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Veröffentlicht am 25.04.2021

Spannend und romantisch aber mit einigen Längen

Glanz der Dämmerung
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Rezension

Glanz der Dämmerung (Titan 3) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Enthält Spoiler zu Titan 1 und 2]

Der Schreibstil war wie auch schon bei Teil 1 & 2 sehr locker und leicht. Man hat anhand ...

Rezension

Glanz der Dämmerung (Titan 3) von Jennifer L. Armentrout

[Achtung! Enthält Spoiler zu Titan 1 und 2]

Der Schreibstil war wie auch schon bei Teil 1 & 2 sehr locker und leicht. Man hat anhand der informellen Erzählweise gemerkt, dass das Buch eher auf Jugendliche zugeschnitten wurde. Genau das hat die Geschichte so unterhaltsam und humorvoll gemacht. Die Seiten flogen dadurch wirklich dahin.

Josie war stur, leichtsinnig und impulsiv wie eh und je. Sie musste so viele schwere Erlebnisse durchstehen, musste so viel leiden. Dass sie sich nicht unterkriegen ließ, zeigte ihre Stärke, ihren Kampfgeist und ihren Mut. Was mir jedoch etwas gefehlt hat, war ihre Entwicklung. Es kam mir nämlich so vor, als wäre diese an einem Punkt stehen geblieben.
Seth machte im Gegensatz zu Josie in diesem Band eine enorme Entwicklung durch. Da er nun der Göttermörder war, war er noch mächtiger als ohnehin schon. Er war wieder charmant, leidenschaftlich und selbstbewusst. Dieses mal war er aber bodenständiger und verantwortungsbewusster als zuvor. Was mich jedoch etwas störte war sein Egoismus. Die Tatsache, dass er das Wohl einer Person über das der Welt stelle, war meiner Meinung nach selbstsüchtig, obwohl er es für Josie tat. Da beide so temperamentvoll waren, stand ihre Sturheit den oft im Weg. Zudem waren ihre Konflikte hin und wieder etwas anstrengend.
Apollo, Alex und Aidan spielten hier eine größere Rolle und auch den vielen anderen Nebenfiguren begegnete man wieder. Es gab Titanen, Reinblüter, Halbblüter, Götter und Halbgötter.

Die Handlung nahm schon zu Anfang schnell an Fahrt auf. Es war anders als bei Band 1 & 2 schon von Beginn an spannend und mitreißend. Jedoch sank der Spannungsbogen ab dem zweiten drittel stark und flachte ab. Es gab in dem Buch leider wieder so einige Durststrecken, wo sich die Handlung wie Kaugummi zog. Zudem fehlte mir beim Plot teilweise die Substanz. Auch wurde viel darüber geredet etwas zu tun und zu handeln, wirklich etwas getan wurde aber nur wenig.
Was ich in diesem Band gelungener fand, war die Liebesgeschichte von Seth und Josie, denn diese war total romantisch und sehr süß. Hier wurde sich nämlich im Gegensatz zu Band 1 & 2 mehr auf ihre Gefühle und nicht auf das Verlangen der beiden konzentriert, wodurch ihre Liebe zueinander authentischer wirkte. Der Plot wurde weiter ausgebaut und wurde immer komplexer und verworrener. Es gab zusätzliche Handlungsstränge und wiederum Wendungen und andere Entwicklungen. Wie die griechische Mythologie wieder in die Handlung verflochten wurde, fand ich total interessant.
Was mir schon beim ersten und zweiten Band aufgefallen ist, ist, dass die beiden Bücher auf den letzten 30-20 Seiten noch eine gehetzte Kampfszene enthalten. Ohne viel vorwegzunehmen kann ich sagen, das es (nicht überraschend) hier wieder der Fall ist. Mir kommt es so vor, als versuchte die Autorin damit, die fehlende Spannung des Buches auf den letzten Seiten nochmal aufzuwiegen um den Leser zum weiterlesen der Folgebände zu animieren.

