber Freundschaft habe ich leider nicht gespürt.

Mein Fazit:
„Threesome“ ist leider nicht das richtige Buch für mich gewesen. Es ist so ganz anders gewesen, als man von Sarah Saxx gewohnt ist. Angefangen von der Ausdrucksweise bis zur Atmosphäre. Beides konnte ich leider nicht spüren und auch mit den Charakteren bin ich nicht ganz warm geworden. Sie blieben zu blass und die Handlung zu oberflächlich.

Mir tut das Herz weh, wenn ich das Buch bewerten muss. Ich kenne und liebe Sarahs Bücher und weiß, Elches Herzblut darin steckt. Aber leider leider war dieses Buch nichts für mich.

2/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Handlung
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