Kein Lesevergnügen für mich
A Fire Between UsIch muss ehrlich sagen, ich hatte schon mit dem ersten Teil der Reihe Probleme, aber da mir Lizzy in diesem Buch sympathisch war, wollte ich mein Glück mit ihrer Geschichte versuchen.
Der Anfang war noch ...
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte schon mit dem ersten Teil der Reihe Probleme, aber da mir Lizzy in diesem Buch sympathisch war, wollte ich mein Glück mit ihrer Geschichte versuchen.
Der Anfang war noch relativ gut zu lesen, aber schon da fiel es mir schwer, eine Verbindung zu Lizzy aufzubauen. Man merkt natürlich von Beginn an, dass sie Probleme mit ihrem Gewicht hat, was mit ihrer Vergangenheit und Selbstwahrnehmung zu tun hat.
Der Schreibstil wirkt eigentlich sehr angenehm zu lesen, aber im Laufe des Buches fällt mir immer öfter auf, dass ich ihn einfach nicht passend für ein Buch finde, deren Charaktere teilweise unter zwanzig sind. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich in Bezug auf ihr Alter auf Ende zwanzig Anfang dreißig getippt. Die Sprechweise und Dialoge wirken einfach nicht authentisch.
Die im Buch angesprochenen Themen Bodyshaming, schlimme Kindheit, Mobbing fand ich zu einnehmend. Beinahe jede einzelne Seite hatte Bezug darauf und das war mir einfach zu viel. Ich hätte gern etwas mehr Collegeleben oder Bezug auf die Hobbies der Protagonisten zwischen den Seiten wiedergefunden, aber so war mir das gesamte Buch etwas zu ernst und damit schwer. Ich habe mich durch die Seiten gekämpft und eigentlich keine wirkliche Freude beim Lesen empfunden, da mit die Bindung zu den Charakteren gefehlt hat.
Das Ende war dann selbstredend sehr versöhnlich, für mich kam diese Entwicklung in Lizzys Leben aber etwas zu spät. Ich hätte gern früher davon gelesen und lieber mehr Details über ihre Therapie gehabt, zumal ich den großen Schockmoment ziemlich vorhersehbar fand. Schon nach dem ersten Drittel habe ich Überlegungen in diesem Richtung angestellt und war daher nicht wirklich überrascht.
Mir ist bewusst, dass das buch viele Themen behandelt, die bei manchen Lesern sensible Punkte ansprechen können und will es deshalb natürlich nicht schlecht machen. Das Empfinden über den Schreibstil und die Gestaltung ist bei jedem anders und ich bin mir sicher, dass viele Leser das Buch mögen werden. Ich gehöre jedoch nicht dazu und würde es dementsprechend auch nicht unbedingt weiterempfehlen.