Insgesamt konnte mich Band 3 der Titan-Reihe nicht ganz überzeugen, jedoch hat er mir einen Ticken besser gefallen als der zweite Teil. Es war an manchen Stellen wieder richtig spannend und actionreich. Nichtsdestotrotz gab es einige Längen und inhaltslose Passagen, durch die ich mich etwas quälen musste. Die Liebesgeschichte nahm wieder einen großen Teil des Buches ein. Die Entwicklung der Beziehung von Josie und Seth hat mir hier sogar am besten gefallen. Nach dem spannenden und offenen Ende muss ich unbedingt wissen, wie die Reihe endet. 3/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

(Band 1)

Eben noch verlief Josies Leben normal. Sie ist eine typische Studentin auf dem Weg zu ihrem Seminar. Da taucht plötzlich ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

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Veröffentlicht am 18.04.2021

All the feels...

Feels like Love
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Rezension

Feels Like Love von Sarah Heine

Ich liebe den Schreibstil der Autorin so so sehr! Er lässt sich total angenehm und flüssig lesen. Zudem ist er locker und modern aber auch unfassbar ergreifend. ...

Rezension

Feels Like Love von Sarah Heine

Ich liebe den Schreibstil der Autorin so so sehr! Er lässt sich total angenehm und flüssig lesen. Zudem ist er locker und modern aber auch unfassbar ergreifend. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und wurde von der Geschichte in den Bann gezogen und mitgerissen.

Emilia-Mila habe ich sofort in mein Herz geschlossen, denn sie ist ein so sympathischer, hilfsbereiter und liebenswerter Mensch, mann muss sie einfach mögen. Für ihr Medizinstudium zog sie nach Berlin, wo ihr Alles neu und fremd war. Ihre Unsicherheiten und Sorgen machten sie umso authentischer.
Leonardo-Leo hat mein Herz schon im ersten Moment gestohlen und dann höher schlagen lassen. Er war richtig charmant, aufgeschlossen und ehrgeizig. Da er neben seinem Studium auch ein Modelabel führte und für die Fashion Week eine Kollektion auf die Beine stellen musste, stand er unter enormen Druck. Er arbeite rund um die Uhr und kam nie zur Ruhe. Seine Ambitionen und seine Sturheit standen ihm deshalb oft im Weg. Auch seine schwierige Vergangenheit holte ihn immer wieder ein und zusätzlich zu dem Stress, drohte er unter all der Last zu zerbrechen. Zwar war er von den beiden Hauptfiguren der etwas stärkere, nichtsdestotrotz war Mila eine tolle Protagonistin.
Beide hatten ihre Ecken und Kanten, hatten mit Problemen und Ängsten zu kämpfen. Was mich besonders begeisterte war wie echt und greifbar die Charaktere waren. Denn auch die Nebencharaktere waren vielschichtig und facettenreich. Vor allem Milas Bruder Jojo und Leos Freunde waren mir auf Anhieb sympathisch. Vor allem die Verbindungen unter den Figuren fand ich sehr interessant, Berlin kam einem da nahezu wie ein Dorf vor.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Vor allem der Prolog hatte es wirklich in sich, dieser war unglaublich emotional aber auch schmerzhaft.
Da Mila Medizin und Leo Modedesign studierte, bekam man einige Einblicke in die jeweiligen Studiengänge. Es war toll, wie die Autorin beide Themen in die Geschichte einband, ohne diese zu sehr zu vertiefen. Das Setting in Berlin hat mir auch total gut gefallen, man erkundete gemeinsam mit Mila die Stadt und lernte viele neue Orte kennen. Dadurch wurde die stimmungsvolle Atmosphäre nochmal verstärkt und man hat sich dort einfach wohlgefühlt.
Obwohl sich die Liebesgeschichte von Mila und Leo ziemlich schnell entwickelte, wirkte sie auf mich sehr realistisch, demnach war das zügige Tempo sehr passend. Es war so romantisch und süß, zu sehen wie sie sich ineinander verliebten, dass mir beim Lesen warm ums Herz wurde. Jeder Kuss, jede Berührung, jeder Blick war voller Liebe. Jedoch war mir die Geschichte schon fast zu perfekt, schließlich wurden den beiden einige Steine in den Weg gelegt, was ihre Beziehung um einiges verkomplizierte. Die Handlung wurde dementsprechend ab der zweiten Hälfte und zum Ende hin unglaublich tragisch und ergreifend, da sie ab da eine drastische Wendung vollzog. Ich hätte nicht erwartet, dass sich die Geschichte so entwickeln und dass sie mein Herz so leiden lassen würde. Ich habe unglaublich viel Mitgefühl für die beiden empfunden. Einige Szenen waren unheimlich gefühlvoll und tiefgründig und haben mir Gänsehaut bereitet. Das Buch war voller Höhen und Tiefen, welche emotional sehr aufwühlend waren. Auch barg die Handlung einen Hauch von Melancholie und war trotzdem gefüllt von Hoffnung.
Was das Ende angeht kann ich aber Entwarnung geben, da das Buch nicht mit einem großen Cliffhanger endet. Ungeachtet dessen bleibt dort einiges offen, sodass ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung bin und es kaum erwarten kann, zu erfahren wie sich die Geschichte weiterentwickelt.


