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lalevi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Tiefgründig und inspirierend!

Still und stark
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Still und stark beinhaltet acht Kurzgeschichten über verschiedene Themen wie Angststörungen und Panikattacken, Depressionen, die Introvertiertheit und „stiller und irgendwie anders sein“, aber auch über ...

Still und stark beinhaltet acht Kurzgeschichten über verschiedene Themen wie Angststörungen und Panikattacken, Depressionen, die Introvertiertheit und „stiller und irgendwie anders sein“, aber auch über die emotionale Belastung einer nur einseitigen Liebe, die allesamt sehr feinfühlig geschrieben sind und zum Nachdenken anregen.

Acht Geschichten, in denen man sich auf unterschiedliche Protagonistinnen einlassen darf, die emotional ihr Päckchen zu tragen haben und doch so stark sind. Stärker, als sie manchmal von sich selbst behaupten würden. Jede einzelne Geschichte hallt für lange Zeit nach. Trotz – oder gerade wegen – der emotionalen Themen gibt einem dieses Buch eine gehörige Portion Mut mit auf den Weg. Mut und die Gewissheit, nicht allein zu sein.

Die Lektüre hat mir eine große Freude bereitet und ich kann das Buch sehr weiterempfehlen. Zur Selbstfindung und Selbstakzeptanz braucht es keinen großen Ratgeber, sondern vielmehr dieses großartige Buch!

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Hat mir sehr gut gefallen!

Die Chemie des Todes
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Sehr spanennder Thriller, ich werde die nachfolgenden Bände auf jeden Fall lesen.
Ein absolutes must-read für alle, die Spannung bis zur letzten Seite mögen und eventuell eine Leidenschaft für die Biologie ...

Sehr spanennder Thriller, ich werde die nachfolgenden Bände auf jeden Fall lesen.
Ein absolutes must-read für alle, die Spannung bis zur letzten Seite mögen und eventuell eine Leidenschaft für die Biologie hegen ;)

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Victorias Geschichte

So weit der Fluss uns trägt
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Soweit der Fluss uns trägt, ist ein Roman aus dem Herzen Colorados, der dieses Jahr in über 30 Ländern erscheinen wird. Shelley Reads Erzählstil ist schön, es schwingt immer eine gewisse Melancholie mit, ...

Soweit der Fluss uns trägt, ist ein Roman aus dem Herzen Colorados, der dieses Jahr in über 30 Ländern erscheinen wird. Shelley Reads Erzählstil ist schön, es schwingt immer eine gewisse Melancholie mit, während der Leser in die Geschichte der 17-jährigen Victoria abtauchen darf. Man begibt sich auf die Reise und begleitet sie über einen Zeitraum von 22 Jahren - von 1948-1970 - durch ihr Leben.

Victoria ist aufgewachsen in Iola, Colorado, welches abgeschieden am Gunnison River liegt. Ihre Familie bewirtschaftet einen Hof und eine Pfirsichplantage, auf der sie sich selbst mit Pfirsichen und deren Anbau auseinandersetzt. Sie führen ein einfaches Leben. Bei einem tragischen Autounfall kam unter anderem ihre Mutter um. Seitdem versucht Victoria, ein Ersatz für ihre Mutter im Familienkonstrukt zu sein und lebt mit ihrem Vater, ihrem Bruder Seth und ihrem Onkel Og in einem Haus. Og ist bekannt für seine Zornes- und Wutausbrüche und auch zu ihrem Vater und ihrem Bruder ist das Verhältnis alles andere als gut. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als Victoria in der Stadt einen Jungen kennen- und lieben lernt. Dieser Umstand bringt ungeahnte Probleme mit sich, wodurch sich Victoria vor große Hürden gestellt sieht. Victoria kämpft sich durch und entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen für mich persönlich ein paar Längen hatte, wodurch ich mir mit dem Lesen schwertat. Der Schreibstil ist eingänglich und sehr mitreißend, wodurch Emotionen gut transportiert werden. Besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen, wodurch man sich perfekt in ein eigenes imaginäres Colorado versetzen konnte.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Malibu der 50er

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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Die Geschichte rund um Gidget, dem kleinen Mädchen, das Surfen lernen möchte, ist umgangssprachlich erzählt, sodass man sich als Leser schnell in die Geschichte einfinden kann.

Die fünfzehn - aber bald ...

Die Geschichte rund um Gidget, dem kleinen Mädchen, das Surfen lernen möchte, ist umgangssprachlich erzählt, sodass man sich als Leser schnell in die Geschichte einfinden kann.

Die fünfzehn - aber bald sechzehn jährige - Gidget, hängt in ihrer Freizeit mit den Surfern unten am Strand rum. Fasziniert davon, möchte sie selbst surfen lernen. Von ihrer Gruppe bekommt sie, die eigentlich Franzi heißt, den Namen Gidget, bestehend aus girl und midget.

Man wird mitgenommen auf eine Reise durch das Malibu der 50er-Jahre und bekommt wunderbare Einblicke in das Denken der damaligen Jugend.

Das Buch hat mir gefallen, allerdings ist es auch nichts außergewöhnliches, das bei mir lange nachhallen wird. Die Protagonisten sind eher oberflächlich gehalten.

Als Geschichte für den Urlaub kann ich es mir sehr gut vorstellen.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Einblicke in eine verstörende Welt

Komplizin
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„Talent, Ruhm und Geld. Die Dreieinigkeit dieses gottverlassenen Geschäfts. Man versucht uns glauben zu machen, dass die beiden Letzteren nur eine Folge des Talents sind. Aber das geht an der Realität ...

„Talent, Ruhm und Geld. Die Dreieinigkeit dieses gottverlassenen Geschäfts. Man versucht uns glauben zu machen, dass die beiden Letzteren nur eine Folge des Talents sind. Aber das geht an der Realität vorbei.“ (S. 118)

Mit Komplizin habe ich das erste Buch gelesen, das die MeToo-Debatte thematisiert. Ein erschreckender Einblick in eine für mich verstörende und mir ferne Welt des Filmemachens und den dahinterstehenden Machtmissbrauch. Winnie M Li schafft es, eindringlich die Spirale des Machtmissbrauchs zu skizzieren und erschafft dabei Charaktere, die lebendig sind.

Sarah Lai ist die Tochter chinesischer Immigranten. Ihre Eltern betreiben in New York ein Restaurant, in dem auch sie viel aushilft. Sarah möchte studieren und schreibt sich dazu an der Columbia University ein, wo sie Englisch studiert. Sie besucht Wahlveranstaltungen im Rahmen ihres Studiums zum Thema Film, wodurch sie zu einem Praktikum bei Firefly Films kommt. Mit unglaublicher Disziplin und großem Ehrgeiz erarbeitet sie sich einen beträchtlichen Status in der Filmwelt. Jahre später arbeitet sie als Dozentin, als sie von einem Journalisten um ein Interview gebeten wird. Ihr schwant, um was es dabei gehen wird.

Sarahs Geschichte ist eingebettet in das Interview mit Thom Gallagher, einem Journalisten der New York Times, der eine umfangreiche Recherche zum Missbrauch in der Filmindustrie betreibt. Der Leser erhält so einen tiefen Einblick in Sarahs Geschichte und die Abgründe der Filmwelt.
Der Schreibstil ist klar und authentisch, sodass man einen schnellen Einstieg in die Geschichte bekommt. Die Spannung lässt dabei nicht lange auf sich warten - man möchte direkt wissen, wie es in der Geschichte von Sarah weitergeht. Das Buch hat mir gut gefallen und behandelt ein immens wichtiges Thema, daher empfehle ich es gerne weiter.

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