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Veröffentlicht am 15.02.2022

Es hätte so gut werden können...

Black Roses
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„Black Roses“ ist der Auftaktband der neuen Reihe von Geneva Lee und somit unabhängig lesbar.

Der Schreibstil der Autorin ist an sich wunderbar nah und auch fesselnd, allerdings auch etwas wirr durch ...

„Black Roses“ ist der Auftaktband der neuen Reihe von Geneva Lee und somit unabhängig lesbar.

Der Schreibstil der Autorin ist an sich wunderbar nah und auch fesselnd, allerdings auch etwas wirr durch die Kapitel in Gegenwart und Vergangenheit. Das hat mich einiges an Nerven gekostet. Der Einstieg war super, ich habe alles bildlich vor mir gehabt und konnte auch eine gewisse Spannung spüren und dann kam der Rückblick. Ja, vielleicht bin ich da etwas eigen, aber dieser erste Rückblick war furchtbar lang und das recht zügig nach dem Einstieg, aber gut, vielleicht war das für das Verständnis nötig.
Kleiner Spoiler, war es nicht, zumindest nicht zwingend. Wäre es bei diesem geblieben hätte ich auch gar nicht viel dazu gesagt, aber die komplette Geschichte wechselt in Vergangenheit und Gegenwart. Das hat mich einfach zu oft aus dem Lesefluss gerissen und seien wir offen, es hat mir für die Story nicht viel gebracht. Hier kamen weder große Gefühle auf, noch wurden Geheimnisse gelüftet. Das hat dem Buch nicht ganz so gut getan, denn die Grundstory blieb dadurch flach und ich wusste ab einem bestimmten Punkt leider nicht mehr, worauf die Autorin aus war. Es ist recht wenig passiert, eigentlich hat man in dem gesamten Buch nur die Vergangenheit kennengelernt und ein paar Teaser der Zukunft eingebaut.
Dennoch bin ich neugierig. Neugierig auf die weitere Geschichte, denn zwischen Adair und Sterling knistert es gewaltig und ich habe so sehr gehofft, dass hier noch mehr „wums“ in die Zwei kommt. Daher hoffe ich unheimlich auf Band 2. Denn jetzt kennen wir die Vorgeschichte der Beiden und das Ganze kann losgehen.

Adair ist ein Mädchen aus gutem Haus, welches aber eher in einem goldenen Käfig feststeckt. Ich mochte Adair mal mehr (die gegenwärtige Adair), mal weniger (die vergangenheits Adair). Ich war immer so Zwiegestalten, denn auf der einen Seite tat sie mir furchtbar leid, aber auf der anderen ist sie ja selbst schuld. Ihre Art hat mich oft an den Rand des Wahnsinns getrieben, aber genau das hat mich einfach gefesselt.

Dann gibt es da noch Sterling. Der mysteriöse Kerl, den man nicht einschätzen kann. Und doch war er mein liebster Charakter, denn Sterling war immer er selbst und in der Vergangenheit auch heimlich nett, hilfsbereit und loyal, wenn auch etwas missmutig, aber er war echt. Dass er jetzt so ist, wie er ist, kann ich sogar verstehen. Er ist auf Rache aus, aber wie, ist mir bisher noch nicht ganz klar. Ich kann ihn nur schlecht einschätzen. Das ist vielleicht dem Wechsel der Kapitel geschuldet, die wahrscheinlich genau das erreichen sollten. Man munkelt.

Die Nebencharaktere haben es mir nicht gerade leicht gemacht. Bis auf Cyrus empfand ich alle als sehr versnobt, arrogant, überheblich und künstlich. Klar, das soll so sein, aber selbst Adair fällt in diese Kategorie.

Das Buch hat mich nicht ganz befriedigt, aber verdammt neugierig gemacht. Ich muss einfach wissen wie es weitergeht und hoffe, dass Band zwei etwas strukturierter ist, denn ich glaube da kommt noch einiges auf uns zu. Das Ende mit dem Cliffhanger beweist es. Natürlich kam dieser genau da, wo das Buch gerade fahrt aufgenommen hat.
Ihr merkt ich bin wahnsinnig Zwiegestalten.
Ich kann euch nur empfehlen die Leseprobe zu lesen und euch ein eigenes Bild zu machen.

Von mir gibts
3/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Unsympathische Protagonistin

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Klappentext:
Er bringt sie durch die Nacht. Und sie ihn zurück ins Leben.
Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang in San Francisco wagen, gemeinsam mit ihrem Freund. ...