Alles in einem war es starker Auftakt der Feels Like-Reihe, der mich berühren und mitreißen konnte. Ich bin hin und weg von der schieren Authentizität der Charaktere und der realistischen und echten Handlung. Es gab so viele wunderschöne und romantische Marmeladenglas-Momente zwischen Mila und Leo, die zum Dahinschmelzen waren. Die Geschichte ist gefüllt von Emotionen, Gefühlen und ganz viel Herzklopfen. Ich kann euch dieses Buch demnach nur ans Herz legen! 5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Mila zieht nach Berlin und ist von der hektischen Hauptstadt völlig überfordert. Alles erscheint der Medizinstudentin fremd und furchteinflößend. Dann begegnet ihr der erfolgreiche junge Modedesigner Leo, und bei ihm fühlt sie sich sofort angekommen. Durch Leo lernt Mila nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, was Liebe ist. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber schon bald muss Mila herausfinden, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Tolle Idee, leider sehr oberflächlich

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Rezension

A History of Us – Vom ersten Moment an von Jen DeLuca

Der Schreibstil ließ sich locker und leicht lesen, sodass man flüssig durch die Seiten kam. Da mich die Geschichte jedoch nicht mitreißen ...

Rezension

A History of Us – Vom ersten Moment an von Jen DeLuca

Der Schreibstil ließ sich locker und leicht lesen, sodass man flüssig durch die Seiten kam. Da mich die Geschichte jedoch nicht mitreißen konnte, habe ich manches nur überflogen.

Mit der Protagonistin Emily wurde ich leider gar nicht warm. Ich konnte oftmals weder ihre Gefühle noch ihre Gedanken nachvollziehen, demnach fiel es mir auch schwer mich in sie hineinzuversetzen. Denn obwohl das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich keine Nähe zu ihr gespürt.
Der Loveinterest Simon war mir alles andere als sympathisch, er war herrisch, starrsinnig und sprunghaft. In seiner Vergangenheit ist etwas Tragisches passiert, bei dem ich Mitleid für ihn empfand. Mehr barg seine Figur aber nicht in sich. Das Mittelalterfestival war ihm wichtiger als alles andere. Es war schon fast übertrieben wie ihn jede Kleinigkeit, die nicht stimmte, gleich aufregte.
Ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, zudem wirkten diese auf mich flach und eintönig. Nichtsdestotrotz war die Familien Dynamik ganz interessant.

