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Veröffentlicht am 02.06.2020

Meine erste Enttäuschung

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Kasie West ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Eine, von der ich ohne zu zögern jedes Buch lesen würde. So war es auch bei diesem hier.
Nur hat es mir leider wenig bis gar nicht gefallen.
Ich denke, es ...

Kasie West ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Eine, von der ich ohne zu zögern jedes Buch lesen würde. So war es auch bei diesem hier.
Nur hat es mir leider wenig bis gar nicht gefallen.
Ich denke, es hat an den Charakteren gelegen, besonders an Protagonistin Abby, aber auch an den Nebencharakteren.
Abby ist als Künstlerin leider gar nicht mein Typ Mensch. Außerdem hat sie eine für mich ungesund wirkende Abhängigkeit von der Meinung anderer Menschen und besonders von Cooper.
Cooper ist unser männlicher Protagnist, mit dem ich nie warm geworden bin. Deshalb habe ich auch nicht mit Abby mitgefiebert und gehofft, dass sie zusammenkommen, worum es quasi das ganze Buch lang geht.
Dann ist da noch ein Punkt, der mir besonders aufgefallen ist. Die Autorin scheint zwanghaft alle möglichen Problemthemen, die vermutlich alle ein eigenes Buch verdienen, in dieses eine zu quetschen, was irgendwie total überladen wirkte. Wir bekommen es hier mit Angststörungen, Trauerbewältigung, hohem Erwartungsdruck, einem im Ausland stationierten Elternteil und den Schwierigkeiten einer Künstlerseele zu tun.
Das war einfach alles etwas viel auf einmal, zudem noch meine Probleme mit den Charakteren, deshalbwar dies leider kein Buch, dass ich genießen konnte.
Kasie Wests Bücher werde ich trotzdessen weiterhin lesen und ich habe die Hoffnung, dass mir das nächste dann besser gefallen wird.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Macht euch auf etwas gefasst!

Die Frauen von Greenwich
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'Der Teufel trägt Prada' geht in die nächste Runde!
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Imageberaterin Emily, Exmodel und Senatorengattin Karolina und Vorstadtmami Miriam. Drei Frauen, die unterscheidlicher nicht sein könnten und denen ...

'Der Teufel trägt Prada' geht in die nächste Runde!
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Imageberaterin Emily, Exmodel und Senatorengattin Karolina und Vorstadtmami Miriam. Drei Frauen, die unterscheidlicher nicht sein könnten und denen doch das gleiche Schicksal blüht: von der Gesellschaft abgehangen werden.
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Nur zusammen können die drei das schlimmste abwenden und verhindern, dass Karolina ihren Sohn verliert. In dem New Yorker Vorort Greenwich in dem es vor verrückten - und reichen - Leuten nur so wimmelt, tun sie sich zusammen und wollen so einige Intrigen aufdecken!
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Das Buch ist aus allen drei Perspektiven erzählt, sodass wir drei völlig unterschiedliche Charaktere kennenlernen. Emilys und Karolinas Sicht waren mir dabei am sympathischten, Miriams hingegen war sehr gefüllt mit ihrem Leben in Greenwich als Mutter dreier Kinder, das hatte mich nicht wirklich angesprochen. Da ihre Sicht aber teilweise unverzichtlich für die Story war, habe ich alle drei Sichten gern gelesen.
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Was lässt sich zur Story sagen, ohne zu viel zu spoilern? Wie gesagt, die drei Frauen treffen in Greenwich aufeinander und wollen zusammen Karolinas Ruf retten, der durch einen unverschuldeten Gefängnisaufenthalt beschädigt wurde. Dabei sind ihnen alle Mittel recht.
Zu Beginn war das für mich alles etwas holprig. Es gab relativ viele Namen zu merken und die Autorin hat einen etwas langatmigen Schreibstil. In den Ausführungen verstecken sich aber oft humorvolle Wendungen oder Spuren von Sarkasmus, die mich zum Lachen gebracht haben.
Außerdem durchleben alle drei Damen zu Beginn und auch in Richtung Mitte hin wehleidige Phasen, die meinen Lesefluss etwas gestört haben. Richtig in der Story drin war ich dann zu dem Zeitpunkt, an dem mit dem Pläneschmieden begonnen wurde, denn da wurde es richtig interessant.
Emily legt alles daran die öffentlich Meinung zu Karolina zu kippen und dazu sind ihr alle Mittel recht. Sie nutzt ihr komplettes, beim pradatragenden Teufel erlerntes Wissen und zieht alle Register.
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Doch reicht das aus, um gegen den Senator und sein Team und bestehen?
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Zum Ende hin hat mich das Buch wirklich gefesselt und ich habe das Buch in kürzester Zeit beendet. Es gab einige überraschende Wendungen in Bezug auf alle drei Hauptfiguren. Danach war mir sogar Miriam sympathisch, sodass ich im Rückblick die ganze Geschichte mehr als gelungen fand!
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Ich denke nur, dass ich nicht ganz der Zielgruppe entspreche, denn es ging sehr viel um die Probleme von Müttern und auch um Eheprobleme im allgemeinen. Das hat mich nicht komplett gelangweilt, aber ganz mein Geschmack wurde da eben auch nicht getroffen.
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Trotzdem war das Vorstadtleben in Greenwich sehr unterhaltsam, denn bei reichen Frauen, die alle allein mit ihren Kindern zuhause sind, da gibt es... interessante Eskapaden, dass könnt ihr mir glauben!

