Auch für nicht Fantasy Leser
Auf gläsernen PfotenKlappentext:
Als Kathleen einen riesigen verletzten Hund vor ihrer Haustür findet, ahnt sie noch nicht, wohin diese Begegnung führen wird. Erst verwandelt sich der gerettete Straßenhund in einen Jungen, ...
Klappentext:
Als Kathleen einen riesigen verletzten Hund vor ihrer Haustür findet, ahnt sie noch nicht, wohin diese Begegnung führen wird. Erst verwandelt sich der gerettete Straßenhund in einen Jungen, dann stehen plötzlich zwei fremde Männer in ihrer Wohnung und sie findet sich in einem Kampf zweier Fronten wieder. Auf der einen Seite sagenhafte Werwölfe, auf der anderen Seite Menschen, die diese vernichten wollen. Jeden Moment kann Kathleens Welt wie Glas zersplittern. Wem kann sie trauen?
Meine Meinung:
"Auf Gläsernen Pfoten" hat mich fasziniert und gefesselt. Fantasy ist eigentlich nicht ganz mein Genre, aber dieses Buch hat mich süchtig gemacht.
Fangen wir aber erstmal mit dem Schreibstil an, denn dieser hat mich abgeholt. Die Kapitel sind aus der Sicht der Protagonistin Kathleen geschrieben und fangen ganz unspektakulär an, fast wie in einem New Adult Bereich. Und das ist ganz genau mein Geschmack.
Ich würde "Auf Gläsernen Pfoten" in dem Bereich Romantasy mit einem Touch New Adult und ein klitzkleinesbisschen Dark Romance ansiedeln. Und ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass ich es so verschlingen werde.
Zu Beginn war ich recht verunsichert. Kathleen war die weibliche Protagonistin, aber sollte Josh wirklich der männliche Part sein? Die Story beginnt also schon mit kleinen Fragezeichen, was das ganze so so spannend macht.
Kathleen mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie war mir direkt sympathisch und ihre Tierliebe hat mir imponiert. Im Verlauf der Geschichte habe ich sie zwar als etwas naiv eingestuft, aber in liebevoller Weise. Sie macht eine ganz schöne Verwandlung durch, die mich aber hier und da etwas augenrollend zurückgelassen hat.
Ich weiß nicht, ob ich spoilere, wenn ich euch den Namen des Protagonisten verrate, daher lasse ich ihn jetzt einfach weg. Aber ich kann euch etwas über den Namenlosen Herren erzählen. Als man ihn das erste Mal trifft, strahlt er etwas kaltes, mysteriöses und dunkles aus. Ich habe ihn am Anfang nicht gemocht und ihn für den Antagonisten gehalten. Kurzzeitig. Den hinter dieser meterhohen Mauer schlummert ein Herzensguter Mann. Er ist ziemlich temperamentvoll und auch sehr besitzergreifend.
Das hin und her der Beiden und die Hass Ding zwischen ihnen war fesselnd. Ich habe gelacht, geschmunzelt, die Augen gerollt und geseufzt.
Für mich waren einige Wendungen nicht ganz so überraschend, denn hier hat mich doch das ein oder andere an Twilight erinnert. Das ist keine Kritik, denn ich mochte die Saga. Aber wer diese kennt, wird einiges Bekannte wiederfinden.
Mein Bauchgefühlt hat bei ein paar Charakteren angeschlagen. Sei es positiv oder negativ und ich hatte Recht, jedes Mal. Es ist schon faszinierend, mit welchen kleinen Sätzen man von Autoren in die Stimmung versetzt wird.
Das Buch war super interessant und ich habe es an einem Tag durchgelesen, allerdings sind mir hier ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.
Das Buch ist sehr Dick. Es umfasst ca.519 Seiten, die braucht es auch, um die Story zu erzählen. Allerdings werden hier ein paar Charaktere nur angeschnitten, mal eingeworfen, dass es realer wird, aber dann einfach weggelassen. Klar, es würde die Seitenzahl sprengen, aber ist es dann nicht sinnvoll Das Buch in zwei Teile zu packen?
Das ist aber meine Meinung und beeinflusst nur minimal den Verlauf und vielleicht ist hier mein NA Hirn noch aktiv und bei Romantasy ist das einfach so. Einen Vergleichswert habe ich schließlich nicht.
Alles in allem kann ich das Buch aber empfehlen. Es hat mich als Nicht-Fantasy-Leser so begeistert.
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-