Die Idee mit dem Mittelalterfestival fand ich wirklich toll, dies war auch der Grund dafür, dass ich die Geschichte erst lesen wollte. Jedoch kam mir die Veranstaltung eher wie ein sektenartiger Kult vor. Da ich Gilmore Girls nicht geschaut habe, kann ich nicht sagen in welcher Hinsicht die Geschichte der Serie ähnelt. Simon als Pirat und Emily als Tavernendirne hatten eine ganz andere Dynamik und flirteten was das Zeug hielt. Die Liebesgeschichte konnte mich jedoch nicht überzeugen, vor allem da mir Simon so unsympathisch war. Zugegebenermaßen gab es ab und zu einpaar romantische Szenen, die süß waren. Es kam mir so vor als hätte die Autorin hier versucht eine enemies-to-lovers Geschichte zu konstruieren, welche aber sehr erzwungen wirkte. Simon und Emily hassten sich zu Anfang ganz ohne Grund und auf einmal waren sie in einander verliebt?
Es gab so einiges an Drama, welches man durch ein Gespräch hätte lösen können. Die Streitereien zwischen den Protagonisten waren meist vollkommen absurd und irrelevant, wie ich fand. Dementsprechend waren diese auch oft nervtötend und trugen der Handlung nicht wirklich bei. Die eigentlichen Probleme und Motivationen der Figuren wurden nur schwach und nicht ausreichend behandelt. Allgemein konnte mich die Geschichte nicht fesseln, denn auf mich wirkte sie spannungslos und langweilig. Dadurch dass so wenig geschah und die Handlung zum Teil hohl war, zog sie sich ziemlich in die Länge. Mir fehlte es auch an emotionaler Tiefe, denn die Beziehung wirkte auf mich oberflächlich. Zudem konnte ich keine Chemie oder Gefühle zwischen den beiden finden. Das Ende war meiner Meinung nach übertrieben und gehetzt. Dass das L-Wort auch ausgesprochen wurde, hat bei mir für Verwirrung gesorgt, ich konnte es nämlich nicht begreifen. Ich habe mir hier eine luftige Liebesgeschichte erhofft, jedoch war mir diese dann zu einfältig, zumal bei den Charakteren sowie der Handlung nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht von sich überzeugen. Es ist zwar eine schöne Grundidee, bei der es aber bei der Umsetzung hapert. Ich würde nicht direkt vom Lesen abraten, es ist dennoch schade, dass dieses Buch nichts in mir ausgelöst hat und demnach nur einen schwachen Eindruck hinterlässt. Da der Schreibstil an sich angenehm und flüssig und die Handlung leicht (zu leicht für meinen Geschmack) ist, würde ich es als eine nette Kleinstadtgeschichte für Zwischendurch einordnen. 2/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]

Klappentext:
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Wichtig, mutmachend und kraftvoll!

Fadeaway
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Rezension

Fadeaway von Anabelle Stehl

Der Schreibstil ließ sich wieder sehr angenehm lesen. Auch wenn er meiner Meinung nach etwas eintönig und hölzern also nicht ganz so locker war, sodass ich etwas ...

Rezension

Fadeaway von Anabelle Stehl

Der Schreibstil ließ sich wieder sehr angenehm lesen. Auch wenn er meiner Meinung nach etwas eintönig und hölzern also nicht ganz so locker war, sodass ich etwas schleppend durch die Seiten kam. Nichtsdestotrotz hatte ich keine weiteren Probleme beim lesen und der Schreibstil war auch keinesfalls schlecht oder Ähnliches, mir war er nur zu konventionell. Dadurch dass das Buch aus den Perspektiven beider Protagonisten geschrieben ist, konnte man beide gleichermaßen gut kennen lernen und einen Blick in ihre Gedankenwelt werfen.