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Über was wäre wenns

Rendezvous in zehn Jahren
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Mir war von Anfang an klar, dass dieses Buch das Potential hatte richtig gut oder richtig schlecht zu sein.

Diese klassischen Erwachsenengeschichten sind eigentlich nicht mein Favoritengenre ...

Mir war von Anfang an klar, dass dieses Buch das Potential hatte richtig gut oder richtig schlecht zu sein.

Diese klassischen Erwachsenengeschichten sind eigentlich nicht mein Favoritengenre und auch beim Schreibstil war ich mir etwas unsicher. Er war so speziell, dass ich mir nach der Leseprobe nicht sicher war, ob ich ihn ein ganzes Buch lang ertragen kann.

Aber der wahre Grund, warum ich dieses Buch trotz allem lesen wollte, war das Setting. Amsterdam.
Vor etwas mehr als einem Monat, bevor Corona so groß wurde, hatteich das Glück diese traumhafte Stadt zu besuchen und nachdem ich wisste, wo dieses Buch spielt, hatte ich keine andere Wahl, als mich zu bewerben, denn die Stadt geisterte noch immer in meinen Gedanken herum.


Valerie und Ted, zwei Menschen, die sich eigentlich nicht begenen sollten. Eine Touristin und ein Niederländer, die sich in der Hauptstadt begegnen und un zeigen, dass die Liebe auf den ersten Blick mäglich ist, sie aber nicht immer gleich erkannt wird.
Trotzdem war da dieses Knistern zwischen den beiden Fremde, die tief in sich drin so viel mehr fühlten, als sie selbst begreifen konnten.
Trotzdem war da diese Anziehung und so versprachen sie, sich in zehn Jahren wiederzutreffen, in diesem Cafe in der Hauptstadt der Niederlande.

Aber wollen sie wirklich zehn Jahre warten?

Es beginnt eine Suche, über Landesgrenzen hinweg, in den Bergen und am Meer und in Amsterdam.
Schreckliche Zufälle, die ihre Suchen erfolglos machen, Beinahe-Begegnungen an Orten, dass sie es selbst nicht glauben den anderen entdeckt zu haben.
Und dann, ja dann kam da noch etwas hinzu, dass die meisten als Liebe bezeichnet hätten.
Zufallsbegegnungen, die ihre ganz eigene Liebesgeschichte hätten werden können, doch Valerie und Ted wissen seit ihrem ersten Treffen in diesem Cafe in Amsterdam, wie wahre Liebe sein kann und können sich nicht vergessen...