Klappentext:
Er bringt sie durch die Nacht. Und sie ihn zurück ins Leben.
Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang in San Francisco wagen, gemeinsam mit ihrem Freund. Aber der ließ sie kurz nach der Ankunft im Stich. April ist trotzdem fest entschlossen, ihren amerikanischen Traum weiterzuverfolgen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die WG mit dem Musiker Storm ist nur der erste Schritt.
Als Storm bei April einzieht, sieht sie zwar seine äußerlichen Narben, von seiner geschundenen Seele ahnt sie jedoch nichts. Schon bald merkt sie, wie sie sich auf unerklärliche Weise zu dem mysteriösen Mitbewohner hingezogen fühlt. Mit aller Macht versucht sie, diese Gefühle zu ignorieren. Schließlich hat sie noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und traut weder der Liebe noch Storm ...
Meine Meinung:
"Stärker durch die Nacht" ist der Auftaktband der Forever-Us-Triologie.
Das Cover hat mich unheimlich angesprochen und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. So musste ich das Buch unbedingt lesen!
Die Kapitel sind im Wechsel geschrieben. Aprils Kapitel aus der Ich Perspektive und Storms aus der Erzählperspektive. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Ich bin ja eh nicht so Fan der Erzählweise, wenn ich mich dann aber eingefunden habe geht’s. Nur dieser Wechsel hat mich immer wieder rausgebracht. Ansonsten mochte ich den Schreibstil gerne. Man kann die Gefühlswelt, gerade Aprils, super verstehen.
Leider muss ich sagen, dass mir die ersten 200 Seiten zu zäh waren. Es wurde viel erzählt, jeder hat seine Story gehabt, bis sich die Protagonisten dann aber getroffen haben und die eigentliche Story losging, hat es gedauert. Ich habe einige Seiten übersprungen und hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Die erste Hälfte ist sehr detailliert beschrieben, mir zu detailliert. Es war recht langatmig und konnte mich leider so gar nicht fesseln.
Auch mit April habe ich mir etwas schwer getan. Auf der einen Seite habe ich vollstes Mitgefühl mit ihr. Was sie durchgemacht hat ist kein Zuckerschlecken und hat mich erschüttert. Ihre Stärke habe ich bewundert und meinen Hut vor ihr gezogen. Zwar ist sie immer noch etwas unsicher und verängstigt, aber das darf sie auch sein. Anstand, Feingefühl und Hilfsbereitschaft. Allerdings empfand ich sie auch als sehr oberflächlich. Ihre Gedanken über Storm haben jegliche Pluspunkte ausgelöscht. Diese Gedanken, gerade von ihr, haben mich etwas entsetzt und auch enttäuscht. Zwar ändert sie ihre Ansicht, aber der erste Eindruck zählt, oder wie war das?
Storm mochte ich von Anfang an. Er ist sehr verschlossen, selbstkritisch und mehr als gebrochen. Man merkt ihm die Last, die er trägt an und möchte sie ihm gerne abnehmen. Er ist eine ehrliche Person und mehr als hilfsbereit. Storm hat wahnsinnig viel zu verarbeiten. Mir ging das alles etwas zu schnell. Darauf kann ich jetzt nur leider nicht eingehen, da ich euch sonst spoilere.
Die zweite Hälfte konnte mich dann aber mehr fesseln. Die Geschichte zwischen den Beiden hat sich entwickelt und jetzt gab es mehr Dialoge, mehr Interaktion zwischen ihnen. Nur kam mir diese eben zu spät und meine Abneigung gegen April hat sich verhärtet. Leider.
Der Plot Twist und der Cliffhänger waren nicht überraschend und ich habe nur auf den Knall gewartet.
Das Setting war schön und sehr bildhaft. Hier war der detailreiche Schreibstil sehr hilfreich. Bis auf Mrs. Wolowitz und Tante Maggie waren mir leider auch die Nebencharaktere sehr unsympathisch. Gerade mit Maria wurde ich einfach nicht warm. Schade.
Mein Fazit:
Die Story ist nichts neues, außer dem Schicksal der Protagonisten. Leider war es sehr langatmig und bis die Story zwischen April und Storm einsetzt, auch etwas langweilig. Die zweite Hälfte konnte mich dann doch noch neugierig weiterlesen lassen, gerade die Entwicklung Storms war mein Highlight. Auch wenn das etwas flott ging .Aber auch als die Geheimnisse ans Licht kamen war ich sehr gespannt. April nimmt einfach alles hin und ihre Reaktion blieb regelrecht aus. Das Ende kam nicht überraschend, allerdings möchte ich jetzt gerne wissen wie es weitergeht.
Ob ich den nächsten Band allerdings lesen werde, weiß ich noch nicht.
3/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Leider nichts für mich

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Klappentext:
Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus ...