Kyra begegnete man in Band 1 schon kurz. Auch hier war sie mir mit ihrer offenen, einfühlsamen und direkten Art sehr sympathisch. Jedoch hatte ich manchmal Probleme mich in sie hineinzuversetzen und manche Entscheidungen zu verstehen, da sie sich so stark von mir unterscheidete. Nichtsdestotrotz konnte ich ihre Gefühle oft gut nachvollziehen. Sie war sehr impulsiv, demnach traf sie oft unüberlegt und vorschnell Entscheidungen ohne die Folgen zu bedenken. Was mich auch etwas störte war, dass sie häufig vorschnell über andere Menschen urteilte. Das war einerseits aufgrund ihren Erlebnissen teilweise nachvollziehbar andererseits wurde es auf die Dauer etwas nervenaufreibend. Im Laufe des Buches macht sie jedoch eine beeindruckende Charakterentwicklung durch, denn sie wuchs aus sich hinaus und überwindete ihre Ängste und stellte sich ihnen. Das machte sie in meinen Augen unfassbar mutig und stark. Den Podcast, den sie betrieb, habe ich besonders geliebt. Sie sprach dort über feministische Themen u.a. über LGBTQ+, Rassismus, Sexismus und Selbstliebe. Viele der Folgen bereiteten mir auch Gänsehaut, da sie mich so berührten. Andere hingegen waren inspirierend und informativ. Es war beeindruckend, wie gelungen und bedacht Kyra über diese sensiblen Themen sprach. Man merkte wie sehr sie dafür brannte und wie leidenschaftlich sie dabei war.

Mit Milan wurde ich etwas schneller warm, obwohl ich ihn nicht sofort ins Herz schließen konnte. Für ihn stand der Sport schon immer an erster Stelle, denn Handball war alles für ihn. Dementsprechend war er ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch, der zudem auch sehr zuverlässig war. Er versuchte stets das Richtige zu tun, was ihm jedoch nicht immer gelang. Ich fand es toll, dass er Kyra so viel Verständnis entgegen brachte.

Beide Protagonisten waren alles andere als perfekt, sie trafen falsche Entscheidungen und machten Fehler. Das wichtige dabei war jedoch, dass sie aus den Fehlern lernten. Das machte sie umso authentischer, weshalb sie als Charaktere greifbar und echt wirkten. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren waren so vielschichtig, denn jeder hatte mit eigenen Problemen zu kämpfen und eine andere Geschichte zu erzählen.
Die Nebencharaktere waren mir auch wieder sehr sympathisch, besonders Phoung und Miriam, Kyras besten Freunde. Auch kann ich es kaum erwarten Miriams Geschichte zu lesen, welche im Epilog schon angeteasert wurde.

Man hat gemerkt wie sich die Autorin weiterentwickelt hat, denn in diesem Buch waren die Gefühle und die Beziehung der Protagonisten besser nachvollziehbar. Das Thema das Buches war zudem gut mit der Liebesgeschichte ausbalanciert, sodass beide Teile einen ausgeglichen Anteil hatten und das eine nicht von dem anderen überdeckt wurde. Ich hätte mir trotzdem mehr Szenen mit den beiden zusammen gewünscht. Hier und da fehlte es der Beziehung auch etwas an Substanz und emotionaler Tiefe. Leider gab es wie auch in Band 1 in dieser Geschichte wieder einpaar Längen, wo sich die Handlung etwas zog. Dementsprechend gab es hier und da langatmige Durststrecken, welche man meiner Meinung nach hätte vermeiden können.
Ich hatte hier den Eindruck, dass der Schwerpunkt bei den Charakterentwicklungen der Protagonisten vor allem der von Kyra lag. Sie stellte sich ihrer Vergangenheit um diese endlich hinter sich lassen zu können und zu heilen. In dem Buch geht es um ein heikles aber wirklich wichtiges Thema, welches hier aber gelungen von der Autorin behandelt wurde. Dadurch dass die Geschichte wieder in Berlin spielt, hat man sich beim Lesen den Figuren in gewisser Weise näher gefühlt.
Die Handlung entwickelte sich etwas träge, sobald man aber richtig in Fahrt kam, wollte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Milan stellte Kyras Leben ziemlich auf den Kopf, zumal er in Verbindung mit der Quelle ihrer Probleme stand. Ich habe beim Lesen besonders ab der Mitte richtig mit den beiden mitgefiebert, da die Beziehung der beiden voller Höhen und Tiefen war. Die Handlung war verstrickt aber vielseitig und abwechslungsreich. Es wurde deutlich, dass dies erst der Anfang der Liebesgeschichte von Milan und Kyra war und sie gerade damit begannen Gefühle für einander zu entwickeln.
Auch wurden in diesem Teil wieder die Familienprobleme aufgegriffen und behandelt, es wurden Missverständnisse geklärt und Wahrheiten enthüllt, welche in Band 3 vermutlich wieder zur Sprache kommen.

