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Veröffentlicht am 09.09.2020

Jugendliche Rockstar-Romance

Rock'n'Love (Ein Rockstar-Roman) (Die Rockstar-Reihe )
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Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gespickt mit einem tollen Humor.

Die ganze Geschichte unterliegt der Tatsache, dass die ...

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gespickt mit einem tollen Humor.

Die ganze Geschichte unterliegt der Tatsache, dass die Protagonisten noch jung sind, also sollte man sich vorher klar machen, dass es eine Young Adult Geschichte ist und die Charaktere sich auch so verhalten.

Emily ist unsere weibliche Hauptfigur und hat so einige Besonderheiten. Sie ist im Geheimen die Sängerin einer Band (welche Musikrichtung ist mir bis zum Ende nicht so ganz klar) und keiner aus ihrem direkten Umfeld weiß davon. Umso schockierender als ihr Mitschüler Sean plötzlich vor der Bühne steht und ihr zuhört!

Mir hat das Grundkonzept wirklich gut gefallen, auch wenn zum Beispiel mit dem Klassenunterschied zwischen Sean und Emily ein paar Klischees aufgegriffen werden.

Sean ist zu Beginn des Buches ein überheblich wirkender, reicher Junge, der immer bekommt, was er möchte. Erst nach und nach erfährt man mehr über ihn, sodass er im Laufe der Geschichte mehr Tiefe gewinnt. Trotzdem bleibt er immer noch überheblich, was für mich aber einen großen Teil des Humors in dem Buch ausmacht.

Die Beziehung zwischen Emily und Sean hat mich immer wieder zum Lachen gebracht, denn sie streiten unentwegt, ohne wirklich zu streiten. Hier geht es wirklich nach dem Spruch "Was sich neckt, das liebt sich".

An sich hatten beide Protas teilweise ein sehr festes, klischeehaftes Denken an sich, was man auch ihrem Alter zuschreiben kann. Ich habe das nicht allzu ernst genommen und mich so nicht daran gestört.

Das Lesen habe ich wirklich genossen und auch, dass es keinen unnötigen Endkonflikt gibt, hat mir gut gefallen. Das ganze Buch erzählt wirklich davon, wie sich zwei unterschiedliche Charaktere annähern.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Zwiegespalten

An Ocean Between Us
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Zwischen den Seiten dieses Buches findet man viel, dass einem gefallen kann. Eine starke Protagonistin, die sich wieder ins Leben kämpfen möchte. Ein junger Mann, der von seinem Umfeld als Player und Egoist ...

Zwischen den Seiten dieses Buches findet man viel, dass einem gefallen kann. Eine starke Protagonistin, die sich wieder ins Leben kämpfen möchte. Ein junger Mann, der von seinem Umfeld als Player und Egoist gesehen wird, aber so viel mehr ist. Und die herzzerreißende Geschichte, die nur das Schicksal so schreiben kann (oder eine durchtriebene Autorin!😉).

Insgesamt mochte ich das Buch so halb. Und zwar die Hälfte von Theo. Ihn habe ich von der ersten Seite, die wir aus seiner Perspektive gelesen haben, sehr gemocht und meine Zuneigung ist stetig gewachsen. Mir hat gefallen, dass er sich nur auf die Meinung seiner Freunde und seine eigene konzentriert hat und die von Neid und Verknalltheit beeinflussten seiner Mitmenschen nicht so stark an sich herangelassen hat. Dadurch wirkte er in genau dem richtigen Maß selbstsicher und nicht arrogant.

Generell hat mir die Profisportlerthematik, die dieses Buch ja auf beide Protagonisten ausweitet, sehr gut gefallen, auch wenn ich weder mit Schwimmen, noch mit Ballett, viel am Hut habe. Durch Theo und Avery wurde man schlichtweg darauf hin geführt, sodass man trotzdem eine Verbindung zum Sport aufbauen konnte.

Aber ich habe schon angedeutet, dass ich nicht nur Positives zu sagen habe. Avery war als Protagonistin einfach absolut nicht mein Fall. Bis zur aller letzten Seite bin ich kein Fan von ihr geworden und konnte die Seiten aus ihrer Sicht nicht wirklich genießen. War teilweise sogar genervt davon und habe Theos Sicht herbei gesehnt. Warum das der Fall war, finde ich schwierig zu beschreiben. Ich fand es teilweise sehr anstrengend, wie sie alles in ihrem Umfeld als persönlichen Affront gegen sich selbst gesehen hat. Allein die erste Begegnung mit Theo beschreibt das für mich sehr gut. Wenn man eine flapsige Bemerkung nicht von einer Beleidigung unterscheiden kann, ist es schwierig in meiner Gunst zu steigen.