Klappentext:
Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus dem Nichts ein Hotelimperium aufgebaut und viele Neider. Er braucht dringend einen Bodyguard. Ist es Schicksal, dass ausgerechnet Dessie sein Leben schützen soll? Sie war seine erste große Liebe, die Frau, die sein Herz brach. Dessie ist fest entschlossen, ihr Herz diesmal aus dem Spiel zu lassen. Doch wie soll sie einen Typen beschützen, der sie einst im Stich gelassen hat? Vor allem wenn aus dem Jungen von einst ein verboten attraktiver Mann geworden ist.
Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön und die Hochglanzveredelung macht es genau das: edel.
Die Kapitel sind aus der Erzählperspektive geschrieben. Ich habe mich zwar mittlerweile etwas daran gewöhnt, aber hier habe ich mir doch etwas schwergetan, Bezug zu den Charakteren zu finden. Ich habe es leider nicht geschafft, mich in sie hineinzuversetzen.
Hier geht es um Sam und Dessie.
Dessie ist eine junge Frau, die nach einem bösen Erlebnis den Entschluss fasst Soldatin zu werden. Mittlerweile ist sie Personenschützerin. Ich würde Dessie als skeptisch, verletzt und starken Charakter bezeichnen.
Sam ist von ganz unten nach ganz oben aufgestiegen. Aus eigener Kraft und mit einem unbesiegbaren Willen. Alles was er hat, hat er sich selbst erkämpft. Ich habe vollsten Respekt vor ihm und seiner Arbeit. Nur sieht das leider nicht jeder so und er braucht Unterstützung. Und da kommt Dessie ins Spiel. Gerade sie. Denn die Beiden kennen sich und haben eine tragische Teenie Romanze hinter sich. Kann das gut gehen?
Das schöne an diesem Buch ist der Tiefgang. Hier werden so allerhand tiefgründige und extrem wichtige Themen angeschnitten und behandelt. Es ist so ganz anders als das Klischee und mit Sicherheit keine leichte Kost.
Für mich gab es ein paar zähe Seiten. Der Einstieg war Interessant, aber danach wurde sehr ausgeholt und auch der Schreibstil konnte mich leider nicht so ganz fangen.
Da ich mir mich mit dem Lesen hier etwas schwergetan habe, bin ich ab ca. der Hälfte auf das Hörbuch umgestiegen. Und das war eine gute Entscheidung. Jetzt konnte ich die Beiden etwas mehr greifen und auch nachvollziehen.
Der Plot Twist kam nicht so ganz überraschend, aber das war auch nicht ganz so wichtig. Interessant ist das, was danach passiert. Ich mochte den kleinen Thrill Moment und das hat alles noch so viel spannender gemacht. Allerdings ging dann doch alles etwas schnell. Wo es sich zu Begin gezogen hat, war das Ende so schnell und hier hätte ich mir einfach noch etwas mehr Nachgang gewünscht. Was ist mit den Eltern?
Alles in allem ist es ein Buch mit Story, mit wichtigen Themen und sicherlich nicht leicht zu lesen. Durch die Schreibweise blieb es, für mich, recht blass. Gerade die Gefühle zwischen den Protagonisten konnte ich nicht ganz greifen.
Für mich war es leider nicht das Richtige, das bedeutet aber nicht, dass es schlecht war.
3/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Zu viel Leidenschaft, zu wenig Dialog

Ginger
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Klappentext:
Nach einer dramatischen Vergangenheit wagt die Ärztin Reese King einen Neuanfang in London. Doch ihr Plan, sich ausschließlich auf die Arbeit zu konzentrieren, scheitert noch bevor sie ihre ...