Fadeaway ist ein gelungener Folgeband, welcher mich trotz kleiner Kritikpunkte von sich überzeugen konnte. Es ist eine durch und durch authentische und realistische Liebesgeschichte, die sich eher langsam entwickelt. Das Buch behandelt ernste Thema, zudem werden hier feministische Inhalte vertreten, was es umso besonderer macht. Diese Geschichte macht Mut und zeigt Stärke. Ich freue mich darauf, in Zukunft mehr von der Autorin und dementsprechend auch Band 3 der Away-Reihe zu lesen. 4/5[Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

Die Vergangenheit hinter sich lassen - das ist Kyras größter Wunsch, als sie ihr Psychologiestudium in Berlin beginnt. Auch wenn sie nicht vergessen kann, was geschehen ist, so will sie sich von nun an dafür einsetzen, dass andere nicht das gleiche Schicksal ereilt wie sie. In einem feministischen Podcast macht sie daher regelmäßig auf Missstände an ihrer Uni aufmerksam. Niemand weiß, dass sie diejenige ist, die hinter dem erfolgreichen Format steckt - niemand bis auf Milan, der plötzlich in ihrem Aufnahmestudio steht und der ihr Herz gefährlich höher schlagen lässt. Dabei ist Milan genau die Sorte Mann, die Kyra eigentlich meiden wollte ...

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein tiefgründiges, dramatisches und mitreißendes New Adult Buch!

Fly & Forget
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Rezension

Fly & Forget von Nena Tramountani

Ein Highlight des Buches war definitiv der angenehme und flüssige Schreibstil, der einen schnell durch die Seiten trug. Demnach lässt sich die Geschichte auch ...

Rezension

Fly & Forget von Nena Tramountani

Ein Highlight des Buches war definitiv der angenehme und flüssige Schreibstil, der einen schnell durch die Seiten trug. Demnach lässt sich die Geschichte auch leicht lesen. Zwar sind die Kapitel zwischendrin etwas länger, jedoch hat es mich nicht gestört, da es nie langatmig wurde und der Schreibstil so locker war.

Mit der Protagonistin Liv wurde ich schnell warm, denn ich konnte mich mühelos in sie hineinversetzen. Ab und zu waren ihre Handlungen und Gedanken etwas widersprüchlich, was aber an ihrem inneren Konflikt liegen könnte. Sie wirkte auf mich etwas verloren und haltlos, obwohl sie ein klares Ziel vor Augen hatte, nämlich Journalistin zu werden. Doch wie weit würde sie dafür gehen? Um ihren Job zu behalten nahm sie einige Risiken in Kauf. Ihre letzte Beziehung war zudem alles andere als erfüllt, denn sie war mit ihrem Herzen nicht dabei gewesen, weshalb diese schlussendlich in die Brüche ging.

Noah war nicht ganz so leicht zu durchschauen wie Liv und zu Anfang auch alles andere als sympathisch. Auf den ersten Blick wirkte er wie der ''typische Fckboy'' – gerissen, arrogant und selbstverliebt. Dies war aber nur eine Maske, hinter der er seine wirklichen Gefühle verbarg und der Sex war für ihn eher Mittel zum Zweck. Je besser man ihn kennenlernte desto mehr mochte man ihn. Er hatte mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen und möchte eigentlich nur Vergessen, Liv spielt diesbezüglich eine mehr oder weniger große Rolle.
Seine anfängliche Abneigung ihr gegenüber konnte man immer besser nachvollziehen.

