Stürmische Romanze
Hiding HurricanesHiding Hurricanes ist das erste Buch von Tami Fischer zu dem ich gegriffen habe, denn es ist auch das erste, dass mich wirklich angesprochen hat. Schon im Klappentext wird von Lennys zweiter Identität ...
Hiding Hurricanes ist das erste Buch von Tami Fischer zu dem ich gegriffen habe, denn es ist auch das erste, dass mich wirklich angesprochen hat. Schon im Klappentext wird von Lennys zweiter Identität als Nachtclubtänzerin gesprochen und diese Besonderheit war es, die mich begeistern konnte.
Umso erfreuter war ich, dass das Tanzen einen großen Teil der Story bestimmt und sich durchs ganze Buch zieht.
Mir hat es gefallen, dass Lenny anders sein sollte, dass sie Umarmungen nervig findet und alle um sich herum von sich fernhält. Ich kannte wie gesagt die Vorgängerbände nicht, deshalb war es zunächst etwas viel mit dem großen Freundeskreis und den dazugehörigen Namen. Auch nähere Beschreibungen der Nebencharaktere sucht man eher vergeblich, was aber nicht unbedingt die Geschichte stört. Aber Lenny stach sofort heraus und wirkte besonders, was ich toll fand. Gleichzeitig war sie beim Lesen ein ziemlich schwieriger Charakter, weil sie eben nicht das 0815-College-Mädchen ist. Sie zieht eine klare Trennlinie zwischen ihrem Tänzerinnen-Ich Daisy und ihrem Leben tagsüber, was ich zunächst passend fand. Nach einiger Zeit hat mich aber etwas schockiert, wie stark sie das differenziert und das es beinahe wie eine, naja, gespaltene Persönlichkeit rüberkam. Es wirkte so extrem. Aber es hat auch gut zu Lenny gepasst. Sie hat sich im Laufe des Buches stark entwickelt und so konnte ich irgendwann nachvollziehen, dass sie sich so besser gefühlt hat. Ihr Verhalten vor allem Creed gegenüber war teilweise wirklich abweisend und unfreundlich, was aber meistens damit zutun hatte, dass sie mit sich selbst nicht im Reinen war. Trotzdem war das etwas, dass mich gestört hat und ungefähr bei der Hälfte war ich ziemlich genervt von ihr und ihren sprunghaften Entscheidungen. Nachdem das geschafft war, hatte ihre Entwicklung quasi begonnen und sie wurde mir auch sympathischer.
Die Story hat mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, denn es war immer etwas los, entweder als Lenny oder als Daisy. Es war außerdem toll, dass wir auch einen Großteil des Buches aus Creeds Perspektive lesen dürfen, denn auch er hat eine spannende Hintergrundgeschichte, die die Story stark aufgewertet hat. Mir haben nur ein paar Details dazu gefehlt, denn obwohl wir von Lenny sehr viel erfahren, bleiben die Dinge rund um Creed relativ vage.
Trotzdem fand ich das Ende ziemlich schön, denn Lenny nähert sich endlich anderen an und natürlich gibt es auch mit Creed ein Happy End. Besonders die Art, wie sich am Ende alles aufgelöst hat, war doch relativ unvorhersehbar und konnte mich vollkommen überzeugen.
Lenny und Creed sind eines dieser Pärchen, die einfach zusammen gehören und das spürt man auf jeder Seite und in jedem Wort dieses Buches.