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Veröffentlicht am 17.02.2021

Leider absolut nicht meins

Finding us - Befreit
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Klappentext:
London weiß, wie sich die große Liebe anfühlt – aber auch, welche Qualen es bedeutet, diese zu verlieren. Als ihr Ehemann stirbt, zerbricht ihre ganze Welt. Um sich vor diesem Schmerz zu schützen, ...

Klappentext:
London weiß, wie sich die große Liebe anfühlt – aber auch, welche Qualen es bedeutet, diese zu verlieren. Als ihr Ehemann stirbt, zerbricht ihre ganze Welt. Um sich vor diesem Schmerz zu schützen, hat sie sich geschworen, ihr Herz nie wieder zu verschenken. Von nun an gibt es für sie nur noch lockere Affären oder heiße One-Night-Stands. Doch dann trifft sie auf den Briten Collier. Sofort fällt ihr sein durchtrainierter Körper und sein sexy Akzent auf. Nur zu gerne würde sich London mit ihm der Lust hingeben. Aber Collier ist nicht bereit, sich mit leidenschaftlichen Momenten zu begnügen. Er will mehr von ihr. Ist Collier der Eine, für den sie ihre eisernen Regeln bricht?
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der „Finding-Us“ Reihe. Er kann unabhängig des ersten Bandes gelesen werden. Allerdings wird hier die Geschichte der Protagonisten aus Band eins etwas weitergeführt.
Das Cover hat mich hier wohl am Meisten beeindruckt. Klar, der Klappentext und die Leseprobe haben ihr restliches erledigt.
Der erste Teil der Reihe konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, aber am Ende war die Leseprobe zu dem zweiten Band zu lesen. Dieser hat mich überzeugt und ich hatte wirklich Hoffnung.
Es kam an und ich musste direkt reinlesen. Der Prolog war unglaublich gut! Er hat mich schlucken lassen und ich habe mit London gelitten.
Auch das erste Kapitel fand ich gut. Der Humor war da und ich habe das Kennenlernen von London und Collier gefeiert.
Und dann kamen die weiteren Kapitel. Enttäuschung machte sich breit. Gestelzte Sprache, furchtbare Spitznamen. Gut, ich habe weitergelesen, in der Hoffnung, dass es vielleicht nur ein paar Kapitel sind.
Aber leider wurde es mit jedem Kapitel schlimmer.
Collier, den ich eigentlich total mochte, weil er eben genau weiß was er will und seinen Mann steht, hat sich in einen verzweifelten Mann ohne Idee oder Rückgrat entwickelt. Ohne Nate, wäre er verdammt aufgeschmissen gewesen.
Und auch bei London sind die Sympathiepunkte kontinuierlich gesunken. Sie hat furchtbares erlebt und ist so eine Kämpferin gewesen. Ihr Denken kommt nicht von ungefähr. Das konnte ich auch alles verstehen. Dass sie keine Beziehung möchte, ok, verständlich. One-Night-Stands? Have fun! Aber was ich ganz furchtbar fand war, wie sie sich angebiedert hat. Es hat einfach nicht zu ihr gepasst. Sie ist zwar selbstbewusst und hat ihren Willen, aber in diesen Szenen war es so wenig Lodon, dass es sich so erzwungen angefühlt hat.
Ich konnte zwischen den Beiden keine Leidenschaft spüren. Die Emotionen blieben komplett aus.
Und das lag vielleicht an der wirklich gestelzten Sprache. „Ich bin trunken vor Glück“ ist nur ein harmloses Zitat.
Ich bin mir hier aber nicht sicher, ob das an der Übersetzung liegt.
In Band eins gab es schon den ein oder anderen merkwürdigen Kosenamen (Das ist wahrscheinlich ein Markenzeichen der Autorin, nur meine Vermutung). Fand ich auch dort nicht gut, war aber zu verkraften. Es kann einem ja nicht alles gefallen. Was allerdings die Spitznamen hier angeht, uiuiui. Für meinen Geschmack viel zu viel des Guten und auch zum Teil herabwürdigend, da Lodon immer mehr auf ihr Aussehen herabgesetzt wurde.
Es hätte so gut werden können, denn auch wie bei dem ersten Band, finde ich die Geschichte an sich toll! Nur leider die Umsetzung überhaupt nicht gut. Harte Worte, ich weiß, aber ich kann es leider nicht anders formulieren.
Dieses Buch hat so viel Potenzial und es wurde nicht genutzt. Der Prolog war so wahnsinnig ergreifend! Dann kamen die Spitznamen und diese Ausdrucksweise und haben den Zauber der Story zunichte gemacht.
Zugegeben, es gab ein paar tolle Szenen, bei denen ich gedacht habe, dass es aufwärts geht. Aber leider hielten diese nicht lange an.
Irgendwann habe ich ganze Kapitel übersprungen, weil ich es nicht mehr lesen konnte. Semioptimal für die Rezension, aber es ging nicht anders.
Mit der Bewertung tue ich mir sehr sehr schwer. Die Story an sich ist super, aber durch die obengenannten Punkte konnte ich leider überhaupt keinen Bezug zu den Charakteren finden und auch die Emotionen blieben komplett aus. Ich habe den Schreibstil irgendwann nur noch als nervig empfunden.
So Schade, denn hier wäre sicherlich viel mehr drin gewesen.
Dieses Buch ist leider nichts für mich.
1/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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