Klappentext:
Nach einer dramatischen Vergangenheit wagt die Ärztin Reese King einen Neuanfang in London. Doch ihr Plan, sich ausschließlich auf die Arbeit zu konzentrieren, scheitert noch bevor sie ihre neue Stelle überhaupt antreten konnte. Als ihr einmaliger Ausrutscher, Cassian, Reese am nächsten Tag als Kollege vorgestellt wird, ist klar, dass das in einer Katastrophe enden wird. So schnell kann aus einem neuen Job ein vorprogrammierter Machtkampf werden, der so einige Dramen ans Licht bringt, die doch besser im Verborgenen geblieben wären.
Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich richtig neugierig gemacht. Als waschechter Grey's Anatomy Fan liebe ich Arztgeschichten. Leider gibt es viel zu wenig Krankenhaus/Ärzte Bücher. Umso gespannter war ich nun auf dieses.
Das erste, was mir beim Auspacken des Buches in die Hände fiel, waren die Charakterkarten. Wer genauso GA süchtig ist wie ich, wird direkt bemerken, dass die Protagonisten Jackson und April gleichen. "Gut" dachte ich, "Jackson ist ja auch mehr als nett anzusehen, das muss rocken!".
"Ginger" war mein erstes Buch der Autorin und ich war auf ihren Schreibstil gespannt. Positiv war schon mal, dass die Kapitel aus der Sicht der Protagonisten geschrieben wurden und ich den Einstieg in die Story super gefunden habe. Es war humorvoll, unterhaltsam und emotional. Zwar wusste man noch nicht genau wohin der Weg führt, aber man konnte schon zu beginn spüren, dass es keine Kleinigkeit ist.
Reese ist eine junge Frau, die Hals über Kopf aus ihrer Heimat flieht und in einer neuen Stadt einen Neubeginn wagt. Sie ist sehr geradlinig, ehrgeizig und zu Beginn auch eigenbrötlerisch, ja, fast schon introvertiert. Ihr einziges Ziel ist es die Karriereleiter zu erklimmen. So ganz warum Reese so ist habe ich zu Beginn nicht begriffen, aber das hat sich Seite um Seite geändert. Immer mehr konnte ich sie verstehen und auch sehr mitfühlen.
Cassian hat mich direkt am Anfang schon begeistert. Seine offene und humorvolle Art konnte mich regelrecht um den Finger wickeln. Cassian kommt allerdings zuerst nicht ganz so gut davon. Zumindest bei Reese. Warum? ja, das ist die Frage, denn hier konnte ich eher Cassian als Reese verstehen.
Die Beiden hatten keinen guten Start und das zieht sich so ca. bis zur Hälfte des Buches. Immer wieder kommen Zankereien, Schlagabtäusche und leidenschaftlicher Wutsex vor. So ganz den Überblick, was denn das Problem ist, habe ich verloren. Die Beiden streiten und die Beiden vögeln. Versteht mich nicht falsch, ich mag die expliziten Szenen, aber manchmal ist eben doch weniger mehr. Hier hat es etwas Überhand genommen und ich muss zugeben, dass ich diese Szenen zum Teil übersprungen habe. Ich hätte mir ein paar Dialoge mehr gewünscht. Denn die Story ist toll, aber mir leider zu flach. Die Arbeit im Krankenhaus war interessant und hier hätte ich Reese und Cassian auch gerne mehr begleitet.
Das Setting war richtig bildlich beschrieben, ich hatte alles so deutlich vor Augen, dass ich fast schon überzeugt war, schon mal vor Ort gewesen zu sein.
Die Nebencharaktere haben wunderbar zur Story gepasst. Sadie, die ich schon als liebevoll verrückt beschreiben würde, Alana, mit der ich nicht so wirklich was anfangen konnte, Angela, von der ich gerne mehr gelesen hätte, Lucas, den ich richtig ins Herz geschlossen habe und Samuel, der zwar etwas verrückt ist, aber wer kann schon einem Tierarzt widerstehen?
Allerdings gab es etwas, was mir sehr aufgefallen ist und auf das ich nicht ganz so achte, aber hier hat es mir den Spaß etwas genommen. Hier gab es einige Fehler, nicht unbedingt Rechtschreibfehler, aber Doppelungen und häufige Wiederholungen. Vielleicht hatte ich auch einfach Pech und habe ein Fehlertäufelchenexemplar ergattert, aber es hat mich einfach rausgebracht.
Alles in allem war es eine süße Geschichte, die mehr durch Leidenschaft als durch Tiefe besticht. Zum Ende hat Cassian in dieser Sicht auch noch was angedeutet, was für mich einfach viel zu plötzlich kam.
3/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Etwas zu viel des Guten

Erobere mich im Sturm
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Klappentext:
Ava hat Onlinedating gründlich satt. Sie möchte endlich jemanden treffen, der sie im Sturm erobert! Und während eines Schreibworkshops in Italien passiert ihr genau das: Hals über Kopf verliebt ...