Die Autorin hat mit dieser Geschichte etwas geschaffen, für das ich nicht die richtigen Worte finden werde.
Dieses Gefühlschaos, das man durch die Charaktere erlebt, dieses Bangen und Hoffen, dass Ted und Valerie sich begegnen, diese Enttäuschung.

Man ist gefangen in dem Geschehen und trotzdem fließt die Geschichte dahin und wir sind mir nichts, dir nichts in Amsterdam angelangt, zehan Jahre nach dem ersten Treffen in dem kleinen Cafe in der Hauptstadt der Niederlande.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Eine Verfolgungsjagd um die halbe Welt

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Als ich das Cover dieses Buches das erste Mal erblickt habe, war ich noch nicht einmal daran interessiert daran, dass Buch zu lesen. Und jetzt sowas.

Das Buch war GRANDIOS.

Unser Prota Lukas ...

Als ich das Cover dieses Buches das erste Mal erblickt habe, war ich noch nicht einmal daran interessiert daran, dass Buch zu lesen. Und jetzt sowas.

Das Buch war GRANDIOS.

Unser Prota Lukas ist ein mysteriöser Charakter. Wir lernen das gesamte Buch nicht besonders viel über ihn, nur das, was er anderen erzählt. Trotzdem ist man komplett in seiner faszinierenden Gedankenwelt versunken. Man weiß alles darüber, wie er zu seinen Handlungen kommt, wie er Situationen analysiert und dann reagiert. Ich bin zu de Schluss gekommen, dass er hochbegabt sein muss.
Der Autor hat eine höchst reale Gedankenwelt erzeugt, denn im Gegensatz zu jedem anderen Prota lebt Lukas im Hier und Jetzt und philosophiert in Gedanken nicht seitenlang über Vergangenes. Das lässt alles noch echter wirken und hatmich stark begeistert.

Und dann diese Story! Eigentlich perfekt für jede Zielgruppe. Jungs können allein durch das Agententhema und das Cover angezogen werden und wenn das nicht reicht, könnte der Gaming Aspekt der Geschichte sie überzeugen.

Ich persönlich (w, 18) wurde durch die erzeugte Spannung und das Mysterium um Lukas Crowe in den Bann gezogen. Denn woher weiß er diese ganzen Sachen, kämpft wie ein Profi, denkt wie ein Krieger? Zu Beginn gibt es leise Andeutungen, aber diese Fragen werden in dem Buch nie beantwortet, was mich motiviert, die weiteren Teile zu lesen, ohne dass ich mich dazu gewzungen fühle.

Denn der Fall wurde komplett gelöst, keine Frage blieb offen, nur:
Wer zur Hölle ist Lukas Crowe?

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Die Facetten der Welt

Young Rebels
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Dieses Buch kritisiert, gratuliert und motiviert.

Es kritisiert viele verschiedene gesellschaftliche Probleme, die wir alle kennen: den Klimawandel, Waffengesetze, Rassentrennung und noch einiges mehr. ...

Dieses Buch kritisiert, gratuliert und motiviert.

Es kritisiert viele verschiedene gesellschaftliche Probleme, die wir alle kennen: den Klimawandel, Waffengesetze, Rassentrennung und noch einiges mehr. Probleme, die eigentlich tief in den Köpfen der Menschen sein müssten, die aber doch immer wieder in den Hintergrund geraten.
Aber durch dieses Buch bekommen sie eine Stimme. Durch Jugendliche, die anders denken, die etwas verändern wollen.

Es werden über 20 Jugendliche und ihre Herzensthemen in wunderbar ausgestalteten Kapitel vorgestellt. Kurz, knackig und doch auf den Punkt.

Das Problem wird geschildert, wie der Jugendliche darauf aufmerksam wurde und wie er anfing etwas ändern zu wollen.

Dieses Buch ist eine Hommage an Aktivisten, Andersdenkende, Revolutionäre und an junge Menschen, die denken, dass nur Erwachsene etwas erreichen, etwas verändern können.

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