Meine leichte Abneigung gegen Avery zieht sich prinzipiell durch das ganze Buch, aber ich denke, dass ist eher meine persönliche Meinung. Denn so nachvollziehbar und detailliert, wie die Autorin die Gefühle und Entscheidungen der beiden Charaktere in diesem Buch beschreibt, habe ich in letzter Zeit sehr selten in einem Roman gelesen. Aus der objektiven Sicht, war wirklich alleskomplett verständlich, aber wie gesagt, subjektiv hatte ich so meine Probleme.

Auch die Tatsache, dass der Endkonflikt für mich nach den ersten zehn Seiten offensichtlich war, hat mein Lesevergnügen ein bisschen geschmälert und hat mich nicht wirklich zum Weiterlesen motiviert.

Meine 4 Sterne Bewertung hat das Buch letztendlich nicht ganz erreicht, es ist viel mehr eine aufgerundete 3,5. Die Nebencharaktere und die sehr schlüssige Story haben mich schließlich ja doch überzeugt und Theo mochte ich als Protagonisten sehr gerne. Dass wir seine Sicht lesen durften, hat das Buch für mich auf jeden Fall gerettet.

So wenig ich Avery mochte, desto sympathischer war mir ihre beste Freundin Lizzy, die glücklicherweise der Hauptcharakter im zweiten Teil sein wird. ich bin wirklich gespannt auf ihre und Kaysons Geschichte und werde sie auf jeden Fall lesen!

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Erinnerungen

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Ehrlich gesagt, habe ich mich nicht gut gefühlt beim Lesen dieses Buches, denn es ist voller Grausamkeit, Angst und Tod. Aber diese Grausamkeiten, diese Angst und diese Toten hat es wirklich gegeben und ...

Ehrlich gesagt, habe ich mich nicht gut gefühlt beim Lesen dieses Buches, denn es ist voller Grausamkeit, Angst und Tod. Aber diese Grausamkeiten, diese Angst und diese Toten hat es wirklich gegeben und ich denke nicht, dass ich das Recht habe, diese Vergangenheit in Vergessenheit geraten zu lassen, nur weil ich mich nicht gut gefühlt habe, wenn ich daran zurückdenken musste.
Ich meine, wir alle haben im Geschichtsunterricht von Konzentrationslagern und den Grausamkeiten der Nationalsozialisten gehört, haben die Namen und Daten gelernt, aber haben wir es wirklich begriffen? Dass das alles nicht nur Geschichten sind, sondern dass es sich um das Leben von echten Menschen gehandelt hat? Dass es in Wirklichkeit vermutlich noch viel schrecklicher war, als irgendein Buch oder Dokumentarfilm es je wird darstellen können?
Mich konnte dieses Buch jedenfalls davon überzeugen, dass ich froh sein kann, in der heutigen Zeit zu leben. Es hat mir die Zeit der Grausamkeiten näher gebracht, sie bewusster werden lassen, ohne dass es mir wie ein Lehrbuch vorkam. Es könnte sich genauso gut um ein dystopisches Jugendbuch handeln und nicht um eine wahre Geschichte. Auf seine Weise war es unaufdringlich. Trotzdem glaube ich nicht, dass etwas bewusste beschönigt wurde.
Die Geschichte über Stefania, die 13 Juden auf ihrem Dachboden versteckte, ist wirklich so geschehen und das ist fast unglaublich. Wenn es denn nicht wahr wäre. Die Autorin hat zum Ende des Buches erklärt, wie sie dieses Stück Geschichte in ein Jugendbuch verwandelt hat und es ist grandios, was sie dafür alles auf sich genommen hat.
Besonders berührend fand ich, dass diese Geschichte immer noch voller Liebe und Hoffnung und Freude wahr, dass das Leben auch immer einen Lichtblick bereithält, egal wie dunkel es ist. Das war irgendwie eine Erleichterung.
Camerons Stil zu Schreiben, war perfekt für dieses Buch. Klare Worte, keine Beschönigungen und wenig drum herum. Einfach die Wahrheit in angemessenen Worten verpackt.
Letztendlich habe ich das Buch doch sehr gern gelesen und konnte es nicht mehr weglegen. Ich glaube, ich wäre froh gewesen, wenn ich es in der Schule gelesen hätte.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Über ein Leben