Die beiden waren seit ihrer Kindheit beste Freunde, bis dann aber etwas Tragisches geschah und sie entzweite, seitdem herrschte Funkstille. Dabei war Noah derjenige, der den Kontakt abbrach und sich nicht mehr meldete. Die Basis war sozusagen schon geschaffen, auch wenn es nur noch ein schwacher Funke war. Es wurde aber schon früh deutlich, dass ihre Gefühle für einander damals schon über die platonische Ebene hinausgingen. Sowohl Liv als auch Noah durchgehen im Laufe des Buches eine Charakterentwicklung, vor allem Noah. Beide heilen, verzeihen und lernen aus ihren Fehlern.

Die WG Mitbewohnerinnen waren mir auf Anhieb sympathisch und ich habe die beiden sofort in mein Herz geschlossen. Demnach kann ich es kaum erwarten, ihre Geschichten zu lesen.

Bei dem Buch handelt es sich um eine untypische Best-Friends-to-Lovers Geschichte, normalerweise bin ich nicht unbedingt ein Fan davon. Die Autorin hat es aber geschafft, mich zu überzeugen. Der Plot war richtig fesselnd und spannend, weshalb man immer weiterlesen wollte.Die Handlung war an manchen Stellen vorhersehbar, was es aber nicht weniger interessant machte. Der Klappentext hält auf jeden Fall was er verspricht, denn es war meiner Meinung nach eine tolle Mischung aus Tiefe und Gefühl und Drama. Zwischendrin gab es auch etwas bedrückende Szenen, welche anschließend wieder durch Humorvolle aufgelockert wurden.
Es gab einiges an Drama, dieses empfand ich aber als passend und verständlich. Jedoch hätte man einpaar der Probleme einfacher und unkomplizierter lösen können, diese wurden nämlich zum Teil überzogen dargestellt. Nichtsdestotrotz waren die Konflikte gelungen ausgearbeitet und wurden schließlich offen geklärt.
Aufgrund Noahs unhöflichen und abweisenden Verhaltens ergriff Liv die ihr gebotene Chance, es ihm zurückzuzahlen in dem sie einen Artikel für die Campus Zeitschrift über ihn schreibt. Ziel des Ganzen? Den F
ckboy mit seinen eigenen Waffen schlagen und ihn um den Finger wickeln, jedoch ging sie die Rechnung ohne ihre Gefühle ein. Man kann sich wahrscheinlich schon denken in welche Richtung die Geschichte geht, aber mehr werde ich nicht verraten.
Noah und Liv verband viel mehr als nur ihre Vergangenheit, denn ihre Verbindung war so stark, dass sie einer Seelenverwandtschaft gleicht, zumindest laut dem Klappentext. Ich konnte nicht immer nachvollziehen, dass die beiden mal beste Freunde waren, was einerseits daran liegen könnte, dass sie sich entfremdet haben, andererseits gab es kein starkes Bindung zwischen ihnen. Jedoch fand ich es schön zu sehen, wie sie sich wieder annäherten und das Vertrauen des jeweils anderen zurückgewannen. Man hat besonders zum Ende hin mit den beiden mitgefiebert, da sich dort die Lage nochmal zugespitzt hat und es richtig dramatisch wurde.

Einen großen Pluspunkt gibt es zudem für das wunderschöne Setting in London. Denn die Schauplätze werden so bildhaft und detailliert beschrieben, dass es sich so anfühlt als wäre man dort. Ich selber war jedenfalls noch nie in London, die Autorin schafft es hier aber eine unfassbar gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Insgesamt hat man sich in der WG, in der Stadt sowie am College beim Lesen einfach wohlgefühlt.
Ich freue mich auf die Folgebände der Reihe, vor allem da in diesem Band schon die ein oder andere Konstellation deutlich wurde.

Insgesamt konnte mich die Geschichte von Liv und Noah mitreißen und berühren. Es ist tiefgründig, dramatisch und emotional gleichzeitig aber auch locker und leicht. Besonders der fesselnde Schreibstil und das stimmungsvolle Setting in London konnten mich begeistern. Ein gelungener und vielseitiger New Adult Roman, den ich euch nur wärmstens empfehlen kann! 4/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …

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