Klappentext:
Ava hat Onlinedating gründlich satt. Sie möchte endlich jemanden treffen, der sie im Sturm erobert! Und während eines Schreibworkshops in Italien passiert ihr genau das: Hals über Kopf verliebt sie sich in einen unglaublich attraktiven Teilnehmer. Sie kennt nicht einmal seinen Namen – aber es ist Liebe! Zurück in London ist Avas Überraschung allerdings groß. Matt ist kein schöngeistiger Schreiner, wie sie insgeheim gehofft hatte, sondern Anzug tragender Geschäftsmann mit übergriffiger Mutter. Und auch Matt hat nicht mit Avas Faible für Flohmarktmöbel und schwer erziehbare Hunde gerechnet. Passen sie bei aller Liebe einfach nicht zusammen?
Meine Meinung:
"Erobere mich im Sturm" ist das neue Buch von Sophie Kinsella. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin. Ich lese ihre Bücher zwischendurch sehr gerne. Sie sind so erfrischen und leicht, daher habe ich mich auf dieses so gefreut. Eine RomCom ist immer gut, wer mag nicht hin und wieder mal herzlich auflachen?
Der Schreibstil war, wie immer, sehr locker, leicht und überaus angenehm zu lesen. Die Seiten sind geradezu dahingeflogen. Besonders in der ersten Hälfte. Dieser Schreibworkshop hat mich sehr unterhalten, auch wenn er etwas schräg war. Aber auch so unterhaltsam. Ich habe Tränen gelacht!
Dann kam die zweite Hälfte und hier wurde es mir doch etwas zu verrückt. Die doch so aufgeschlossene, herzliche und selbstbewusste Ava, die für jeden Spaß zu haben ist, hat sich in eine naive, zu gutgläubige und mehr als chaotische Esoterikerin verwandelt. So gern ich sie zu Begin mochte, so sehr musste ich Kämpfen, damit das Buch nicht an die Wand fliegt. Immer wieder dachte ich, dass das nicht ihr ernst sein kann. Hier eine Findelblume, dort ein Findelbett und alles ist ihr soooo wichtig. Alles beginnt sie und nichts wird fertig gemacht. Ava empfand ich hier als sehr anstrengend und in diesem Teil des Buches hatte es für mich leider gar nichts mehr mit RomCom zu tun. Weniger ist manchmal eben doch mehr.
Wohingegen der unbekannte Urlaubsflirt, mich sehr begeistert hat. Er war echt, authentisch und blieb sich treu. Zwar hatte er auch so ein zwei Verrücktheiten an sich, aber gut, damit kann ich leben und vor allem lachen. Ich habe ihn bewundert, dass er Avas Hirngespinste so lange mit gemacht hat. Echt, ihm gehört einen Orden verliehen! Im Klappentext steht etwas von übergriffiger Mutter, allerdings empfand ich diese nicht als übergriffig. Ja, sie ist eine Hexe, aber mehr auch nicht. Der übergriffige Part würde ich seinem Vater zuschreiben. Dieser war wirklich nervig.
Die beiden sind so unterschiedlich, dass ich mich echt gefragt habe wie das halten kann. Außer Eiscreme habe ich keine Gemeinsamkeit gefunden. Aber gut, wo die Liebe hinfällt.
Wie ich schon geschrieben habe, war der Mittelteil absolut nicht meins. HIer habe ich auch ein paar Seiten übersprungen. Mir fällt hier nur ein Wort ein: verrückt.
Doch zum Glück habe ich weitergelesen, denn das Ende war doch sehr süß, ergreifend und humorvoll. Eben ganz RomCom. Einen Schockmoment und Tränen in den Augen gab es auch.
Außer seinen Eltern gab es allerdings noch weitere Nebencharacktere. Die meisten waren genauso verrückt, aber auf irgendwie liebevolle Weise. Besonders Sakira, Nell, Maud, Topher, Nihal und Harold tragen hier zu dem ein oder anderen Lacher bei.
Die Autorin schafft es das Setting so realistisch zu beschreiben, dass ich das Gefühl hatte mittendrin zu sein.
Mein Fazit:
Dieses Buch ist verrückt, emotional, laut und ja, auch liebevoll. Es trifft nicht immer an jeder Stelle mein Geschmack, aber den einen oder anderen Lacher gab es. Eine humorvolle Geschichte für zwischendurch.
3/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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