Wo die Sterne tanzen
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Nele.
Einem jungen Mädchen mit Träumen. Einer Frau mit Sehnsüchten. Einem Stern am Himmel. Von Nele eben.
Das Buch springt durch die Jahre und bietet dem Leser damit ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Nele.
Einem jungen Mädchen mit Träumen. Einer Frau mit Sehnsüchten. Einem Stern am Himmel. Von Nele eben.
Das Buch springt durch die Jahre und bietet dem Leser damit den Einblick in verschiedene Momente von Neles Leben. Diese Frau verbringt ihre Sommer seit ihrer Kindheit auf der Nordseeinsel Juist und dieses junge Mädchen ist in ihren besten Freund verliebt.
Die Spannung in diesem Buch lag weniger in einer dramatischen Handlung und eher an der Frage, wie aus Nele die wurde, die sie heute ist. Man spürt, dass sie vom Leben gezeichnet war, Entscheidungen getroffen hat, die sie beeinflusst haben, aber man wusste nicht sofort, was genau da denn passiert ist. Das hat bei mir den Drang erzeugt, weiterlesen zu wollen, auch wenn mir die Nele, die auf Juist im Jahr 2019, nicht auf Anhieb sympathisch war. Aber das brauchte sie nicht unbedingt, denn irgendwie war sie sich selbst auch nicht sympathisch. Sie war mit sich selbst nicht im Reinen und dieses Buch erzählt auch die Geschichte, wie sie sich immer noch verändert. Vergangenheit trifft auf Zukunft trifft auf Vergangenheit.
Eigentlich kann man aus diesem Buch mitnehmen, dass das Leben niemals still steht. In jeder Sekunde werden Entscheidungen getroffen, die man nicht mehr rückgängig machen kann und die das Leben beeinflussen können oder eben nicht. Jeder Mensch kann sich entwickeln und sich verändern, und wenn einem der momentane Zustand nicht gefällt, sollte man ihn nicht stillstehen lassen, sondern nach den Sternen greifen und sie an sich reißen.
Und wo die Sterne vom Himmel fallen und Träume wahr werden, da entstehen Geschichten wie diese, die es würdig sind, in einem Buch gebannt zu werden.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Action pur

Sexy Security
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Natürlich musste auch der dritte Teil der #sexysecurity Reihe bei mir einziehen, schließlich musste ich unbedingt Liams Geschichte kennenlernen!
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Und was das für eine Geschichte ist! Wie in den anderen ...

Natürlich musste auch der dritte Teil der #sexysecurity Reihe bei mir einziehen, schließlich musste ich unbedingt Liams Geschichte kennenlernen!
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Und was das für eine Geschichte ist! Wie in den anderen Teilen der Reihe, steht eher eine dramatische Geschichte im Vordergrund, Xena wird nämlich von ihrer dunkeln Vergangenheit verfolgt. Wie drastisch die Gefahr genau ist und welchen Ursprung sie hat, möchte ich jetzt nicht verraten, denn ich glaube, dass würde zu viel spoilern.
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Die Autorin hat es jedenfalls wieder hinbekommen, mich mit ihrer Story zu fesseln. Ich finde es immer wieder spannend, dass sie das komplette Buch an der Aufklärung der Verbrechen aufhängt, aber man trotzdem die Liebesgeschichte gut nachempfinden kann.
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Liam und Xena konnten für mich nicht ganz das emotionale Niveau erreichen, das der zweite Teil (der rote) hervorgerufen hat, aber trotzdem wurde es nicht langweilig und man flog nur so durch die Seiten.
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Mein größter Kritikpunkt am dem Buch ist es wohl, dass das Ende wirklich sehr abrupt kam. Gleichzeitig hat das natürlich den Vorteil, dass es kein ewiges Hin und Her zwischen den Protagonisten gibt und auch die Story einen runden Abschluss hat. Aber irgendwie war es doch zu schnell. Man hat gerade richtig mitgefiebert, hat den Ernst der Situation erfasst und schon ist man in den Epilog gestolpert.
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Aber ich muss sagen, die Bücher haben mich neugierig auf mehr von J. Kenner gemacht! Sie hat einfach eine Art zu schreiben an sich, der man nie überdrüssig wird. Außerdem spricht sie einige Themen an, die in normalen Romance Büchern sonst eher weniger vorkommen.

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